Das Gamingjahr 2020 war gar nicht einmal so anders. Denn während sich beinahe alle anderen Bereiche aufgrund der weltweiten Ereignisse umstellen und neu orientieren mussten, finden Games schon seit jeher in den eigenen vier Wänden statt. Einzig natürlich der Entwicklungsprozess einiger Titel hat durch die weltweit greifenden Vorschriften gelitten. Doch es gab natürlich einen Grund auch das Gamingjahr 2020 als “besonders” zu bezeichnen. Die neue Konsolengeneration wurde eingeläutet mit dem Erscheinen der Playstation 5 und Xbox Series X. Genau auf diese beiden, aber auch meine ganz persönlichen spielerischen High- wie Lowlights werden in diesem Jahresrückblick Erwähnung finden. Und natürlich darf auch ein kleiner Ausblick in die Zukunft nicht fehlen!
Autor: Alex
Review 2020: Neue Konsolen, neue Wege, neuer Skandal
Das Jahr 2020 war aus Gaming-Sicht natürlich ein unglaublich aufregendes und nicht nur deswegen habe ich mich sehr darauf gefreut. Neben „diverser anderer“ Entwicklungen ist es dann aber auch zu dem Jahr geworden, welches ich mir ausgemalt habe: Eines unter dem Stern der beiden großen neuen Konsolen, die wir im Laufe dieses Jahres nicht nur kennenlernen durften, sondern ganz viele von uns auch schon zu Hause stehen haben. Daher war für mich auch relativ schnell klar, dass die beiden Konsolen Xbox Series X/S und Playstation 5 die große Hauptrolle in meinem Jahresrückblick spielen würden, aber auch eben ein paar Begleiterscheinungen dessen, was die Corona-Pandemie in der Gaming-Branche ausgelöst hat und ein „großer kleiner“ Skandal, den wir jetzt zum Ende des Gamingjahres noch erleben mussten. Diese drei Punkte werden mich in den folgenden Zeilen begleiten und sich sicherlich auch an dem ein oder anderen Punkt etwas überschneiden.
Bekannt war es ja bereits im letzten Jahr, dass wir in 2020 neue Konsolen erhalten werden, sicher war zudem schon, dass sie aus den Häusern Microsoft und Sony kommen werden, während sich Nintendo abermals dezent zurückhält (darauf werde ich in meiner Preview für 2021 noch ein wenig genauer eingehen). Bis spät in den Herbst 2020 war es aber dabei noch nicht einmal so sicher was die neuen Maschinen so alles zu leisten vermögen und quasi bis kurz vorher wusste man weder Release-Datum noch Preis der neuen Maschinen.
Im Nachgang wenig überraschend hat man sich dann für beide Konsolen zu einem Release im November entschieden, der ja ohnehin immer ein sehr wichtiger Monat für Gamer ist, denn Jahr für Jahr tummeln sich hier die „großen“ Releases. Auch der Preis war für mich persönlich keine große Überraschung. Mit 500 € ist man den Vorgängerkonsolen einigermaßen nahe geblieben und beide Seiten haben sich sowohl für eine teurere und billigere Variante entschieden, die sich jeweils anhand eines vorhandenen bzw. nicht vorhandenen Laufwerks unterscheiden.
Blickt man jetzt auf diese Releaseschiene und vor allem die Informationsweitergabe der beiden Hersteller zurück, dann bleiben bei mir aber ein paar Fragezeichen. Sicherlich haben sich viele Informationstermine zu Name, Preis, Release oder technischen Details mit denen der letzten Generation gedeckt, aber es blieb dennoch dieser fade Beigeschmack, dass sich die wirklich ganz große Informationswelle ein wenig gezogen hat. Ob das jetzt wirklich nur an den Auswirkungen der Corona-Pandemie liegt, wage ich persönlich zu bezweifeln, nichtsdestotrotz hat der Virus auch in der Gaming-Industrie und Informationskultur deutliche Spuren hinterlassen. Spiele wurden wie Filme reihenweise verschoben, Events abgesagt und Informationen mussten anders an die Gamerschaft gebracht werden.
Sicherlich mit die bitterste Auswirkungen hier waren die Absagen bzw. „Digitalisierungen“ der drei großen Gaming-Messen (E3, gamescom, Tokio Game Show), die ja auch gerade für den Informationsfluss Gold wert sind. Wie erfolgreich die gamescom digitalisiert wurde, haben wir ja bei Game-Kritik in einem Zusammenfassungsartikel festgehalten:
Fest stand aber ganz schnell, dass die Industrie andere Mittel und Wege finden muss, um ihre Informationen zu übertragen. Während Nintendo hier sicherlich die geringsten Probleme hatte (deren Info-Format „Nintendo Direct“ ist ja längst nicht auf Vor-Ort-Veranstaltungen angewiesen), mussten andere deutlich mehr umdenken. Gerade für Microsoft und Sony bedeutete das zudem die Informationsverteilung zu ihrer neuen Konsolengeneration eben nicht auf großen Messebühnen, sondern im Kleinen und oftmals im heimischen Wohnzimmer der PR-Abteilungen entstehen zu lassen. Dann kam wie aus dem Nichts das „Summer Game Fest“ (das schnell auch durch das Motto “Summer of Gaming” bekannt wurde), welches von E3-Urgestein und „Wiederbeleber“ des Game Awards Geoff Keighley, ins Leben gerufen wurde. Von Mai bis August wurden viele Informationsstreams und Ankündigungen unter einem „Dach“ zusammengefasst und haben somit eine Bühne erhalten. Von kleinsten Indie-Streams bis hin zu großen Ankündigungen der kommenden Konsolengeneration. Wir haben hierzu auf Facebook regelmäßig von den Events berichtet.
So und nur so sind auch wir dann nach und nach zu den Informationen gekommen, die uns gerade im Hinblick auf die beiden neuen Konsolen am meisten interessiert haben: Welche Spiele wird es geben? Was können die beiden Konsolen? Wie sehen sie aus und wie viel kosten sie? Gerade durch den „Summer of Gaming“ hatte ich persönlich das Gefühl noch nie so viel zu unterschiedlichen Themen und Games erfahren zu haben. Ob das nun stimmt, oder einfach daran liegt, dass die Infos eben über mehrere Monate gestreut und nicht beispielsweise während einer „E3-Woche“ geballt geliefert wurden, kann ich nicht einschätzen. Dennoch bin ich gerade was die Informationen für uns Spieler in diesem Jahr anging mehr als zufrieden. Klar hätte ich mir die ein oder andere Nachricht gerne erspart, wie die Verschiebung des neuen Halo-Titel, oder auch die Tatsache, dass „Cyberpunk 2077“ schlussendlich bis in den Dezember 2020 verschoben wurde. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass wir viele – teilweise wirklich großartige – Nachrichten aus der Spielewelt kommunizieren und erfahren durften und hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder genauso viel zu berichten gibt.
„Cyberpunk 2077“ habe ich ja bereits kurz angeschnitten und das Beispiel habe ich nicht von ungefähr genommen, denn es war ja tatsächlich so, dass uns CD Project Red mit dem neuen Titel große Freude bereitet (der Titel befindet sich bei mir aktuell im Test), sondern auch oder besser gesagt noch mehr Kummer. Ich habe mir schon lange überlegt, ob ich dazu einen eigenen Beitrag vorbereite, mich dann aber doch dagegen entschieden und werde jetzt hier auf den vielleicht doch größten, zumindest aber medienwirksamsten, Skandal im Gamingjahr 2020 eingehen.
Als der Titel wenige Wochen vor seinem finalen Erscheinungstermin am 10. Dezember den „Goldstatus“ (Abschluss der Produktion) passiert hat, war zunächst die Erleichterung auf Seiten der Spieler groß: Der Titel kommt jetzt wirklich. Nur Tage nach dem Erscheinen, war dann aber bei vielen der Frust groß, denn das Spiel ist gerade auf der alten Konsolengeneration häufig so gut wie nicht spielbar. Grafikfehler und Spielabbrüche dominierten die Schlagzeilen genauso wie Beschwerden enttäuschter Spieler. Der Grund für die Fehleranfälligkeit der alten Generation von Konsolen liegt in einem Konflikt, in dem sich Spieleentwickler nicht erst seit dieser Konsolengeneration befinden: Die Entscheidung während der Produktion welche Plattformen unterstützt werden. Im Falle vom polnischen Entwickler CD Project Red war diese Frage noch essenzieller, da ihr Titel eben im Jahr der beiden neuen Konsolen erscheinen sollte. Schnell war klar, dass man sich auf beiden möglichen Generationen präsentieren will, im Zuge von Verschiebungen und Änderungen des Releasedatums immer weiter gen Jahresende, fiel dann aber die alte Konsolengeneration immer weiter aus dem Fokus der Entwickler. Diese Entscheidung, die Produktion für die neue Generation zu priorisieren haben die Verantwortlichen mittlerweile auch bestätigt.
Hätte man also im Vorfeld gesagt, dass die Vorgängerkonsolen nicht unterstützt werden, hätte man sich nicht nur eine Menge Arbeit, sondern auch den Ärger vieler Fans erspart. Auf der anderen Seite wären dadurch auch Einnahmen in Millionenhöhe verloren gegangen, denn die Spielerschaft der alten Generation kratzt an der Milliarde (alleine bei Playstation vermutet man an die 700 Millionen Spieler der Playstation 4). Es war also der wirtschaftlich logische Weg, den man gegangen ist, wohlwissend, dass man hier nicht alle Parteien gleichmäßig zufrieden stellen kann.
Mit dieser Einordnung möchte ich meinen kleinen Jahresrückblick aber auch zu einem Ende bringen und mich jetzt um meine „Top- bzw. Floptitel“ des Jahres 2020 kümmern.
Gaming-Highlights: Miese Raserei und grandiose Erfahrungen
Wer unsere Reviews und uns als Redaktion verfolgt, der weiß, dass wir unserer Reviews immer sehr subjektiv halten, das rührt nicht zuletzt daher, dass wir uns auch aktiv für den Kauf der Titel entscheiden und damit ja auch Geld dafür ausgeben. Daher haben wir auch selten ein sehr differenziertes Portfolio, sondern bewegen uns oft in ähnlichen Bereichen. Dennoch kann es auch selbst hier einmal vorkommen, dass unsere Review am Ende nicht positiv ausfällt. Deswegen will euch heute nicht nur eine Auswahl meiner absoluten Lieblingsspiele von 2020 vorstellen, sondern eben auch auf den Titel zurückblicken, der die allerschlechteste Bewertung in meiner Zeit hier bei Game-Kritik erhalten hat.
Flop: The Crew 2
„Als Racing-Game-Fan wird man an diesem Spiel nur ganz wenig Freude haben…“ Das war mein finaler Satz in der Review zu „The Crew 2“. Bei diesem Titel hat so gut wie nichts gestimmt. Was eigentlich schade ist, konnte mich der Vorgänger doch noch zumindest im soliden 60%-Bereich überzeugen. Aber was war das Problem an dem Spiel? Diese Frage habe ich mir im Review-Prozess schon sehr oft gestellt. Als Antwort kann denke ich meine neun Punkte umfassende Contra-Liste herhalten. In ihr schreibe ich unter anderem von einer nahezu komplett fehlenden Handlung. Der schlechten Nutzung der Online-Funktionen (übrigens ähnlich zu seinem Vorgänger), oder aber auch schlicht und ergreifend technische Probleme in den Bereichen Grafik, Sound und Gameplay. Ob das Spiel (welches ja mittlerweile zu einem sogenannten Service-Titel verwandelt wurde und regelmäßig mit neuen Events und Fahrzeugen versorgt wird) hier an diesen Baustellen schon etwas gemacht hat, kann ich nicht beurteilen, denn nach meiner Review wanderte das Spiel direkt in meine Sammlung und nie wieder in meine Konsole.
Top: Von wiederkehrenden Klassikern, Samurai und Zombies
Die Liste der Spiele, die mich in diesem Jahr überzeugt haben ist groß, doch diejenigen, welche mich begeistern konnten, möchte ich euch in diesem Rahmen jetzt vorstellen. Nicht mit dabei in dieser Aufzählung sind die Reviews zu den Titeln „Death Stranding“ (das Spiel mit meiner bisher besten Bewertung von 95%) und „Assassin´s Creed Odyseey“. Grund: Beide sind nicht in diesem Jahr erschienen, sondern erhielten lediglich erst in 2020 die Review
Ich möchte mich stattdessen auf Titel konzentrieren, welche tatsächlich erst 2020 erschienen sind und die ich auch bereits wahlweise abgeschlossen habe oder euch die Review schon präsentiert habe. Mich hier für eine Auswahl zu entscheiden war gar nicht so einfach, denn zu so manchen Spielen habe ich im Laufe des Jahres doch eine ganz besondere Bindung aufgebaut – wie zum Beispiel dem „Ori“-Franchise, bei dem ich mich durch beide zauberhaften Welten bewegen durfte. Mein Augenmerk fiel aber jetzt letztlich auf die Titel, die mich auf eine ganz gewisse Weise begeistert oder fasziniert haben.
Auch wenn für viele „Final Fantasy VII Remake“ nicht der erhoffte Meilenstein war, so konnte mich der Titel dennoch überzeugen. Sowohl die grafische Neuauflage orientiert an der alten Handlung wie auch die Implementierung neuer bzw. erweiterter Handlungsstränge, haben das Spiel für mich zu einer Erfahrung werden lassen, die ich nicht missen möchte. Besonders bemerkenswert dabei für mich: Der Titel ist nur der Aufschlag zu einer ganzen Remake-Serie, welche uns wohl einen Großteil der 2020´er Jahre begleiten dürfte. Dieser Ausblick hat für mich das Spiel noch bedeutsamer werden lassen, da ich nicht nur gespannt auf die Fortsetzung(en) bin, sondern eben auch wie der Titel am Ende als „Gesamtwerk“ zu überzeugen vermag. In meiner Wertung hat der Titel großartige 90% erhalten.
Ebenfalls mit 90% verabschiedete sich ein Spiel aus meiner Review, das ich persönlich immer noch negativ in Erinnerung habe. Doch genau diese „negative Erinnerung“ ist vielleicht der Grund, warum mich „The Last of Us – Part Two“ so begeistern konnte. Die Entwickler von Naughty Dog haben mit der Fortsetzung von Ellies und Joels Geschichte etwas gewagt, das wir bisher nur aus Serien oder Filmen kennen: Man hat die Charaktere leben lassen. Die Entscheidungen und Verläufe innerhalb der Handlung sind grausam wie kontrovers und man hat als Spieler absolut keinen Einfluss auf den Verlauf dieser Handlung. Obwohl man schreiend vor dem Bildschirm sitzt, hören die Charaktere nicht auf einen und hetzen von einem dramatischen Höhepunkt zum nächsten. Auch wenn es der Titel zum Ende hin vielleicht etwas zu arg in die Länge getrieben hat, konnte er mich dennoch mehr als nur von sich überzeugen. Übrigens: #TeamAbbie 😉
Der dritte und letzte Titel in meiner kleinen Rückschau auf meine Spielehighlights des Jahres 2020 ist gleichzeitig ein Teaser für sicherlich eine der Reviews, welche ihr im Januar lesen dürft. Denn mit „Ghost of Tsushima“ hat sich Playstation noch einmal ein kleines, aber feines Highlight für die Playstation 4 bis zum Schluss aufgehoben. Mich konnte der Samurai-Titel vor allem durch seine bestechenden Qualitäten im Bereich Grafik und Sound vollends überzeugen. Aber auch das überraschend akkurate Gameplay haben seinen Teil dazu beigetragen, dass meine finale Wertung unter anderem folgenden Satz enthielt: „Ghost of Tsushima“ ist für mich eine ganz besonders letzte Reise auf der Playstation 4 und der vergangenen Konsolengeneration gewesen.
Preview 2021: Ein großes Nintendo-Jahr und großer Spielwelten?
Nach der Rückschau auf das Gamingjahr 2020, sowie meiner persönlichen Spielehöhe- und -tiefpunkte 2020 möchte ich jetzt noch die Gelegenheit nutzen, um auch ein wenig in die Zukunft zu blicken. Was wird das Jahr 2021 aus Gaming-Sicht bringen und welche Entwicklungen könnte es geben?
Aus meiner Sicht sicherlich dominant wird weiterhin das Thema der neuesten Konsolengeneration sein. Hier wird sich denke ich zur Mitte des Jahres nach und nach das Einstellen von generationsübergreifenden Unterstützungen verstärken – zumindest was Neuankündigungen betrifft. Xbox hat diese Schiene ja teilweise bei diesjährigen Ankündigungen bereits verstärkt gefahren und Sonys Playstation hat bereits eine gewisse Anzahl von Titeln, welche exklusiv auf der fünften Playstation-Generation laufen. Zudem wird sich natürlich die Generation nach und nach etablieren, noch bestehende Lieferprobleme der beiden Giganten werden sich auflösen und man kann dann auch „einfach mal so“ in einen Laden gehen und sich eine Konsole kaufen.
Apropos neue Konsolengeneration. Der dritte große Wettbewerber könnte aus meiner Sicht das Jahr 2021 zu seinem machen. Während Nintendo in diesem Jahr fast schon zu ruhig gewesen ist, hat das kommende Jahr durchaus Potenzial „rot“ zu werden. Denn Nintendo hat große Franchise-Serien, die wahlweise auf das Erscheinen ihres neuen Ablegers warten (Metroid Prime 4) oder eben schon lange nichts mehr in Sachen Nachfolger verlauten haben lassen (z.B. Donkey Kong?). Obwohl Nintendo aber die letzten Jahre bewiesen hat eher von seiner stillen Community zu profitieren, kann ein kleines Feuerwerk zwischendurch doch nicht schaden. Zudem feiern sowohl Konsolen wie auch Franchises große Jubiläen. Ob man nun einen Neuzugang der „Classic“-Konsolenserie mit der „N64“ erleben wird, oder aber eine „The Legend of Zelda“-Collection“ gilt es abzuwarten. Ebenfalls noch mit Fragezeichen versehen ist die Frage, ob man von Nintendo auf eine neue Konsole hoffen kann. Aus meiner Sicht würden die Zeichen dafür sprechen, allerdings hat Nintendo auch in diesem Bereich zuletzt bewiesen auch mal mit Überraschungen auf sich aufmerksam zu machen (Nintendo Switch Light). Ich meine, dass wir spätestens 2022 eine neue Konsole erleben werden. Eine Art „Pro“-Version der aktuellen Nintendo Switch ist für mich am wahrscheinlichsten und ich würde mich auch ehrlich gesagt sehr freuen, wenn Nintendo diesen Hybridweg weiter beschreiten würde – Fan der Konsole bin ich nämlich durchaus.
Bleibt nun noch ein wenig die Glaskugel in Richtung Videospielnachschub zu drehen, denn sind wir mal ehrlich so unsicher waren Releases noch nie wie seit diesem Jahr. Es gibt aber immerhin einige Anzeichen dafür, dass wir bestimmte Titel wirklich auch im nächsten Jahr erwarten dürfen. Wenn ich hier wieder die beiden großen neuen Konsolen in den Mittelpunkt rücke, gehören für mich die Titel „Ratchet & Clank“ und „Halo: Infinite“ ganz klar in den Fokus. Beide Titel sollen noch im nächsten Jahr erscheinen und haben auch beide schon – mehr oder weniger erfolgreich mit Gameplay-Material während 2020 auf sich aufmerksam machen können. Sie sollen hier vor allem für die konsolenexklusiven Titel genannt sein. Andere Produktionen wie „Forza Motorsport“, „Fable“, „God of War“ oder “Horizon” wären natürlich auch mehr als nennenswert, allerdings ist hier ein Release in 2021 doch noch wesentlich unsicherer.
Gehe ich einmal weg von Konsolenexklusivität, dann habe ich vor allem drei Spiele noch im Fokus, auf deren Erscheinen ich mich doch schon teilweise euphorisch freue. „Balan Wonderland“ zum Beispiel gilt bei mir als einer der Überraschungshits aus der diesjährigen Ankündigungswelle. Aus dem Nichts heraus hat der Titel die Bühne gestürmt und alle ein wenig in seinen Bann gezogen. Kein Wunder verbergen sich doch echte Entwicklungspioniere aus der Hochzeit von Sega hinter diesem Projekt. Ich bin sehr gespannt und freue mich über ein klassisches Jump&Run-/Plattformererlebnis. Der Titel soll bereits im 1. Quartal 2021 erscheinen.
Noch deutlich unbekannter sind dagegen die Releasedaten der zwei anderen Spiele, welche ich durchaus prägnant auf meinem „Beobachtungsradar“ habe. Bei den Titeln handelt es sich zunächst um das von den „Dark Souls“-Machern geschmiedeten „Game of Thrones“-Spiel, welches auf den Namen „Elden Ring“ hören wird. Die ersten wagen Eindrücke hierzu sind beeindruckend wie interessant und obwohl ich mich noch nie an einem „Souls“-Spiel versucht habe, bin ich gespannt mit Hilfe von From Software in diese so gigantische Welt einzutauchen.
Ebenfalls mit einer großen Welt verbunden ist das Buchfranchise „Harry Potter“ und auch das soll ja (hoffentlich) im kommenden Jahr mit einem neuen Videospiel bedacht werden. „Hogwarts Legacy“ wird dabei sowohl vor den Ereignissen der Hauptserie, wie auch dem Spin-Off-Franchise „Fantastische Tierwesen“ spielen und sich mit einer bisher nahezu unbekannten Zeitzone beschäftigen. Als Schüler mit Nichtmagischen Eltern geht es einem wie später auch Harry Potter selbst, dass man gar nicht weiß, welche Fähigkeiten in einem schlummern. Das ideale Grundmotiv für ein Rollenspiel natürlich. Ich bin schon sehr gespannt, wie der Titel – bei dem die Buchautorin J.K. Rowling nicht beteiligt ist – umgesetzt ist. Da ich großer Fan sowohl der Bücher wie auch Filme bin, sind meine Erwartungen hier gefährlich hoch!
Und damit sind wir auch am Ende meines Jahresrückblicks in drei Teilen. Mir bleibt jetzt nur noch mich für eure Begleitung durch das Jahr zu bedanken. Danke dafür, dass ihr unsere Website besucht, unsere Reviews und Info-Beiträge auf Facebook lest und auch hin und wieder mit uns in den Austausch tretet. Das bedeutet mir persönlich – aber natürlich auch meinem „Redaktions“-Kollegen und Bruder Phil-kun – unglaublich viel und ich freue mich schon auf das gemeinsame Jahr 2021, in dem es sicher wieder spannende Infos und interessante Reviews zu lesen geben wird!
Keep on Gaming und vor allem: Bleibt gesund!