Ich habe mir bei den letzten Klicks durch die verschiedenen virtuellen Gamestores, aber auch bei den unterschiedlichsten Events immer wieder die Frage gestellt: Wie entscheide ich mich für ein Spiel? Welche Faktoren spielen eine Rolle? Welche Methoden helfen mir bei der Entscheidung? Anlässlich einer wahren Demo-Flut von Seiten Nintendo möchte ich mich hier an dieser Stelle mit den Fragen beschäftigen, die sich um diese Art der “Werbung” drehen. Wie wirken Alphas, Betas oder Demos auf uns?

Autor: Alex

Beispiel: Die Demohighlights von Nintendo

Ich habe in meiner Zeit als Redakteur schon viele verschiedene Events im Vorfeld von Spielereleases durchexerziert. Von technischen bzw. Community-Alphas über offene und geschlossene Betas und natürlich auch Demo-Versionen (sei es bei mir zu Hause oder auf Messen). Doch hilft das nur dem Redakteur in mir mich mit den kommenden Inhalten und Gameplay-Features auseinanderzusetzen, oder kann ich auch als Spieler eine Kaufentscheidung damit erwirken?

Für mich haben all diese Testformen vor allem eine große Chance: Ich bekomme einen ersten Kontakt, mit dem was uns die Entwickler ab einem “Tag X” präsentieren wollen. Je nach Event natürlich immer mit der notwendigen Vorsicht. Bei einer Demo beispielsweise habe ich die Chance meistens schon ganze Stücke aus dem fertigen Spiel (oder den direkten Beginn) zu spielen.

Das uns Anbieter wie Nintendo (aber auch Xbox und Playstation) immer wieder mit Demos versorgen soll vor allem natürlich große und teure Marketingkampagnen ersetzen. Wir können uns für wahlweise eine ausgewählte Zeitdauer oder Inhaltsmenge mit dem Spiel auseinandersetzen und uns unsere eigene Meinung bilden.

Als Gamer brauchen wir – aus meiner Sicht – keine Hochglanz-Trailer oder blumige Marketingphrasen. Wir brauchen dieses einzigartige Gefühl ein neues Spiel für uns entdeckt zu haben und das bekommen wir nur, in dem wir selbst Hand an Controller, Maus & Co. anlegen können.

Demos bringen auch immer einen kleinen Flashback zurück in unsere Kindheit mit sich, als wir alle in den einschlägigen Kaufhäusern, um einen Fernseher gestanden sind und wahlweise selbst oder mit anderen die neuesten Titel antesten konnten. Mittlerweile findet man solche Möglichkeiten leider nicht mehr – nur noch auf speziellen Messen oder aber eben im heimischen Wohnzimmer, wenn wir den Game-Store unseres Vertrauens aufsuchen.

Um diesen doch etwas länger gewordenen Kommentar zu einem Abschluss zu bringen: Demos gehören für mich zum Markt wie das Spiel selbst und stellen die eine empfindliche und (für die Entwickler/Vertreiber) kostengünstige Möglichkeit dar neue Spiele für sich zu entdecken. Und ja; der Nostalgiefaktor schwingt bei mir auch immer mit, wenn ich einen Demo-Bildschirm sehe (auch wenn es damals meist einfach die vollwertigen Spiele waren und keine speziell produzierten Demos).

Keep on Gaming