Nach den Ereignissen von „Tomb Raider“ geht es für Lara Croft nun auf die Suche nach einem antiken Propheten. Ihr Ziel ist es, damit die Theorien ihres Vaters zu bestätigen und dadurch den Namen „Croft“ rein zu waschen. Für Lara also eine Herzensangelegenheit und genauso emotional stürzt sie sich in das gefährliche Unterfangen, denn nicht nur sie will diesen Propheten finden!
Xbox One Review von Alex
Inhaltsverzeichnis:
Handlung
Gameplay
Grafik
Sound
Fazit
Wertung
Infos
Zitate-Sammlung:
„Ich habe mich in dich geirrt.“
„Ich wurde auserwählt.“
„Ich dachte ich würde damit zurechtkommen.“
„Jeder trifft seine eigenen Entscheidungen.“
„Das würde alles verändern…“
„Ich werde nicht umkehren.“
„Ich werde das Grab des Propheten finden!“
„Was ist die „Göttliche Quelle“?“
„Dein Tag wird kommen.“
„Eines Tages wirst du in dieser Welt große Spuren hinterlassen.“
„Ich werde nicht scheitern.“
„Der Schlüssel zur Erlangung des Ewigen Lebens…“
„Dad hatte Recht!“
„Dieser Kampf ist noch lange nicht vorbei…“
Handlung: Mehr als ein Artefakt
Nach den Ereignissen auf Yamatai versucht sich Lara nun wieder an einem riskanten Unterfangen. Man begegnet Lara zuerst in den Schneewehen Sibiriens. Sie ist auf dem Weg in eine antike Stadt. Auf dem Weg dorthin, wird sie allerdings verschüttet. In einer Erinnerung von ihr erfährt man den Grund, warum sie im Eis Sibiriens watet.
Alles begann zwei Wochen vor der Lawine, die sie verschüttet hat. Lara will die Arbeit ihres Vaters beenden. Sie fühlt sich verpflichtet, denn sie will den Namen Croft wieder reinwaschen. Durch die Theorien ihres Vaters hat er viel Kritik einstecken müssen, darunter hat letztendlich die ganze Familie gelitten.
Lara, die schon immer ein sehr enges Verhältnis zu ihrem Vater hatte, konnte diese Zeit kaum ertragen. War er es doch, der ihr die Liebe zur Archäologie beibrachte, das Spurenlesen und die Liebe zur Schatzsuche.
Sie will beweisen, dass ihr Vater Recht hatte. In seinen Unterlagen findet sie einen Hinweis auf einen geheimen Ort in Syrien. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg. Dort angekommen findet sie auch schnell den beschriebenen Ort, doch schon am Anfang der Mission muss Lara feststellen, dass sie nicht alleine ist. Eine mysteriöse Vereinigung, die sich Trinity nennt, ist ihr auf den Versen und will auch den Ort finden.
Im Zentrum trifft sie dann auch auf Trinity und dessen scheinbaren Anführer Konstantin. Ein fanatischer Gläubiger, der verbissen auf der Suche nach dem Propheten ist – dem Propheten, von dem Laras Vater schon berichtet hat und zu dessen Geschichte Lara schon viel in den Ruinen in Syrien gefunden hat. Lara kann Trinity gerade so entkommen. Doch in ihr ist nun das Feuer entfacht. Ihr Vater hatte Recht! Es gab den Propheten!
Zeit also in das alte Familienwesen zurück zu kehren und die Unterlagen zu sichten. Dort wird sie zunächst von ihrer Stiefmutter Anna angetroffen, welche erstaunlich gut über den Tod des Croft-Oberhaupts hinweggekommen ist. Sie versucht Lara auszureden, die wirren Theorien ihres Vaters zu glauben und die Vergangenheit ruhen zu lassen, doch das will und kann Lara nicht.
Später kommt auch noch Jonah – einer der Crewmitglieder, mit denen Lara in Yamatai gestrandet war – und unterstützt Lara. Wenige Tage später finden sich beide wieder in Sibirien und kurze Zeit später unter der Lawine wieder.
Hier endet der Gedankensprung und man befindet sich mit Lara in der Gegenwart. Bei der Lawine wurde Lara von Jonah getrennt. Lara arbeitet allerdings weiter nach Plan, da sie von Jonah gleiches erwartet. Sie macht sich also wieder auf den Weg zu dieser mysteriösen Stadt.
Auf ihrem Weg muss sie sich einigen Gefahren stellen – sei es menschlicher oder tierischer Art. Doch Lara schafft es gut durch die Schneemassen. Doch irgendwann wird sie von Trinity geschnappt und festgehalten. Sie wird in einen unbekannten Bunker gebracht und dort verhört. Nach dem Verhör, bei dem Lara nicht nur Konstantin wiedersehen wird, sondern auch eine sehr überraschende Begegnung machen muss, welche ihre Gefühlswelt einmal komplett auf den Kopf stellt, landet sie in einem Kerkertrakt.
Dort macht sie die Bekanntschaft mit einem Einheimischen, der sich als Jacob vorstellt. Jacob und Lara planen den Ausbruch und er gelingt auch, wenn die beiden auch immer wieder getrennt werden.
Doch Lara hat ihre Zweifel an Jacob, nachdem die großen anfänglichen Zweifel abgeschüttelt wurden, muss sie nun noch einordnen, wer Jacob ist. Für Lara strahlt er eine merkwürdige Aura aus. Was für Lara allerdings wesentlich interessanter erscheint, ist die Tatsache, dass Jacob wohl bestens über den gesuchten Ort und auch das Artefakt die „Göttliche Quelle“ Bescheid weiß.
Ob es Lara mit Jacob schafft diese Quelle zu finden – vor allem vor Trinity und ob sie diese Organisation stoppen kann?
Gameplay: Das Spiel mit den Karten und der Routine
Wenn man ein Spiel startet und sich direkt wie zu Hause fühlt, dann ist das schon mal ein Gewinn, wenn man nun die Steuerung noch so anpasst, dass sie noch ein bisschen einfacher von der Hand geht und auch angenehmer zu bedienen ist, dann gibt es nicht viel zu beklagen.
Ganz ähnlich ist es nämlich in „Rise of the Tomb Raider“. Die Grundsteuerung ist im Vergleich zum Vorgänger unverändert. Lediglich die Auswahl der Sondermunition ist leicht abgeändert und auch die Verwendung. Genauso wurde die Funktion des „Überlebensinstinkts“ verlegt.
Doch ich will euch hier nicht großartig mit der Steuerung aufhalten, denn wie gesagt: Viel hat sich nicht geändert.
Auch im Spiel und vom Spielprinzip her hat sich nicht viel zum Vorgänger getan. Gemeinsam mit Lara erkundet man die offenwirkende, aber doch begrenzte Welt auf ihre Rätsel und Geschichten. Immer einem Hauptziel folgend durchquert man so windige Schneeebenen, tiefe Gewässer oder auch luftige Höhen. Mit ihren Gadgets, welche Lara im Laufe der Geschichte erhält, bekommt man so stellenweise mehrere Optionen vorgeschlagen, wie man nun seinen Weg bestreitet.
Auch bei der Lösung der Rätsel gibt es manchmal mehr als einen Weg, diese zu lösen, ganz sicher aber immer eine ganz brauchbare Schwierigkeit, so dass die Rätsel zwar insgesamt recht gut zu lösen sind, man manchmal aber schon ein paar Minuten braucht, um zu bemerken, wie es denn nun mit dem Rätsel weitergehen soll. Ein sehr gutes Verhältnis, wie ich finde.
Was mir persönlich im Vergleich zum Vorgänger auch aufgefallen ist, das sind die sogenannten „Quick-Time-Events“. Wo im Vorgänger noch recht viele davon enthalten waren und auch stellenweise zu Zeitpunkten, die entscheidend sind, also bei schwierigen Gegnern, hat man sich wohl entschieden sich nun etwas weniger auf diese Option zu konzentrieren.
Was jetzt nicht heißen soll, dass sie gar nicht mehr enthalten sind. Allerdings ist die gefühlte Anzahl doch recht zurückgegangen. Reine „Quick-Time-Events“ gibt es jetzt eigentlich nur noch an Fallen und ganz wenigen Gegnern.
Auch wieder mit dabei ist – in typischer „Dark Souls“-Manier – das Lagerfeuer. Das Lagefeuer stellt die Basis dar, stellenweise wird man in einer Mission regelrecht mit Lagerfeuerplätzen überschüttet. Es ist also immer ein Lagerfeuer in der Nähe um… Ja um was eigentlich?
Auch hier hat sich das Spiel nicht sonderlich verändert. Am Lagerfeuer, kann man seine Waffen upgraden, Ausrüstungen verbessern, Fähigkeiten ausbauen oder Schnellreisen vornehmen.
Der Aufbau der verschiedenen Punkte ist zwar leicht abgeändert, allerdings kommt man hier schnell hinter das Schema. Ich möchte diese kurz ansprechen:
Fähigkeiten:
Hier hat man wieder die Wahl zwischen den drei bekannten Punkten:
- Kampf: Nahkampf- und Heilungsfähigkeiten
- Jäger: Jagd- und Plünderfähigkeiten
- Überleben: Fertigungs- und Erkundungsfähigkeiten
Die Fähigkeiten kann man anhand von Fähigkeitspunkten erlernen. Die Punkte verdient man sich wieder in Form eines auf EP basierenden Levelsystems. EP´s erhält man in diesem Spiel für das Lesen von Inschriften, Wandgemälden, Plündern, Eliminieren und Abschließen von Missionen. Es sind nicht alle der über 50 Fähigkeiten sofort freigeschalten, sondern werden erst nach einer gewissen Anzahl verwendeter Fähigkeitspunkten aktiviert.
Inventar:
Es ist ein neuer Punkt, der aber nötig geworden ist, denn das Spiel hat sich dann in einer ganz elementaren Stelle doch verändert. Man kann seine Waffen nicht nur einfach mehr mit dem sogenannten Bergungsgut aufrüsten, oder Munition nur noch in der Wildnis sammeln, denn diese ist etwas limitiert worden.
In „Rise of the Tomb Raider“ ist man auf die Verwendung von Rohstoffen angewiesen, mit diesen kann man Munition herstellen, Waffen und Ausrüstungsgegenstände verbessern. Das man sich auch mehr herstellen kann, wurde der Bereich „Inventar“ geschaffen. Hier kann man nämlich (Spezial-) Munition herstellen und seine Ausrüstungsgegenstände (speziell: Aufbewahrung) verbessern.
Man muss sich also jetzt nicht nur auf die Rätsel und Geheimnisse auf der Karte konzentrieren, sondern sollte auch immer ein offenes Auge für Rohstoffe haben, welche man unter Umständen einsammeln kann. Unter anderem kann man sich so:
- Holz
- Heilbeeren
- Pilze (Gift)
- Federn
- Tierhäute (gewöhnlich und außergewöhnlich)
- Schrauben
- Erze
sichern, ohne auch nur einen Gegner zu töten.
Waffen:
Hier kann man sich ähnlich wie im Vorgänger auf die Verbesserung der Waffen konzentrieren. Im Laufe des Spiels legt sammelt Lara da nämlich wieder ein ganz ansehnliches Arsenal zusammen. Wie schon beschrieben, benötigt man auch für die Verbesserung der Waffen Rohstoffe.
Ich persönlich finde diese „Einführung“ der Rohstoffe nicht schlecht, so hat das Spiel aus meiner Sicht ein klein bisschen mehr an „Realismus“ gewonnen, sofern man das bei solchen Spielen überhaupt voraussetzen mag/soll.
Auch hat man sich in diesem Spiel entschlossen, Munitionen selbst herzustellen. Dies geht, wie schon gesagt, entweder über den Punkt am Lagerfeuer, oder auch im Spiel. Waffenmunition für die derzeit verwendete Waffe kann man über das lange Drücken der „RT“-Taste erstellen und Spezialmunition über die „RB“-Taste. Auch Heilen ist so möglich, einfach die „LB“-Taste drücken und schon geht es Lara besser.
Doch ich möchte hier nicht nur einen Blick in das Hauptspiel werfen, denn auch außerhalb dieses bietet das Spiel noch eine tolle Möglichkeit, die bereits gespielten Missionen nochmals zu erleben.
Expeditionen:
In diesem Modus kann man die bereits erlebten Missionen nochmals in andere Weise nachspielen. Insgesamt bietet der Modus vier verschiedene Optionen an, wie man an die Mission geht:
-
Punktangriff:
In diesem Modus gilt es, die gewählte Mission so schnell wie möglich zu beenden. Zusätzlich bekommt man noch mehrere Herausforderungen zugeteilt. Je mehr und je schneller all das erledigt wird, desto mehr Credits erhält man am Ende als Belohnung (wofür man die verwenden kann: später).
-
Kapitelwiederholung:
Wiederholung einer gewählten Storymission – von Anfang bis Ende. Hier kann man Mission für Mission über die Schwierigkeit entscheiden. Ferner erhält man noch Herausforderungen, welche man erledigen muss und kann sich zur Erleichterung oder Beschwerung Ereigniskarten aktivieren. Was es mit denen auf sich hat erzähle ich auch noch später.
-
Kapitelwiederholung Elite:
Das gleiche wie zuvor, nur mit von vornherein verbesserter Ausrüstung.
-
Widerstand der Verbliebenen:
Hier muss man einer Gruppe von Menschen dabei helfen, deren Dorf wieder aufzubauen. Dies sollte man sich vielleicht erst nach Abschluss der Story anschauen, denn handelt sich hier stellenweise um Aktionen, die erst nach der Story „Sinn machen“.
Was sind nun diese Credits?
Spielcredits verdient man sich stellenweise schon während des Hauptspiels, wenn man Gräber entdeckt oder bestimmte Missionen abschließt. Mit diesen Credits kann man sich Ereigniskarten kaufen, welche man dann in den Expeditionen einsetzen kann.
Was sind Ereigniskarten und wie bekommt man sie?
Ereigniskarten beeinflussen deine Arbeit in den Expeditionen. Ereigniskarten können sich zum einen auf die äußerliche Erscheinung auswirken – so kann man den Gegnern einen großen Kopf verpassen um Kopftreffer einfacher zu machen. Anders herum geht das natürlich auch. Oder man kann die eigene Gesundheit beeinflussen, die Waffenwahl, oder auch die Trefferregionen und Statuswerte der Gegner.
Karten kann man sich nicht einzeln kaufen, sondern nur in Karten-Packs. Diese sind in einem spieleigenen Marktplatz erwerbbar. Hierfür verwendet man eben die bereits erwähnten Credits. Allerdings erhält man für den Abschluss bestimmter Missionen auch Geschenke, in Form von Karten-Packs. So kann man sich während des Hauptspiels schon eine ganze Menge Karten erspielen, ohne dafür auch nur einen Credit zahlen zu müssen.
Leider kann man die Credits ansonsten nirgends verwenden – gleiches gilt für die Karten.
Grafik: So schön und so gefährlich – Lara Croft
Als ich den Vorgängertitel in seiner „Definitiv-Version“ auf der Xbox One gespielt habe, war ich schon sehr angetan von der verbesserten Grafik, doch mit „Rise of the Tomb Raider“ ist den Entwicklern hier ein deutlicher Sprung gelungen.
Alleine das Auftreten und das Erscheinungsbild von Lara Croft ist atemberaubend. Man merkt ihr an, dass zwischen den Ereignissen auf Yamatai und diesem Teil mehrere Jahre liegen. Lara ist mittlerweile zur jungen Frau geworden und sieht nun auch so aus. Während sie in „Tomb Raider“ wirklich noch ein bisschen wie ein Kind aussah, sieht sie nun wirklich erwachsen aus.
Als ich einige Wochen vor dem Release auf einem Event von Xbox bereits die erste Storymission „Das Grab des Propheten“ anspielen konnte, hörte man immer wieder die Ansagen der Zusehenden „Dreh doch einfach die Kamera“. Denn das reicht manchmal wirklich schon, um die Schönheit des Spiels aber auch der Figur zu sehen.
Ich habe mich immer wieder dabei erwischt, wie ich mir einen günstigen Aussichtspunkt gesucht habe und einfach mal in die Ferne gesehen habe und die Aussicht genoss. Diese Möglichkeiten bietet einem das Spiel zum Glück auch, denn die Landschaften und das Leveldesign sind wirklich wunderbar geworden.
Beeindruckende Wasserfälle oder auch Eisgebilde – wie ein komplettes Schiff in einem gefrorenen Wasserfall. Das ist einfach beeindruckend und nicht nur Lara steht dann mit geöffnetem Mund davor. Man hat immer wieder diese „WOW“-Momente und das ist – bei mir – wirklich selten.
Hier stimmt einfach alles. Die Umgebung sieht super aus und auch die Charaktere sind sehr detailreich gestaltet worden. Alleine Lara hat mehrere verschiedene Outfits, welche sie im Laufe des Spiels tragen wird. Und eines sieht besser aus, als das andere!
Sound: Weniger Gestöhne und mehr Tribute von Panem
Zum Großteil ist dieser genauso hochwertig und gut gelungen wie im Vorgängertitel. Ich bin ganz ehrlich und sage, dass die Synchronisation dieses Mal fast noch ein bisschen besser geworden ist. Das betrifft jetzt aber nicht nur Lara, zu der ich später nochmal extra eingehe. Ich spreche hier vor allem mal die Entdeckungen an, denn Lara wird auf ihrem Weg immer wieder auf Aufzeichnungen von Menschen treffen, die die Situation zu derer Zeit erzählen oder auch die Erlebnisse schildern und einem zum Teil auch Hintergrundinformationen zu Personen liefern.
Diese sind wirklich toll synchronisiert worden. In verschiedenen Stimmen – manchmal männlich, manchmal weiblich – und immer sehr emotional und auch mit einer guten Betonung gesprochen worden. So bleibt die Stimmung immer aufrecht und das nötige Gefühl, welches zur jeweiligen Botschaft gehört, wird mitgeliefert.
Gleiches gilt übrigens auch für die tatsächlich auftretenden Charaktere. Diese sind auch – wie ich finde – besser synchronisiert worden, als im Vorgänger. Die Emotionen wurden deutlicher herausgearbeitet und die Spannung der Geschichte wurde so wirklich gut transportiert.
Doch noch ein Wort zu Lara: sie hat auch hier – die wohl größte – Veränderung durchgemacht. Zumindest auf deutscher Seite. Die internationale Synchronstimmer von Camilla Luddington ist ihr zwar erhalten geblieben, allerdings hat sie in der deutschen Fassung eine neue Stimme verpasst bekommen.
Ich persönlich mochte zwar auch die von Nora Tschirner gesprochene Lara, doch als ich gehört habe, dass Maria Koschny im kommenden „Rise of the Tomb Raider“ ihre Stimme an Lara leihen wird, war ich schon sehr begeistert. Maria Koschny ist neben Lara auch die deutsche Stimme von Jennifer Lawrence u.a. in der „Tribute von Panem“-Reihe.
Und sie hat einen richtig guten Job gemacht. Mir gefällt die Synchronisation in diesem Spiel wesentlich besser. Es wurde auch nicht mehr so extrem auf diese „Stöhngeräusche“ gesetzt, wie es noch im Vorgänger war. Hier hat man sich auf ein wesentlich besseres Verhältnis einigen können, welches dem Spiel insgesamt einen viel seriöseren Touch gibt.
Fazit: Ein echtes Spielehighlight – leider aktuell nur für die Xbox One
Wenn mich jemand nach „Tomb Raider“ gefragt hätte, ob man das noch besser machen kann, hätte ich wohl ja gesagt, doch dass es so viel besser werden wird, habe ich nicht gedacht. „Rise of the Tomb Raider“ hat das gemacht, was man von der Spieleindustrie erwartet, aber leider viel zu oft nicht geliefert bekommt. Man hat sich auf die Schwächen des Vorgängers konzentriert und diese ausgemerzt und zudem noch die bestehenden Features und Stärken ausgebaut.
„Rise of the Tomb Raider“ wartet mit einer wunderbaren Geschichte auf. Einer Geschichte, die im Nachhinein betrachtet besser als im Vorgänger ist. Vor allem, weil sie eindringlicher und detaillierter erzählt wird. Es wird viel mehr auf die Hintergründe eingegangen, welche gerade durch die Aufzeichnungen, welche Lara unterwegs findet, noch viel besser untermalt werden, als das noch im Vorgänger war.
Auch der Verlauf und vor allem das Ende der Handlung ist sehr gut gelungen. Man hat fast das Gefühl, man spielt einen Kinofilm. Denn die Handlung ist in der Tat filmreif – ich als alter Kino-Freak darf das einfach mal behaupten. Der Verlauf ist so wunderbar und nicht künstlich auf das Spiel gepresst, so dass alle Abläufe und alle Ereignisse immer logisch erscheinen und auch die enthaltenen Wendungen sind gut platziert und sorgen so für die perfekte Abrundung.
Ein tolles Spiel und auch der Beweis, dass Fortsetzungen auch gerne mal besser sein dürfen!
Wie üblich habe ich für euch mal kurz zusammengefasst, was das Spiel Gutes und Schlechtes bringt:
Pro |
Contra |
---|---|
Bessere Synchronisation |
Credits nur für Spielkarten einsetzbar |
Besseres Gameplay |
Kein Online-Modus (wer es braucht) |
Längere Spielzeit |
Splitrelease (Xbox à PC à Playstation) |
Besseres Storytelling |
|
Wertung:
Kategorie |
Punkte |
Begründung |
---|---|---|
Story |
10 |
Dieses Mal die höchste Punktzahl. Ich habe es ja bereits geschrieben. Eine wunderbare Geschichte, die wie ein Film erzählt wird und das Spiel einfach darüber gelegt wurde. |
Gameplay |
9 |
Sinnvolle Verbesserungen treffen auch bewährte Features. So muss das sein! |
Grafik |
9 |
Sehr gute und ansehnliche Grafik. Personen werden detaillierter dargestellt und die Landschaften rauben einen nicht nur einmal den Atem. Stehenbleiben – Screenshot – Genießen! |
Sound |
9 |
Die deutsche Synchronfassung ist besser als im Vorgänger – sorry Nora Tschirner! Weniger Stöhnerei, dafür mehr Emotionen in den Dialogen und gesprochenen Aufzeichnungen. |
Gesamtwertung |
92 % |
Eine mehr als gelungene Fortsetzung, die uns hier präsentiert wird. Dass Lara Croft zurück ist, hat sie uns bewiesen, nun beweist sie auch, dass sie gekommen ist um zu bleiben. Ein tolles Spiel mit einer wunderbaren Story, die einen wirklich mitreißt. Bestehende Features wurden verbessert und Neuerungen nur punktuell, dafür sehr gut eingeführt.
Und für alle Fans: Auf der Gamescom 2015 hat sich Square Enix ein bisschen verplappert und einen dritten Teil indirekt bestätigt – ICH FREU MICH! |
Infos:
Publisher |
Square Enix |
---|---|
Entwickler |
Crystal Dynamics – unterstützt von Eidos Montreal |
Plattform(en) |
Derzeit: Xbox One Xbox 360
Kommend: Playstation 4 PC |
Genre |
Action, Abenteuer |
Release (Deutschland) |
Xbox One/360:
13. November PC: Voraussichtlich: 28.01.2016
Voraussichtlich: 4. Quartal 2016 |
Website |
|
Preis lt. Amazon (Standardedition) |
Xbox One: ca. 55 € Xbox 360: ca. 45 € |
PC Systemanforderung (Mindestanforderung laut Steak) |
Betriebssystem: Wind 7 64bit |
Alterseinstufung (USK) |
16 Jahre – ACHTUNG: Für mich 18 Jahre – kein großer Unterschied zu „Tomb Raider“ |
Spielzeit (Hauptstory) |
Ca. 15 Stunden |