In letzter Zeit wurden wir geradezu überrannt mit Demos, Open Betas und Closed Alphas. Ich habe mir da mal vier Titel herausgepickt, bzw. wurde zu einem auserwählt, um euch darüber zu berichten. Ich habe diese Titel tatsächlich nach persönlichem Interesse ausgewählt und im Falle von „For Honor“ bin ich glücklicher Teilnehmer einer Closed Alpha gewesen. Ich weiß es gibt unglaublich viele Demos da draußen, aber ich habe mich einfach mal für die der kommenden Zeitfresser von „FIFA 17“ und „Forza Horizon 3“ entschieden.
Eine Zusammenfassung von Alex
Inhaltsverzeichnis:
Battlefield 1
Fifa 17
Forza Horizon 3
For Honor
Battlefield 1 (Open Beta):
Gespielt habe ich die Beta des kommenden Serienablegers der Battlefield-Reihe auf der Xbox One und eins ist mir relativ schnell dabei aufgefallen: Die Grafik. Ja, denn diese war jetzt nicht unbedingt astrein. Da gibt es aus meiner Sicht noch Verbesserungspotenzial und ich hoffe, das wird auch von den Verantwortlichen entsprechend angegangen.
An sich hat einen die Beta in die Wüste entführt. Gespielt wurde auf der, zur Gamescom veröffentlichten, neuen Map. Spielbar waren die zwei Spielmodi „Conquest“ und „Rush“. Ich habe beide Modi mehrfach gespielt und muss sagen, dass ich am Ende noch nicht wirklich von diesem Spiel überzeugt bin. Während es in „Rush“ vornehmlich um das möglichst schnelle Töten von möglichst vielen Feinden zu gehen schien, war der Sinn in Conquest ein einfacher: Gebiete sichern und den Gegner am Erobern hindern.
Rein vom Gameplay hat mich das Spiel noch nicht überzeugt (oder ich bin zu unfähig die Waffen zu bedienen). Mir kommt die Zielsteuerung sehr schnell und damit ruckartig vor – hier kann man gegebenenfalls aber in den Settings noch spezifischere Anpassungen vornehmen (ich habe die komplette Beta in Standard-Einstellung gespielt).
Was mich allerdings tatsächlich jetzt schon überzeugen konnte, das war der Rahmen. Die Szenerie, die Outfits und auch die Waffen an sich inklusive ihrer Geräusche wirkten bereits unglaublich authentisch und haben einen tatsächlich in diese „Weltkriegsatmosphäre“ getragen. Zur Fahrzeugsteuerung kann ich leider nicht viel sagen da ich während der kurzen Zeit, die mir persönlich zur Verfügung stand, es nie in oder auf ein Fahrzeug geschafft hab. Es gab aber sagen wir mal die ein oder andere recht witzige Situation mit steckengebliebenen Panzern und abgestürzten Flugzeugen.
Erscheinen wird das Spiel voraussichtlich am 21.10.2016.
Trailer:
Fifa 17 Demo:
Auch diese Demo habe ich auf der Xbox One gespielt, da ich das finale Produkt ebenfalls auf dieser Plattform erhalten werde.
Bei dieser Demo handelte es sich tatsächlich um die gleiche Demo, welche bereits auf der Gamescom zu spielen gab, daher war jetzt für mich persönlich nicht mehr viel Neues dabei, allerdings konnte ich mich wesentlich detaillierter mit den beiden Modi „Anstoß“ und „Journey“ befassen.
Was gleich ins Auge sticht, ist die neue Engine, welche von Frostbyte geliefert wird und aus meiner Sicht dadurch noch ein wesentlich besseres Bild abgibt, als die zuletzt verwendet Ignite-Engine von EA. Die Texturen der Spieler sind unglaublich detailliert und sogar die Trikots werfen bei leichten Bewegungen Falten. Insgesamt bin ich aber mit den „Star-Faces“, sprich der Darstellung der Gesichter der Spieler noch nicht unbedingt zufrieden. Diese wirkt für mich im Vergleich zu FIFA 16 kaum, bis nur leicht verändert. Da könnte man noch nachschrauben.
EA hatte ja während der Demo-Phase angekündigt, dass das Publikum wesentlich aktiver bei der Sache wäre, neue Choreographien einstudiert wurden und sogar der Einsatz von Pyrotechnik (?) installiert wurde. All dies konnte ich aber während der Demo nicht feststellen. Auf mich hat das Publikum den gleichen Eindruck gemacht, wie noch im Vorgängertitel. Möglicherweise werden diese Features erst in der Vollversion zu sehen sein.
Das Gameplay an sich ist auf den ersten Blick unverändert. Allerdings gibt es natürlich wieder ein paar Verbesserungen, die ich euch auf diesen Bildern eingefangen habe. Insgesamt muss ich sagen hat man diese Stellschrauben zwar gut angezogen, einen großen Unterschied der KI im Vergleich zum Vorgänger konnte ich aber nicht feststellen.
Die signifikanteste Änderung am Gameplay dürften wohl die Standards sein, denn hier hat sich fast überall etwas geändert. Herausgreifen möchte ich an dieser Stelle einmal die Ecken und Elfmeter. Bei den Eckstößen ist es nun möglich via der kleinen Zielscheibe, die man im Strafraum steuern kann, recht genau auszumachen wo der Ball den landen wird. Anfangs etwas ungewohnt, freundet man sich mit dieser neuen Methode recht schnell an. Beim Elfmeter hat es da schon ein bisschen länger gedauert. Denn dieser wurde von Grund auf saniert und liefert uns nun die ultimative Freiheit. Freie Positionswahl, selbst gesteuerter Anlauf (Tempo) und Schussrichtung- und kraft. Jetzt steht man wirklich alleine vor dem Torhüter. Mir gefällt diese Änderung aber ausgesprochen gut.
Was mir während des Spielens im „Anstoß“ aufgefallen ist, waren die Star-Trainer, oder vielleicht auch eher nicht aufgefallen. Denn diese stehen zwar an der Seitenlinie, werden aber durch Kameraeinblendungen nicht ins Spiel einbezogen, da hätte ich mir vielleicht ein bisschen mehr vorgestellt. Immerhin konnte man in der Demo mit den beiden großen Clubs aus Manchester antreten.
Am Ende will ich noch auf DIE Neuheit in FIFA 17 zu sprechen kommen und das ist der Modus „Journey“, der auch als Story-Modus verkauft wird. In ihm wird man in die Rolle des Alex Hunter (sehr sympathischer Name) schlüpfen und die englische Fußballwelt ordentlich auf den Kopf stellen. Spielerisch ist das am Ende der bekannte „Be A Pro“-Modus mit Challenges für jedes Spiel, etc. Allerdings hat man zudem Dialogsequenzen mit Entscheidungsfunktion und je nach getroffener Entscheidung steigt das Ansehen, beim Manager oder bei den Fans. Das könnte tatsächlich ganz interessant werden. Ich bin sehr auf den neuen Modus gespannt.
Erscheinen wird das Spiel am 27.09.2016!
Trailer:
Forza Horizon 3 Demo:
Gespielt habe ich die Demo auf der Xbox One, da dies die einzige Plattform war, auf der die Demo verfügbar war (die Vollversion wird man auch auf dem PC spielen können).
Insgesamt hat mich die Demo von vorne bis hinten überzeugen können. Ein toller Aufbau mit dem neuen Horizon, das uns als Spieler, bzw. Besucher unglaublich viele Freiheiten gewährt. Das beginnt bereits bei der Charakterwahl, ja richtig: Man kann in Forza Horizon 3 seinen eigenen Charakter auswählen. Wählen kann man mehrere männliche und weibliche Charaktere, zudem kann man sich einen Rufnamen auswählen, mit dem man dann im Spiel angesprochen wird. Eine tolle Idee wie ich finde und in der Namensliste sollte eigentlich keinen Wunsch unerfüllt bleiben, denn man hat tatsächlich eine sehr beträchtliche Menge aus auswählbaren Namen gefunden.
Insgesamt ist das Festival an sich auch nicht mehr so wie im Vorgängertitel. Es gibt von Beginn an nur ein offenes Festival, welches man ansteuert. Dort muss man dann mit dem Abschließen von Veranstaltungen neue Fans gewinnen. Denn Fans werden als eine Art „3. Belohnung“ hinzugefügt. Man erhält nun also neben EP und CR auch Fans. Mit einer steigenden Anzahl an Fans, kann man neue Festivals eröffnen, um denen Platz zum Feiern zu bieten.
Von den in der Demo spielbaren Events konnte ich jetzt keinen Unterschied festmachen. Es gibt wieder Sonderrennen, wie in der Demo beispielsweise ein Rennen gegen einen an einem Helikopter hängenden Jeep zu fahren. Doch bei den Quick-Events während der freien Fahrt gibt es Neuerungen. So gibt es jetzt beispielsweise Drift-Events auf offener Straße, die dann schon mal durch eine Wohngegend führen können, oder auch die sogenannten Gefahrensprünge. Das sind extrem hohe und weite Sprünge, die ordentlich an Fans bringen. Von Blitzern war jetzt in der Demo noch keine Spur, oder ich habe sie einfach nicht gesehen. Laut Anzeige wird es später insgesamt 488 Straßen zu erkunden geben – also ist ordentlich was geboten.
Eine weitere Änderung ist für mich eher kurios. Denn die Fahrspaß-Liste hat einen neuen Namen bekommen, zumindest ist so die erste Vermutung, da der Eventaufbau vergleichbar war. Es gibt nun „Löffellisten“. Warum und weshalb kann ich mir nur anhand des Einführungsmonologs erklären. Und zwar wird hier davon gesprochen, was für ein Auto man noch unbedingt fahren möchte, wenn man nur noch einen Tag zu leben hätte, also nach dem Motto „den Löffel abgeben wird“. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Bei den Radios hat sich nicht viel getan, allerdings wurden zwei neue Radios hinzugefügt und zwar Hard-Rock und Groove-Music. Bei letzterem handelt es sich um eine Kooperation mit dem Streaminganbieter „Groove Music“, sodass man eine Mitgliedschaft benötigt. Hat man diese, kann man seine Lieblingssongs während dem Spielen laufen lassen.
Insgesamt hat mich das Paket mehr als überzeugen können. Die Grafik ist atemberaubend schön, die Autos sind genial und das Feeling und Setting von „Down Under“ ist einmalig. Ich freue mich riesig auf das Spiel:
Erscheinen wird das Spiel ebenfalls am 27.09.2016!
Trailer:
For Honor Alpha (closed):
Die Alpha war ausschließlich auf der Playstation 4 spielbar. Ich habe mich riesig gefreut, als ich diese Einladung in meinem Postfach hatte.
Vor dem Spiel gibt es zunächst einen aufwändig produzierten Cinematic-Trailer, der einem wohl einen Einblick über die Solo-Kampagne geben dürfte. Danach wird man eigentlich mehr oder weniger in das Geschehen geworfen. In einem gut aufgebauten Tutorial hatte man die Gelegenheit die Grundlagen der Steuerung und des Gameplays kennenzulernen, leider aus meiner Sicht nur die Grundsteuerung. Erweitere Gameplay-Kniffe musste man sich selbst erst erschließen.
Insgesamt ist das Gameplay das große Highlight an diesem Spiel – zumindest zum aktuellen Zeitpunkt. Denn aus meiner Sicht haben wir es hier mit einem Gameplay zu tun, das definitiv nicht alltäglich ist und ich für meinen Teil noch kein vergleichbares Gameplay hatte. Extrem Taktik geprägt hat man eigentlich nur eine Chance auf den Sieg, wenn man den Gegner und seine Abläufe studiert. Dabei hat man grundsätzlich drei Angriffsrichtungen. Um einen Angriff blocken zu können, muss man seine Defensivausrichtung in die identische Richtung navigiert haben. Angriffe sind dann mittels normalen und schweren Angriffen möglich. Zusätzlich zur Defensive, kann man die Verteidigung des Gegners durch Stoßen durchbrechen, oder Angriffe mit eigenen schweren Attacken parieren. Hört sich kompliziert an? Ja, ist es mitunter auch. Allerdings hat mir das Gameplay sehr viel Freude gemacht, da es eben nicht „alltäglich“ ist.
Im Spiel wird es drei Klassen geben: Die Wikinger, die Ritter und die Samurai. Während der Alpha konnte man in jeder Klasse zwischen zwei Kämpfern wählen (nachdem man diese freigeschalten hat). Ob das noch mehr werden, kann ich nicht sagen, ich hoffe es aber.
Mein persönlicher Favorit war der Orochi-Samurai – nur um das auch mal erwähnt zu haben.
In der Alpha konnte man – neben dem Tutorial natürlich – zwischen drei Modi wählen: Das Duell (1 vs. 1), das Brawl/Handgemenge (2 vs. 2) oder die Dominion/Herrschaft (4 vs. 4). Zusätzlich konnte man in allen entscheiden, ob man gegen eine AI-Bot-Einheit, oder reale Gegner (Mulitplayer) antreten möchte.
Im Duell ist der Name eigentlich Programm. Ein Best-of-Five-Kampf zwischen zwei Figuren. Wer zuerst dreimal gewonnen hat, entscheidet das Match für sich. Aus meiner Sicht ein guter Einstieg nach dem Tutorial. Im Brawl treten dann je zwei Figuren im Team gegen zwei andere an. Das erste Team, das das andere ausschalten konnte, gewinnt. Wenn ein Teamkumpan gestorben ist, musste man es mit beiden übrigen aufnehmen.
Die Herrschaft ist der Hauptmodus in der Alpha gewesen. Denn in diesem 4 vs. 4-Match ist alles ein bisschen anders, denn dahinter verbirgt sich ein Capture&Hold the Flag! Gemeinsam mit einer Armee treten die Vierer-Teams gegeneinander an und nehmen drei Gebiete ein. Das Team, das dadurch und durch Kills zuerst 1000 Punkte eingefahren hat, löst das Finalticket. Das besteht dann darin das jeweils andere Team, bzw. deren Anführer auszuschalten.
Die Figuren werden dann über ein EP-basiertes Levelsystem stärker und können zudem ihre Kampfwerte mit auf dem Schlachtfeld gefundenen „Loot“ (Zufallsprinzip) aufbessern.
Insgesamt hat die Closed Alpha einen guten Eindruck geliefert und mich von dem Spiel überzeugen können. Das Gameplay ist schlüssig, recht einfach in seinen Grundzügen und anspruchsvoll in seinen fortgeschrittenen Aktionen. Ich war sehr davon angetan, da ich mich richtig ordentlich hineinknien musste, um einigermaßen mitzuhalten – was mir gut gefällt.
Die Grafik war bereits jetzt in diesem Stadium des Entwicklungsprozesses unglaublich beeindruckend. Die Charaktere sind wunderbar dargestellt und in Szene gesetzt auch die spielbaren Maps lieferten ein tolles Setting und eine tolle Atmosphäre, die einen wirklich in das Spiel hineinziehen konnte.
Hinsichtlich der Solo-Kampagnen gab diese Alpha überhaupt keinen Einblick – bis auf den Cinematic-Trailer (sh. unten). Ich bin allerdings guter Dinge, dass uns auch hier eine recht ansprechende Reise erwarten dürfte – zumal ja Ubisoft dahintersteht. Was die Langzeitmotivation angeht, bin ich allerdings tatsächlich noch ein bisschen im Zweifel, denn wenn das Spiel tatsächlich seinen Fokus auf den Mulitplayer-Part setzen sollte und es „nur“ bei diesen drei aktuellen Modis bleiben sollte, dann wird das, denke ich, recht schnell langweilig.
Ansonsten sehr ansprechend und ich freue mich auf den Release, der uns voraussichtlich am 14.02.2017 erwarten dürfte – ein ideales Valentinstagsgeschenk übrigens!
(Cinematic Story-)Trailer:
Das wäre es dann auch schon gewesen. Ich hoffe ich konnte euch damit einen kleinen Einblick in diese Demo-, Beta- und Alpha-Tests liefern. Übrigens wird aus aktuellem Stand zu FIFA 17, Forza Horizon 3 und For Honor Vollversions-Artikel auf dieser Seite geben! Bei Battlefield 1, ist das noch nicht sicher.
