Viele Legenden ranken sich hier!
Von Mut, Stärke und Wahrheit handeln sie!
Auf in die Abenteuer der Legenden um eine gewisse Prinzessin.

Konsole: NES Classic

Autor: Phil-kun

Inhaltsverzeichnis:

Thema:
Zelda

Nicht nur ein weiblicher Vorname, deren Herkunft scheinbar die Abkürzung des Namens Griselda mit der Bedeutung „graue Kämpferin / kämpfende Magd“ sein soll, sondern auch der Vorname der stetig wiedergeborenen Inkarnation der Göttin Hylia in der hylianischen Königsfamilie, die Prinzessin, des gleichnamigen Landes Hyrule. Und damit auch Namensgeberin des beliebten Franchise The Legend of Zelda aus dem Hause Nintendo. Wenn ich schon mit Mario anfange, muss ich natürlich mit dem zweiten Kassenschlager Zelda aufhören. Mit etwas über zehn Millionen verkauften Exemplaren sind die zwei Spiele, die auf der NES erschienen sind, durchaus von Erfolg gekrönt gewesen, wobei mehr als die Hälfte durch den ersten Titel umgesetzt wurden.

Obwohl die Spiele der The Legend of Zelda-Reihe allesamt dem Genre Action-Adventure zugehörig sind, wird der Reihe, insbesondere den ersten zwei Titeln auf dem NES, nachgesagt das Genre RPG mitdefiniert zu haben. Gerade The Legend Of Zelda soll auch das Open World-Design mitinspiriert haben. Der aktuellste Teil der Serie, Breath of the Wild, sieht sich hier selbst als Adaptierender dieser Prinzipien.

Neben der namentragenden Prinzessin Zelda, ist jedoch ein anderer Charakter der Link zum Spieler, nämlich Link. Link soll die Verknüpfung, den Bund, zwischen Spieler und Spielwelt sein. Der Spieler soll sich demnach laut Shigeru Miyamoto verbunden mit der Spielwelt fühlen und selbst die Welt auf eigenen Beinen erkunden.

Dann mal auf in die erste Legende von vielen!

The Legend of Zelda:
The Hyrule Fantasy!

Am 21. Februar 1986 war es endlich so weit. Ein Hardware-Upgrade für den Famicom, nämlich das Famicom Disk System, erschien in Japan. Mit diesem Zusatzgerät war es möglich Disketten beim Famicom zu verwenden. Dies verschaffte den Spielen nicht nur einen größeren Speicher, sondern auch die Möglichkeit den Spielstand abzuspeichern. Als Launchtitel erschien damals The Legend of Zelda, der erste Teil der hoffentlich mehrteiligen Spielereihe The Hyrule Fantasy. Nun, der Name der Spielereihe mag nun anders sein, aber mehrteilig ist sie allemal. Mit The Legend of Zelda beginnt die Reise in die stetig wandelnde Welt von Hyrule!

Motiv: Rette die Prinzessin und rette Hyrule!

Eine Legende. Die Macht ist dreigeteilt. Das Triforce. Kraft, Mut und Weisheit sind dessen Mächte drei. Die Macht der Kraft ist dem bösen Dämonenprinzen Ganon in die Hände gefallen und nun herrscht er über die Überreste Hyrules! Zelda, die Prinzessin von Hyrule zerbrach das Triforce der Weisheit in acht Teile und versteckte sie in ganz Hyrule in weiser Voraussicht, bevor Ganon das Schloss einnahm und die Prinzessin einsperrte. Das Reich liegt in Trümmern und wartet auf einen mutigen Helden. Bist du, Link, derjenige, der Hyrule retten kann?

Look and Feel: Eine Welt voller Geheimnisse!

Karopapier, Buntstifte und Lineal los geht’s!

Nein, hier wird nicht gezeichnet, sondern The Legend of Zelda gespielt!

Diese Utensilien sind gerade bei Spielen wie The Legend of Zelda, aber auch Metroid, damals wirklich überlebenswichtig gewesen. Wie sonst sollte man denn wissen, wo man schon war, welche Gebiete man noch nicht erkundet hat und wo es Geheimnisse gab? Natürlich gibt es mittlerweile sehr detaillierte Karten online, damals aber eben noch nicht.

Und bei dieser Schatzsuche durch ganz Hyrule nach den acht Teilen des Triforce der Weisheit ist es wirklich weise die Welt zu kennen. Welche im Übrigen mit sehr kontrastreichen Farben gestaltet ist, in der die einzelnen Charaktere wunderbar erkannt werden können. Begleitet wird man als Link jederzeit mit den passenden Soundeffekten und dem ikonischen Soundtrack.

Gesteuert wird Link in alle vier Himmelsrichtungen mit dem Steuerkreuz. Mit A und B kann jeweils mit dem Schwert angegriffen werden oder das ausgerüstete Item, von denen es einige gibt, eingesetzt werden. Obwohl die Oberwelt schon groß genug ist und mit zahlreichen Monstern und Geheimnissen aufwartet, sind die neun Dungeons nicht zu vergessen, die es zu meistern gilt, um Ganon das Handwerk zu legen!

Fazit: Eine Legende!

Zugegebenerweise ist The Legend of Zelda nicht gerade mein Lieblings-Zelda-Spiel, jedoch sehe ich, nachdem ich es nun endlich einmal durchgespielt habe, warum es dieses Spiel geschafft hat eine ganze Spieleserie einzuläuten.

The Legend of Zelda baut auf die Neugierde der Spieler auf. Je neugieriger umso besser, umso mehr entdeckt man als Spieler. Und genau diese Eigenschaft braucht man schließlich auch bei einem Abenteuer bzw. einer Schatzsuche, oder etwa nicht?

Retro Wertung

KategoriePunkte
Motiv9
Steuerung8
Präsentation8
GESAMT83 %

Playthrough

Der gesamte Playthrough zu The Legend of Zelda ist auf unserem Youtubekanal „Game-Kritik.net“ zu finden:



Zelda II: The Adventure of Link:
Die Reise durch Hyrule!

Mit nur knapp einem Jahr nach dem Release von The Legend of Zelda auf dem Famicom Disk System, erschien bereits der nächste Titel der Serie. Bei Zelda II The Adventure of Link finden sich jedoch nur wenig Parallelen zum ersten Titel. Das mag vor allem an dem komplett unterschiedlichen Entwicklungsteam, bis auf Shigeru Miyamoto, liegen, aber auch an der Tatsache, dass das Gameplay komplett unterschiedlich ist. Es brauchte noch knapp zwei Jahre bis die Fortsetzung auch in Nordamerika zum ersten Mal erschien. Im Vergleich mit der Famicom Disk System-Version erhielt die NES-Version zahlreiche Verbesserungen, welche das Spiel im Gesamtpaket besser spielbar machten.

Motiv: Wecke die Prinzessin und rette Hyrule!

Ganon wurde besiegt, doch seine Schergen sehnen sich noch immer danach den Boden mit dem Blut von Link zu tränken. Nicht nur aus Rache, sondern auch um ihren geliebten Meister wiederzubeleben. Als Link jedoch erfuhr das Zelda in einen tiefen Schlaf aufgrund eines hinterlistigen Fluches gefallen war, machte er sich trotz aller Gefahren auf, seiner Bestimmung als zukünftiger Besitzer des Triforce des Mutes zu folgen, und alles dafür zu tun, um die Prinzessin zu retten und das Triforce zu vereinen!

Look and Feel: Ein Abenteuer voller Gefahren!

Zelda II wartet mit einem komplett anderen Gameplay auf als dessen Vorgänger. Zelda II ist ein Side-Scrolling Plattformer mit Top-Down Elementen, wie beim Vorgänger. Die Welt wird in dieser recht minimalistischen Top-Down-Optik bereist, auch Oberwelt genannt, und die tatsächlichen Dungeons und Gebiete werden in Side-Scrolling-Manier besucht. So kann Link nun springen, immer noch sein Schwert schwingen und mit seinem Schild blocken. Natürlich kann er sich auch ducken und in alle Richtungen gehen. Anstatt unterschiedliche Items parat zu haben, verlässt er sich dieses Mal auf Zaubersprüche, was ihm neben seiner Lebensanzeige nun auch eine Magieanzeige verleiht. Beide können mit gefundenen Items erhöht werden. Seine Verteidigung, seine Angriffskraft sowie die Kosten für die Zauber können mittels gesammelten Erfahrungspunkten aufgelevelt werden, die durch das Besiegen von Monstern errungen werden. Diese neuen RPG-Elemente bringen zusätzlichen neuen Schwung in das Spielerlebnis. Wo die Oberwelt etwas an Detail verloren hat, so haben die neuen grafischen Elemente wesentlich mehr Detail. Die Dungeons, die Monster, die Städte und deren Bewohner sind allesamt detailreich gestaltet. Passende Soundeffekte und unterschiedliche Soundtracks unterstützen die Grafik an jeder Stelle.

Fazit: Albtraum oder Legende?

Das schlechteste Zelda-Spiel der Hauptreihe. Ja hätte es die CD-i-Spiele nie gegeben, so wäre es vielleicht auch das schlechteste Zelda-Spiel.

Doch stimmt das wirklich?

Zelda II ist ein gelungener Side-Scrolling-Plattformer, welcher leider durch teils obskure Rätsel, einer sehr gleitenden Steuerung und teilweiser unfairer Gegnerverhalten den Spielspaß etwas zu klein schreibt. Natürlich macht es Spaß, jedoch ohne Walkthrough und einer Menge Geduld sowie die Möglichkeit zwischen zu speichern (wie es bei der NES Classic möglich ist) hätte ich das Spiel wohl nie zu Ende gespielt.

Trotz alledem war es ein sehr interessantes und durchaus unterhaltsames Abenteuer; daher ist es auch mit seinen Macken eine weitere Legende für mich – vielleicht aber auch nur deswegen, weil ich The Legend of Zelda als Spieleserie einfach zu gerne habe.

Retro Wertung

KategoriePunkte
Motiv9
Steuerung6
Präsentation9
GESAMT80 %

Playthrough

Der gesamte Playthrough zu Zelda II: The Adventure of Link ist auf unserem Youtubekanal „Game-Kritik.net“ zu finden:



Schlusswort:
Was für eine Legende!

Die The Legend of Zelda-Spielereihe ist eine meiner Lieblingsreihen. Hunderte Stunden verbrachte ich schon in den vielen Zeitaltern von Hyrule. Alle Spiele habe ich selbst noch nicht gespielt, aber die, die ich gespielt habe, haben mich immer auf ein Neues fasziniert und in ihren Bann gezogen. Fast so als wäre ich mit der Spielwelt verknüpft, wenn nicht zu sagen verlinkt.

Aber nicht nur ich scheine von The Legend of Zelda fasziniert zu sein. Viele Entwickler zitieren diese Serie als eine Inspiration für ihr eigenes Spiel und schlichtweg auch Motivation überhaupt ein Spiel zu kreieren. Natürlich sei die Serie auch für viele Videospieler die gewesen, welche sie zu Langzeit-Zockern machte.

Danke Shigeru Miyamoto, für die Schöpfung von The Legend of Zelda!

Vorschau:
Alles hat ein Ende

Mit 12 Artikeln und über 20.000 Wörtern ist hier das Ende nun erreicht. 30 Spiele später sind wir nun am Ende unserer NES Classic Retro Review. Im nächsten und letzten Artikel möchte ich Revue passieren lassen und meine Erlebnisse, meine persönliche Top 5 und mein persönliches Schlussfazit über das System geben.

Und eine super Ankündigung gibt es obendrein, aber das wisst ihr bestimmt eh schon, wenn ihr in unsere RetroPlays auf Youtube reingeschaut habt.

Also bis zum nächsten Mal! Ciao! Servus!

Viel Spaß beim Zocken!