Hegaxonale Spielfeldsteine, zufallsgenerierte Karten und eine immer weiter ansteigende Schwierigkeit. Ein rundenbasietes Strategie–RPG aus dem Hause Bulwark mit einigen Finessen, die das Spielen zum Spaß werden lassen. Wir haben für euch „Crowntakers“ unter die Lupe genommen und berichten euch in unserer Review.

PC Review von Murxi


Story: Kurz und bündig

Lang lebe der König, doch der wurde entführt ! Das Land versinkt im Chaos und es wird dringend ein Held gesucht der den König befreit und die Ordnung wiederherstellt. Wir als Spieler folgen dem Ruf und machen uns auf die Reise um den König zu befreien. Aber Zeit ist kostbar …
Also insgesamt ein typisches, nicht allzu einfallsreiches, aber dennoch bekanntes Setting. Damit kann man eigentlich kaum etwas falsch machen.

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Gameplay: Lange ist's her – hexagonale Felderstrategie trifft auf rundenbasierendes RPG

Crowntakers ist ein rundenbasierendes Strategie – RRG im Mittelalterlichen Stil. Die Welt ist nie die selbe und generiert sich immer wieder neu. Dabei gibt es acht Umgebungskomponenten die immer neu variiert werden. Dadurch können wir immer neue Strategien anwenden, um an unser Ziel zu kommen.

Die Welt selber und auch die Schlachtfelder sind in Hexagonale Bausteine aufgeteilt, die die älteren unter uns noch aus Spielen wie z.B. Battle Isle kennen. Auf der Hauptkarte bewegen wir uns immer ein stückweit auf den Bausteinen in vorgegebenen Richtungen. Währenddessen vergeht, je nachdem wie weit wir uns von Punkt zu Punkt bewegen, die Zeit. Das ist in sofern wichtig, da pro vergehenden Tag unsere Gegner stärker werden.  Wir haben auf den Karten Gasthäuser und Schmiede. In den Gasthäusern können wir uns ausruhen, Handel und Glücksspiel treiben. Hier finden wir auch Söldner, die wir anheuern können, um uns den Gefahren dieser Welt zu stellen. In  den Schmieden lassen wir uns, sofern die notwendigen Materialen vorhanden sind, die Rüstungen und Waffen aufrüsten.

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Es gibt von Höhlen bis Schlössern mögliche Fundorte für Güter und Materialien, die wir entweder verkaufen oder benutzen können. Aber nicht alle Orte sind unbewohnt, also finden wir auch öfters Gegner die es gar nicht gerne sehen, wenn wir ihr trautes Heim plündern. Im freien Gelände finden wir auch immer wieder Gegner, die uns im Weg stehen und besiegt werden müssen, um voran zu kommen.

Das ist noch nicht alles, in einem richtigen RPG gibt es auch immer Quests die man annehmen und erfüllen kann. So finden wir auf unserem Weg auch Questgeber.

Sterben auf dem Schlachtfeld und wir fangen erneut an – aber nicht ganz !

Das Kampfsystem ist rundenbasiert. Die Schlachtfelder sind ebenso wie die Welt in hexagonale Bausteine aufgeteilt. In jeder Runde haben wir eine Anzahl von Aktions – und Bewegungspunkten, die wir durch Tränke, die wir finden, erhöhen können. Wir und unsere Söldner haben spezielle Fähigkeiten. Der Jäger z.B. kann in seinem Wachsamkeitsmodus 2 Ziele angreifen, die in Reichweite kommen. Sterben wir in diesen Kämpfen fangen wir von vorne an. Jedoch nicht bei Null, sondern der erspielte Level bleibt. Möchten wir einen vollständigen Resett des Spiels kann man das unter den Optionen machen.

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Grafik&Sound: Die Einfachheit macht's !

Die Grafik ist einfach gehalten, hexagonale Felder, Hütten, Höhlen, Gebirgspässe etc. Feste Punkte zwischen denen wir uns hin und her bewegen. Alles sehr übersichtlich. Die Musik ist diesem Konzept angepasst. Eine leichte Musik spielt im Hintergrund und die Soundeffekte der Charaktere beim Kämpfen sind auch schlicht. Das ganze gibt somit ein stimmiges Gesamtbild eines atmosphärischen "leichten" Spiels.

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Fazit

Crowntakers sollte man nicht unterschätzen: je länger man es spielt, desto schwieriger wird es. Man könnte fast sagen ein Grundprinzip der Schwierigkeit wie bei Tetris. Am Anfang einfach und dann immer schwerer werdend. Das gefällt mir persönlich sehr gut. Man hat ein Zeitlimit, denn pro Tag, der vergeht, werden die Gegner stärker. Da wir als Spieler aber gezwungen sind ,auch leere und nicht ganz so leere Häuser zu erkunden für Tränke, Nahrung, Materialen und Verkaufsgüter, kann sich ein vermeintlich leichtes Spiel schnell zu einer harten Nuss entwickeln. Da wir keine konventionellen Spielstände haben, können wir auch nicht vor jedem Kampf abspeichern. Verlieren wir den Kampf, müssen wir von vorne beginnen, in einer neuen Karte, die zufällig generiert wurde. Somit ist das Spiel eine Herausforderung, da wir nie wissen, was uns erwartet.

 

Pro Contra
Schwirigkeitssteigerung mit der Zeit Schwirigkeitssteigerung mit der Zeit
Einfach gehalten  
Keine Spielstände  

 

Story 8 Einfache, verständliche Story
Gameplay 8 hegaxonale Felder, rundenbasiert
Grafik 8 Einfache Grafik, die aber sehr hübsch aussieht
Sound 8 einfacher Sound, der nicht aufdringlich wirkt
Gesamt 80 %  

 

Info
Entwickler Bulwark Studios
Publisher Kasedo Games
Website @Kasedo Games
Release 07.11.2014
Plattformen PC, Mac
Preis ca. 15€ (Steam)