Raus aus dem Gefängnis und hinein in die Unsicherheit. Nach dem tragischen Verlust ihrer Familie ist Faith auf Rache aus und personifiziert diese in Kruger, dem Inhaber von Kruger Sec. Dass ihre Rache aber gleichzeitig auch die Rettung für die ganze Stadt werden könnte, hat Faith anfangs niemals ge- oder bedacht.

 

 

 

 

 

Inhaltsangabe:

Handlung
Gameplay
Grafik
Sound
Fazit
Wertung
Infos

 

 

 

 

 

Zitate-Sammlung:

„Deine Eltern wären stolz auf dich.“
„Du bist nicht mehr neutral.“
„(…) Streben nach Status und Wohlstand.“
„So lange lebst du nicht.“
„Du hast nicht darüber nachgedacht (…) Das tust du nie!“
„Es tut mir leid.“
„Schön, dass du zurück bist.“
„Es bedeutet das Ende des freien Willens.“
„Du bist am Ende.“
„Ich erwarte, dass Sie Ihr Versprechen halten.“
„Wir hatten etwas begonnen und bringen es zu Ende.“
„Komm jetzt nach Hause (…)“
„Das schmutzige Geheimnis des Konglomerats.“
„Das wird der größte Run aller Zeiten.“

 

 

 

Handlung: Zwischen Rache und Weltrettung

Die Monate sind vergangen und die Zeit für Faith im Gefängnis ist zu Ende. Sie wird entlassen, doch vergessen kann sie nicht, die Vergangenheit holt sie immer wieder ein. Der Tod ihrer Eltern und die Trennung von ihrer kleinen Schwester und die Ungewissheit, ob sie überlebt hat oder auch gestorben ist. All das wiegt viel zu schwer in Faith, als dass sie einfach wieder in das Tagesgeschäft übergehen kann. Umso besser, dass sie beim „Resozialisierungsprozess“ des Gefängnisses von anderen Runnern weggeschleust wird und somit wieder frei ist und nicht gekennzeichnet wird, wodurch sie vom System immer hätte verfolgt werden können.

Sofort sucht Faith den Kontakt zu Noah, der so etwas wie der Gildenführer der Runner in Glass City ist. Runner haben es in diesen Tagen nicht leicht. Sie werden verfolgt und leben meist im Untergrund und führen Botengänge für die Obrigkeit oder für die eigenen Reihen durch. Als Faith bei Noah ankommt, scheint die Welt für einen kleinen Moment in Ordnung, doch auch hier hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen. So ist beispielsweise ein neuer Runner da, der sich Icarus nennt und der Faith schon auf dem Weg zu Noah begleitet hat.

Ohne großartig über die Vergangenheit zu reden, verfällt Faith schnell wieder in ihre alte Rolle als Runnerin und führt schon bald wieder Aufträge aus. Das bleibt natürlich nicht ganz unbemerkt. Vor allem bei einem alten Bekannten, löst ihre Rückkehr nicht nur Freude aus. Denn Dogen wartet noch auf eine ordentliche Summe Geld und so kommt es zum Kontakt mit Faith und unausweichlich auch zum Konflikt mit Dogen, denn das Geld kann Faith natürlich nicht abliefern.

Icarus

Als sich Faith dann das erste Mal in das Gebiet des Feindes wagt um eben für Dogen einen wertvollen USB-Stick zu stehlen trifft sich auf Kruger, dem CEO von Kruger Sec, der Firma, in die Faith gerade eingebrochen ist. Zwar wird sie nur kurz von ihm gesehen, doch das reicht auch schon, dass sie ihm im Gedächtnis bleiben wird – aus mehreren Gründen.

Von diesem Moment an ist der Stand der Runner in der Stadt noch viel schlechter als vorher schon. Die Sicherheitskräfte werden aufgestockt und Runner werden härter bestraft. Doch währenddessen wird Faith auch herausfinden, was genau auf diesem Stick zu finden ist. Es sind Pläne von einem Sozialprojet, dass sich „Reflection“ nennt. Die Details daraus lassen einem das Blut in den Adern gefrieren, denn es soll um nicht viel mehr als die kognitive und emotionale Steuerung eines jeden einzelnen Bürgers in Glass-City gehen. Ein schauriger Gedanke…

Gabriel Kruger

Doch für Faith bleibt keine Zeit sich nach dieser Hiobsbotschaft auszuruhen bzw. zu erholen, ganz im Gegenteil, denn durch einen schweren Treffer von Kruger Sec. wird das Hauptquartier der Runner zerstört. Während Faith und Icarus gerade noch rechtzeitig fliehen können, landet Noah in den Händen der Feinde. Und noch schlimmer, es sieht ganz so aus, als hätte er es nicht überlebt.
Von der Not getrieben suchen Faith, Icarus und andere Runner Unterschlupf bei Rebecca. Sie ist eine Extremistin, die gegen Kruger Sec. und Reflection operiert. Eine lange Bekanntschaft zwischen ihr und Noah erlauben es den Runnern zu bleiben, auch wenn diese nicht länger als nötig bleiben wollen, denn die Interessen und Vorgehensweisen sind doch andere.

Rebecca

Doch mit der Zeit werden Faith und Icarus auch viele Aufträge für die fragwürdige Organisation erledigen. Einer allerdings liegt mehr als im Interesse von beiden, denn es gelingt die Tochter von Kruger zu entführen und gefangen zu nehmen. Doch für Faith soll diese Begegnung nicht nur Aufschluss über Kruger liefern!

Es kristallisiert sich immer mehr eine Zweckgemeinschaft zwischen Rebeccas Organisation und den Runnern heraus. Immer mehr Einzelheiten und Details zu Reflection können beschafft werden und Kruger Sec. müssen auch einige sehr schwere Treffer hinnehmen.

Und irgendwann ist es dann tatsächlich soweit und Faith macht sich auf zur letzten Mission: Reflection zu zerstören. Bis zu diesem Weg mussten schwere Opfer gebracht werden und auch Faith musste sich wohl oder übel mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und wird dies auch bis zur letzten Sekunde müssen, denn in Reflection steckt nicht nur ein Familienmitglied von Faith! Kann die Abschaltung dennoch gelingen, oder ist die Bevölkerung schon verloren?

 

 

 

Gameplay: Controllerweitwurf und Sammelwahn

Ein Spiel, das vom Gameplay lebt. Ein Satz, den ich eher selten gebrauche, da es oft nicht das netteste Kompliment ist, aber in diesem Fall muss/kann ich diesen Satz einbauen, denn man kann ihn hier tatsächlich positiv oder negativ sehen. Doch dazu später etwas mehr, ich möchte zunächst einmal kurz auf die Steuerung eingehen.

Denn diese hat es so ein klein bisschen in sich und ich musste mich tatsächlich erst einmal richtig daran gewöhnen. Ich habe hier mal ein Bild meiner Steuerungseinstellung abgebildet.

 

Steuerung Standard

 

In dieser Einstellung habe ich das Ganze genau 20 Minuten durchgehalten, danach hatte ich in beiden Händen einen Krampf, dass es nicht mehr schön war. Ich hätte jetzt zwar einfach eines der anderen Steuerungsmodelle nehmen können, allerdings haben diese auf mich noch komplizierter, bzw. umständlicher gewirkt, als das hier. Also habe ich es mir einfach zu Nutze gemacht, dass ich den Elite-Controller habe und habe die Bumper- und Triggertasten auf die Paddles gespiegelt und schon war das Ganze brauchbar und für mich auch auf längere Zeit spielbar.

Denn gerade bei den Runs – und Überraschung: Das macht man in diesem Spiel ständig – muss man eben recht schnell und häufig diese Tasten für Aktion oben/unten oder Verlagerung verwenden.

Wenn man sich dann mal hinter die Steuerung geklemmt hat und diese dann auch mit all seinen Facetten und Möglichkeiten begriffen und verinnerlicht hat, dann öffnet sich einem auch das Spiel und man kann eine tolle Spielwelt mit einem richtig guten Gameplay betreten.

 

Immer in Bewegung und nie nach hinten schauend, hetzt man durch die Stadt, über die Häuser und durch die Häuser. So wie es gerade der ideale Weg ist. Das Denken muss man hier nicht zwangsläufig selbst übernehmen, denn es gibt, ganz ähnlich wie bei Navigationssystemen auch, eine Art Richtungslinie, die immer wieder vor einem aufblendet. Das Ganze kann man natürlich deaktivieren. In manchen Missionen ist diese Option zur Erschwerung deaktiviert.

Die Missionen an sich sind jetzt nicht wirklich atemberaubend vielfältig. Allerdings bieten gerade die Nebenquests der Sidekicks (Nebenfiguren) stellenweise ganz schön knifflige Herausforderungen, die nur durch die 150€ Anschaffungswert meines Controllers Weitflüge nicht aufkommen haben lassen.

Fähigkeitenmenü - verringert die Wahrscheinlichkeit eines Controllerswurf erheblich ;)

So muss man beispielsweise, für eine Hackerin, die einem auch in der Handlung mehr als nützlich ist, die Reichweite ihres Hacking-Umfelds erweitern. Dies gelingt zum einen über das Sammeln bestimmter Datenwolken, die in einer bestimmten Zeit eingesammelt werden müssen und durch ihre Positionierung nicht nur einmal das Frustlevel empfindlich haben steigen lassen. Oder man muss in Sicherheitsgebäude von Kruger Sec. eindringen und dort Sicherheitscentren lahmlegen. Der Weg dahin ist durch einen Turm mit viel Platz für Rätsel und stellenweise echt anspruchsvollen Sprungmanövern, um an sein Ziel zu gelangen.

Das sind jetzt nur zwei Nebenhandlungen, die ich aber stellvertretend auf jeden Fall ansprechen wollte. Denn die toten Tauben von einem ehemaligen Runner zu finden, fand ich jetzt nicht unbedingt erwähnenswert… Ups.

 

Das Spiel an sich bietet jetzt auch bei den kleinen und nicht handlungsbezogenen Quests nicht unbedingt die Variabilität an Aufgaben, dafür aber eine ganz ordentliche Fülle. Was kann man denn alles erleben?

 

  • Botengänge (Lieferung zerbrechlicher Ware von Mensch zu Mensch)
  • Briefkastengänge (Lieferung robuster Ware von Kasten zu Kasten)
  • Dash (Run gegen die Zeit und andere User)
  • Sicherheitstürme ausschalten (Turm ausschalten und vor Sicherheitskräften fliehen)

 

Grundsätzlich unterscheiden sich die ersten drei Aufgabenkategorien nicht wirklich voneinander, denn in jeder ist es das Ziel eine bestimmte Strecke in einer bestimmten Zeit zu rennen. Sind es bei den ersten beiden irgendwelche Gegenstände, die transportiert werden müssen, so ist es bei dem letzten tatsächlich „nur“ der Wettkampf gegen andere Spieler.

 

Und wenn einem das auch zu blöd ist, dann kann man noch ein bisschen was sammeln.

  • „Datenwolken“ namens Gridlinks,
  • Elektrobauteile von Sicherungskästen (zwei Arten)
  • Bildschirmhacks um sein Logo in Glass-City zu verbreiten.

 

Das Spiel bietet also eine für mich sehr überraschend große Anzahl an Nebenschauplätzen, die es erlaubt die Handlung auch mal Handlung sein zu lassen und einfach durch die Stadt zu laufen, das wirklich am Ende sehr liebgewonnene, wenn auch oft zur Weißglut getriebene, Gameplay zu genießen und die Stadt zu erkunden.

Warum Weißglut? Nun entweder, weil das Spiel richtig schön anspruchsvoll ist, oder weil ich mich einfach zu dumm für diese Steuerung anstelle. Es gab Momente, da bin ich minutenlang durch die Stadt geflitzt, ohne mir auch nur einen blauen Fleck zu holen und dann gab es aber auch andere Momente, in denen ich zig Mal an der gleichen Stelle gestorben bin. Sucht es euch aus, woran es lag, ich hatte damit auf jeden Fall meine Frustmomente, die ich aber im Nachhinein auch gar nicht missen möchte.

Er ist das geringste Problem...

Insgesamt ist es also eben tatsächlich ein Spiel, dass alleine von und durch die Nebenquests (egal ob mit oder ohne Handlungsbezug) vom Gameplay lebt und daher der positive Aspekt meines Eingangssatzes. Der Negative kommt dann einfach daher, dass die Handlung im Spiel tatsächlich untergeht. Was nun vielleicht daran lag, dass man es hier tatsächlich mit einem Reboot des ersten Spiels der Serie zu tun hat und ich diesen noch nicht gespielt habe, oder aber auch, dass sie tatsächlich eher schwach eingebunden war.

Ich hatte während des Spiels den Eindruck, man hat versucht hier eine Geschichte einer jungen Frau zu erzählen, die alles verloren hat und nun auf einem eher verbitterten und emotionslosen Rachefeldzug gegen die Drahtzieher ihres persönlichen Leides ist. Das Ganze will so halb gut gelingen. Richtig packen konnte mich die Handlung persönlich nicht wirklich. Der Funke wollte einfach nicht überspringen. Am Ende gelingt dem Spiel dann zwar der ein oder andere ganz gut inszenierte Twist, aber mit einem mehr als überflüssigen Epilog, der für mich nur von sinnlosen Dialogen geprägt ist, zerstört er sich selbst sein doch eher emotionales Ende. Wenn das Spiel nach den Credits tatsächlich vorbei gewesen wäre, dann wäre alles gut gewesen, so wurde der Abschluss am Ende ein bisschen verunstaltet.

 

 

Grafik: VR-Erlebnis auf der Konsole / dem PC

Ich fange vielleicht einmal mit dem Positiven an und das ist für mich ganz klar die Optik. Denn Ego-Shooter kennen wir alle und lieben wir auch alle. Aber einen Ego-Parcour, bzw. Ego-Jump´N´Run, im AAA-Bereich, gibt es nun nicht wirklich alle Tage. Ich war persönlich von dieser Art der Kameraführung sehr angetan und auch nachhaltig begeistert. Auch wenn es einem das ein oder andere Mal tatsächlich etwas schummrig vor Augen und flau in der Magengegend wurde, wenn Faith nun das vierte Mal innerhalb einer Minute auf einem Glasdach abrollt und wir uns mit ihr überschlagen.

Es ist eine sehr moderne und innovative Herangehensweise an einen solchen Titel und ich würde mich ausnahmsweise sehr über Nachahmer freuen, denn hinter dieser Art des Spiels steckt Potenzial. Vor allem natürlich im Bereich der VR-Technologie.

Ansonsten weiß ich selbst nicht so recht, was ich von der Grafik halten soll, sie ist zwar auf der einen Seite sehr detailliert, was man gerade an der Darstellung der Menschen im Spiel erkennt und ganz ehrlich: Daran kann man sich schwer satt sehen.

Class City

Dann wiederum wechselt man in die Weitperspektive und blickt über die Dächer in die Stadt aus Glas und hat das Gefühl: Brauch ich jetzt eine Brille, oder ist das ein bisschen verschwommen? Man hat das Gefühl, dass das Spiel nur im Sichtfeld von Faith richtig gestochen scharf dargestellt und ansonsten eher ein bisschen schummrig. Wenn das so gewollt ist, da man dadurch das Sichtfeld eines „normalen Menschen“ nachempfinden wollte, dann war es ein Geniestreich und ein sehr tolles Detail!

Die Darstellung der Stadt muss einem jetzt aber egal ob unscharf oder nicht, nicht unbedingt gefallen. Ich persönlich konnte mich mit diesem ultra modernem und kühlen Design dieser Stadt aus Glas nicht so richtig anfreunden. Es hatte alles irgendwie den Look von Ikeas Trend-Abteilung. Kann man machen, sieht aber immer gleich aus.

 

 

 

Sound: Emotionen in der Stadt aus Glas? Überbewertet – Hauptsache Endlos-Techno-Loop

Hier hat es sich das Spiel zum einen recht einfach gemacht, aber auch gleichzeitig viel Auge für das Detail bewiesen, denn während bei den Rennpassagen (und das sind viele und lange) immer nur eine Techno-Melodie im Hintergrund vor sich hin trällert, bei der man nur schwer erkennen kann, was nun Anfang und Ende ist, so können gerade die Geräusche sehr überzeugen. Gerade die, welche mit Faiths Bewegungen verbunden sind. Das Landen nach einem Sprung, das Aufstoßen einer Tür, oder auch das Schlagen eines Gegners. Alles hört sich extrem echt an und man hat manchmal echt Mitleid mit Faiths Gelenken, wenn eine Landung mal wieder nicht so gelingt, wie sie soll.

Bei der Synchronisation bin ich mir eigentlich immer noch uneins, denn ich finde sie jetzt nicht grundlegend verkehrt oder misslungen, allerdings kommt sie mir tatsächlich etwa monoton bzw. emotionslos vor. Was nun vielleicht einfach am Zeitgeist der Handlung liegen kann, oder tatsächlich an der Synchronarbeit. Gerade Faith ist mir viel zu emotionslos. Da hätte ich mir eine eher aufbrausende Stimme gewünscht. Was aber neben Faith auch auf viele andere Charaktere zutrifft.

 

 

 

Fazit: Parcour-Action nicht für Jedermann

Für mich ist Mirror´s Edge: Catalyst ein ansprechender und anspruchsvoller Jump´N´Run-Action Titel in einer sehr innovativen und bisher – für das Genre – auch eher selten verwendeten Ego-Perspektive. Ein Titel, der gerade in Sachen Gameplay wirklich viel richtig macht, dessen Steuerung zwar erst einmal gelernt werden will, wenn man sie aber beherrscht wunderbare Momente zaubern kann und einen toll in die Welt des Parcour entführt.

Aber eben auch ein Spiel, dessen Handlung mich jetzt nicht wirklich begeistern konnte. Man hatte nie irgendwie das Gefühl, dass man jetzt in der Handlung angekommen sei und jetzt unbedingt wissen müsse, wie es denn weitergeht. Es war Mittel zum Zweck, dass man die Welt hat und auch die „Rennerei“ in der Stadt irgendwo Sinn machte, aber ansonsten bleibt die Handlung nicht nur unter seinen eigenen Erwartungen, sondern eben auch unter meinen.

 

Neben der Handlung bietet das Spiel aber unglaublich viel an „Ablenkung“ in Form von Collectibles oder auch Nebenquests. In einer Vielzahl, dass man auch viele Stunden abseits der Handlung in dieser sehr eigenwilligen Stadt und mit dem tollen Gameplay verbringen darf.

Es ist jetzt bestimmt nicht ein Titel, den jeder Casual-Gamer abfeiern wird, sondern der sein Publikum hat. Publikum und Spiel kennt sich größtenteils vom Vorgänger und weiß sich dadurch wohl auch noch immer zu schätzen. Neuankömmlinge haben es ohne Hintergrundwissen zur Vorgeschichte vielleicht ein bisschen schwer, können sich aber in die Welt hineinfinden.

 

Viele Wörter und jetzt noch einmal kurz und übersichtlich:

 

Pro

Contra

Gut umgesetztes Gameplay

Darstellung der Stadt/Einrichtung

Geräuscheffekte und Gesichtsdarstellung

Synchronisierung

Viele „Nebenschauplätze“

Handlung

 

Wenig Abwechslung in den Missionen (Haupt- und Nebenmissionen)

 

 

 

Wertung:

Kategorie

Punkte

Begründung

Story

6

Eine zwar ganz brauchbare Handlung, die aber irgendwie nicht in das Gesamtbild passen will. Zu unscheinbar und nichtssagend. Dennoch mit einem einigermaßen überzeugenden Ende, welches dann von einem überflüssigen Epilog wieder entwertet wird. So geht Eigentor.

Gameplay

9

Da kann man sich tatsächlich nur ganz wenig beschweren. Die Steuerung ist zwar umfangreich und auch nicht sofort umsetzbar – für mich zumindest nicht. Wenn man aber einmal dahinter gestiegen ist, wartet ein tolles Spielerlebnis, das zwar seine Frustmomente hat, aber gerade deswegen von mir auch sehr geschätzt wurde.

Grafik

7

Gestochen scharfe Gesichter, die man tatsächlich nur schwer ignorieren kann. Ansonsten eher etwas monoton, was aber schlicht dem Bau- und Modestil der Glass-City geschuldet ist. Ob die teilweise vorhandene Unschärfe Auge fürs Detail oder Nachlässigkeit war, will ich nicht entscheiden, tendiere aber zu Ersterem.

Sound

7

Techno im Hintergrund und realistische Geräusche im Vordergrund. Ein gutes Konzept, welches aufgeht, sich toll mit dem Gameplay vermischt und nur durch die etwas monotone und emotionslose Synchronisation gestört wird.

Gesamtwertung

73 %

Ein Spiel, das jetzt sicher nicht an den breiten Markt orientiert ist. Fans der Serie und Neueinsteiger, die sich auf das Spiel einlassen, aber eine tolle Spielwelt, mit einem unverbrauchten Gameplay und einer tollen Zeit in Glass-City, vorfinden.

 

 

 

Infos:

Publisher

Electronik Arts

Entwickler

EA Dice

Plattform(en)

PC, Playstation 4, Xbox One

Genre

Action-Adventure, Plattformer, Ego-Perspektive

Release (Deutschland)

09. Juni 2016

Website

http://www.mirrorsedge.com/

Preis lt. Amazon (Standardedition)

Playstation 4  è ca. 55 €

Xbox One        è ca. 43 €

PC                     è ca. 55 €

Alterseinstufung (USK)

12 Jahre

Spielzeit

Ca. 16 Stunden (Handlung 100%)

Systemanforderungen (bei Windows-PC) – Empfohlen

(Quelle: Origin)

• BETRIEBSSYSTEM: Windows® 10 64-Bit (mit neuestem Service Pack)
• PROZESSOR: Intel Core i7-3770 mit 3,4 GHz / AMD FX-8350 mit 4,0 GHz
• ARBEITSSPEICHER: 16 GB RAM
• FESTPLATTE: Mindestens 25 GB freier Speicherplatz
• GRAFIKKARTE: NVIDIA GeForce® GTX 970 4 GB oder besser / AMD Radeon™ R9 280x 3 GB oder besser
• EINGABEGERÄTE: Tastatur und Maus, Dual-Analog-Controller