Im Zeitalter des Pharao Ptolemaios XIII. versucht nicht nur Kleopatra gegen ihren eigenen Bruder zu rebellieren, sondern zwei Medjai sind auf einem ganz persönlichen Rachefeldzug. Nach einem Ritual war ihr Sohn tot und verantwortlich hierfür ist… Ja wer denn nun? Diese Frage gilt es zu klären und so decken die beiden nach und nach düstere Kapitel der aktuellen politischen Lage in einem dreigeteilten Land auf und bohren in den finsteren Kapiteln rund um den Mord an ihrem Sohn… Doch dann müssen sie sich die Frage stellen, wem sie alles vertrauen wollen und wie weit sie die Rache bringen darf… Der Beginn der Assassinen steht kurz bevor!
Playstation-4-Review von Alex
Inhaltsverzeichnis:
Handlung
Gameplay
Grafik
Sound
Fazit
Wertung
Infos
Zitate-Sammlung:
„Der Animus stößt dich ab!“
„Sie will den Tod […] genauso wie wir.“
„Lass dir die Augen öffnen.“
„Wir sind der Gewalt verpflichtet. Jetzt… Und für immer.“
„Wir werden Helden des Schwertes und Verstandes.“
„Aus dem Schatten sind wir gekommen und im Schatten werden wir bleiben.“
„Die Schlange hat viele Köpfe.“
„Die Einwohner leben in ständiger Angst.“
„Ich warte nur in den Schatten […]“
„Ich habe die Geburtsstunde der Assassinen miterlebt.“
„Es endet mit Kleopatra auf dem Thron, oder unseren Köpfen auf einer Lanze…“
Handlung: Rache oder Politik?
Bayek, der aus der Region Siwa stammt, ist nicht nur in seiner Heimat hoch angesehen, denn als sogenannter Medjai ist er einer der wichtigsten Persönlichkeiten im antiken Ägypten zur „griechisch-römischen Zeit“. Denn als Medjai ist man quasi Polizist und Soldat in einer Person und kann auch selbstständig das Recht ausführen und – wie im Fall von Bayek – für Gerechtigkeit sorgen. Doch nicht nur Bayek ist Medjai, auch seine Frau Aya gehört dieser elitären Klasse an. Doch die Familie musste in letzter Zeit einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen und verkraften. Der gemeinsame Sohn wurde am Rande eines „Rituals“ ermordet und für Bayek und Aya steht fest, dass sie nicht nur den Mörder finden wollen und ausschalten wollen – sie wollen auch an allen anderen Beteiligten ihre Rache üben…
Doch wieso erleben wir diese Geschichte überhaupt? Der Grund hierfür ist die Wissenschaftlerin Leya, die schon seit vielen Jahren davon träumt endlich bei der Abstergo Group einsteigen zu dürfen. Immer wieder hat sie es versucht und nun nach den neuesten Entwicklungen in London, scheint sie diesem Traum zum Greifen nahe zu haben. Schaffen will sie dies unter anderem durch die Nutzung ihres mobilen Animus, denn anders als bei Abstergo, ist dieser nicht an eine große Halle gebunden, sondern kann direkt zu den Ausgrabungsstellen mitgenommen werden. So macht sie sich also auf den Weg nach Ägypten und sucht dort nicht nur nach ihrer finalen Eintrittskarte zu Abstergo, sondern entdeckt mit dem Grab von Bayek auch den Ursprung des Assassinen Orden…
Bayek verfolgt also die Rachepläne und er muss sich dafür durch ganz Ägypten schlagen. Auf seiner Reise wird Bayek nicht nur alten Weggefährten begegnen, sondern auch vielen armen Seelen, denen es zu helfen gilt. Doch er darf das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Mit der Zeit bekommt Bayek die Info, dass wohl ein kompletter Orden/Rat hinter dem Tod seines Sohnes steckt und dieser wohl aus zwölf Männern bestehen soll. Um nicht nur seine Arbeit weiterzubringen, sondern auch wieder einige Minuten mit seiner geliebten Frau zu verbringen, schließt sich Bayek den Medjai der Pharaonentochter Kleopatra VII. an, die ihrerseits ganz eigene Ziele und Vorhaben verfolgt.
Mit diesem starken Partner ist es für Bayek, aber auch für Aya wesentlich leichter ihre Arbeit zu verrichten, aber auch und vor allem die so wichtigen und notwendigen Informationen über diesen Orden und schlussendlich über den Mörder ihres Sohnes zu erfahren. Doch mit der Zeit spitzt sich die Situation immer stärker zu, denn während Bayek und Aya ihre ganz eigene Geschichte verfolgen, scheint sich das Land zu spalten. Es gibt Konflikte zwischen Ägypter und Römern, Ägyptern und Griechen und Ägypter und Ägyptern, denn der aktuelle Pharao hat nicht nur Freunde und so ist es das Anliegen von Kleopatra genau dieses zu ändern. Gemeinsam mit dem aufstrebenden römischen Imperator Cäsar soll genau dies gelingen…
Wie sehr können sich Bayek und Aya von dieser doch hoch politischen Bühne fernhalten, oder sind sie bereits so tief im Geschehen verwurzelt, dass sie schlussendlich nur noch Partei ergreifen können? Gelingt ihnen der persönliche Rachefeldzug und können sie ihren geliebten Sohn erlösen und in die Gefilde der Binsen schicken?
Einschätzung zur Handlung:
Alleine aufgrund der Tatsache, wie man die Gründung des Assassinen-Bunds in das alte Ägypten packen wollte, war für mich Anreiz mir das Spiel zu holen. Die Handlung an sich hat mir dann aber erst gegen Ende tatsächlich verraten, wie das nun war mit den Assassinen und deren Gründung und das Ägypten hier eigentlich relativ weit weg war. Stattdessen hat mir das Spiel eine Handlung geschenkt, die ich gar nicht so erwartet habe. Denn es ist aus meiner Sicht nicht nur die emotionalste Handlung, sondern gleichzeitig auch die streitbarste. Beim emotionalen Part kann ganz klar Bayek überzeugen, denn dessen ja schon fast verzweifelter Rachefeldzug gegen die Mörder seines Sohns ist herzergreifend.
Zudem liefert Bayek innerhalb der Handlung, aber auch durch die ein oder andere Nebenquest oder zufälligen Entdeckung extrem emotionale Momente, die dieses „Vater-Sohn-Gefüge“ so eindringlich und bewegend beschreibt. Ich war hier sehr angetan, da ich solche Züge von den anderen Serienteilen bisher nicht unbedingt gekannt habe. Um hier beim Thema zu bleiben, gab es gleich noch etwas, das ich so von anderen Serienteilen nicht kannte: Eingriffe in die Geschichte – und zwar explizite.
Denn in keinem anderen Teil der Serie greifen die Assassinen derart direkt und unmittelbar in die Handlung und den Verlauf der Geschichte ein. All das spielt sich zwar erst im Epilog ab, dennoch hat es mich nachhaltig beschäftigt und mir tatsächlich den Abschluss etwas verdorben. Doch der Abschluss wurde nicht nur wegen des empfindlichen Eingreifens in die Geschichte verletzt. Denn ich finde der Schluss ist viel zu lange geworden. Insgesamt durch drei große Abschlusskapitel muss man sich schlagen, um endlich am Ende zu sein – sprichwörtlich. Es gibt neben dem reinen Handlungsabschluss noch zwei weitere Missionen, die man abschließen muss, in der einen wird der Handlungsabschluss erweitert bzw. detailliert und die andere endet mit der finalen Gründung der Assassinen (aber eben auch mit diesem so empfindlichen und prominenten Eingriff in die Geschichte). Zudem bietet der Abschluss nicht nur eine fragwürdige zwischenmenschliche Entscheidung, die mir im Nachhinein zusätzlich das Spielerlebnis etwas getrübt hat und die eigentlich wunderbar zu erlebende und nachvollziehbare Handlung verwischt hat.
Gameplay: Kopieren unter Freunden und mit dem Strom schwimmen
„Assassin´s Creed – Origins“ ist ein Spiel, dass alleine aus der Sicht des Gameplay ein wahres Brett ist, denn nicht nur hat man einige Steuerungselemente im Vergleich zum direkten Vorgänger verändert, sondern auch eine unglaubliche Auswahl an Nebenquests und Erkunden eingefügt. Ich möchte mich diesem Thema wohl eher etwas ausführlicher widmen, aber einfach nur aus dem Grund um wirklich sicher zu sein einfach nichts essentiell Wichtiges vergessen zu haben. Also stürzen wir uns mal rein in das Getümmel, wie auf dem Marktplatz in Alexandria!
(Kampf-)Steuerung:
Hier hat sich noch nicht allzu viel verändert, daher möchte ich zu erst auf die Steuerung und seine Eigenheiten zu sprechen kommen. Grundsätzlich verhält sich diese wie in jedem anderen Action-Spiel. Gerade im Kampf, zeigt sich das Spiel aber etwas anders, als man beispielsweise den Vorgänger gewohnt ist.
Während man über die rechten Schultertasten die Nahkampfangriffe mit leichten (R1) oder schweren (R2) Angriffen bedient, wechselt man über die R2-Taste zum Bogen – ja richtig gelesen. Hält man die R2-Taste gedrückt lädt sich der Schuss auf, lässt man sie los feuert man den Schuss ab. Beim Drücken der R1-Taste zieht man seinen Schild, um sich vor gegnerischen Angriffen zu schützen.
Das Waffenarsenal:
Auch das ist ein Punkt, über den es sich durchaus zu reden lohnt, denn Bayek läuft eigentlich mit einer Ausrüstung durch die Gegend, die einer Armee gerecht wäre! Ausgerüstet hat er immer:
- Zwei Nahkampfwaffen
- Zwei Bögen
- Ein Schild
- Ein Hilfsmittel (sofern freigeschalten)
Insgesamt wartet das Spiel mit einer Vielzahl an Waffen und Schilde auf. Diese sind in drei Seltenheitsstufen unterteilt:
- Blau: Standard
- Violett: Selten
- Gold: Legendär
Waffen kann man wahlweise über den Schmied erhalten, oder man findet sich nach dem Besiegen von Gegnern, oder beim Plündern von Schätzen – einige Waffen werden auch als Belohnungen von Quests vergeben. Wer sich oben bereits die üppige Ausrüstung von Bayek angesehen hat, der kann auf den Gedanken kommen: „Muss man denn in diesem Spiel überhaupt noch taktisch vorgehen?“. Direkt zu Beginn habe ich diese Frage tatsächlich ernsthaft im Kopf gehabt, doch zum Ende hin, macht das Schleichen durchaus wieder Sinn, da irgendwann die gegnerischen Lager so übermannt werden, dass man mit einer direkten Konfrontation schlichtweg Schwierigkeiten bekommen wird – außerdem zähle ich mich genre- und serienübergreifend als großer Fan von Bogenwaffen, von daher war das für mich alleine schon immer ein Grund mich in die Lager zu schleichen und erst einmal aus sicherer Entfernung den ein oder anderen Gegner auszuschalten.
Die Schadensanzeige orientiert sich übrigens dem Vorgänger – auch die Tatsche, dass es Kopf- und Körpertreffer gibt, hat man sich von „Syndicate“ ausgeliehen. Zudem richten die Nahkampfwaffen deutlich mehr Schaden an, wenn man diese hinter dem Rücken eines Gegners einsetzt. Außerdem kann man sich selbst einen Adrenalinstoß verleihen und eine Art „Superattacke“ ausführen, wenn diese nach genügend gegnerischen Treffern oder eigener Paraden aufgeladen ist. Aktiviert wird diese durch das gleichzeitige Drücken der beiden R-Tasten.
Bei den Nahkampfwaffen kann man vor allem den Unterschied zwischen leichte und schwere Waffen machen, so gibt es die eher leichten und schnellen Schwertwaffen, auf der anderen Seite dann aber auch die schweren Klingenwaffen oder Keulen. Speere hingegen stellen aus meiner Sicht nochmal eine ganz eigene Klasse für sich dar, da man sie eben gleichzeitig auch werfen kann – was man mit den anderen Waffen im Übrigen nicht machen kann.
Blickt man zu den Fernkampfwaffen, dann kann man diese ganz wunderbar in ihre Kategorien einteilen, davon gibt es nämlich „nur“ vier:
- Jagdbögen (Standardausführung)
- Leichte Bögen (Schnellfeueroption – Schuss kann nicht gespannt werden; geringer Schaden)
- Kriegsbögen (Mehrschusswaffe – Schießt mehrere Pfeile gleichzeitig; viel Schaden)
- Raubtierbögen (Mit Zoom – „Sniper“ unter den Bogenschützen)
Auswählbare Hilfsmittel gibt es drei im Spiel. Zusätzlich können noch weitere Kampfhilfen über die Fähigkeiten (wie übrigens auch die folgenden drei) freigeschalten werden – müssen dann aber nicht explizit ausgerüstet werden, sondern werden über L3 aktiviert. Auswählbare Hilfsmittel:
- Schlafpfeil
- Giftpfeil
- Brandbombe
Aktiviert werden diese durch langes Drücken der linken Richtungstaste. Zielen mit L2 und Wurf mit R2 (ohne Aufladen).
Zu diesen vordergründigen Waffen gibt es dann nach Verbesserungen, die man mittels Ressourcen verbessern und erweitern kann. Diese sind:
- Versteckte Klinge (nach Erhalt): Verbesserung erhöht Schaden
- Köcher: Verbesserung erhöht maximale Anzahl an Pfeilen (aller Klassen)
- Stabilisierungshandschuh: Verbesserung erhöht Fernkampfschaden
- Armschiene: Verbesserung erhöht Nahkampfangriff
- Brustschutz: Verbesserung erhöht Lebensenergie
- Hilfsmitteltasche: Verbesserung erhöht maximale Anzahl an Hilfsmittel (alle)
Diese Verbesserungen muss man sich wie schon erwähnt mittels Ressourcen freischalten. Solche findet man beispielsweise bei Plünderungen oder bei Wildtieren. Nach Aktivierung einer bestimmten Fähigkeit kann man sich bestimmte Ressourcen auch bei Händler kaufen. Mit den Ressourcen möchte ich mich jetzt eigentlich schon dem nächsten ganz großen Themenblock im Gameplay widmen und zwar:
(Um-)Welt:
Denn diese ist bei einem Open-World-Game natürlich das zentrale Herzstück und ich habe mich von der ersten Minute an in diese Welt verliebt – wieso und weshalb versuche ich jetzt ein bisschen zu erklären. Grundsätzlich ist diese Welt in insgesamt über 30 – nennen wie sie mal – „Landschaften“ oder Areale unterteilt. Das kuriose an der Sache ist, dass man nicht mal alle Bereiche bereisen muss, um die Hauptquest abzuschließen – es bleibt also noch einiges für das so beliebte „After-Game“ übrig.
Die Wirkung und die Macht dieser Weltkarte zeigt sich aus meiner Sicht am Besten unmittelbar nach dem Prolog, denn während man in diesem nur das Gebiet von Siwa zu sehen bekommt und einem dieses schon unglaublich groß und mächtig vorkommt, fällt man dann aus allen Wolken, wenn man das erste Mal die komplette Weltkarte zu sehen bekommt. Ich für meinen Teil habe diese zwar schon im August auf der Gamescom sehen dürfen, daher wusste ich bereits was auf mich zu kam, dennoch war es nochmal so ein kleiner „Uff-Moment“.
Jedes dieser Areale zeigt einem direkt auf der Weltkarte eine ungefähre Levelanzahl, die man haben sollte, wenn man sich in dieses Gebiet wagen will. Handlungstechnisch kommt man quasi einmal im Uhrzeigersinn über die Weltkarte, einige kleinere Gebiete werden dabei aber eben ausgelassen.
Auf der Welt befinden sich dann neben den typischen NPC, die irgendetwas auf ägyptisch vor sich hin brabbeln, eben auch allerhand Interaktionsmöglichkeiten. Denn dort warten nicht nur Nebenquests auf einen, sondern auch Erkundungen und vor allem Ressourcen. Ich möchte diese nochmal kurz aufgreifen, da ich sie ja schon bei der „Waffenkunde“ in den Raum geworfen habe. Die Ressourcen kann man in folgende Kategorien einteilen:
- Handwerkzeug (u.a. Zedernholz, Bronze und Eisen)
- Tierfelle (u.a. weiches/hartes Leder)
Zu diesen stoßen dann noch besondere Mineralien, die man zum einen für Erkundungen, aber auch zum Finalisieren seiner Herstellungsausrüstung verwenden muss. Das Handwerkzeug erhält man übrigens auch durch das Zerlegen unnötiger Waffen, die man mit sich herumschleppt. Einfach über die Viereck-Taste kommt man so relativ schnell und einfach an Ressourcen. Je seltener die Waffe, desto mehr (und seltenere) Ressourcen springen dabei heraus.
Um jetzt den Kreis zu schließen: auf der Weltkarte laufen eben auch zum Teil wilde Tiere herum, die man nach dem Erlegen „plündern“ kann und so das Fell der Tiere erhält. Am besten macht man sich über seinen Adler „Senu“ einen Überblick über das unmittelbare Umfeld und was man alles an Ressourcen abgreifen kann. Aber Vorsicht: Die wenigsten Tiere lassen sich einfach mal so erlegen!
Senu ist übrigens nicht die einzige tierische Begleitung auf der Reise durch die Lande, aber aus meiner Sicht eine, die absolut Gold wert ist, wenngleich ihre Nutzung nach einer gewissen Zeit etwas an „Spaß“ verliert. Denn Senu wird eigentlich in jeder Mission benötigt, anders kann man nämlich ein Ziel nicht identifizieren. Durch den Wegfall des „Assassinen“-Modus ist man eben auf die Hilfe der gefiederten Begleitung angewiesen. Mit Senu kann man große Distanzen überwinden und Orte, aber auch gegnerische Lager erkunden und so ausmachen, auf was man sich denn einstellen muss. Ein nettes Gimmick, das man so ähnlich ja bereits auch schon im vergangenen „Far Cry“-Titel verwendet hat. Angreifen kann Senu auch, wenngleich sich diese Option erstens über eine Fähigkeit versteckt und zudem eher untergeht. Aufgerufen wird Senu übrigens durch kurzes Drücken der oberen Richtungstaste. Drückt man die gleiche Taste länger aktiviert sich eine Art „Schatzsucher-Radar“, dass die nähere Umgebung nach Plünderungs-Optionen absucht – der Vorgänger zum „Assassinen“-Modus nehme ich mal an.
Wie schon erwähnt ist Senu nicht das einzige Tier, welches einen auf der langen und beschwerlichen Reise begleitet, denn Bayek kann auch über ein Reittier verfügen. Dieses ist wahlweise ein Pferd oder Dromedar. Diese Reittiere können zudem auch gekauft werden, so dass man hier nicht an ein bestimmtes Tier gebunden ist. Mit einer speziellen Fähigkeit kann man zudem auch noch Streitwagen zum angenehmeren Reisen freischalten. Das Reittier wird durch das lange Drücken der unteren Richtungstaste aktiviert, bzw. per Pfiff herbeigerufen. Zudem kann Bayek auch das Wasser überwinden und zwar Wahlweise durch simples Schwimmen, oder er schnappt sich ein Boot und schippert Richtung Ziel. Die Bootssteuerung ist recht simpel. Über L3 steuert man das Boot in einer normalen Geschwindigkeit, drückt man zudem die R2-Taste beschleunigt das Boot.
Da wir nun festgestellt haben, auf welche Wege Bayek die Welt des Antiken Ägypten erkunden kann, wollen wir doch nun mal schauen, was er denn dort so alles erkunden kann. Denn es gibt über 100 Entdeckungen und Erkunden (Quests NICHT eingeschlossen), die es zu machen gilt. Ich will mal gemeinsam einen Blick auf diese werfen:
- Aussichtspunkte – die kennt man ja schon; verbessern zudem Senus Wahrnehmungskräfte
- Tierbauten – beherbergen eine große Anzahl an Tieren (ideal zur Ressourcengewinnung)
- Lager/Garnisonen – Oft „Questbühnen“, manchmal aber auch „einfach so“ zum Plündern
- Schätze – an den unterschiedlichsten Orten versteckt. Von Waffen bis Ressourcen
- Steinkreise – spezielle Nebenmission an deren Ende eine legendäre Ausrüstung wartet
- Gräber – unterirdische Dungeons an deren Ende man einen Fähigkeitenpunkt erhält
- Papyrus-Rätsel – nach Finden über das „Inventar“ aufrufbar; Lösung bringt reiche Belohnung
- Einsiedler – nichts Besonderes – einfach ein schönes Fleckchen Erde zur Entspannung
- Ptolomaios-Statue – die nervt und muss dringend zerstört werden
- Phylakes – garstige, brutale Kopfgeldjäger die es auszuschalten gilt
Eine Reise über diese gigantisch große Karte kann schon mal ganz schnell anstrengend und vor allem langatmig werden, denn man hat relativ oft mehrere „In-Game-Kilometer“ zu überwinden. Da sind Schnellreisen tatsächlich eine recht willkommene Option, um einfach etwas bequemer und vor allem schneller von A nach B zu kommen. Solche Schnellreisepunkte sind:
- Aussichtspunkte
- Städte und Ortschaften
- Hippodrom
- Kampfarenen
Hippodrom und Kampfarenen?
Ja richtig gelesen denn durch den immer größer werdenden Einfluss von Griechen und Römer in Ägypten zu Lebzeiten Bayeks, halten auch deren Gebräuche und Freizeitaktivitäten Einzug in das Land der Pharaonen. So kann man sich beispielsweise im Hippodrom auf einen Streitwagen schwingen und versuchen gegen die besten Reiter der Antike Stand zu halten. Ben-Hur quasi selbst erleben – ein netter und eher kurzweiliger Zeitvertreib. Auf der ganzen Karte gibt es leider nur ein Hippodrom.
Ähnlich kurzweilig sind die Arenakämpfe, die aber aus meiner Sicht im Gegensatz zu den Streitwagenrennen wesentlich profitabler sind. Denn durch eine Reihe von Erfolgen gegen die blutrünstigen Gladiatoren kann man tatsächlich seine Taschen ordentlich füllen. Kampfarenen gibt es zwei Stück auf der Karte verteilt.
Ich hatte gerade angerissen, dass man sich bei den Streitwagenrennen, aber auch und vor allem durch die Arenakämpfe die Taschen ordentlich füllen kann und das kann auch ganz schön nützlich sein, denn Ägypten und seine Händler sind nicht unbedingt das kostengünstigste Pflaster. Was kann man sich also in den größeren Ortschaften alles erkaufen?
- Schmied: Kauf/Verkauf von Waffen/Hilfsmittel – zudem Aufrüstung vorhandener Waffen
- Weber: Kauf von Monturen (reine Optik)
- Ställe: Kauf/Verkauf von Reittieren und Streitwagen
- Nomadenbasar: Kauf von „Lootbox“ (mit Ingame-Währung) – zudem mit täglicher Quest
Einen Punkt haben wir noch, den wir hier im Gameplay ansprechen müssen und das sind die Fähigkeiten, die Bayek erlernen kann und auch dringend sollte, denn sonst wird das mit dem persönlichen Rachefeldzug relativ schwierig werden.
Das Spiel wartet mit insgesamt über 50 zu erlernenden Fähigkeiten auf. Jede Fähigkeit kostet zwischen einem und drei Fähigkeitenpunkte. Die Fähigkeiten sind in drei Kategorien unterteilt:
- Jäger: Konzentriert sich auf Vorteile für Fernkampf
- Krieger: Konzentriert sich auf Vorteile für Nahkampf
- Seher: Konzentriert sich auf Vorteile für Hilfsmittel
Grundsätzlich gibt es zwar in jeder Kategorie auch spezielle Fähigkeiten, die jetzt nichts mit meiner groben Einteilung zu tun haben, diese halten sich aber in Grenzen und sind – bis auf weniger Ausnahmen – auch tatsächlich optional.
An Fähigkeitenpunkte kommt man übrigens (in Game) über genau zwei Wege:
- Erreichen eines neuen Levels
- Abschluss einer „Grab-Erkundung“
Insgesamt bleibt mir zum Gameplay so viel zu sagen, dass es mit der Welt angemessen und auch gut harmonisiert. Die Veränderungen zum Serienvorgänger sind deutlichst spürbar und wirken sich aus meiner Sicht in den meisten Fällen positiv auf das Gesamtgameplay aus. Die Tatsache, dass man Bayek nicht mehr „befehlen“ muss zu rennen, sondern er dies von ganz alleine tut ist gut, die Tatsache, dass er unkontrolliert von hohen Höhen springt hingegen ist eher suboptimal (wobei das ja keine Krankheit seit Origins ist).
Durch das Entfernen des „Enterhaken“ wird das Spiel in seinem Parcour-Erlebnis wieder wesentlich „handfester“ und auch nicht mehr so ganz einfach zu überwinden. Die Kletterpartien sind wesentlich simpler aufgebaut, so klettert Bayek kleinere Erhöhungen selbstständig, erst bei beschwerlicheren Partien muss man mittels der X-Taste etwas nachhelfen.
In der Handlung habe ich Aya, Bayeks Frau bereits kurz erwähnt, und ich möchte sie hier auch nochmal kurz erwähnen, denn man kann sie auch spielen. Zwar nicht frei wählbar wie im Vorgänger, doch es gibt ausgewählte Missionen, die alleine von ihr durchgeführt werden müssen. Diese spielen sich zumeist auf hoher See ab, denn dort bringt man die Seeschlachten aus „Black Flag“ oder auch „Rouge“ zurück in die Serie – mir hat dieser Ausflug sehr gefallen und ich mochte die eher simple und doch unterhaltende Handhabung dieser mächtigen Auseinandersetzungen. Zudem ist ihr eine Mission im Epilog gewidmet.
Die Welt ist zum Großteil sofort und unmittelbar betretbar, allerding halt durch die bereits erwähnten „Mindestlevel“ auf eher natürliche Weise beschränkt. Die Ausführung der Quests ist optional, so kann man auch große Teile der Erkundungen und Nebenquests analog zu der Hauptquest erledigen, oder sich ausschließlich auf die Hauptquest konzentrieren. Die Nebenschauplätze bleiben auch ausschließlich solche!
Grafik: Nur echt ist schöner
Wenn ich in den folgenden Zeilen über die Grafik des Spiels rede, versuche ich nicht allzu sehr ins Schwärmen zu geraten, was mir erwartungsgemäß relativ schwerfallen wird. Der Grund hierfür ist, dass einem das Spiel eigentlich gar keine andere Wahl lässt, als über die Grafik zu schwärmen. Denn das Spiel wartet nicht nur mit einer gestochen scharfen, sondern auch – nahezu – ruckelfreien und glatten Grafik auf. Schaut man schnell hin, meint man, man sieht sich eine Dokumentation über das alte Ägypten an.
Die Welt ist mit einer unfassbaren Liebe für das Detail gestaltet worden. Das merkt man nicht nur an den Feinheiten in den Wüstenregionen, sondern in jedem Dorf, in jeder Stadt und zu jeder Tageszeit. Alleine der Blick in das Auge des eigenen Pferdes spricht hier Bände, denn darin spiegelt sich tatsächlich die Welt wieder – ein unglaubliches Detail, das ich so noch in keinem anderen Spiel gesehen habe.
Die Grafik überzeugt in jeder Lage. Egal ob man zu Fuß, zu Pferd, auf Wasser, im Wasser oder in der Luft unterwegs ist. Die Grafik bleibt stabil und überzeugt mit einer wahnsinnigen Fülle an Details und Feinheiten. Ich möchte hier ein weiteres – meist unbemerktes – Detail erwähnen: Läuft man in der Wüste, dann bewegt sich die Staubwolke, die man durch die Schritte aufwirbelt, synchron zum Wind. Das sich Schatten richtig bewegen, haben wir ja schon längst überwunden.
Die Städte sind wunderbar und zeitgenössisch gestaltet. Aufwändig dekorierte Tempelanlagen, imposante Anlagen der Römer und Griechen begeistern genauso wie die antike Baukunst der Pyramiden und Schatzkammern. Diese Welt lädt schlicht und ergreifend zum Verweilen und zwangsläufig zum Erkunden ein. Eine Welt, die man auch nach Abschluss der Hauptquest nicht verlassen will.
Doch nicht nur die Welt, auch die Menschen und Tiere darin sind wunderbar dargestellt. Detailreich, mit ganz eigenen Charakterzügen und Körpergestaltungen. Hochklassig bis ins Detail. Mimik und Gestik sind treffend umgesetzt und spiegeln das zeitgemäße Verhalten wider. Bayeks Monturen und Waffen wirken so atemberaubend wie bedrohlich und auch die Kampfeinheiten sind packend und mitreißend. Einzig die grafische Darstellung der Gewalt bringt mich im Hinblick auf die Altersfreigabe etwas in Schwitzen, denn stellenweise finde ich die Freigabe mit 16 Jahren für etwas zu niedrig angesetzt, denn gerade die Abschlussexekutionen nach einer beendeten Schlacht sind mitunter recht gewaltsam und sparen auch nicht an „Spielblut“. Wohl einzig aufgrund der Tatsache, dass Körperteile nicht abfliegen können oder Innereien auch wirklich „innen“ bleiben, konnte sich das Spiel noch mit der USK 16 retten. Apropos Blut: Wenn man im Wasser blutet (was man natürlich sieht), kann es durchaus sein, dass man von einem Krokodil angeknabbert wird, die merken das nämlich…
„Serientypische“ – man muss es leider so sagen – Grafikeinbrüche, oder auch schlimme Grafikfehler habe ich während des Spielens nicht feststellen können. Das ein oder andere Mal hat die Framerate nicht ganz mitgespielt, oder Bayek hat sich beim Klettern ein bisschen angestellt, den nächsten Kletterpunkt zu finden, aber sonst lief das Spiel – trotz meiner mittlerweile 2-jährigen Playstation 4 wunderbar flüssig.
Sound: Von brabbelnden NPC zum schmerzerfüllten Hauptcharakter
Wenn man gut anfängt, sollte man auch gut weitermachen und das versuche ich jetzt hier, wenngleich ich beim Sound so die ein oder andere Schwachstelle feststellen musste und das beginnt bei mir eigentlich gleich bei der Musik, denn diese ist – aus meiner Sicht auch nicht das erste Mal in der Serie – eher schwächer. Nicht nur, dass sie aufgrund meist recht vordergründiger Soundeffekte oder der Dialoge oftmals in den Hintergrund verschwindet, kann sie dann aber auch in ihren Momenten nicht wirklich glänzen. Er ist zweifelsohne nicht schlecht, aber ich finde man hat es nicht wirklich geschafft eine Musik passend zur Zeitepoche zu gestalten. Es ist ein bestenfalls mittelmäßiger Score, der vor allem nach längerem Spielen eher eintönig läuft und hinten überfällt.
Gleiches gilt für die Unterhaltungen der nicht handlungsorientierten NPCs, denn diese brabbeln immer und überall den gleichen Satz. Ich finde es erstaunlich, dass man scheinbar keine anderen Themen im alten Ägypten kennt, außer zwei oder drei Standardsätze – die man zudem nicht versteht, da sie auf ägyptisch sind (übersetzt werden diese nämlich auch nicht).
Apropos übersetzt. Standardmäßig erhält man das Spiel in der englischen Tonspur. Über Zusatzdownloads kann man sich dann noch eine Vielzahl anderer Sprachpakete herunterladen – unter anderem auch das deutsche. Ich mochte die deutsche Synchronisation recht gerne, da mir gerade Bayeks Synchronisation sehr gut gefallen hat. Die etwas tiefer liegende und dadurch besonders in den emotionalen Momenten eindringliche Stimme des Synchronsprechers Felix Spieß konnte mich über das gesamte Spiel überzeugen. Die Sprechrollen weitere Charaktere bleiben da eher im Hintergrund, zum einen, weil diese, wenn dann nur sehr sporadisch auftreten, oder im Vergleich zu Bayek nicht die Gewichtung in der Gesamthandlung haben.
Zum Schluss möchte ich aber noch auf etwas äußerst Positives zu sprechen kommen. Denn die Umwelt überzeugt nicht nur durch ihre Grafik, sondern auch durch ihre Töne. Die Tierlaute sind extrem authentisch und eindringlich. Gleiches gilt für die weiteren Soundeffekte, beispielsweise beim Schwimmen oder Kämpfen. Zudem reagieren manche NPC extrem erschrocken und auch mit dem ein oder anderen Spruch auf waghalsige Stunteinlagen von Bayek – um auch noch etwas Positives über die NPC zu verlieren.
Fazit: „Spiel des Jahres“? Nicht ganz!
„Assassins Creed – Origin“ entführt uns nicht nur in die Ursprünge der Assassinen, sondern auch in eine der schöneren Spielwelten der letzten Jahre und der letzten Teile. Dadurch, dass man sich mit der Handlung für ein Prequel entschieden hat, in der Gegenwart von Leya aber auch die aktuellen Geschehnisse, beispielsweise während und unmittelbar nach der Handlung des Kinofilms, hatte man hier etwas Freiraum. Diesen hat man dann für eine über ganz weite Strecken wunderbar emotionale Geschichte über die pure Verzweiflung eines Vaters nach dem Tod seines Sohnes. Gleichzeitig aber auch eine Handlung, die zum Ende hin deutlich an Kraft und Freude verliert und man merkt, dass hier eindeutig zu viele Köche am Werken waren. Denn der Abschluss zieht sich durch seine Dreiteilung nicht nur unglaublich, er macht auch einiges kaputt, was die Handlung zuvor mühsam aufgebaut hat.
Das Spiel hat es geschafft sein Gameplay an den eher aktuellen Standard der Action-Open-World-Spiele anzupassen, ein simples und doch forderndes und unterhaltsames Crafting-System integriert und mit der Reduktion der „Kletterhilfsmittel“ den „Parcours“-Aspekt wieder deutlicher in den Vordergrund gerückt und das Spiel insgesamt „handfester“ werden lassen – die ersten Assassinen waren halt noch nicht so trainiert, das merkt man auch und vor allem dann in Kampfsituationen, als man eben noch nicht an einer Hauswand hängt und seine Gegner aus den Schatten erledigt. All das lässt sich jederzeit logisch nachvollziehen.
Die Quests und Erkunden sind so vielseitig wie – leider auch – eintönig. Denn man hat zwar die Masse, aber eher weniger Abwechslung. Die Quest sind meist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut (Finde Person X und rette sie aus Y), nur ganz selten weicht man von diesem Prinzip ab – dafür können sie meist mit einer ansprechenden Rahmenhandlung überzeugen und stellen zudem zeitgenössische Problemstellung vorwiegend der ärmlicheren Bevölkerungsschicht dar und weisen auf Missstände hin. Die Erkundungen sind durch ihre Vielzahl beinahe erschlagend. Die Steinkreis-Suche bereitet große Freude und bildet für mich DAS ganz große Highlight im Bereich der Nebenbeschäftigungen in diesem Spiel.
Allerdings lädt die Welt aufgrund seiner herausragenden und extrem detailverliebten Grafik aber auch zum Verweilen ein und entschuldigt somit quasi selbst die ein oder andere Eintönigkeit in den Quests und Erkundungen mit wunderbar gestalteten Landschaften und liebevollen Details.
Aus meiner Sicht hat man hier definitiv den besten Serienteil seit „Black Flag“ und sicherlich auch einen Titel, der sich unter die Spiele des Jahres 2017 mischen darf. Ganz oben sehe ich den Titel zwar nicht, dennoch einer der besten Ubisoft-Titel der letzten Zeit!
Über 4000 Wörter habt ihr bisher gelesen – wenn ihr alles gelesen habt – jetzt fassen wir das alles nochmal möglichst kompakt zusammen in der gewohnten „Pro+Contra-Perspektive“ sowie dann in der Wertung mit „Kurzbeschreibung“.
Pro |
Contra |
---|---|
Große Welt lädt zum Erkunden ein |
Erkundungen und (Neben-)Quest oftmals eintönig |
Handlung ist bis zum Abschluss emotional und packend |
Sound gerät ins „Hintertreffen“ |
Zahlreiche Nebenquests, Erkundungen und unentdeckte Gebiete laden zum ausführlichen Aftergame ein |
Abschluss der Handlung „verdirbt“ diese, da zu lang und stellenweise unlogisch |
Sinnvolle Änderungen im Gameplay |
Nutzung von Senu verkommt zur „lästigen Pflicht“ |
Interaktion einiger NPC bei Stunts – insgesamt hohe Detailverliebtheit (vor allem in Grafik) |
|
Prequel-Gedanke zum Ursprung der Assassinen sinnvoll und handlungstechnisch längst überfällig |
|
Wertung:
Kategorie |
Punkte |
Begründung |
---|---|---|
Story |
6 |
Eine überaus emotionale und herausragend eindringliche Handlung, die eine Vater-Sohn-Beziehung wunderbar beschreibt und vor allem die Verzweiflung und Rachelust nach dem Mord an Bayeks Sohn beinahe perfekt einfängt. Allerdings bringt der Abschluss aus meiner Sicht zu viel Unruhe in die Handlung und stört diese am Ende – nicht nur aufgrund seiner Länge – empfindlich und leider auch nachhaltig. |
Gameplay |
8 |
Durch die Bedienung von Gameplay-Elementen aus anderen Serienteilen, aber auch anderen Ubisoft-Titel ist aus meiner Sicht ein gesunder Mix geworden, der nicht nur den Zeitgeist des alten Ägypten gut einfängt, sondern auch das frühe Stadium des Assassinen-Bundes spürbar in das Gameplay integriert. |
Grafik |
10 |
Ich würde gerne mehr als die zehn Punkte vergeben, denn die Grafik macht definitiv alles – aber auch wirklich ALLES richtig. Schaut euch die Bilder an, schaut euch hochwertige Gameplay-Videos an oder spielt es selbst, denn eine solche Grafik kann man final nicht beschreiben; man muss sie erleben. |
Sound |
8 |
Da gibt es ganz viele Ansätze wie die herunterladbaren Sprachpakete zur Reduktion der Gesamtspeichergröße, oder auch die reagierenden NPC oder wirklich natürlich getroffene Umweltgeräusche und Soundeffekte. Großes Highlight hier ist insgesamt die Synchronisation (bei mir die deutsche Version). Doch durch den eher schwachen Score gibt es am Ende entscheidende Schwächen. |
Gesamtwertung |
80% |
In meiner noch recht jungen „Assassinen-Karriere“ sicherlich der beste Titel, den ich gespielt habe. Doch auch Genreübergreifend zählt das Spiel aus meiner Sicht zu den besseren im Jahr 2017 und schafft es vor allem durch seine Welt zu überzeugen. Großes Kino Ubisoft! |
Infos:
Publisher |
Ubisoft |
---|---|
Entwickler |
Ubisoft Montreal |
Plattform(en) |
Playstation 4 (Pro) Xbox One (family) PC (Windows) |
Genre |
Action-Adventure, Open-World, Stealth |
Release (Deutschland) |
27. Oktober 2017 |
Website |
https://assassinscreed.ubisoft.com/game/de-de/home/index.aspx |
Preis lt. Amazon (Standardedition – Disc) |
Xbox One + Playstation 4: ca. 60,00€ PC (Windows): ca. 55€ |
Alterseinstufung (USK) |
16 Jahre |
Spielzeit |
Ca. 48 Stunden (Abschluss Handlung – insgesamt ca. 95 Quests abgeschlossen) |
Systemanforderungen (bei Windows-PC) – Empfohlen (Quelle:http://store.ubi.com) |
OS: Windows 7 SP1, Windows 8.1, Windows 10 (64-bit) PROCESSOR: Intel Core i7- 3770 @ 3.5 GHz oder AMD FX-8350 @ 4.0 GHz VIDEO CARD: NVIDIA GeForce GTX 760 oder AMD R9 280X (3GB VRAM mit Shader Model 5.0 oder better) SYSTEM RAM: 8GB Resolution: 1080p Video Preset: High |