Der Weltraum ist unendlich und die Gefahren ebenso! Rette Planeten und Zivilisationen indem du dich Welle für Welle gegen die Bestien des Weltraums stellst oder gleich ihre Basis in einer Todesmission vernichtest!
Schnall dich an, denn die Reise wird wild!

Konsole: NES Classic

Autor: Phil-kun

Inhaltsverzeichnis:

Thema:
Space Shooter

Meist schwarzer leerer Weltraum im Hintergrund und viele gegnerische Einheiten im Vordergrund mit ebenso vielen feindlichen Geschossen. Sobald ich den Begriff Space Shooter höre denke ich an das 1978 erschienene Space Invaders von Taito. Aber strenggenommen ist Space Shooter nicht der Fachbegriff für dieses Genre. Shoot ’em up (Shmup) ist hier der Begriff, der das Genre gekrönt hat. Viele Shmups spielen jedoch im Weltall, gerade zu Beginn, als jeder die Chance sah, mit Spielen wie Space Invaders leichtes Geld in Spielhallen zu schöpfen. Shmups sind zum größten Teil an dem riesigen Erfolg, an der goldenen Ära, der Spielhallen in den 1980er Jahren beteiligt.

Und das aus gutem Grund: Shmups stellen nicht nur eine Herausforderung in Konzentration und Reflexen dar, sondern boten darüber hinaus auch ein konkurrierendes Gameplay durch die Entwicklung des Highscores, welcher schließlich der Kern-Anreiz für viele Arcade-Spieler wurde.

Mit den zwei Spielen hier kann nicht nur ein Abenteuer durch das Weltall bestritten werden und Horden von Aliens vernichtet werden. Sie bringen auch tragende Elemente für zukünftige Generationen von Shmups mit. Auch der legendärste Cheatcode der Videospielgeschichte findet hier sein Debüt!

Galaga:
Die Dämonen des Todes!

Bereits 1981 konnte man diese insektähnlichen Dämonen/Aliens an Arcade-Automaten bekämpfen. Als Nachfolger von Galaxian, welches 1979 in Spielhallen aufschlug, ist Galaga ein sehr erfolgreicher. 1985 bzw. 1988 konnten dann die Galaga auch auf dem NES (Galaga: Demons of Death) gejagt werden.

Heute ist Galaga ein Stück Popkultur. Entwickler Namco weiß scheinbar wie man ikonische Arcade-Figuren schafft, da sie schließlich auch für Pac-Man verantwortlich waren und immer noch sind.

Motiv: Besieg die Dämonen!

Die Galaxie wird von einer Alieninvasion bedroht! Eine schier endlose Zahl von feindlichen Einheiten ist gesichtet. Der Feind: Dämonische Insekten-Aliens

Deine Mission: Vernichte alle und beschütze die zahllosen Zivilisationen deiner Galaxie vor der absoluten Zerstörung durch diese Aliens. Für die Galaxie! Für den Highscore! Attacke!

Look and Feel: Wellen über Wellen an Aliens!

Nun denn mutiger Soldat wollen wir dir mal die Steuerung deines Schiffs erklären. Mit den Steuertasten kannst du das Schiff lenken und mit den Aktionstasten kannst du schießen. Das wars. Ach ja, wenn du während der Mission pausieren möchtest: einfach auf Start drücken und im Hauptmenü kann noch zwischen Ein- oder Zwei-Spielermodus gewechselt werden. Beim Zweispielermodus stellt ihr, du und dein Kamerad, euch im Wechsel den Horden der Aliens. Bei Zerstörung eines Schiffes durch einen Galaga wechselt der Spieler. Das Spiel ist verloren, wenn alle Schiffe eines Spielers / der Spieler zerstört sind.

Die Steuerung ist flüssig, wobei immer nur in Zweierschüssen rapide geschossen werden kann. Die Galaga selbst greifen dich in Wellen an. Sie fliegen in Formationen auf dem Bildschirm, beschießen dich oder attackieren dich frontal im Kamikaze-Stil.

Die Darstellung des Spiels ist in knackigen schnell erkennbaren Farben gehalten. Der Hintergrund ist Weltall-Schwarz und die Galaga sowie das eigene Schiff besitzen je eigene Farben zur schnellen Wiedererkennung. Dabei ist die Farbpalette zwar kräftig, aber nicht kitschig, was dem Ganzen einen erwachseneren Eindruck verleiht. Hintergrundmusik gibt es keine, jedoch Soundeffekte bei Aktionen und Spielevents.

Fazit: Spaß in jeder Runde!

Galaga ist immer gut für eine schnelle Runde zwischendurch. Ob allein oder im Wechsel mit einem Freund, die Jagd nach den höchsten Punkten macht in dieser Schlacht gegen zahllose Außerirdische immer noch viel Spaß. Das Spiel bietet aufgrund seiner Spielhallen-Herkunft kein anderes Motiv außer “Knack den Highscore”, jedoch ist die Steuerung und Präsentation des Spiels im Vergleich gut gelungen, aber auch kein Industrie-Highlight.

Retro Wertung

Kategorie Punkte
Motiv 4
Steuerung 8
Präsentation 6
GESAMT 60 %

Playthrough

Der gesamte Playthrough zu Galaga ist auf unserem Youtubekanal „Game-Kritik.net“ zu finden:



Gradius:
Auf in die Weltraum-Schlacht!

UP UP DOWN DOWN LEFT RIGHT LEFT RIGHT B A

Viele Videospiel-Enthusiasten wissen was diese Abfolge an Befehlen bedeutet. Richtig. Als im Jahr 1986 Gradius auf dem NES erschien wurde der Konami Code das allererste Mal in einem Videospiel von den gleichnamigen Entwicklern implementiert. Damit war Gradius das erste von vielen Konami-Spielen, welches diesen Cheatcode bekam. Bei Gradius werden so gut wie alle Power-Ups damit freigeschalten.

Erschienen ist Gradius aber bereits 1985 in japanischen Spielhallen, außerhalb von Japan ist die Arcade-Version auch unter dem Namen Nemesis bekannt.

Motiv: Invasion auf Gradius!

Bacterions, amöbenartige Lebensformen, stürzen den Planeten Gradius in eine Weltraumschlacht! Eine überwältigende Anzahl an Feinden steht dir, einem jungen Sternenkrieger, entgegen. Dein Hyperspace-Raumkampfschiff Vic Viper ist einsatzbereit an deiner Seite.

Das Ziel deines waghalsigen Vorhabens ist es die Kommandofestung Xaerous der Bacterions zu vernichten, ohne sie sind die Bacterions machtlos!

Look and Feel: Spannende Weltraum-Action!

Bevor du dich auf deine waghalsige Mission begibst die Bacterions zu vernichten, unterweise ich dich in der Steuerung deines Schiffes Vic Viper. Die Steuertasten steuern das Schiff in alle acht Richtungen. Mit der Aktionstaste A feuerst du deine Geschosse ab und mit der Aktionstaste B kannst du ein ausgewähltes Power-Up aktivieren, sofern du genug Energiekerne von den zerstörten feindlichen Raumschiffen eingesammelt hast. Start pausiert die Mission. Bevor du die Mission startest kannst du entscheiden, ob du allein oder im Wechsel mit einem Co-Pilot diese meistern möchtest.

Es gibt sechs verschiedene Level zu meistern, eines vollgestopfter mit feindlichen Einheiten als das vorherige. Die Levels sind allesamt sehr detailliert gestaltet. Die Gegner sind dabei sehr leicht zu erkennen, sowie deren Geschosse. Trotz der teilweise immensen Aktivität auf dem Bildschirm läuft das Spiel stets flüssig und friert nicht ein. Neben der grafischen Detailverliebtheit liefert der Sound auch sehr gut ab. Wechselnde Soundtracks und alle notwendigen Soundeffekte sind drin und sorgen für ein immersives Spielerlebnis!

Fazit: Ein Genuss für Sternenkrieger!

Gradius fordert den Spieler ganz schön heraus! Als Space Shooter ist es einer der schwereren, wenn nicht sogar der schwerste auf dem NES und das ist gut so! Knackiger Schwierigkeitsgrad gepaart mit einer sehr präzisen Steuerung und aufwendigem Leveldesign ergibt einfach ein gutes Spiel. Kleiner Wehmutstropfen bei dem Motiv. Ein Anriss der Handlung ist zwar vorhanden, aber thematisiert wird sie außerhalb der Anleitung nicht, dennoch hat sie ein Ende.

Retro Wertung

Kategorie Punkte
Motiv 6
Steuerung 9
Präsentation 8
GESAMT 77 %

Playthrough

Der gesamte Playthrough zu Gradius ist auf unserem Youtubekanal „Game-Kritik.net“ zu finden:



Schlusswort:
Ein Feuerwerk aus Plasmaschüssen!

Hell und bunt war die goldene Zeit der Arcades. Wie bereits im Artikel für die Brawler angesprochen, war die Blütezeit der Spielhallen relativ kurz. Knappe 10 Jahre hielt sie an, jedoch ist ihre Auswirkung auf die Industrie zeitlos. Im Besonderen sind die Gameplay-Innovationen der Shmups bis heute noch in fast jedem actionbasierendem Genre zu finden, insbesondere, wenn darin Schusswaffen verwendet werden. Die Shmups selbst sind mittlerweile jedoch eher zu einer Nische oder manchmal sogar kleinem Minispiel innerhalb eines großen Spiels geworden. Nichtsdestotrotz strecke ich meine zahlreichen Plasmagewehre und Lasergeschütze gen Himmel und lasse eine Jubelsalve für dieses Genre los!

Pew Pew!

Vorschau:
Aliens, Roboter und mehr!

Die Konzepte hier in Space Shootern drehen sich meist rundum das Weltall, hochtechnologische Gefährte und natürlich den bösen Aliens/Monstern aus anderen Welten/Dimensionen.

Die Faszination des Unbekannten, des technologischen Fortschritts, ist nichts Neues für uns als Menschen und Gamer. Das daraus ein gesamtes Genre für fiktionale Werke wurde, ist kein Wunder.

Science-Fiction, damals wie auch heute, ist ein faszinierendes Thema. In unserem nächsten Artikel zur NES Classic, widme ich mich genau diesem, insbesondere auf dessen Auswirkungen auf die Videospielgeschichte. Mit von der Partie sind zwei weitere Exemplare des Genres, jedoch mit einem anderen Gameplay-Genre.

Auf in fremde Welten! Roger!

Hier geht es zum nächsten Artikel: Science-Fiction

Viel Spaß beim Zocken!