OH NEIN! Schon wieder Pleite! Die Potsdammerstrasse ist auch schon wieder verstopft und an Haltestelle Finkenstrasse stehen so viele Passagiere das keine 15 Busse ausreichen um diese wegzutransportieren! Willkommen in der Welt von Cities in Motion – dem neu angehenden Wirtschaftssimulations-Klassiker von Paradox Interactive!

Review von Daniel Zollitsch

Bevor man loslegt, sollte man auf jeden Fall das Tutorial spielen. Und hier fällt bereits der erste Unterschied zu vielen anderen Spielen auf – statt den Spieler an der Hand zu nehmen und ihn Schritt für Schritt durch das Tutorial zu führen – gibt man dem Spieler einfach ein paar Aufgaben und er muss sich erst einmal selbst durchkämpfen – dadurch lernt der Spieler besser mit dem Spiel umzugehen. Nachdem man das Tutorial durchgespielt hat kann man nun schön langsam mit den Kampagnen beginnen.

Freiheit!

Mittlerweile auch bei Simulationen selten geworden-  doch bei Cities in Motion voll gegeben. Die Kampagnen geben zwar Aufgaben vor – doch wann, wie und sogar ob man diese überhaupt löst ist egal. In erster Linie sollte man versuchen sein Liniennetz auszubauen. Dabei stolpert man immer wieder über seine eigenen Finanzen. Ob man jetzt viele kleine Buslinien oder lieber doch eine U-Bahn Linie Quer durch die Stadt baut bleib wieder einem selbst überlassen. Man sollte aber immer Bedenken: Passagiere warten nicht gerne und in überfüllten Haltestellen wird man auch nicht glücklich.

Zeit?

Zeit ein weiterer Faktor in Cities in Motion. Manchmal hat man sie, manchmal nicht. Die Kampagnen Spielen von 1920-2020 und es ist ein ständiger wANDEL. Die Städte schrumpfen und wachsen, und während 1920 noch hunderte Passagiere in das Stadtzentrum wollten; so kann es sein dass 1930 ein Großteil der Passagiere in den Industriegebieten am Rande der Stadt anfallen. Durch Wirtschaftskrisen und Wirtschaftsbooms muss man immer wieder seine Fahrpreise angleichen und seine Linien für Passagiere attraktiv halten. Insgesamt kommt nie Langeweile auf, da einen Feuer, Unfälle, Buspannen und Passagiere immer auf Trab halten.

Technik!

Gut umgesetzt in Cities in Motion. Die Technik entwickelt sich im Laufe der Zeit ohne dass man selbst forschen muss. Jedoch sollte man zusehen, dass man seine Fahrzeuge immer auf dem neuesten Stand hält, da die Kunden natürlich lieber mit aktuellen Beförderungsmitteln fahren als mit Maschinen vom letzen Jahrhundert.

Mein Fazit

Alles in Allem ist Cities in Motion ein wirklich gelungenes Spiel mit viel Potential zum Klassiker. Jedoch sollte man viel Zeit mitbringen um sich mit diesem Spiel auseinanderzusetzen, da man mit "schnell mal ne Runde zocken" in diesem Spiel nicht weit kommt. Hat man jedoch genug Zeit, so ist man sicherlich viele Stunden gut unterhalten.