Autor: Alex

Plattform: Playstation 4

Hey Du! Ja genau DU! Hast du das Zeug zum Trials-Weltmeister? Kannst du alle Trials-Strecken der gesamten Welt überstehen, ohne jämmerlich vom Bike zu fallen? Schaffst du es sämtliche Ligen zu dominieren und dich dem einen großen letzten Rennen zu stellen?

Lies dir unsere Review durch und finde heraus, ob du dich dieser Herausforderung stellen willst!

Inhaltsverzeichnis:

Handlung / Spielinhalt: Trials all over the World

Willkommen bei Trials und willkommen in der Welt des neuen Weltmeisters, denn genau auf diesem Weg befindet man sich, sobald man sich in dieses Spiel wagt. Das „Rising“ in dem Titel verrät es eigentlich schon. Man soll der neue aufgehende Stern am Trials-Himmel werden und genau so ist das Spiel auch aufgebaut. Denn gerade zu Beginn kann man sich mit vielen einfacheren Strecken mit dem Gameplay und den Besonderheiten dieser Spielereihe vertraut machen, ehe man dann in die ersten herausfordernden Rennen und Strecken startet.

Insgesamt verfolgt das Spiel nur ein klares Ziel: Man soll das große Finale freischalten. Um dieses zu aktiveren müssen über zehn sogenannte „Stadionfinals“ abgeschlossen werden. Dies wird in insgesamt drei Schritten erreicht:

  1. Das Meisterschaftsrennen aktivieren (durch Beenden aller eingeschlossenen Einzelrennen oder einer bestimmten Fahrerstufe);
  2. Alle drei Meisterschaftsrennen gewinnen;
  3. Das jeweilige Stadionfinale gewinnen.

Dieser dritte Punkt fasst alle drei Meisterschaftsrennen in einer Rennsitzung zusammen, was heißt, dass man sich hier keine Fehler mehr erlauben darf und man immer die Zielplatzierung erreichen muss, sonst gilt es die ganze Veranstaltung von vorne zu beginnen. Für Punkt eins ist es übrigens ausreichend, wenn man alle Rennen abschließt. Es müssen keine Zeit-Trophäen gewonnen werden.

Hast du das Zeug zum Trials Weltmeister?

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Gameplay: Das verrückteste Rennspiel der Welt

Ich wollte den Spielinhalt absichtlich etwas kürzer halten, da ich sonst bereits zu viele Elemente des Gameplay vorweggegriffen hätte. Ihr habt aber hoffentlich gemerkt, dass dieses Spiel keiner klassischen „Handlung“ folgt. Dieses abschließende Ziel des großen Finales ist neben dem Abschluss der Stadionfinals auch an das Erreichen einer bestimmten Fahrerstufe geknüpft, denn wie ich bereits geschrieben habe, werden sowohl manche Meisterschaften als auch „Meisterschaftsrennen“ erst mit einer bestimmten Stufe freigeschalten. Um euch dies, aber eben auch noch andere Spezifika dieser Spielwelt erklären zu können, greife ich in dieser Review zunächst genau das auf:

Welt und Herausforderungen:

Insgesamt spielt sich das komplette Singleplayer-Erlebnis dieses Spiels – ja richtig gelesen(!) – auf einer einzigen Karte ab. Diese stellt die Welt dar, was gleichzeitig auch der thematische Aufhänger für die Rennstrecken ist, denn diese sind an regionale Besonderheiten oder „Landschaften“ angelehnt. Insgesamt erwarten euch weit über 150 Strecken aufgeteilt in fünf Schwierigkeitsgraden. Eine jede Strecke ist einem Zeitlimit unterlegt, das euch bei entsprechendem Abschneiden mit einer Medaille belohnt. Hier gibt es insgesamt sechs Medaillengruppen, wobei „keine Medaille“ einfach für den Zielabschluss des Rennens steht und „Diamant“ für die ultimativ schnellste Zeit.

Zudem gehört jedes Rennen einer bestimmten Liga an, wovon es insgesamt 15 gibt. Die verschiedenen Ligen aktivieren sich entsprechend eurem Spielfortschritt.

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Doch es gibt natürlich nicht nur diesen Zeitfahr-Aspekt an den verschiedenen Strecken, denn auch Sponsoren haben mittlerweile den Reiz an „Trials“ entdeckt und somit stellen euch insgesamt acht verschiedene Sponsoren unterschiedlich knifflige Fahrherausforderungen. Diese können aus nur einer Bedingung oder auch bis zu drei gleichzeitig zu erfüllenden Bedingungen bestehen. Die Schwierigkeit dieser Sponsoren-Herausforderungen kann von der Streckenschwierigkeit abweichen. Auch hier gelten die gleichen fünf Schwierigkeitsstufen! Zu den Sponsoren zählen übrigens: RedBull, KTM, RedLynx und Ubisoft. Durch den Abschluss einer solchen Sponsoren-Herausforderung erhaltet ihr neben Geld und Erfahrungspunkten auch immer ein „Spezialitem“. Das sind in aller Regel sog. Aufkleber, manchmal aber auch Ausrüstungsgegenstände oder die Spezial-Ingame-Währung „Eicheln“. Ach ja und was man hier auch noch erwähnen sollte, es wird in der Regel vorkommen, dass eine Strecke gleich mehrere Sponsoren-Herausforderungen eint. Man muss sich dann immer für eine Herausforderung entscheiden und kann diese beispielsweise nicht kombiniert antreten!

Doch mit den Sponsoren sind wir längst noch nicht am Ende der Möglichkeiten, die man hat seinen Spaß an diesen Strecken zu finden: Denn wo es Eicheln gibt, da gibt es auch Eichhörnchen. Goldene Eichhörnchen um genau zu sein. Solche haben sich nämlich zu Dutzenden in den verschiedensten Rennstrecken versteckt! Je mehr ihr davon sammelt, desto gewichtiger werden eure Belohnungen, also haltet euch ran, diese gut versteckten kleinen Racker zu finden. Aber Achtung: Andere Herausforderungen oder das Zeitlimit solltet ihr bei dieser Suche nicht im Blick haben!

Wer jetzt noch eine Community-Herausforderung sucht, der kann genau solche auch noch finden, denn das ist dann auch der letzte Weg eine der vielen Strecken zu nutzen. Nach einer gewissen Zeit erscheinen Community-Herausforderungen auf den Strecken. Diese sind immer gleich aufgebaut:

  • Bestehen aus drei Rennen auf der gleichen Strecke mit unterschiedlichen Gegnern
  • Ziel ist es die vom Gegner vorgegebene Zeit zu unterbieten
  • Gelingt das in allen drei Rennen, erhaltet ihr eine spezielle „Lootbox“

Aber auch hier ist Achtung geboten, denn ihr habt für diese drei Rennen nur drei Versuche! Müsst ihr also ein Rennen das vierte Mal neustarten, gilt die Herausforderung als nicht bestanden und sie verschwindet.

Neben diesen offiziellen Rennstrecken, gibt es dann noch zwei „Eventbereiche“, die ich euch unbedingt ans Herz legen möchte. Zum einen, weil diese gerade für eher unerfahrene Spieler der „Trials“-Titel von Interesse sind und weil sie zum anderen auch eine gehörige Portion „Abwechslung“ mitbringen. Ich spreche von der Trials-University und den Technikparcours!

Trials-University:

Hier wird dir beigebracht, wie du aus deinem Motorrad das Maximum herausholen kannst und somit auch in der Lage bist die schwierigsten Hindernisse zu überwinden. In insgesamt zwölf Veranstaltungen wird man mit grundlegenden, aber auch fortgeschrittenen Techniken vertraut. Zusätzlich stellt die „Trials-University“ eine eigene „Sponsorenklasse“ dar, die man nur in diesen Eventrennen antreffen wird. Schaffst du es ein perfektes Zeugnis zu erhalten oder bist du ein Durchschnittsschüler?

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Technikparcours:

Diese sind hier in einem Aufruf zusammengefasst. Insgesamt wurden dem Spiel 16 verschiedene Parcours hinzugefügt und einer ist verrückter als der andere. Vom „Explosionsfässerweitflug“, bis hin zum Touchdown-Event ist alles dabei. Schaut hier unbedingt immer wieder vorbei, denn die verschiedenen Parcours schalten sich mit fortschreitender Fahrerstufe frei!

Neben diesen komplett kostenlosen und freien Strecken, gibt es mittlerweile auch drei Erweiterungspakete, die man sich kostenpflichtig hinzukaufen kann, sie enthalten in aller Regel 4-6 Rennveranstaltungen und sind alle in einem bestimmten Thema gehalten und werden nicht von Sponsoren mit Herausforderungen belegt!

Durch das Sammeln von Erfahrungspunkten steigt ihr in den Fahrerstufen auf. Für einen jeden Aufstieg erhaltet ihr eine „Lootbox“, die ihr dann im Anpassungsmenü öffnen könnt. Und was genau da möglich ist, das schauen wir uns jetzt an!

Anpassungsmenü und was es sonst noch so gibt:

Sicherlich neben den Rennen der wichtigste Punkt in „Trials Rising“ ist das Anpassungsmenü für Motorrad und Fahrer, denn beide wollen natürlich immer top aktuell gestylt sein. Doch während man sich bei dem Fahrer ja auf einen Menschen beschränken muss, hat man bei den Motorrädern eine größere Auswahl, denn insgesamt gibt es zehn verschiedene Modelle zur Auswahl. Während man effektiv für das Spiel aber nur drei dieser Gattungen zwingend braucht, sind die anderen Geheimtipps oder werden für Sponsoren-Herausforderungen benötigt. Zu kaufen sind die meisten Modelle mittels InGame-Währung. Vereinzelte Modelle sind aber nur mit der „Pay to get“-Währung „Eicheln“ zu finanzieren. Letztere muss man sich in aller Regel selbst kaufen, man kann diese zwar auch als Belohnungen erhalten, aber die Wahrscheinlichkeit sich damit alle Erweiterungsstreckenpakete UND Motorräder zu finanzieren dürfte recht gering sein.

Kommen wir aber zu den Anpassungen zurück, denn auch diese bekommt man nur bedingt hinterhergeworfen. Es gibt insgesamt drei Möglichkeiten wie ihr an diese kommt:

  • Als Belohnung für abgeschlossene Herausforderungen;
  • Durch das Öffnen von Lootboxen;
  • Durch den Kauf im Shop

Insgesamt lässt sich der/die Fahrerin in sieben Kategorien anpassen. Darunter fallen neben Kleidungsstücken auch Gesten zum Rennstart und je nach Ergebnis (Sieg oder Niederlage) – gerade die Gesten haben es mir ein wenig angetan, weil man darin unglaublich viel Fanservice installiert hat und mein Charakter daher seit einiger Zeit mit der Kraft der Saiyajin unterwegs ist. 😉

Bei den Motorrädern sind es dann insgesamt neun Kategorien, die man durch Anpassungen verändern kann. Zudem können an die meisten dieser Anpassungsmöglichkeiten auch noch sogenannte „Aufkleber“ angebracht werden. Auch diese erhält man auf die gleichen Wege wie die anderen Anpassungsgegenstände. Nur dass es davon hunderte gibt! Die Aufkleber wie auch die Anpassungsgegenstände haben einen rein optischen Effekt und lösen keinen Boost oder sonstigen Ingame-Vorteil aus!

Neben diesen beiden Bigplayern an Modi gibt es dann noch eine Handvoll kleinere Modi. Besonders erwähnenswert aus meiner Sicht ist hier vielleicht der „Globale Multiplayer“ und die „Streckenzentrale“. Bei ersterem könnt ihr gegen bis zu acht anderen Spielern in drei aufeinanderfolgenden – und von den Spielern gewählten – Rennveranstaltungen hintereinander antreten. Wer am schnellsten – oder überhaupt – im Ziel ankommt, erhält Punkte. Wer am Ende dieser „Trilogie“ die meisten Punkte sichern konnte, gewinnt das Event. Ein netter Zeitvertreib, der bei mir aber leider oftmals aufgrund ausbleibender Beteiligung anderer Gamer gescheitert ist und somit bei mir nicht viel Freude auslösen konnte…

Anders die Streckenzentrale, denn hier finden sich die fantastischsten Kreationen der Trials-Community. Von einfachen „A nach B“-Rennen bis technisch hoch anspruchsvolle Welten, vor denen selbst die Hauptentwickler erstaunt stehen bleiben würden. Hier kann man sich durch die verschiedensten Kreationen, Arten und Schwierigkeiten spielen und für jede Kreation Zeitergebnisse einfahren. Besondere Belohnungen oder andere Events gibt es hier aber nicht.

Steuerung:

Sollen wir eigentlich noch über die Steuerung sprechen? Ich meine jetzt haben wir ja eigentlich schon das ganze Spiel studiert, da bin ich mit der Steuerung vielleicht ein wenig spät dran und außerdem dürfte die doch selbsterklärend sein, für ein „Motorrad-Renn“-Spiel, oder?

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Ja und Nein, denn eines ist aus meiner Sicht bei Trials in Bezug auf die Steuerung extrem wichtig und gut zu wissen: Physik ist der Schlüssel zum Erfolg. So „streberhaft“ und besorgniserregend zugleich sich das jetzt auch anhören möge, es beschreibt die Realität in diesem Spiel. Denn gerade bei anspruchsvolleren Leveln ist es immer wichtig zu wissen, wie das eigene Motorrad auf Neigungswinkel und Aufschlagpunkt reagiert. Kann ich durch eine geschickte Landung einen sog. „Bunny Hop“ erzeugen und mir so die nötige Sprungkraft besorgen, um auf das nächste Hindernis zu gelangen? Das ist nur eine Frage, die man sich ab einem bestimmten Zeitpunkt in diesem Spiel stellen wird.

Und damit sollte aus meiner Sicht auch klar sein, dass es in diesem Spiel um wesentlich mehr geht, als nur „Gas geben“ und Bremsen! Abschließend möchte ich euch noch eine kleine Infografik zur Steuerung dalassen.

Grafik: Stotterstart, aber dann läuft´s

Mit dem Punkt der Grafik habe ich in diesem Spiel tatsächlich einen, der eine gute und schlechte Seite mit sich bringt. Ich möchte zunächst auf die gute Seite eingehen, denn diese überwiegt in diesem Kapitel auch definitiv. Die Gestaltung der Strecken – und das sind ja mit über 150 wirklich eine extrem große Anzahl – ist extrem gut gelungen und gefällt mir wirklich sehr. Das beginnt für mich schon alleine durch das Setting in den jeweiligen Regionen der Welt. Das man beispielsweise in Europa mal durch eine historische Burganlage fährt, oder in China entlang der Chinesischen Mauer. Das sind Momente, die unglaublich viel Freude und Spaß bereiten.

Kombiniert werden diese tollen Landschaften und Strecken dann auch noch mit einer sehr hochauflösenden Grafik, die gestochen scharf daherkommt und auch in den Leveln nur selten durch ein Ruckeln oder ähnliche Einschränkungen leiden musste. Ein kleines letztes Highlight, dass ich in Bezug auf die Level ansprechen möchte, ist der sehr kreative Abschluss eines Rennens nach dem Überqueren der Ziellinie. Da gibt es die kuriosesten und verrücktesten Szenarien, die man sich eigentlich gar nicht ausdenken kann.

Auch auf der „Oberwelt“ – sag ich jetzt einfach mal so – gefällt mir das Design unglaublich gut, denn es besticht mit einem sehr simplen Aufbau, der jederzeit begreifbar und zu keiner Zeit verwirrend ist. Ich mag es, dass man noch vor dem Auswählen eines Levels sieht, welche Sponsoren ihre Herausforderungen hinterlegt haben, oder welchen Schwierigkeitsgrad das Level hat. Hinzu kommt hier ein unglaublich tolles und vielseitiges Filtersystem, das einen die Rennen nach Herzenslust sortieren lässt. Das hat mir gerade auf dem Weg zum großen Finale unglaublich geholfen.

Doch natürlich möchte ich jetzt auch noch diese negative Seite ansprechen, die für mich aber relativ klein gehalten werden kann. Denn gerade bei dem Abschluss von Herausforderungen, oder aber auch zum Start in die Oberwelt oder des Rennens kann es vorkommen, dass das Spiel ins Stocken und „Ruckeln“ kommt. Dann erfolgt die Abfolge der Bilder nur noch stark verzögert oder kann in den schlimmsten Fällen auch zu einem Komplettabsturz des Spiels führen – was bei mir aber insgesamt nur ein-, zweimal passiert ist.

Sound: Große Bands > individueller Soundtrack!

Ich bin großer Fan des Soundtracks in diesem Spiel. Denn die musikalische Untermalung der Strecken kommt in einem Mix aus „Rock und Rap“ daher. Zudem wurden einige namhafte Bands in diesen Soundtrack miteingebaut. So finden sich unter anderem Motörhead, Trivium oder Sum 41 unter den Songinterpreten. Auf der einen Seite bin ich sehr froh über diesen doch eher „anderen“ Soundtrack in diesem Spiel, ich hätte mir auf der anderen Seite aber auch irgendwo einen „spezifischeren“ gewünscht. Denn wenn man schon eine Regionalisierung der Strecken vornimmt, wäre es hier doch eine tolle Idee gewesen, wenn man auch entsprechende Soundtracks für die jeweiligen Regionen wählt. Versteht mich nicht falsch, auch ich höre während der Überfahrt der Chinesischen Mauer gerne Motörhead, aber so ganz zusammen passt es halt einfach nicht. Zudem wiederholen sich die Songs relativ schnell, was gerade bei längeren Spielesitzungen zu einem gewissen „Abgewöhnen“ führt.

Nie satthören wird man sich aber wohl an den „Geräuschen“, die der/die FahrerInnen so von sich geben. Von enthusiastischen Schreien, bis hin zu panischen Quietschern ist hier alles dabei. Ich finde diese Reaktionen wirklich richtig gut gelungen. Sie geben diesem Spiel noch einmal eine gewisse „verrückte“ Note, die ich auf keinen Fall missen möchte. Im Übrigen kann man diese Reaktionsstimme geringfügig bearbeiten.

Fazit: Das beste Rennspiel der Welt oder nur eines von vielen?

Für mich war „Trials Rising“ die zweite Erfahrung in der ja noch recht jungen Welt von Trials. Ich habe den Vorgängertitel „Fusion“ samt DLC´s gespielt – allerdings ohne Review. Nun habe ich mich zum ersten Mal im Rahmen einer Review mit einem dieser Titel beschäftigt. Ich muss gerade von diesem hier sagen, dass er mir wesentlich einsteigerfreundlicher vorkommt. Man wird gerade zu Beginn des Spiels unglaublich behutsam in diese Welt aus Rennen, Bestzeiten und Herausforderungen gehoben. Es gibt sehr viele Strecken mit den beiden einfachsten Schwierigkeitsgraden, was den Einstieg wirklich beinahe zu einfach werden lässt. Durch die Hinzunahme der „Trials University“ wurde zudem die ultimative Einstiegshilfe geschaffen. Denn durch dieses tutorialartige System, kann man nach und nach seine Fähigkeiten ausbauen und sich damit schrittweise an die schwierigen Herausforderungen des Spiels wagen und muss diese nicht gleich sofort umsetzen.

Damit hat das Spiel für mich eine echte Lernkurve, die auch zu jederzeit eingehalten werden kann und mich persönlich nie in irgendeiner Art und Weise überfordert hat. Im Gegenteil hat es mir den Einstieg erleichtert und ich konnte mich so dann auch gut gerüstet an die dann mitunter doch knüppelharten Level heranwagen, bei denen ich beim Vorgängertitel wohl noch verzweifelt die Konsole ausgeschalten hätte, ehe der Controller seine ganz eigene Physik-Nachhilfestunde erhalten hätte…

Das Ziel des Spiels ist ein sehr kleines, wodurch es aber gleichzeitig einen sehr hohen Langzeitspielwert und „Wiederspielwert“ mit sich bringt. Man setzt sich einfach gerne an die vielen unterschiedlichen Herausforderungen; will sich und seine Fahrkünste auch immer weiter verbessern. Dieser Anspruch an Perfektion und Ehrgeiz nicht nur die Fahrerstufe in die Höhe zu treiben, sondern auch die Anzahl der gesammelten In-Game-Medaillen machen für mich den Reiz an diesem Titel aus – weniger das Erreichen des Großen Finales, welches ich nur als Aufhänger für meine Review genutzt habe und mir selbst eine gewisse Orientierung gegeben hat, bis wann ich das Spiel spiele, ehe ich mich an diese Review hier setze.

Nachfolgend werde ich in unserem gewohnten „Zwei-Schritt-Bewertungssystem“ noch ein paar abschließende Worte zum Spiel verlieren. Ganz am Ende findet ihr dann noch die Infos und natürlich den Trailer zum Spiel!

Pro Contra
Große Anzahl an unterschiedlichen Strecken Keine/geringe Multiplayeroptionen
Verschiedene Herausforderungen Gelegentliche (bild-)technische Probleme
Hoher (Wieder-)Spielwert  
Fokus auf Singleplayer  
Einsteigerfreundlich (einfache Rennen, Trials University)  

Wertung:

Kategorie Punkte Begründung
Inhalt 8 Durch seine einsteigerfreundliche Art, macht das Spiel bereits gleich zu Beginn großen Spaß und fördert durch eine stetige, aber nie zu anspruchsvolle Lernkurve auch die Bereitschaft sich den schwierigsten Leveln zu stellen, um so schlussendlich das Große Finale zu erreichen.
Gameplay 10 Für mich definitiv ein echtes Highlight im breiten Feld der Rennspiele, denn dieses Gameplay erfordert eben nicht nur das stupide drücken von „Gas“ und „Bremse“, sondern fordert auch ein gewisses Lernen der Eigenarten verschiedener Motorradmodelle und physikalischer Prinzipien.  Zudem ist das Gameplay sehr „straight forward“ gehalten und verliert sich nicht in unzähligen Modi oder dergleichen.
Grafik 9 Die grafische Darstellung der Menüs und einzelnen Strecken ist auf einem unglaublich hohen Level. Durch die Regionalisierungen der Strecken ergibt sich hier auch eine enorme Vielfalt, die ich persönlich bisher in Rennspielen nur ganz selten gesehen habe..
Sound 7 Obwohl ich ein großer Fan von Rap und Rock (bzw. Metal) bin, war ich irgendwann bei diesem Soundtrack doch an dem Punkt angelangt, wo er mich gelangweilt hat, denn wenn man den Song zum 100-sten Mal hört, dann wird es irgendwann nervig. Zudem hätte ich mir in Anbetracht der regionalisierten Level auch einen entsprechend angepassten Soundtrack gewünscht.
Gesamtwertung 85 % Der dritte Ableger der „Trials“-Reihe ist für mich ganz ohne Zweifel der bisher beste. Ich mag die vor allem für Einsteiger geeignete Eröffnung des Spiels und seine ganz toll angelegte und nie zu fordernde Lernkurve sehr gerne. Man bleibt dadurch jederzeit „am Ball“ und verliert nie den Anschluss. „Trials Rising“ gehört für mich daher ganz klar in die obere Liga der Rennspiele und konkurriert für mich bereits mit Genre-Größen wie dem „Forza“-Universum.

KEEP ON GAMING

Infos:

Publisher Ubisoft
Entwickler RedLynx / Ubisoft Kiev
Plattform(en) PC (Windows) Playstation 4 (alle) Xbox One (alle) Nintendo Switch Google Stadia
Genre Rennspiel
Release (Deutschland) 26. Februar 2019
Website https://www.ubisoft.com/de-de/game/trials-rising
Preis lt. Amazon (Standardedition-Discversion) PC – ca. 25 € PS 4 – ca. 18 € Xbox One – ca. 17 € Nintendo Switch – ca. 20 €
Alterseinstufung (USK) 12 Jahre
Spielzeit ca. 30 Stunden (bis Abschluss „Großes Finale“)
Systemanforderungen (bei Windows-PC) – Empfohlen (Quelle: https://store.ubi.com/de/game?pid=5b0e967a4e0165c827ee8de0&dwvar_5b0e967a4e0165c827ee8de0_Platform=pcdl) • CPU: Intel Core i5 3470, AMD FX 6100 • GPU: NVIDIA GeForce GTX 760 oder AMD Radeon R9 270X • Video memory: 2 GB • RAM: 8GB • Hard Disk Space: 22 GB • OS: Windows 7/10 (64 bit)

Trailer: