In der Zeit vom 31.05.2018 bis 04.06.2018 veranstaltete Ubisoft eine geschlossene Beta zum kommenden Open-Word-Racing-Spiel „The Crew 2“. Ich wurde von Ubisoft zur Beta eingeladen und habe mir das Spiel mal angeschaut – zumindest das, was man uns sehen ließ. Meine Einschätzungen und Eindrücke möchte ich natürlich gerne mit euch teilen und lade euch daher ein mit mir auf dieses Spiel zu blicken!
Closed-Beta-Test von Alex (auf der Xbox One S)
Inhalt: Ein bisschen was von Allem
So oder so ähnlich lässt sich der Inhalt der geschlossenen Beta beschreiben. Innerhalb der zwei bis vier Stunden dauernden Beta kann man in die vier „Familien“ eintauchen und sich jeweils einer vorgegebenen Disziplin oder Kategorie stellen. Die vier „Familien“ – so werden sie im Spiel bezeichnet – hören auf den Namen:
- Street-Racing-Familie
- Freestyle-Familie
- Pro-Racing-Familie und
- Offroad-Familie
In jeder dieser Obergruppen gibt es dann einzelne, teilweise stark unterschiedliche, Kategorien von Rennen. Insgesamt hatte man in der Beta die Chance je eine dieser Disziplinen auszuprobieren. So konnte man sich bei mehr oder weniger klassischen Straßenrennen unter Beweis stellen, oder seine Geschicklichkeit beim Kunstflug zeigen. Offroad musste man gegen die Zeit antreten und auf dem Wasser im Speedboot gegen andere Racer. Zudem konnte man in der freien Fahrt große Teile der offenen Welt erkunden – egal ob auf der Straße in der Luft oder im Wasser.
Gameplay: Alleskönner und Abwechslung im Rennalltag
Ich bin mir inhaltlich noch nicht so ganz sicher, wohin sich das Spiel bewegen will. Während man im ersten Teil ja noch eine feste Handlung verfolgte, scheint dies hier nicht wirklich der Fall zu sein. Spontan hat mich die Aufmachung des Spiels sehr an „Forza Horizon 3“ erinnert, in dem es ja darum geht mit möglichst coolen Aktionen möglichst viele Follower zu gewinnen. „Follower“ scheinen auch in diesem Spiel nämlich nicht nur der Schlüssel für Stufenanstiege zu sein, sondern tatsächlich auch das Ziel.
Nach der Charakterauswahl zwischen über zehn vorgegebenen Charakteren scheint man ein an sich recht simples und eintöniges Ziel zu verfolgen: Der/die Beste in allem zu werden. Man muss scheinbar eine jede dieser „Familien“ meistern, um das Spiel zu komplettieren. Wie das abläuft und wie hier die Langzeitmotivation aufrechterhalten wird, da zumeist über 30 Rennen in einer Familie zu fahren sind, bleibt abzuwarten.
An sich hat sich das Spiel aber wenig verändert – was die Grundlagen angeht. Man befindet sich wieder in den Vereinigten Staaten von Amerika und fährt auf der mittlerweile gewohnt großen Karte seine Runden. Die Events fordern wieder Fahrzeugstufen, die auf die gleiche Weise wie beim Vorgänger erhöht werden können. Das Belohnungsprinzip nach Rennabschlüssen ist auch ähnlich. In der Beta hatte man die Wahl zwischen zwei Schwierigkeitsgraden in den Rennveranstaltungen, ob dies in der Vollversion dann mehr werden, kann ich aktuell noch nicht sagen, bzw. ob man sich verbindlich auf eine Schwierigkeit festlegen muss oder dies im Zweifel immer manuell auswählen kann, bleibt offen.
Was mir allerdings hingegen sehr gut gefiel war die Erweiterung der Fahrzeugklassen um Boote und Flugzeuge. Das bringt eine wunderbar willkommene Abwechslung in so ein Rennspiel. Zudem wurde, aus meiner Sicht, die Steuerung gerade der Flugzeuge deutlich überarbeitet. Man hat sich schnell an die Handhabung gewohnt, und das Flugzeug avancierte binnen kürzester Zeit zu einem meiner absoluten Lieblinge! Ganz im Gegenteil zum klassischen Auto. Hier hatte ich das Gefühl, dass die Steuerung und Handhabung eher „schwammig“ herüberkam. Ob das am gewählten Auto lag, weiß ich nicht mit letzter Endgültigkeit, fürchte aber eher nicht. Hier wäre gegebenenfalls noch Verbesserungspotenzial vorhanden.
Was mir im Zusammenhang mit den Fahrzeugklassen auch gefällt ist der nahtlose Wechsel zwischen den Gefährten. Dies wird wohl über den R-Stick funktionieren. Aber Achtung: Ohne Wasser in der Nähe fährt kein Schiff und in den engen Gassen New Yorks sollte man auch kein Flugzeug starten lassen.
Grafik: Auf dem Weg zum Ubisoft-Standard
Aus meiner Sicht ist die Grafik sicherlich noch nicht da, wo andere Vertreter aus dem Hause Ubisoft schon angelangt sind, allerdings ist man auf einem guten Weg. Als ich das Spiel auf der Gamescom 2017 das erste Mal angespielt hab, hatte mich nicht nur die Steuerung verschreckt, sondern auch die Grafik: Bugs, Lags und sonstige Grafikfehler haben sich da ins Rennen eingeschlichen. Einige Monate und eine Spielverschiebung später kann sich das Spiel aber wirklich sehen lassen. Vereinzelt lassen sich Mikroruckler oder ähnliches feststellen, das kann man aber auch dem „Dauer-Online“-Zwang zuschieben. Ich mochte die Grafik, die aus meiner Sicht nicht unbedingt den Anspruch verfolgen will fotorealistisch zu sein, sondern sich eher in einer „comicorientierte“ Richtung bewegt. Ich bin gespannt, ob sich hier noch was tut bis zum Release; an sich ist das Auge aber schon mal sehr zufrieden mit dem was es da zu sehen bekommt.
Fazit: Eine echte Überlegung für das „Sommerloch“
Das Spiel erscheint voraussichtlich Ende Juni 2018 und liefert aus meiner Sicht mittlerweile eine echte Option für das anstehende „Sommerloch“. Denn während ich nach der Gamescom eher abgeschreckt von dem Titel war, konnte das Spiel diese Wogen wieder glätten und bringt mich nun tatsächlich ins Überlegen das Geld in die Hand zu nehmen…
Obwohl weder Spielort noch Grundidee unverändert sind, kann das Spiel mit abwechslungsreichen Änderungen am Inhalt überzeugen. Ob man eine scheinbar fehlende Handlung durch diese Abwechslung aber kompensieren kann, bleibt abzuwarten.
Infos:
Publisher |
Ubisoft |
---|---|
Entwickler |
Ivory Tower |
Plattform(en) |
PC (Microsoft Windows) Xbox One (Family) Playstation 4 (Pro) |
Genre |
Racing, Open World |
Release (Deutschland) |
voraussichtlich: 29. Juni 2018 |
Website |
https://thecrew-game.ubisoft.com/the-crew-2/en-us/home/ |
Preis lt. Amazon (Standardedition-Discversion) |
PC: ca. 60 € Xbox One: ca. 65 € Playstation 4: ca. 70 € |
Alterseinstufung (USK) |
12 Jahre |
Spielzeit (DEMO) |
ca. 2-4 Stunden |
Systemanforderungen (bei Windows-PC) – Empfohlen |
KONFIGURATION – 30 FPS:
KONFIGURATION – 60 FPS: |