Autoren: Alex und Phil-kun (Games- und Fazitbeitrag)

Bildquellen für Messefotos: private Aufnahmen

Bildquellen für Spiele: offizielle Bilddatenbanken der Publisher

Am 20. August 2019 war es einmal mehr soweit, als in Köln die gamescom 2019 eröffnet wurde. Die feierliche Eröffnung, gemeinsam mit dem mittlerweile sehr beliebten und bekannten „gamescom-Bot“, erfolgte durch die beiden Bundesminister Andreas Scheuer (Verkehrsminister) und Dorothee Bär (Digitalministerin) – beide CSU, sowie den stellvertretenden Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Joachim Stamp und der Oberbürgermeisterin der Stadt Köln Henriette Reker. Doch für die Messehallen sollte es das dann auch gewesen sein mit der Politik. Diese verlegte ihren Platz dann in den seit drei Jahren stattfindenden und erneut ausverkauften „gamescom Congress“.

In den Messehallen stellten sich dann die Mitarbeiter*innen an den Ständen auf den Ansturm ein. Dieser setzte dann mit dem ersten Besuchertag auch ein. Während der insgesamt vier Besuchertage zählte die Messe schätzungsweise 373.000 Besucher und stellte damit (erneut) einen neuen Besucherrekord auf. Die Besucher der Messe kamen dabei übrigens aus über 100 Ländern und über 30.000 galten als Fachbesucher. Doch damit nicht genug und gleich zu einer der großen Neuerungen der diesjährigen gamescom:

Die gamescom ging dieses Jahr bewusst einen Online-Weg. Es war das erste Mal, dass offizieller Content der gamescom online verfolgt werden konnte. So konnte man bereits zu der Eröffnungsveranstaltung „gamescom: Opening Night Live“ über 500.000 Zuschauer begrüßen. In der von „The Game Award“-Gründer und -Initiator Geoffrey Keighley moderierten Veranstaltung wurden zahlreiche Ankündigungen gefeiert. Wer möchte, kann sich die Show gerne nochmal ansehen. Den Link haben wir am Ende dieses Artikels gepackt! Doch auch nach dieser Eröffnungsveranstaltung konnte sich die gamescom über zahlreiche Contentaufrufe freuen. Alleine in den ersten Tagen wurde die 100-Millionen-Klicks-Marke geknackt.

Doch auch vor Ort gab es für die über 370.000 Besucher viel (mehr) zu entdecken. Denn es wurde nicht nur eine Vergrößerung der Ausstellungsfläche auf jetzt 218.000 Quadratmetern vorgenommen. Dies entspricht übrigens der Fläche von über 30 Fußballfeldern! Weit über 1.100 Unternehmen sorgten für die Unterhaltung der verschiedensten Art. Und genau an dieser Stelle beginnt unser Bericht über die weltweit größte Messe für Videospiele:

Als erfahrene Messebesucher war es für uns in diesem Jahr besonders auffallend, wie viel mehr Platz sich in den Hallen bot. Denn wir konnten tatsächlich durch eine jede Halle und jeden Stand ganz bequem und (meist) ohne Gedränge laufen. Sicherlich war es dennoch proppenvoll, aber das lässt sich bei über 370.000 Besucher ja auch irgendwie nicht vermeiden. Wir hatten aber während der Messe aufgrund der größeren Fläche aber eher das Gefühl, dass weniger Menschen auf der Messe wären. Durch die Hinzunahme von zwei Drittel der Halle 11 (nämlich 11.2 und 11.3) war es sicherlich etwas entzerrt und viele für uns als Gamer etwas „störende“ Inhalte wurden so aus dem Entertainment-Bereich genommen. So konnte sich beispielsweise die Halle 10.2 dieses Mal nicht nur um eine schier gigantische Zahl an Indie-Entwickler kümmern – nämlich weit über 100 Aussteller. Sondern sie konnte sich auch besser um die beliebte family&friends-area und die Retro-Games annehmen. Gleichzeitig gab es mit dem gamescom-campus eine große Fläche für den beruflichen Einstieg in die Gaming-Branche.

Auch der immer beliebte Merchandise-Bereich wurde von der Messe „entzerrt“ und erstreckte sich nun über die Hallen 5.1 und 5.2. Dadurch gab es nicht nur mehr Platz, sondern auch viel mehr zum Stöbern und Kaufen. Zusätzlich bezog das riesige Cosplay-Village in der Halle 5.2 Quartier. Somit blieben die vier großen Entertainment-Hallen 6-9 für die Gaming-Aussteller.

Doch erlaubt mir noch einen anderen Gedanken, ehe wir uns auf die zahlreichen Games stürzen, deren Warteschlangen das Bild der Hallen zeichneten. Denn ich möchte auf das Motto der diesjährigen gamescom unbedingt eingehen. Es ist für mich einmal mehr sehr offensichtlich gewesen wie herausragend toll diese Community funktioniert. Es sind vier Tage, an denen man sich überhaupt keine Gedanken machen muss in irgendwelche Anfeindungen, Beleidigungen oder sonstigen Formen von Diskriminierung zu laufen. Menschen mit Behinderung wurde gerne und jederzeit Platz gemacht, Cosplays schmückten die Hallen und wurden (zum ganz großen Teil) mit dem nötigen Respekt behandelt. Es war egal, welche Hautfarbe, welche Religion, welches Geschlecht oder welche sexuelle Orientierung man hatte. Während der gamescom verschmolzen diese 373.000 Menschen zu einer sich schätzenden – gerne einmal neckenden – Einheit und Community.

Wie treffend fand ich da die Tatsache, dass der Leitgedanke der diesjährigen gamescom „Gemeinsam sind wir Games“ war. Es ist schlicht egal, wer man ist oder welche Konsole man besser findet. Man liebt das gleiche Medium und so schätzte man auch jederzeit den anderen entsprechend. Wir sind Games… Was für ein schöner Gedanke. Und tatsächlich werden wir auch immer stärker in den Entwicklungsprozess eines neuen Spiels eingebunden. Angefangen bei Nutzerbefragungen und aufgehört bei Alpha- oder Beta-Tests; die Branche hat erkannt wie wichtig die Einbeziehung der Spieler ist und diese Wertschätzung spürte man auch an jedem Stand. Man war froh, dass man sich für das Produkt interessiert, war jederzeit hilfsbereit oder hat sogar selbst mal eine Runde mitgezockt. Ein Fakt, den ich in diesem Rahmen gerne noch einbringen würde war die Tatsache, dass viele Stände mittlerweile barrierefrei waren, bzw. sogar spezielle Eingänge für Menschen mit Behinderung bereitstellte, damit diese sich nicht in die langen Warteschlangen stellen mussten.

Damit bin ich auch schon bei den Trends mit denen ich gerne diese Einleitung auch abschließen würde, denn die gamescom 2019 wurde aus meiner Sicht von drei Trends beeinflusst. Zunächst wäre das hoch technologische Thema „Cloud-Gaming“. Sicherlich ist der wohl größte Vorteil, dass man durch den Wegfall teurer Hardware einige hundert Euro spart und entsprechende Mobilität hinzugewinnt. Der große Nachteil aus meiner Sicht ist aber auch der, dass man dafür eine gewisse Stabilität in der Internetverbindung benötigt. Diese ist meines Erachtens für diese Art des Gamings definitiv noch nicht überall in Deutschland vorhanden. Auch wenn Anbieter mit besonders wenig Leistung werben, dürfte es für manche immer noch nicht reichen in den Genuss dieses neuen Service zu kommen. Besonders im Mittelpunkt stand hier natürlich Google mit seinem Service „Stadia“, aber auch Microsoft präsentierte an ihrem Stand „XCloud“. Andere Services wie „Playstation Now“ oder „GeForce Now“ sind sogar bereits auf dem Markt. Obwohl es in der eigenen Branche immer noch ein Trend ist, weist die Gaming-Szene bereits jetzt größere Fortschritte als in anderen Branchen nach und das trotz des oftmals höheren technischen Anspruchs und der größeren Komplexität.

Der zweite Trend ist ganz klar der Bereich der „Indie Games“. Für mich es aber nicht erst ein Trend der diesjährigen gamescom, denn Indie gehört für mich persönlich schon längst zum Gaming wie der Controller zur Konsole. Man merkt aber definitiv das immer stärker wachsende Interesse von Gamern und Ausstellern. So wurde in diesem Jahr der ehemalige Stand „Indie Arena“ in das wesentlich größere „Indie-Village“ umgebaut. Alleine hier fanden über 100 Aussteller Platz. Zudem fanden sich auch bei den großen Publishern wie Microsoft, Nintendo oder Sony eigene Indie-Abteilungen.

Der dritte und letzte Trend den ich dieses Jahr ausmachen konnte, ist gleichzeitig ein sehr emotional diskutierter gewesen: Fast Pass, bzw. Reservierungsapps. Dass man an bestimmten Ständen durch eine sogenannte „Fast Lane“ schneller vorankam, ist an und für sich nichts Neues, dies wurde bereits in den Vorjahren mehr oder weniger offensiv angeboten. Doch in diesem Jahr gab es nicht nur erstmals einen eigenen Service der gamescom, sondern auch von manchen Anbietern eigene „Reservierungs-Apps“. Damit sollte der Zugang zu den Ständen besser gesteuert werden und die Wartezeit insgesamt verringert werden. Es ist ein Prinzip, das aus meiner Sicht funktioniert hat. Ich selbst habe die Reservierungs-App von Playstation getestet und war sehr zufrieden damit. Termine konnten teils auf 15 Minuten exakt geplant werden, so konnte man nicht nur seinen eigenen Messebesuch besser koordinieren, sondern konnte auch die dann noch anfallende geringe Wartezeit besser abwägen.

Ich habe aber auch oft genug die klassische Variante gewählt und konnte mich auch hier nicht beschweren. Sicherlich kamen an und für sich weniger Leute rein, aber ehrlich gesagt war es mir lieber, dass diese 100-200 Menschen nicht auch noch in meiner Schlange standen. So waren die Schlangen zwar auf der einen Seite kürzer, effektiv kürzere Wartezeiten waren es aber aus meiner Sicht nicht. Hier muss sicherlich noch entsprechend eine Feinabstimmung erfolgen. Beispielsweise weniger Reservierungsplätze oder insgesamt kürzere Warteschlangen bzw. striktere „Schließung“ von Wartebereichen.  Insgesamt ist es aber für mich ein guter Weg, der hier eingeschlagen wurde und ich hoffe stark, dass sich dieser noch hin zu einer besseren „Wartekultur“ entwickelt.

Spiele im Test: Alex und Phil-kun in Action

Natürlich waren wir aber nicht nur auf der gamescom, um uns von dem Flair, der Atmosphäre und den tollen Leitgedanken und Trends berieseln zu lassen. In aller erster Linie waren wir, wie die meisten anderen, natürlich da um Games zu spielen. Und das nicht zu knapp. Dank einer mittlerweile routinierten Herangehensweise und der persönlichen Enttäuschung durch einen Publisher (später in meinem persönlichen Fazit mehr) konnten wir beide über 30 Spiele antesten. Und genau über diese Erfahrungen wollen wir jetzt und hier berichten:

Noch eine Anmerkung: Auch wenn wir diese Titel auf der gamescom angespielt haben, ist das kein Indikator dafür, dass es über die Spiele dann auch eine vollständige Review geben wird!

Game-Tests von Alex:

Xbox Elite Controller Series 2

Anfangen möchte ich nicht direkt mit einem Game-Test, sondern eher mit einem Hardware-Test. Denn Xbox hatte seine neueste Controller-Generation mit dabei. Der „Elite Series 2“-Controller bringt dabei ähnlichen Luxus mit wie sein Vorgänger. Allerdings verfügt dieser nun über ein noch feiner verarbeitetes Design und ein weiteres Spielerprofil, so dass man nun zwischen drei Profilen wechseln kann. Gleichzeitig ist er mir im Test leichter als sein Vorgänger vorgekommen.

Release: voraussichtlich 04. November 2019

Gears 5

Hier lag der Testschwerpunkt auf dem pünktlich zum Messebeginn vorgestellten Online-Modus „Horde“. Im Rahmen dieses Tests konnte man vor allem das Gameplay in Gefechtssituationen kennenlernen. Ich mochte dieses eher langsame und überlegte Vorgehen in diesem Modus sehr gerne. Man fand dadurch sehr schnell in die Steuerung hinein und der Modus machte trotz seiner Länge (über zehn Wellen) durchgehend Spaß. Einblicke in Handlung und Charaktere erhielt man hingegen in diesem Zusammenhang nicht. Ebenso wie die doch sehr stark wirkende Tiefe der Taktikvorgaben im Multiplayerbereich anhand von Cards und Taktik-Vorbelegungen.

Release: 06. September 2019

Doom Eternal

Eine der wenigen eigens vorbereiteten Demos. Ich mochte diese Verbindung von Tutorial und tatsächlicher Mission. Im Rahmen des Tutorials konnte man sich mit der – für einen Ego-Shooter – doch komplexen Steuerung anfreunden, während man dann im Rahmen der gewählten Story-Mission sowohl einen Eindruck vom Setting und der Handlung, hauptsächlich aber vom Combat-Gameplay bekam. Besagtes Gameplay ist gewohnt schnell und actiongeladen. Die Demo war für mich sehr fordernd, weshalb ich durchaus Respekt vor dem Spiel und seinen Fans habe. Der Spaß am Abschlachten von Dämonen und sonstigen Kreaturen ist aber konstant hoch gewesen!

Release: voraussichtlich 22. November 2019

2D Boxshot Wizard v1.1

Need for Speed Heat

Für mich eine der Überraschungen der Messe. Zum einen die Ankündigung kurz vor Messestart und dann die Anwesenheit auf selbiger. Die Demo lieferte zudem einen wunderbaren Einblick, in das was uns in „Heat“ erwarten wird. Die Kombination der „NFS-Dreifaltigkeit“: Tunen, Rennen, Polizei. Man erhielt hier nicht nur einen Blick in die Tuning-Garage und den Umgang mit den Modifikationen für Auto UND Fahrer (richtig gelesen). Danach ging es für zwei Rennen auf die Strecke. Ein „angemeldetes“ Rennen auf einer gesperrten Strecke und ein illegales Autorennen bei Nacht inklusive Polizeiverfolgung. Das Spiel weckte durchaus Interesse in mir, wenngleich ich die Steuerung etwas „hakelig“ und schwammig fand. Vielleicht lag das aber auch nur am Demo-Auto – einem Mercedes – mit dem ich nicht klar gekommen bin.

Release: voraussichtlich 08. November 2019

Eden Hazard, EA Sports FIFA20, Cover Reveal. 25th July 2019 Picture By Mark Robinson.

Fifa 20

Traditionell konnte die Demo gespielt werden, die auch noch öffentlich erscheinen wird. Die Wahl des Modi beschränkte sich auf den „Anstoß“. Hier hatte man aber die Möglichkeit zwischen einem klassischen Spiel oder einem „Volta 3v3“. Ich konnte beide testen. Das Gameplay kam mir persönlich noch etwas langsamer und dadurch taktischer vor. Über die technische Überlegenheit des Gameplay brauchen wir glaube ich nicht mehr reden. Der Volta-Anstoß war nett, wenngleich ich mir hier ein wenig „abgefahreneres“ Gameplay vorgestellt hätte, dass mich ein wenig in die „Fifa Street“-Zeit zurückwirft. Leider greift hier aber augenscheinlich das gleiche Gameplay wie im regulären Modus.

Release: 27. September 2019

PES 2020

Bleiben wir beim Fußball, wechseln aber Publisher und Titel. Am Stand konnte man die gleiche Demo antesten, die auch schon vor einigen Wochen veröffentlicht wurde. Daher gab es hier für mich keine neuen Erkenntnisse. Das Hauptaugenmerk liegt auch hier beim „Anstoß“-Modus. Zur Auswahl stehen mehrheitlich die (neu hinzugewonnenen) Platinpartner wie Juventus Turin, Manchester United, FC Barcelona oder der FC Bayern München. Das Gameplay ist aus meiner Sicht nach wie vor nicht auf einem Level mit FIFA und wirkt daher eher „arcadiger“. Dennoch strahlt das Spiel einen gewissen Reiz aus.

Release: 10. September 2019

Control:

Ein Spiel, dass es mir nicht leicht gemacht hat. Im Rahmen der Anspielsession wurde man in die dritte Storymission (wieso auch immer) geworfen. Dort machte man vor allem mit den Action-Elementen dieses Spiels Bekanntschaft. Das ist noch der unterhaltsame, wenngleich sehr fordernde Part gewesen, da man zwischen Schusswaffen und übernatürlichen Fähigkeiten schnell wählen musste, da die Geduld der Gegner gleich Null war. Der nicht so erfreulichere, aber dennoch markante Anteil der Session galt den Dialogen im Spiel. Hier wirkte die Animation der Charaktere für mich sehr hölzern und stellenweise auch asynchron. Ich hoffe dies wird bis zum finalen Spiel noch behoben, denn hinter dem Titel „Control“ verbirgt sich aus meiner Sicht durchaus ein hoch interessanter Titel…

Release: 27. August 2019

Grid

Der Test war leider zeitlich sehr kurz und bestand nur aus einem Zwei-Runden-Rennen. Das Spiel konnte mich aber irgendwie nicht abholen. Die Grafik war zwar sehr ansprechend mit seinem – für ein Rennspiel mit realen Marken – Animationsstil, aber während dem Rennen gilt die Aufmerksamkeit dem Gameplay. Und da gab es für mich doch das ein oder andere „Problem“. Angefangen bei Befehlsverzögerungen und „Rucklern“ bis hin zur recht schwammigen Steuerung im Allgemeinen. Mich konnte das Spiel nicht überzeugen.

Release: voraussichtlich 11. Oktober 2019

Call of Duty: Modern Warfare

Im Test war leider nur eine Mission spielbar. Es handelte sich um eine Multiplayermission bei Nacht – so dass der Einsatz des Nachtsichtgerät gut möglich war. Die Mission machte unglaublich viel Spaß, was vor allem am spieltypischen schnellen Gameplay lag. Ich hatte spontan Lust auf noch eine Mission – was bei mir und Ego-Shootern wie „Call of Duty“ / „Battlefield“ nur höchst selten vorkommt. Für Genrefans also definitiv ein ganz feiner Tipp!

Release: voraussichtlich 25. Oktober 2019

Borderlands 3:

Ich vermute, dass es sich bei der gespielten Mission um eine spätere Handlungsmission handelt. Man erhielt hier einen guten Eindruck vom Ablauf einer solchen Mission, inklusive des Combat-Gameplay. Ich mag persönlich diese Art von Shooter sehr gerne und der herausragende Grafikstil der Serie kombiniert mit dem wahnsinnig(en) witzigen Humor verspricht das Spiel genau das, was sich Fans erwarten dürften!

Release: 13. September 2019

Final Fantasy VII HD Remake

Auch hier handelte es sich meiner Einschätzung nach um eine originale Mission aus dem Hauptspiel, die wohl recht am Anfang der Story angesetzt sein dürfte. Auch wenn ich persönlich durchaus Fan von rundenbasierten (J)RPG´s bin, so mag ich mittlerweile auch das actionlastigere Kampfsystem sehr gerne, wie es beispielsweise ja auch schon in „Final Fantasy XV“ zum Einsatz kam. Genau dieses lag hier im Schwerpunkt, denn die Mission bestand zum Großteil aus einem Bossfight. Besonders der Einsatz von Fähigkeiten, Magie und den „Limit“-Fähigkeiten standen im Mittelpunkt.

Release: voraussichtlich 03. März 2020

Watch Dogs Legion

Hier wurde eine Präsentation mit Alpha-Gameplay abgehalten. Es wurde hier „wild drauf los gespielt“ ohne eine direkte Story-Mission anzugehen. Stattdessen konzentrierte man sich auf das im Spiel recht zentralisierte Rekrutieren von neuen Legionären. Dabei wurden verschiedene Spielstile und die Eigenarten der zahlreichen Charaktere vorgestellt. Gerade dieser sehr „freie“ Aspekt bei der Gestaltung des eigenen Spiels wirkte jetzt wesentlich interessanter und packender, als das noch zu Zeiten der E3 bei mir ankam. Allerdings muss man auch ganz klar sagen, das dass Spiel noch einen weiten Weg vor sich hat. Im Vergleich zu „Final Fantasy VII“ wirkte „Watch Dogs Legion“ bei weitem noch nicht so ausgereift und technisch fortgeschritten.

Release: voraussichtlich 06. März 2020

Death Stranding

Es gehörte sicherlich zu einem der heiß begehrtesten Titel in diesem Jahr. Die Spannung, die nun schon seit Jahren durch Hideo Kojima erzeugt wird, ist extrem. In der knapp halbstündigen Präsentation wurden mittels aneinander geschnittener Vorstellungstrailer einige Informationen geliefert, aber bei weitem noch nicht so viele, dass ich sagen könnte: Jo, ich kenn mich aus.

Ich möchte gar nicht zu viel verraten, aber man erfährt unter anderem Hintergründe zu Sams (Norman Reedus) Mission. Offen bleibt weiter, welche Art von Spiel uns erwartet. Ist es mehr ein „spielbarer Film“, oder wird es eher ein „Open World Survival-Thriller“? Ich weiß es (immer noch) nicht.

Fakt ist: Es wird GROSS.

Release: 08. November 2019

Marvel´s Avengers:

Völlig zu meiner Überraschung war das Spiel tatsächlich anspielbar und nicht nur eine Präsentation. In der originalen Einstiegsmission lernt man tutorialmäßig die Fähigkeiten der (wohl ausschließlich) spielbaren Charaktere Iron Man, Hulk, Thor, Black Widow und Captain America kennen. Alle verfügen über ein ähnliches Grundgameplay mit eigenen Spezialmoves und -fähigkeiten. So kann Iron Man beispielsweise fliegen und Hulk sich an Wänden festkrallen und klettern. Zudem wurde ein Einblick in die sich anbahnende Handlung gewährt, die mein Interesse definitiv geweckt hat. Das Spiel wirkte für sein doch sehr frühes Stadium schon unglaublich fortgeschritten und ausgebaut, was mir persönlich aller höchsten Respekt abverlangt.

Release: voraussichtlich 15. Mai 2020

Cyberpunk 2077

Ich und die anderen tausende Fans waren uns sicher: „Cyberpunk 2077“ war das meist erwartete Spiel auf dieser Messe – zumindest an den Wartezeiten gemessen, denn zu Spitzenzeiten betrug diese an die sieben (!!!) Stunden und brachten nicht nur den Stand an sich an seine Belastungsgrenzen. Ich freue mich daher unglaublich diese 25-minütige Präsentation gesehen haben zu können. Gezeigt wurde hier im speziellen der Ablauf einer Mission im Spiel. Während der Präsentation hat man erfahren, dass die Spielwelt in sechs Bereiche aufgeteilt wird und insgesamt eher kleiner sein wird, als die letzte Welt aus „The Witcher 3: Wild Hunt“. Recht auffällig war der unglaublich hohe Dialoganteil während dieser Mission. Zudem wurde gezeigt wie man mit Skills völlig unterschiedliche Spielerfahrungen generieren kann, was für mich wohl mit am beeindruckendsten überhaupt war.

Release: voraussichtlich 16. April 2020

Game-Tests von Phil-kun:

Skellboy

Gruselige schaurige Skelette? In Skellboy von Umaiki Games gibt es diese und viele weitere nekromanische Schaurigkeiten. Als Skippy, ein Skelett – wer hätte das wohl gedacht –, ist es an dir die Welt vor einem bösen Fluch zu befreien. Das Spiel zeichnet sich dadurch aus, dass man als Protagonist keine Ausrüstung per se besitzt, sondern einfach gleich seine Körperteile, mit denen der besiegten Gegner austauscht, um deren Verteidigung oder Fähigkeiten zu erlangen. Das Spiel kam mir eine Spur langsam und stockend vor, auch die Grafik selbst wirkte etwas unreif. Ich hoffe, dass das fertige Spiel mich doch besser überzeugt als der erste Eindruck.

Release: Dieses morbide und doch Paper Mario-charmante actionreiche RPG erscheint voraussichtlich am 03.12.2019 auf der Nintendo Switch und 2020auf dem PC.

ScourgeBringer

Dieses rasante Metroidvania Spiel von Flying Oak Games lässt nicht viel Zeit zum Rumstehen übrig. Schnelle Combos und flinke Manöver sind aber auch notwendig, um die zahlreichen Angriffe der teilweise noch zahlreicheren Gegner in den kleinen Gebieten dieses Spiels zu überleben. ScourgeBringer verbindet hier nicht nur Metroidvania und Hack-And-Slay-typische Elemente, sondern ebenfalls das Genre Rogue-like mit diesen. Grafisch befindet sich das Spiel irgendwo zwischen Moonlighter und Metroid Fusion. Insbesondere die bereits sehr ausgereifte und einfach von der Hand gehenden Steuerung bereitete mir bei der Demo viel Spaß.

Ein Veröffentlichungsdatum gibt es noch nicht.

Itorah

Mit Itorah habe ich einen sehr jungen Titel auf der gamescom gefunden. Entwickelt von Grimbart Tales, soll es ein Spiel werden, in dem der Zauber des Mysteriums innenwohlen soll. In diesem Jump and Run mit Spuren von Metroidvania gilt es durch einen verwunschenen Wald zu gelangen und dabei Monster und Hindernisse gekonnt zu meistern. Die Demo selbst scheint eine solide Basis für die Idee zu sein.

Genauere Veröffentlichungsdaten sind noch nicht bekannt, da sich das Spiel noch im frühen Entwicklungsstadium befindet.

Ghost Blade HD

Ein klassischer Shoot ´em up mit Bullet Hell Eigenschaften. Freunde dieses spezifischen Genres werden hier ihre Freude finden. Das Anspielen auf der gamescom ließ mich kurz in die verrückte Ballerei eintauchen. Trotz der relativ vielen blinkenden Lichter behielt man durchaus seinen Überblick. Ob das Spiel aber auch echte Fans überzeugen kann?

Release: Noch 2019 kann man sich davon auf der Nintendo Switch überzeugen; auf PC sowie Playstation 4 ist das Spiel bereits erschienen!

Trigger Witch

Schusswaffen und Hexen?! In dem Twin-Stick-Shooter werden gleich zwei eher grundverschiedene Sachen miteinander vereint. Zum einen zeigt sich das Spiel in einer verzauberten Optik mit dem Gefühl eines niedlichen Pixel-Abenteuers und zum anderen schießt du nicht mit bunten Zaubersprüchen auf die Gegner, sondern mit geladenen Handfeuerwaffen und Blutlust! Das wirre Konzept geht jedoch auf, da die Demo durchaus ihren Spaß machte!

Release: Bereits 2020 sollen sich die mit Schusswaffen bewaffneten Hexen auf Monsterjagd auf Nintendo Switch und Playstation 4 begeben.

Touhou Luna Nights

Touhou und Metroidvania? Eine interessante Kombination von Präsentation und Gameplay. Obgleich Touhou für dessen unverzeihliche Shoot ´em ups bekannt ist, hat es das Franchise mittlerweile auf ein paar neue Gameplay-Möglichkeiten abgesehen und es erhält mittlerweile die gerechtfertigte Aufmerksamkeit der westlichen Welt. Das Spiel scheint stark von Castlevania inspiriert worden zu sein, wobei es eine mehr Super Metroid ähnliche Steuerung und UI besitzt. Das Spiel kommt zudem mit einem für Touhou bekannten Witz daher.

Release: Gespielt kann das Spiel bereits auf dem PC werden; auf der Nintendo Switch erscheint es noch innerhalb 2019!

Cyber Shadow

Da geht mein 8-Bit-Herz auf! Cyber Shadow wirkte bereits nur durch die Grafik wie eine Kreuzung aus Ninja Gaiden und Super Metroid oder auch Contra, dass es dabei nun auch dem Gameplay dieser Giganten ähnelt, ist dabei nicht weit hergeholt. Cyber Shadow scheint ein recht anspruchsvolles Spiel zu werden, ganz nach seinen brutalen Vorbildern. Moderne Elemente lassen das Spielerlebnis jedoch nicht so unfair erscheinen, wie einst seine Vorfahren. Ein weiteres Yacht Club Games Spiel auf das ich brennend warte! Entwickelt wird das Spiel dabei von Mechanical Hero.

Für das Spiel ist noch kein Erscheinungsdatum bekannt, ebenso wie bei den Erweiterungen zu Shovel Knight (King of Cards; Showdown). Das Spiel wird ebenfalls von Yacht Club Games vertrieben, daher habe ich einfach mal frech nachgefragt.

Hollow Knight: Silksong

Wow. Mehr muss hier eigentlich nicht mehr gesagt werden. Wie Hollow Knight so lässt sich auch Hornet in Silksong unglaublich gut bewegen und die detailreichen Grafiken lassen das Spiel samt Sound noch ein Stückchen unwirklicher werden. Die Demo war mit Abstand die beeindruckendste von allen in meinen Augen. Bereits diese Demo zeigte schon das große Potential, das in Sachen Präsentation und Gameplay von diesem Spiel erwartet werden darf.

Ein genaues Datum für dieses Metroidvania-Vergnügen gibt es leider noch nicht.

RAD

Radikal! Mit RAD geht es in eine verseuchte postapokalyptische Welt mit Rogue-Like Mechaniken. Dabei zieht man als Teenager in das radioaktive Land, welches sich mit jedem neuen Ausflug ändert. Je länger man dabei jedoch unterwegs ist, umso stärker mutiert der eigene Körper. Dies verändert nicht nur dein Aussehen, sondern gibt dir dabei auch noch radikale neue Fähigkeiten. Das Spielgefühl ist etwas langsamer, als ich es von actiongeladenen Rogue-like-Titeln gewohnt bin, wobei das Leveldesign bei RAD auch aus mehr als nur ein paar engen Gängen besteht, da eine Oberwelt samt Dungeons darauf warten erkundet zu werden.

Release: Das Spiel ist bereits am 20.08.2019auf PC, Playstation 4, Nintendo Switch und Xbox One erschienen.

ONE PUNCH MAN: A HERO NOBODY KNOWS

Hier darf sich ordentlich und natürlich auf heldenhafte Weise geprügelt werden! Das Spiel zum Anime ist im Genre Fighting Game zu Hause, die Optik und das Gameplay erinnert hierbei stark an den Dragon Ball-Spielen dieses Genres, wobei hier tatsächlich mehr auf dem Boden als in der Luft gekämpft wird. Die Steuerung ist flüssig und die Kombis verlangen einiges an Timing ab. Das Spiel zeigte auf jeden Fall ordentlich Potential.

Das Spiel erscheint demnächst, jedoch noch ohne genauen Zeitraum.

Final Fantasy VIII Remastered

Klassische Final Fantasy-Action mit leicht modernem Gewand. Die Texturen der Charaktere inklusive der Gegner und alle Effekte im Kampf sowie das UI sind hochauflösend, jedoch die Umgebung, also die Oberwelt, nicht; hier zeigen sich weiterhin die Originaltexturen. Dieser Stilbruch braucht durchaus ein wenig Gewöhnung, doch sobald man ihn kennt wird man ihn wohlmöglich auch liebgewinnen. Spielerisch ähnelt das Spiel Final Fantasy VII, aber es gibt auch einige Unterschiede, da ich jedoch den Vorgängertitel nie gespielt habe, kann ich diese nur erahnen.

Release: Dieses heiß ersehnte Remastered kommt bereits am 03.09.2019 auf PC, Xbox One, Playstation 4 und Nintendo Switch heraus.

MARVEL ULTIMATE ALLIANCE 3: The Black Order

Hier wird Action großgeschrieben! In diesem vollgepackten Hack and Slay Abenteuer gilt es durch Horden von Feinden durchzudringen und zusammen mit bis zu vier Spieler oder auch allein mit vier Marvel Helden das Gute über dem Bösen triumphieren zu lassen. Das spielbare Level wirkte sehr geradlinig und auch ein wenig eng für die Fülle an Charakteren auf dem Spielfeld. Gerade die Spezialangriffe machen das Chaos noch ein wenig größer. Trotzdem kann ich mir vorstellen, dass das Spiel gerade mit mehr Mitspieler (lokal) riesigen Spaß machen kann.

Release: Das Spiel ist bereits auf der Nintendo Switch erschienen.

Minecraft Dungeons

Über dieses Spiel hat Mojang noch ein Tuch gelegt. Vieles gibt es dazu Online noch nicht. Auf der Gamescom war es auf der Nintendo Switch anspielbar. Das Spiel ist definitiv dem Dungeon Crawler, Action RPG und Hack and Slash Giganten Diablo sehr ähnlich. Die Fähigkeiten des Spielers haben allesamt eine Abklingzeit (Cooldown) und sind frei ausrüstbar. Zudem kann der Spieler eine Reihe von verschiedenen Ausrüstungsgegenständen ausrüsten, welche auch als Loot von den besiegten Monstern ergattert werden kann. Hier vermute ich auch ähnliche Seltenheitsgrade wie beim Vorbild. Die überraschend erwachsene Steuerung scheint sehr vielversprechend zu sein, jedoch sehe ich gerade in der Möglichkeit sich alle 2-3 Minuten wieder nahezu komplett heilen zu können eine ordentliche Vereinfachung für Einsteiger. Ich bin gespannt wie sich dieses Spiel in den nächsten Monaten entwickelt.

Release: Es erscheint im Frühjahr 2020 auf Nintendo Switch, Playstation 4, Xbox One (im Xbox Game Pass inbegriffen) und Windows.

Trials of Mana

Auch bei diesem Spiel war mir die Demo ein wenig zu kurz, aber knappe 20 Minuten sind da durchaus schon sehr viel, bei nur zwei Anspielstationen. Trials of Mana ist das Remake zu Seiken Densetsu 3, welches 1995 in Japan auf dem Super Nintendo erschien. Dabei ist Trials of Mana nicht 2D, sondern in die 3D Welt gesprungen. Auch das Kampfsystem wurde dadurch ein wenig geändert. Das Kämpfen verläuft in Echtzeit und sehr actionreich. Die Standardangriffe können jederzeit eingesetzt werden. Spezialangriffe benötigen eine spezielle Energieleiste, welche mit erfolgreichen Angriffen aufgefüllt werden kann. Bestimmte Aktionen verbrauchen zudem Mana. Gekämpft wird dabei direkt in dem jeweiligen Gebiet/Levelabschnitt, wo man die Gegner sieht; es gibt also keinen Kampfbildschirm, jedoch wird ein Kreis um den Kampf gezogen, welcher als Kampfbereich fungiert. Wenn man aus diesem Kampfbereich flüchtet, dann beendet sich der Kampf, sofern es gelingt. Zur späteren Stunde im Spiel hat man zudem die Möglichkeit jederzeit zwischen den Teammitgliedern zu wechseln. In der Demo gab es einen Endbosskampf, wo dies auch gezeigt wurde. Genau dieser Kampf jedoch zeigte einen Makel bei dem Spiel auf: Die Kamera. So sehr ich es auch versucht habe; Ich habe die Kamera nie dorthin während des Kampfes gebracht, wo ich sie gerne gehabt hätte. Ob das nun an dem gigantischen Gegner lag oder grundsätzlich ein Problem darstellt, lässt sich erst bei der Veröffentlichung ergründen.

Release: Im Frühjahr 2020 auf Nintendo Switch, Playstation 4 und PC.

„Switcher 3“: The Witcher 3: Wild Hunt – Complete Edition

Witcher 3 auf der Switch…Switcher! 😉

Mal den cleveren Marketingnamen beiseitegelegt, kann ich es immer noch nicht ganz fassen, dass dieses Spiel tatsächlich in dieser Grafik auf der Nintendo Switch erscheint. Die Grafik ist sehr detailliert, obgleich Animationen gerade in der Natur fehlen. Das Spiel passt so wie es aussieht einfach perfekt auf die hybride Heimkonsole von Nintendo. Switcher 3 wirkte während der Demo, welche wohlmöglich bereits die Vollversion war, so als ob es bereits seit Jahren auf dem System vorhanden wäre. Gerade die doch etwas träge Spielweise bei dem Spiel und den langsamen Bewegungen und bestimmten Bewegungen, die Geralt ausmachen, lassen das Spiel wohl auch so flüssig erscheinen. Wäre das Gameplay schneller, wäre wohl auch das Spielerlebnis trüber. Ich konnte während meiner Anspielzeit keine grafischen Probleme feststellen, auch große Ruckler oder Ladehänger traten selbst im tiefsten Wald und während Kämpfe nicht auf.

Release: Am 15.10.2019 erscheint dieses technische Wunder auf der Nintendo Switch.

DAEMON X MACHINA

Mechas, Roboter und viel Geballer scheint hier die Devise zu sein. Irgendwo sind hier bestimmt auch noch die ein oder anderen Dämonen versteckt. Die Demo konnte mich bei diesem Spiel persönlich nicht so ganz überzeugen, wobei dies vielleicht einfach schlicht daran liegt, dass sie etwas überfordernd für mich war. Viele Spezialeffekte und bunte Lichter machten es mir ein wenig schwer meine Konzentration bei dem Spiel zu halten. Aber mein wildes und ungezieltes Manövrieren hat trotzdem dazu beigetragen die Mission erfolgreich abzuschließen, jedoch warum bleibt mir immer noch ein Rätsel. Ich denke das Sci-Fi Fans und Space Shooter Freunde hier sicherlich auf ihre Kosten kommen könnten; ich persönlich werde das Spiel weiter beobachten.

Release: Bereits am 13.09.2019 kann man sich auf der Nintendo Switch ins Getümmel stürzen.

Luigi’s Mansion 3

Das Dritte schaurig schöne Abenteuer unseres immer noch ängstlichen grünen Klempners Luigi lädt ihn nun in ein Hotel ein. Auch dort soll wieder sein Schreckweg für Ordnung sorgen und Geister munter einsaugen. Die Demo zeigte ein einfaches Level im Spiel, indem die Steuerung des Spiels erklärt wurde. Dabei wurden natürlich auch die Neuheiten, wie sein glibberiger Doppelgänger Fluigi oder die neuen Funktionalitäten seines Schreckwegs, vorgestellt. Die Steuerung ist flüssig und der Aufbau des Levels war logisch und mit einigen leichten Rätseln gespickt. Die Kämpfe mit den Geistern sind aufgrund der vielen Möglichkeiten auch sehr abwechslungsreich gestaltet. Jedoch das Zielen mit dem Schreckweg schien bei mir nicht auf Anhieb zu funktionieren, da die Steuerung mit dem rechten Analog-Stick invertiert war, ob das in den Einstellungen änderbar ist, bleibt abzuwarten.

Release: Pünktlich zu Halloween erscheint Luigi’s Mansion am 31.10.2019 auf der Nintendo Switch.

The Legend of Zelda: Link’s Awakening

Ein nahezu 1:1 Remake des klassischen 2D-Abenteuers, welches ursprünglich 1993 auf dem Game Boy erschien, wartete ebenfalls auf dem Nintendo Stand in der gamescom auf mich. Was soll ich groß sagen? Es ist The Legend of Zelda: Link’s Awakening! Gespielt werden konnte der Anfang des Spiels; es war also die Vollversion spielbar, welche jedoch auf 10 Minuten beschränkt war. Zu erkunden gab es demnach das Startgebiet. Einzelne Gegner und bekannte Gesichter konnten so herausgefordert bzw. wiederentdeckt werden. Die Steuerung, in der nun 3D gestalteten Welt ist ähnlich zum Original mit dem Unterschied nun in alle acht Richtungen, die ein Steuerkreuz hergibt, marschiert werden kann. Der Rest war identisch zum Original. Ich bin persönlich sehr gespannt auf diesen Titel.

Release: Schon ab dem 20.09.2019 kann diese traumhafte Reise in die Vergangenheit und doch Gegenwart auf der Nintendo Switch begonnen werden.

Pokémon Schwert und Pokémon Schild

Der Star der gamescom bei Nintendo. Kein Spiel wurde so stark besucht wie dieses! Kein Wunder bei dem größten Videospiel-Franchise der Welt. Gespielt werden konnte die gleiche Demo wie bei der E3 in Los Angeles. Demnach konnte man eine Hand voll Trainer in der Wasserarena von Galar herausfordern. Am Ende der Demo galt es den Kampf gegen die Wasser-Arenaleiterin Kate zu meistern. Man selbst hatte ein Team auf sechs bereits vorgestellten neuen Pokémon, natürlich die drei Starter mitinbegriffen. Im letzten Kampf gegen Kate konnte man sich zudem auch von der neuen Dynamax-Funktion ein Bild machen. Spielerisch ist die neue Generation Pokémon immer noch identisch zur vorherigen. Die Dynamax-Funktion ist in meinen Augen eine Kombination aus Mega-Evolution und Z-Attacken, also auch nicht unbedingt weltbewegend. Ich bin selbst jedoch schon gespannt auf das neue Abenteuer und hoffe inständig, dass das Spiel mehr zu bieten hat, als die durchwachsenen Trailer präsentierten.

Release: Am 15.11.2019 erscheint das neue Pokémon-Abenteuer in zwei Editionen auf der Nintendo Switch.

Gamescom-Award: Der Messepreis, den jeder gerne hätte

Der gamescom award wird zu einem immer wichtigeren Preis in der Gaming-Branche. Alleine in diesem Jahr gingen über 160 Einreichungen für den Wettbewerb ein und beweist dadurch die hohe internationale Aufmerksam, die dieser Preis mittlerweile generieren kann. In über 25 Kategorien wurden nicht nur die besten Games ausgezeichnet, sondern mit dem Sonderpreis der Jury auch ein Trend der gamescom, den ich bereits in meiner Einleitung angerissen habe.

Die Preise wurden mehrheitlich durch eine Expertenjury vergeben. Die Gewinner aus der Kategorie „Consumer Award“ wurden hingegen alleine von den Messebesuchern gewählt. Die Preise wurden zum einen am Montag im Rahmen der „gamescom: Opening Night Live“ und während einer speziellen Bühnenshow von IGN während der Messe vergeben.

Werfen wir also einen Blick auf die Gewinner des gamescom award 2019:

Kategorie: Genre

Bestes VR/AR Spiel:

Marvel´s Iron Man (Sony Interactive Entertainment)

Beste Hardware/Technologie:

Xbox Elite Wireless Controller Series 2 (Microsoft)

Bestes Multiplayerspiel:

Borderlands 3 (2K)

Bestes „Ongoing“-Spiel:

Monster Hunter World: Iceborn (Capcom Entertainment)

Bestes Action-Adventure Spiel:

Blacksad: Under the Skin (astragon Entertainment)

Bestes Actionspiel:

DOOM Eternal (Bethesda)

Bestes Familienspiel:

Concrete Genie (Sony Interactive Entertainment)

Bestes Rennspiel:

Grid (Codemasters)

Bestes RPG:

Wasteland 3 (InXile/Deep Silver)

Bestes Simulationsspiel:

Planet Zoo (Frontier)

Bestes Sportspiel:

Roller Champions (Ubisoft)

Bestes Strategiespiel:

Desperados III (Mimimi Productions)

„Most Original“-Spiel:

Dreams (Sony Interactive Entertainment)

Kategorie: Plattform / Marke:

Bestes Microsoft Xbox Spiel:

Gears 5 (Microsoft)

Bestes Nintendo Switch Spiel:

The Legend of Zelda: Link´s Awakening (Nintendo)

Bestes Sony Playstation 4 Spiel:

Dreams (Sony Interactive Entertainment)

Bestes mobiles Spiel:

Battle Chasers: Nightwar – Mobile Edition (HandyGames)

Bestes PC Spiel:

Tom Clancy´s Ghost Recon Breakpoint (Ubisoft)

Kategorie: Best of gamescom (Hauptpreis):

Dreams (Sony Interactive Entertainment

Kategorie: Consumer Award:

Bester Messestand:

Indie Arena Booth (Super Crowd Entertainment)

Beste eSport-Erfahrung:

Super Smash Bros. Ultimate gamescom 2019 Invitational (Nintendo)

Beste Streamer/Let´s Player:

Pietsmiet

gamescom „Most Wanted“ Consumer Award:

Borderlands 3 (2K)

Kategorie: gamescom global awards:

Bestes Spieleunternehmen:

THQ Nordic

HEART OF GAMING Award (Sonderpreis):

Diversität mit Fokus auf Barrierefreiheit

Kategorie: gamescom Indie Award:

El Hijo (Honig Studios)

Kategorie Best of CAMPUS:

Super Size Hero (Filmakademie Baden-Württemberg)

Es waren hier also durchaus überraschende Gewinner mit von der Partie. „Grid“ beispielsweise als bestes Rennspiel (zumindest für mich nach meiner Testerfahrung), aber auch die Tatsache, dass sich Ubisoft in der Kategorie Sport mit seinen „Roller Champion“ gegen die Großmächte Electronic Arts und Konami durchsetzen konnte.

Besonders freut mich aber der neu eingeführte „HEART OF GAMING“-Award, denn er zeichnet genau das aus, was mir an jedem Stand aufgefallen ist: Diversität und Inklusion sind in der Gamingbranche noch nie Fremdwörter gewesen und mit diesem Messejahr zeigt man auch einen noch viel offeneren Umgang und speziell ein Zugehen auf Menschen mit Behinderung. Es gab beinahe keinen Stand, der diesen Service nicht unterstützte. Vorreiter in dieser Hinsicht war für mich ganz klar Microsoft, die nicht nur an jedem Stand Hinweisschilder mit der Bitte um Rücksicht angebracht hatten. Es gab auch spezielle Mitarbeiter, die sich dann eigenständig um die Belange von Menschen mit Behinderung kümmerten. Zudem gab es an vielen Ständen im Bereich von Microsoft auch die Möglichkeit die Spiele mit dem hauseigenen „Adaptive Controller“ zu spielen, wodurch das Spielerlebnis noch einmal leichter gemacht wurde.

Für mich eines der Highlights der diesjahrigen Messe!

Fazit: Unsere Einschätzung und Highlights

Jetzt habe ich ja schon ein Highlight der Messe in diesem Jahr erwähnt, da macht es doch jetzt auch durchaus Sinn, gleich mit dem Fazit der Messe weiterzumachen. Für uns waren es vier sehr ereignisreiche Tage, in denen wir nicht nur unsere komplette „To play“-Liste abarbeiten konnten, sondern nebenher auch noch einige wundervolle Eindrücke der Messe mitnehmen konnten.

Nach dem vierten Messetag haben wir natürlich unsere Gedanken ein wenig sortiert und geordnet und möchten euch nun unsere beiden Messefazits natürlich nicht vorenthalten:

Messefazit und -highlights von Alex:

Für mich ganz augenscheinlich ein ganz großes Highlight in diesem Jahr war ganz klar, die vergrößerte Fläche. Nicht nur die Hinzunahme der beiden Teilhallen 11.2 und 11.3, sondern auch die vergrößerten Abstände zwischen den Spielständen und insgesamt geräumigere Nutzung der Eventhallen. Es hat tatsächlich wieder Spaß gemacht durch die Hallen zu schlendern. Man war jederzeit in der Lage selbst zu bestimmen wohin man geht und musste sich nicht vom Schwarm der Menschen mittragen lassen. Es wirkte dadurch – trotzt der über 370.000 Messebesucher – immer recht gemütlich und so komisch sich das jetzt auch anhören mag: überschaubar.

Wenn ich jetzt einmal auf die Games blicke, dann habe ich da natürlich auch meine High- aber auch Lowlights der Messe. Anfangen möchte ich – und dabei greife ich einen der Trends dieses Jahr noch einmal auf – mit dem „Fast-Lane-Experiment“. Ich bin mit der Umsetzung an und für sich sehr zufrieden. Mir persönlich wäre es aber für die Zukunft nicht nur wichtig, dass man stets darauf achtet, dass Leute, die in der regulären Warteschlange warten nicht diskriminiert oder anderweitig benachteiligt werden. Manche Messebesucher ließen dieses „Ich hab ein Fast-Lane-Ticket“ meines Erachtens doch etwas „heraushängen“. Man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass es eine angemessene Verteilung gibt. Aus meinem Empfinden sind und werden die Mehrheit der Menschen nicht auf solchen Fast-Lane-Portalen unterwegs ein. Es wäre für mich somit einfach nur logisch, wenn man diese Plätze auch nur sehr limitiert vergibt. Es sei denn – und damit komme ich zu einem meiner großen Wünsche in dieser Hinsicht – man perfektioniert das Verfahren und bringt es zum „Standard“. Dies wird sicherlich ein Prozess sein, der nicht von jetzt auf gleich geschieht, aber es für mich ein sehr guter Schritt wäre. Notwendig dafür wäre aus meiner Sicht aber auch die Bereitstellung dieser Fast-Lane-Tickets auf einer gemeinsamen Plattform. In diesem Jahr gab es eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten an solche Tickets zu kommen. Dies war durchaus verwirrend auch sehr zeitaufwändig, weshalb ich mich letztendlich auf die Plattform konzentriert habe, die mir persönlich den meisten Mehrwert einbrachte.

Mit Blick auf die Messestände, kann ich definitiv festhalten, dass mir das Design der diesjährigen Stände unglaublich gut gefallen hat. Der Grundaufbau der Stände war in aller Regel schlicht gehalten und die Dekoration an den Ständen teilweise sehr hochwertig und exklusiv. Ich mochte dieses eher „schlichte“ Design, da man sich stattdessen auf den „Wartekomfort“ konzentriert hat und natürlich die jetzt schon mehrfach erwähnte Diversität und Inklusion an den Ständen erhöht hat. Bei den Ausstellern selbst habe ich persönlich eines vermisst: Star Wars.

Denn im November soll uns ja das storylastige „Star Wars: Fallen Jedi“ erwarten, allerdings war das Spiel nicht auf der Messe vertreten, was ich persönlich sehr schade fand. Dafür sorgte Electronic Arts mit der Präsentation und Anspielmöglichkeit seiner „Ankündigung aus dem Nichts“ in Form von „Need for Speed: Heat“ natürlich für eine würdige Alternative.

Wenn ich meine drei Highlights aus den Spieletests aufzählen müsste, dann würde diese wohl wie folgt aussehen:

Platz 3: Final Fantasy VII HD Remake

Platz 2: Cyberpunk 2077

Platz 1: Marvel´s Avengers

Alle drei Plätze teilen sich einen Punkt meiner Bewunderung: Der Entwicklungsstand. Denn alle drei Titel erscheinen erst in sieben Monaten oder noch später und dennoch weisen sie bereits einen so tollen Entwicklungsstand auf. Besonders von „Marvel´s Avengers“ war ich hochgradig begeistert, da es mich neben dem Fakt „Entwicklungsstand“ auch mit seinem Gameplay und der angerissenen Handlung sofort packen konnte und ich nach der über 20-minütigen Demo eigentlich gar nicht gehen wollte. Dieses „Bedürfnis“ hatte ich bei keinem anderen Titel auf der ganzen Messe.

Wieso habe ich „Death Stranding“ nicht in meiner Top 3? Das war für mich relativ einfach: Obwohl ich dieses Spiel als eines der ambitioniertesten Titel dieses Gaming-Jahres (oder vielleicht sogar Jahrzehnts?) ansehe, weiß ich immer noch nicht was mich erwartet, bzw. ob ich es mit meiner aktuellen Konsole überhaupt spielen kann. Bekannt ist für mich bisher nur Sam´s Auftrag und einige der im Spiel vorkommenden Charaktere. Ich weiß aber zum Beispiel immer noch nicht, welches Genre es denn jetzt sein wird? Habe ich eher einen Film mit Gameplay-Elementen zu tun, oder sortiert sich das Spiel tatsächlich einem festen Genre unter? Es sind mitunter diese Fragen, die mich noch so ein wenig bedeckt halten, wenngleich die Anerkennung und der Respekt vor dem Titel und der Arbeit von Kojima Productions natürlich extrem groß ist!

Messefazit und -highlights von Phil-kun:

Das war ein Berg von Spielen! Knapp 20 Spiele konnte ich dieses Jahr auf der gamescom testen und dabei konnte ich doch einen deutlichen Trend, gerade in dem Indie-Sektor sehen. Die Genres Metroidvania und Rogue-like scheinen insbesondere dieses Jahr unglaublich beliebt zu sein. Fast jeder Indie-Titel, den ich dieses Jahr angespielt habe, hatte zu mindestens einen Anflug an Gameplay-Elementen aus diesen beiden Genres. Und man kann es ihnen auch nicht verdenken, da insbesondere diese Genres bei den aktuellen Indie-Titeln auch am beliebtesten sind. Es ist schon fast so als wären die Spieler aus den 1980er/1990er Jahren jetzt erwachsen und programmieren sich ihre Traumspiele mit den damaligen Genres…Moment mal…genauso ist es ja! Wenn es kein Jump & Run, Metroidvania, Rogue-Like oder Action RPG ist, dann wird auch gerne mal der Hut des Taktikers bzw. Strategen aufgesetzt und in zahlreichen Strategiespielen und Simulationsspielen ein Dorf aufgebaut oder eine ganze Zivilisation verwaltet. Auch Adventure-Spiele sind dieses Jahr insbesondere bei den Indies beliebt gewesen. Bei den größeren Studios setzt man dieses Jahr hauptsächlich auf Remakes oder Remastered Titel und auf Fortsetzungen bekannter Serien. Auch wird versucht in die Genres der Indie-Generation (wieder-)einzusteigen. Hin und wieder gibt es aber auch neue Titel zu erleben, doch ich persönlich sehe dieses Jahr 2019 ein wenig als das Jahr der Remakes/Remastered und das Jahr der RPGs, da gibt es insbesondere bei Nintendo einige, die dieses Jahr bereits erschienen sind bzw. erscheinen werden.

Abgesehen der Spiele war die diesjährige gamescom für mich eine der bequemsten. Die Hallen waren schön geräumig und man hatte eigentlich immer Luft um einen und nicht nur tausende Menschen. Die Entscheidung die Messe ein wenig geräumiger zu gestalten, war durchaus eine sehr positive. Auch der vergrößerte Indie-Bereich direkt neben den Retrospielen hat mir wahnsinnig gut gefallen. Aber auch der Bereich der Retrospiele ist dieses Jahr ein wenig größer geworden, da aus der Halle, in der dieser immer war, viele der großflächigen Aktivitäten umgezogen sind, was somit mehr Platz für Retro und Indie freigab. Ich denke gamescom hat es tatsächlich endlich verstanden, dass Retro und Indie Hand an Hand gehen, die Inspiration direkt neben den Herzensprojekten eben. Auch das vergrößerte Cosplay-Village machte neben (Anime-)Merchandise Sinn.

Rundum gefiel mir die gamescom 2019 einfach sehr gut und ich hoffe, dass die getanen Änderungen auch im nächsten Jahr beibehalten werden.

Damit endet die doch sehr anstrengende gamescom- Saison für uns hier auf game-kritik.net. Wir hoffen ihr hattet Spaß mit unseren Inhalten und konntet die Messe genauso genießen, bzw. miterleben wie wir.

Keep on Gaming und Viel Spaß beim Zocken!

Videos:

Wer die Eröffnungsshow „gamescom: Opening Night Live“ noch einmal in voller Länge sehen will, der ist hier genau richtig:



Für alle, die die komplette gamescom-Woche noch einmal Revue passieren lassen wollen und dabei jeden offiziellen Livestream vom gamescom eigenen Social Media Team sehen will, inklusiver der Highlights der game awards 2019 und dem offiziellen Cosplay-Contest, der ist hier genau richtig!