Zugegeben, als vor ungefähr zehn Jahren das Spiel „The Witcher 3: Wild Hunt“ erschienen ist, da hätte niemand erwartet nach eben diesen zehn Jahren in einer beinahe ausverkauften Olympiahalle in München zu sitzen. Warum? Um den Soundtrack des Spiels von einem Orchester, der Originalband und den Verantwortlichen zu hören. Ein sehr besonderes, aber auch kostspieliges Geschenk, welches CD Project Red seinen Fans damit bereitet: Eine Welttournee. Wir haben uns Karten geholt und wollten unsere Gedanken aber nicht nur bei uns behalten.

Autor: Alex

Ich war schon zu vielen Konzerten in der Münchener Olympiahalle, ich war auch schon bei so einigen Soundtrack-Konzerten. Sogar ein Gaming-Soundtrack war da schon dabei. Aber noch nie, war ich bei einer Welttournee, die von einer Spieleschmiede organisiert wurde und sich inhaltlich ausschließlich um ein Spiel dreht. Und doch gab es für mich absolut keinen Grund zu überlegen, als die Karten erhältlich waren. Der Grund hängt dabei auch unzertrennlich mit dieser Website zusammen. Denn damals im Jahr 2015 war der Relaunch gerade einmal wenige Monate her und mit „The Witcher 3“ kam das erste wirklich große Spiel auf den Markt und wartete natürlich auch diese Website mit einer Review zu bereichern.

Seit dieser Zeit spiele ich immer wieder in das Spiel rein. Auf verschiedenen Konsolen, mit verschiedenen Fortschritten und mit verschiedener Motivation. Aber alles in allem begleitet mich der Titel seit seinem Release. Genau diese Verbundenheit zum Spiel. Diese Fanliebe und -nähe stand nun auch in diesem Konzert eindeutig im Mittelpunkt. Die etwa zweistündige Vorführung war von Fans für Fans. Wer hoffte auf eine sanfte Art und Weise in die Welt von „The Witcher“ eingeführt zu werden, irrte. Denn vielmehr erlebt man eine Hetzjagd durch die gigantische Spielwelt und deren Handlungsfelder. Was ich besonders bemerkenswert gefunden habe: Man hat in großen Teilen auf Spoiler verzichtet und jegliche Szene, die auf den großen Leinwänden mitlief, wurde explizit für dieses Konzert erstellt. Dieser zusätzliche Aufwand und die dadurch zum Ausdruck gebrachte Leidenschaft, macht für mich den Spirit von CD Projekt Red aus.

Zusätzlich zum Soundtrack zum Hauptspiel, durften auch ein paar Stücke zu den beiden Erweiterungen „Hearts of Stone“ und „Blood and Wine“ natürlich nicht fehlen. Und ja vielleicht gab es auch einen Ausblick auf „The Witcher 4“ – aber nichts was das „Summer Game Fest“ in diesem Jahr nicht schon gezeigt hätte.

Ich mochte die schnelle und unmittelbare Art und Weise des Vortrags und war auch sehr froh aus allen Segmenten des Spiels Musik hören zu können. Ausholende Erklärungen hätten hier aus meiner Sicht zu viel der Musik geraubt. So war es nämlich genau das was sich Fans von einer solchen Veranstaltung wünschen: Purer Fokus auf die Musik und das Spiel mit maximal wenig Ablenkung. Ein herrliches Erlebnis für alle Fans von „The Witcher 3: Wild Hunt“ und ein grandioses Beispiel, dass die Kunst der Musik unweigerlich mit dem Erfolg von Videospielen verbunden ist.

Am Ende möchten wir euch noch ein paar Impressionen des Konzerts dalassen.

Keep on Gaming