Erlebe die Welt der Pokémon hautnah in diesem etwas anderem Pokémonabenteuer!
Nicht als Trainer, sondern Pokémon selbst gilt es hier die Welt der Pokémon als Retterteam vor einer riesigen Katastrophe zu bewahren.
Also worauf wartest du noch? Stürze dich in dein Abenteuer!
Konsole: Nintendo Switch
Autor: Phil-kun
Inhaltsverzeichnis:
Handlung: Plötzlich Pokémon!
Willkommen in der Welt der Pokémon!
Eine Welt in der Menschen und Pokémon friedlich zusammen leben… (was? Ach, das ist die falsche Welt? Ok, sorry, nochmal zum Anfang!)
Willkommen in der mysteriösen Welt der Pokémon!
Eine Welt in der Pokémon friedvoll und glücklich zusammenleben. Eine Welt fernab der Menschenwelt, in der Pokémon an der Seite von Menschen ihr Leben verbringen. In dieser Welt leben Pokémon zusammen in kleinen Dörfern oder bereisen die große weite Welt ganz ohne einen menschlichen Trainer bzw. Partner.
Ein mysteriöses Phänomen in dieser Welt sind die sogenannten mysteriösen Dungeons. Diese Orte ändern ihre Landschaft ein jedes Mal, wenn ein Pokémon sie betritt. Sie als magisch zu bezeichnen, wäre also nicht falsch. Seit einiger Zeit häufen sich diese Phänomene auf der ganzen Welt und Pokémon gelangen immer öfter aus Versehen in diese Dungeons aus denen sie selbst nicht mehr herausfinden. Erdbeben und andere Naturkatastrophen sind hierfür die Schuldigen.
Um die vielen in Not geratenen Pokémon retten zu können und die vielen aufgrund der Erscheinungen der Dungeons wütend gewordenen Pokémon besänftigen zu können, bildeten sich viele Retterteams auf der ganzen Poké-Welt, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, allen Pokémon zu helfen, welche in den Dungeons feststecken.
Auch ein Bisasam voll mit Tatendrang möchte unbedingt ein solches Retterteam bilden, doch da fehlt ihm eine wichtige Sache: Ein Partner!
Schwer am Grübeln spazierte Bisa (so heißt das Bisasam) durch den Kleinhain, als er plötzlich in einer Lichtung ein ohnmächtiges Hydropi entdeckte.
Hydropi: Huh? Wo bin ich? Ich schrieb doch gerade noch eine Review zu Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX…
Bisa: Ah! Du bist wach! Ein Glück! Alles ok bei dir?
Hydropi: (Huh? Seit wann verstehe ich was Pokémon sagen? UND seit wann gibt es POKÈMON in der echten Welt?!) Äh…ja ich glaub schon, wo bin ich hier und wer bist du?
Bisa: Wo du bist? Was ist das denn für eine Frage! Im Kleinhain ganz in der Nähe des berühmten Pokémonplatzes! Ich heiße Bisa und wie heißt du?
Phil-kun: Mein Name ist Phil-kun. Ich weiß nicht wie ich hierher geraten bin. Wie kann ich als Mensch nur in eine solche Welt gelangen…
Bisa: Mensch? Du bist kein Mensch (wenn es solche überhaupt gibt…), du bist ein Hydropi, hast du dir den Kopf gestoßen?
Phil-kun: Ein was?!
Bisa: Ähm…ein Hydropi. Schau da ist ein kleiner Teich, kannst dich selbst davon überzeugen.
Phil-kun: Wer, wie, was?! Ich bin ja tatsächlich ein Hydropi! Aber wie ist das möglich? Ich war doch eben noch ein Mensch…
Obwohl sich Bisa und Phil-kun noch nicht lange kannten, wusste sie bereits, dass ihre Begegnung pures Schicksal war. Kurz darauf gründeten sie ihr eigenes Retterteam namens Game-Kritik (ein Name, den Phil-kun wählte, da er ihn irgendwie an sein altes Leben erinnerte) und nahmen einen Rettungsauftrag nach dem anderen an. Von verloren gegangenen Raupys bis hin zu wildgewordenen Monstern, kein Tag verging an denen die zwei nicht ein Abenteuer in den mysteriösen Dungeons der Poké-Welt erlebten. Doch die Naturkatastrophen nahmen immer mehr zu und die mysteriösen Träume von Phil-kun nahmen kein Ende. Wer war er nun in seinem früheren Leben? Wer war Guardevoir? Was hatte ein Fluch gesprochen von Vulnuna mit der ganzen Sache zu tun?
Hoch auf einem mit Gewitterwolken behangenen Berg schläft ein legendäres Monster. Nach einem heftigen Erdbeben und unnatürlich starken Winden wurde das Monster geweckt. Nun lässt es Blitze vom Himmel regnen und sucht erzürnt nach dem Schuldigen, der es geweckt hatte.
Tief in der Erde krachten mehrere Kontinentalplatten einander. Ihre zerstörerische Kraft weckte ein Monster aus längst vergangener Zeit. Vor lauter Wut schmolz es die Erde um sich herum, indem es sie mit immenser Kraft verschob, dabei entstand ein neuer Dungeon, welcher als Zugang zu jenem Monster dienen soll: Die Magmahöhle
Weit weg von allem Chaos innerhalb einer alten Höhle wünscht sich ein Pokémon Helden herbei, welche es beglückwünschen möchte. Nicht weit von der Höhle entfernt streift ein einsamer Held suchend durch das Land. Auch er wünscht sich wahre Helden, die seinem Können nahekommen.
Wirst auch du eines Tages zum Pokémon, um deren Welt zu retten? Die Entscheidung liegt in deinen Händen!
Gameplay: Rette Pokémon!
Achtung: Pokémon Mystery Dungeon: Retterteam DX ist kein gewöhnliches Pokémon-Spiel!
Es werden hier weder Pokémon gefangen, noch können Pokémon während der Haupthandlung entwickelt werden (Entwicklungen sind nach der Haupthandlung möglich).
Viele vergleichen leider die Pokémon Mystery Dungeon-Spiele mit den Pokémonspielen aus der Hauptreihe, was meist zu unfairen Ergebnissen führt.
Retterteam DX ist zudem ein Remake der bereits 2005 erschienen Originalen: Pokémon Mystery Dungeon: Team Blau/Rot
Doch was für ein Spiel ist Retterteam DX nun?
Nun, das Spiel sowie alle weiteren Pokémon Mystery Dungeon-Spiele gehören dem Genre Roguelike, oder besser, Dungeon Crawler, an. Typisch für solche Spiele sind immer wieder neu generierte, per Zufall erstellte, Level, die sogenannten Dungeons, in denen es Räume, Gegner und Items gibt die es zu erkunden, bekämpfen und sammeln gilt. Ziel eines Roguelike ist es meist so lange wie möglich die aufeinanderfolgenden per Zufall generierten Level zu überleben oder eine gewisse Anzahl an solcher Level zu meistern, um letztendlich den jeweiligen Dungeon abzuschließen, um darauf gleich einen anderen Dungeon mit anderem Design bzw. anderen Gegnern/Items aufzusuchen.
Bei Pokémon Mystery Dungeon sieht es grundsätzlich ähnlich aus. Der Spieler soll mit seinem Retterteam bestimmte Missionen, sogenannte Retteraufträge, in den jeweiligen Dungeons meistern oder einen Dungeon komplett meistern, um am Ende entweder eine handlungsrelevante Cutscene gefolgt von einem Endboss-Kampf oder ein legendäres Pokémon herauszufordern, um es anschließend rekrutieren zu können (dies ist bei Retterteam DX garantiert, sofern der Kampf nicht handlungsrelevant war).
Vor bzw. nach einer Mission soll dabei das Inventar mit den notwendigen Items organisiert werden und neue Missionen beschaffen werden. Dies wird dann immer und immer wieder wiederholt.
Auch nach Abschluss der Haupthandlung erwarten einem als Spieler noch zahlreiche weitere Missionen, Aufträge und sogar kleine Nebenhandlungen, die man locker noch schön in die Handlung hätte verpacken können, aber was soll’s. Dabei werden die Dungeons immer und immer schwieriger sowie langwieriger. Waren es zu Beginn noch 3 bis 10 Ebenen, so sind es nach Abschluss der Handlung doch gerne einmal 50 bis 99 Ebenen pro Dungeon.
Gerade diese ständigen Wiederholungen und langen Dungeons sind bei Fans der Serie immens beliebt. Persönlich erwische ich mich immer ein wenig wie ein Pendel hin und hergerissen. Ich bin ein großer Fan der Serie, doch ein wenig gehen mir die immergleichen Aufgaben nach geraumer Zeit doch auf den Keks, doch dazu mehr im Fazit.
Nach dieser doch etwas längeren Einführung in das Gameplay von Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX betrachten wir deutlich kurzer, was die Steuerung so hergibt, anschließend habe ich noch einen besonderen Gast hier in der Review, welcher dir die Spielwelt näherbringen möchte (und wohlmöglich auch als Gildenmitglied anwerben möchte)
Steuerung: Fast von allein!
Dein Pokémon lässt sich im Dorf mit dem Analog-Stick oder dem Steuerkreuz frei bewegen. In den Dungeons bewegst du dich jedoch immer genau ein Feld vorwärts, dabei kannst du immer ein freies bzw. begehbares Feld um dich herum aussuchen, also kannst du dich in maximal acht Richtungen begeben. Spezielle Steuerungshilfen helfen dir dabei auch genau deine Richtung zu wählen und dein Ziel anzuvisieren. Sowohl in den Dungeons als auch außerhalb hast du die Möglichkeit verschiedene Anleitungen sowie Tipps und Tricks rundum Dungeons und Pokémon zu erhalten. Du kennst eine Attacke nicht? Öffne den Status deines Pokémons und du erhältst eine genaue Beschreibung. Du weißt nicht was „Gift“ bedeutet? Wenn der jeweilige Schlüsselbegriff hervorgehoben ist, kannst du jederzeit zur Begriffserklärung wechseln, wo sämtliche Pokémon-relevante Begriffe erklärt werden. Grundsätzlich werden alle spieleigenen Begriffe in den Dialogen und Beschreibungen farblich hervorgehoben, sodass du schneller erkennen kannst, was mit den einzelnen Begriffen gemeint ist.
Natürlich kannst du auch von überall aus auf dein Textprotokoll zugreifen, wo du die letzten Kampfaktionen und Dialoge nochmal nachlesen kannst, außerdem lassen sich auch Einstellungen überall ändern, wie die Lautstärke, das Einblenden der Dungeon–Karte oder Raster in den Dungeons, das Spieltempo sowie das Verhalten beim automatischen Fortbewegen und vieles mehr.
Automatisches Fortbewegen? Ja wenn einem die Menüs und Aktionstaste innerhalb der Dungeons zu viel werden kann man auch einfach sein Team automatisch Fortbewegen lassen. Dabei wird je nach Einstellung gezielt nach Items oder dem Ausgang gesucht. Befinden sich keine Items mehr auf der jeweiligen Dungeon-Ebene, so wird automatisch der Ausgang gesucht oder angesteuert, wenn bereits gefunden. Diese Mechanik ist gerade bei langen Dungeons absolut empfehlenswert, da man so nichtmehr jede einzelne Aktion selbst bestimmen muss und einfach mal entspannt dem Rettungsteam zu schauen kann wie es seine Aufgabe selbst erledigt. Wobei die verbliebene Steuerung innerhalb der Dungeons auch nicht schwierig wäre. Wenn du manuell spielst, kannst du jederzeit wählen, welche Attacke dein Pokémon vollführen soll, oder mit dem Druck einer Aktionstaste das Spiel entscheiden lassen, welche Attacke aktuell am sinnvollsten ist, sofern sich ein Gegner in der Reichweite deiner Attacke(n) befindet.
Weitere Menüs innerhalb deines Dungeons-Ausflugs sowie zusätzliche Aktionstasten und Tastenkombinationen geben dir vollkommene Kontrolle über deine aktuelle Situation. So kannst du jederzeit den Anführer des Rettungsteams bestimmen (das ist dein steuerbarer Charakter), dein Inventar begutachten und Items daraus einsetzen, Informationen über alles Mögliche einholen, deine Teamstrategie (Gegner vorrangig bekämpfen oder doch lieber das Weite suchen?) festlegen (übrigens sehr nützlich für das automatische Fortbewegen), die einzusetzenden Attacken deiner computergesteuerten Mitstreiter bestimmen (ständig Heuler einzusetzen bringt halt auf die Dauer nix) und deine aktuellen Aufträge nochmal durchlesen.
Im Dorf bzw. eben außerhalb der Dungeons hast du natürlich noch die Möglichkeit dein Retterteam festzulegen und den Status deiner einzelnen angeworbenen Mitglieder einzusehen, sowie eben mit dem Dorf bzw. Pokémonplatz zu interagieren. Letzteres ist schließlich der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Spieles und zu jenem pflichtet nun das pflichtbewusste und absolut nicht apfelsüchtige Knuddeluff seine Worte bei.
Welt: Werde ein Pokémon-Retter (und trete dem Club bei)!
Knuddeluff: Ah, wenn das nicht Team Game-Kritik ist! Schön euch zu sehen! Leider kann ich euch keine weiteren Camps anbieten, da ihr bereits alle verfügbaren Camps hier beim Knuddeluff–Campkiosk erworben habt. Was? Ich soll euch alles über den Pokémonplatz, eure Basis, die Camps und der Pelipper–Post erzählen? Achso! Es ist für neue Rekruten! Natürlich kann ich euch da weiterhelfen, liebend gerne sogar! Als Repräsentant der Pokémon–Rettungsorganisation ist es freilich einer meiner Pflichten Neulingen dabei zu helfen Fuß als Rettungsteam zu fassen. Also gut, fangen wird doch gleich bei meinen Camps an.
Hier bei mir auf dem Pokémonplatz können Retterteams bestimmte Gebiete freischalten, die sogenannten Camps, um all ihre Retterteammitglieder sichere und vor allem auf ihre Lebensweisen zugeschnittene Lebensräume zu bieten (irgendwann baue ich eine Retterteam-Gilde, welche die Zusammenarbeit vereinfachen soll), sodass sie sich bei euch im Team wohl fühlen und natürlich bleiben möchten, sobald ihr sie rekrutiert habt. Rekrutieren könnt ihr Pokémon indem ihr sie in Dungeons besiegt und sie dadurch besänftigt. Manche von ihnen werden so von eurem Tatendrang überwältigt sein, dass sie selbst zu eurem Team gehören möchten, jedoch ist dies eben nur manchmal der Fall. Das Glück spielt hier eine große Rolle, bestimmte Items können dir dabei jedoch helfen, damit du deine Wunsch-Mitglieder auch schnell beisammenhast. Eine andere Möglichkeit an neue Teammitglieder zu kommen ist über die erledigten Aufträge, die ihr für die jeweiligen Pokémon getätigt habt. Aufträge sind hierbei das tägliche Brot eines Retterteams. Die Pokémon-Rettungsorganisation schlägt diese jeden Tag aufs Neue am Infobrett vor der Pelipper-Post östlich des Pokémonplatzes an.
Wie schon erwähnt, ist die Belohnung bei manchen Aufträgen eben das Beitreten des Auftraggebers, doch normalerweise belaufen sich die Belohnungen auf bestimmte meist hilfreiche Items, die man als Retterteam immer gut gebrauchen kann. Ah, da kann ich ja gleich noch etwas über die verschiedenen Arten und Ränge von Aufträgen sagen: Es gibt unterschiedliche Aufträge die angenommen werden können, sie unterscheiden sich, wie gerade erwähnt, in ihrer Art und ihrem Rang; So gibt es Aufträge indem ein bestimmtes Items im Dungeon gefunden werden muss und zurückgebracht werden muss, Aufträge in denen man geschwächte Pokémon aus den Dungeons retten muss oder Items bzw. einen Kameraden von ihnen zu ihnen bringen muss und dann gibt es natürlich die Notfälle, wobei diese in der Regel direkt bestimmten Retterteams aufgetragen werden, wie z.B. die Erkundung des Sturmmeeres, welche ihr gestern abgeschlossen habt. War tatsächlich Kyogre am Ende für die Naturkatastrophen rundum des Sturmmeeres verantwortlich? Oje oje, aber ich schweife ab.
Die Ränge der Aufträge sind wie folgt: E, D, C, B, A, S, 1 Stern, 2 Sterne, 3 Sterne
E ist der niedrigste Rang bei Aufträgen und Ränge ab A und höher sind wahrlich Meisterränge, welche nur von den besten der Besten bewältigt werden können. Anhand der Ränge kann man also ermitteln, wie schwer ein bestimmter Auftrag ist. Abhängig des Ranges erhält ein Retterteam nach Abschluss Rangpunkte, welche wiederum dazu beitragen den eigenen Retterrang zu steigern. Euer Rang ist der Diamant-Rang, nicht wahr? Damit seid ihr ja besser als die Truppe von Simsala, Wahnsinn!
Westlich des Pokémon-Platzes liegt eure Basis, oder? Dann liegt wiederum westlich zu eurer Basis der Weg zu meinen Camps. Bevor sich ein Retterteam auf eine Mission begibt sollte sich das Team jedoch ordentlich ausstatten, dabei muss vorab natürlich geklärt sein, welche Pokémon überhaupt mitsollen. In den Camps kannst du die Statuswerte deiner Teammitglieder pro Camp anschauen, aber dies ist auch außerhalb der Camps möglich, in den Camps kannst du jedoch mit deinen einzelnen Teammitglieder besser interagieren. Dort kannst du mit ihnen Gummis essen, welche zufällig Statuswerte erhöhen und mit gut Glück deinen Kumpanen ein Talent verleihen (Bestimmter Effekt innerhalb eines Dungeon z.B. Halbierung des Hungers oder Verstärkung von Attacken bei vielen Gegnern), sie mit Items verstärken (Erhöhung der Statuswerte, AP-Leiste etc.), ihren Spitznamen ändern, sie als Favorit unter euren Mitgliedern markieren (das hilft dir später, sie bei der Teamauswahl leichter zu finden) oder sie natürlich auch zu verabschieden, wenn ihr endgültig getrennte Wege einschlagen möchtet. (vergiss aber nicht, sie bei mir vorbeizuschicken, vielleicht wollen sie ja selbst ein eigenes Retterteam bilden?)
Neben den richtigen Teammitgliedern ist auch die richtige Ausstattung wichtig. Östlich von eurer Basis befindet sich der Pokémon-Platz. Neben meinem Knuddeluff-Campkiosk gibt es dort noch zahlreiche weitere hilfreiche Dienste. der Kecleon-Laden hilft dir dabei die richtigen Items stets parat zu haben. In deren täglich wechselndem Sortiment bekommst du alle notwendigen Items für eine erfolgreiche Rettungsmission, auch TMs, das sind technische Maschinen, welche es dir ermöglichen eine neue Attacke zu erlernen, kannst du dort erwerben, sofern du genug Geld mitbringst. Übrigens haben Kecleons mittlerweile angefangen in den Dungeons ihre Läden aufzuschlagen, sodass du während einer Mission in einem Dungeon dort etwaige Items kaufen kannst, nützlich wenn dir mal etwas ausgeht und du schnell bestimmte Items brauchst. Vergiss jedoch nicht zu zahlen! Kecleon wird da schnell ungemütlich, wenn man seinen Verkaufsraum ohne Bezahlung verlässt. Sowohl im Dungeon als auch in deren Laden im Pokémon-Platz kannst du selbstverständlich auch Items verkaufen.
Die Snobilikat-Bank hilft dir dabei dein Geld zu sparen. Solltest du nämlich in einer Mission scheitern und nicht von einem anderen Retterteam gerettet werden (wollen), dann verlierst du sämtliche aktuell getragene Items sowie dein Geld, dass du dabeihattest. Bei der Snobilikat-Bank kannst du all dein hart verdientes Geld einzahlen und es jederzeit abheben. Die freundliche Snobilikat verschenkt treuen Kunden auch gerne einmal ein paar Items. Beim Kangama–Lager kannst du deine Items lagern. Besonders nützlich, da in manchen Dungeons sogenannte Kangama–Statuen existieren, bei denen du ebenfalls auf magische Art und Weise auf dein Lager zu greifen kannst. Auch kurz vor dem Start einer Erkundungsmission kannst du noch neben deinen Teammitgliedern deine mitgebrachten Items ändern, falls du mal vergessen solltest direkt beim Kangama-Lager vorbei zu schauen. Schluppucks Link-Laden ist ein wenig esoterisch, aber durchaus von großer Bedeutung. Dort kannst du dich an bereits erlernten Attacken erneut erinnern, um sie wieder einsetzen zu können (Pokémon haben bekanntlich die Limitation nur maximal 4 Attacken beherrschen zu können), aktuelle Attacken vergessen, neue Attacken ohne TMs erlernen (diese sind von Pokémon zu Pokémon unterschiedlich; Es sind in der Regel all die Attacken, welche die Pokémon über TMs erlernen würden; nützlich, aber extrem teuer!) und zu guter Letzt auch namensgebend Attacken verlinken. Attackenverlinkung bewirkt, dass du im gleichen Zug indem du eine Attacke einsetzt auch automatische alle mit dieser verlinkten Attacken einsetzt. Dies beansprucht deine APs pro Attacke enorm, jedoch sind verlinkte Attacken sehr mächtig, so kann aus einem Zug faktisch vier Züge in einem werden. Das ist gerade gegen überwältigende Gegner sehr hilfreich. Bestimmte Attacken sollen verlinkt erst ihr wahres Potential entfachen!
Hast du es nicht auch mit jenen verlinkten Attacken geschafft Groudon, Kyogre und sogar Rayquaza ohne Probleme siegreich herauszufordern und sie sogar zu rekrutieren?! Das kann nun wahrlich nicht jeder von sich behaupten!
Südlich vom Pokémon-Platz gelegen befindet sich das Makuhita–Dojo, welches darauf ausgelegt ist, dich und deine Teammitglieder zu trainieren. Hier kannst du spezielle Intensivtrainings absolvieren, in denen du Massen an Gegnern besiegen musst und je nach Trainingsstufe unterschiedlich viel Erfahrungspunkte erhältst. Damit kannst du deine Level extrem schnell steigern, ohne umständlich aufwendige Dungeons zu erkunden. Außerdem bietet das Makuhita-Dojo für Anfänger ein Probetraining an, in denen du all die notwendigen Kniffe, die ein Retterteam während einer Rettungsmission in einem Dungeon wissen muss, erlernen kannst. Freilich informiert auch jeder dieser Geschäfte bzw. Dienste im Pokémon-Platz dich jederzeit aufs Neue über ihre Leistungen, wenn du danach frägst. Abschließend gilt es noch die fleißige Pelipper–Post zu erwähnen.
Nicht nur ist sie dafür zuständig uns täglich die Post zuzustellen und Rettungsaufträge ans Infobrett zu befestigen, sie bieten auch weitere hilfreiche Dienste für Retterteams an. So kannst du über das Startmenü des Spiels (was auch immer ich damit meine, du weißt bestimmt wovon ich rede) Wunderpost empfangen, sofern du Pelipper das richtige Passwort verrätst; So ganz im Geheimen: „1 Y 5 K 0 K 1 S“ (Da wartet etwas Leckeres auf euch!)
Neben der Wunderpost ist die Pelipper-Post auch für die Freundrettung zuständig. Innerhalb der Freundrettung könnt ihr anderen Retterteams helfen, welche auf ihren Rettungsmissionen selbst ihn Not geraten sind. Dabei kannst du ganz bestimmten Teams per Passwort helfen oder auch fremden Teams über das Internet. (was ist jetzt schon wieder das Internet?) Du kannst dabei die einzelnen zu rettenden Teams ähnlich wie normale Aufträge auswählen und anschließend auf Rettungsmission zu dem jeweiligen Dungeon aufbrechen, dabei kannst du freilich auch gleich mehrere Teams in einem Dungeons retten, sofern sie in unterschiedlichen Ebenen gerettet werden müssen.
Aber Achtung! Es gibt immer einen Grund warum die Rettungsteams in den jeweiligen Ebenen im Dungeon gescheitert sind, pass also auf, dass du nicht in die gleichen Fallen wie das in Not geratene Retterteams tappst, sonst kannst du ganz schnell so enden wie sie. Und solltest du eben einmal in diese missliche Lage geraten, kannst du eben per Pelipper-Post selbst einen Hilferuf aussenden und dich retten lassen.
Dabei kann das jeweilige Team von dir nicht weiter „gespielt“ werden, sodass deine gestrandeten Pokémon eben erst einmal festsitzen bis sie gerettet wurden. Natürlich kannst du auch ohne fremde Hilfe einfach selbst mit einem zweiten Team aufbrechen und dein verunglücktes Team retten.
Hierbei ist es wichtig, dass du stets zuverlässige Mitglieder in deinem Retterteam zur Verfügung hast, daher nicht vergessen: Mit den Knuddeluff-Camps hast du immer genug Platz für mehr Freunde!
Phil-kun: Vielen lieben Dank, Knuddeluff, für diese lebendige Erklärung sämtlicher Funktionen rundum des Pokémon-Platzes!
Grafik: Gemalte Pokémon!
The Legend of Zelda Link’s Awakening hat mich letztes Jahr schon schwer von seinem anderen Look überzeugt, und auch bei diesem Remake sieht das Remake wesentlich besser aus als das Original. Bei Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX wird ein Wasserfarben-Look gewählt, welcher den Anschein erweckt, dass die einzelnen Pokémon sowie die Welt gemalt wurden.
Die leichten 3D Effekte in der Kameraführung sowie die zahlreichen Bilder der Pokémon in ihren Dialogen mit ihren unterschiedlichen Emotionen lassen den Spieler noch mehr in die Welt der Pokémon eintauchen. (und dabei taucht man ja buchstäblich in die Welt der Pokémon als Pokémon ein)
Neben ein paar kleinen Rucklern und Hängern bei zu vielen Pokémon auf dem Bildschirm können sich die Dungeons jedoch sehr gut sehen lassen. Hier wurden deutlich mehr Details in die Gestaltung der einzelnen Felder bzw. Räume gepackt, sodass die zufallsgenerierte Natur dieser Dungeons deutlich stärker in den Hintergrund gerät als bei vorherigen Serienablegern.
Auch die Spezialeffekte übertreiben es nicht und liefern ein stimmiges Bild mit den restlichen Grafiken. Insbesondere die zahlreichen Szenerien der unterschiedlichen Dungeons sind durchaus beeindruckend, sowie die einzelnen 2D-Zeichnungen der Pokémon-Camps. Schade, dass man diese hier leider nicht mehr direkt besuchen kann, aber das wäre wirklich zu viel des Guten gewesen.
Sound: Musikalische Pokémon!
Die Pokémon-Hauptreihe weiß wie man einen guten Soundtrack produziert, so auch die Pokémon Mystery Dungeon-Reihe. Passend zu dem jeweiligen Dungeons und seiner Szenerie, begleitet dich ein manchmal peppiger manchmal aber auch deutlich düsterer und ernsterer Soundtrack. Gerade die Effekte vertiefen das atmosphärische Erlebnis des Spieles spürbar. Fernab der Aktion und zurück im Pokémonplatz wird man stetig von einer entspannten und freundlichen Hintergrundmusik begleitet. Da kann man sich gut vorstellen wie die zwei Kecleons zusammen mit Knuddeluff an Instrumenten sitzen und ein paar Töne dazu spielen.
Fazit: (K)ein Muss für Pokémon-Fans!
Oder vielleicht doch?
Pokémon Mystery Dungeon war schon immer eine etwas andere Pokémon-Spielereihe. Angefangen haben die Entwickler bei Spike Chunsoft damals mit Mystery Dungeon Spielen zur Dragon Quest-, oder Dragon Warrior-Reihe wie es damals noch hieß, mit dem Namen „Torneko’s Great Adventure: Mysterious Dungeon“ (1993; SNES). Auch ein Final Fantasy-Serienableger mit dem Namen „Chocobo’s Mysterious Dungeon“ (1997; PS1), welcher erst vor kurzem ebenfalls ein Remake des aktuellen Serienablegers vom Entwicklerstudio erhielt, konnte sich noch vor dem übermäßigen Erfolg der Pokémon Mystery Dungeon-Serie einreihen.
Roguelikes sind ein schwieriges Pflaster und schaffen es nicht immer mich in ihren Bann zu ziehen. Noch dazu sind Dungeon Crawler bzw. Mystery Dungeon-Spiele eine ganz eigene Abwandlung des durchaus beliebten Genres mit einem deutlich höheren Fokus auf den Loot-Aspekt, also das Sammeln von Items aus dem Dungeon, und Level-Aspekt, der eigene Charakter steigt aufgrund des Erhaltens von Erfahrungspunkte bzw. Skillpunkten im Level bzw. in dessen Fähigkeiten auf, wobei hier die Dungeons zahlreicher und unterschiedlicher sind und ein „Game Over“ in Dungeons meist schwerwiegendere Konsequenzen mit sich bringen als bei Roguelikes, wie The Binding of Isaac oder Wizard of Legend.
Ich finde auch gerade der Aspekt, dass man bei den Pokémon Mystery Dungeon Spielen wie auch bei den manchen anderen Mystery Dungeon Spielen von Spike Chunsoft die Gegner anwerben kann, um so sein Erkundungsteam aufzuwerten, macht diese Spielereihen so interessant und damit auch beliebt.
Für mich hatte es damals mit Pokémon Mystery Dungeon angefangen, weil das Spiel ein Pokémonspiel war, welches angepriesen hat, dass man hier selbst das Pokémon spielt und als Pokémon andere Pokémon rettet. Das war für mich damals das ausschlaggebende Argument für das Spiel. Ich weiß auch noch das ich damals von dem Spiel durch ein Pokémon Magazin erfahren habe und später von der Fernsehwerbung derartig begeistert war, dass ich es beinahe nicht mehr aushalten konnte es endlich spielen zu können. Damals war bereits der Nintendo DS erschienen, als ich das Spiel Pokémon Mystery Dungeon Team Rot für Gameboy Advance bekommen habe, mein Bruder Alex hat sich damals die andere Edition Pokémon Mystery Dungeon Team Blau für DS gewünscht. Da ich damals jedoch noch ein riesiger Fan vom Gameboy Advance SP war, war es für mich keine Frage, welche der beiden Editionen ich lieber haben wollte.
Es muss wohl Weihnachten 2006 gewesen sein, als ich das Spiel damals bekommen habe. Trotz der deutlichen Macken, die das Spiel in Sachen Gameplay damals hatte, war das Spiel sofort eines meiner absoluten Lieblingsspiele. Ich denke es war damit auch eines meiner ersten Pokémonspiele, die ich tatsächlich durchgespielt hatte.
Aber ich schweife ab; Konnte mich also das Remake erneut begeistern?
Ja, das konnte es und wie! Mit den zahlreichen Verbesserungen in der Steuerung, dem weitaus intuitiveren Gameplay wie das automatische Fortbewegen innerhalb der Dungeons, wovon ich übrigens ein ganz großer Fan bin, aber auch den deutlichen Verbesserungen in Grafik und Sound, punktet das Spiel natürlich spürbar bei mir!
Aber natürlich bringt es viele seiner damaligen Macken noch mit, diese sind jedoch dem Genre bzw. den Kernelementen der Mystery Dungeon-Spielereihe geschuldet.
Dungeons sind teilweise zu lange und aufwendig. Auch ist das ganze Thema mit den Missionen sehr zeitaufwendig und auf die Dauer langweilig (Es wirkt fast beinahe so als wäre man nichts mehr als ein Botenjunge…)
Das nervige Zufallsprinzip beim Anwerben von neuen Teammitglieder ist auch leider wieder mit von der Partie.
Nichtsdestotrotz konnte Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX mein momentan von Nostalgie überschüttetes Herz erreichen und mich erneut auf eine ja gar fast schon magische Reise in die Welt der Pokémon einladen, welche mich wieder für ein paar Stunden Kind sein lassen konnte.
Viel Spaß beim Zocken!
Pro und Contra
Pro | Contra |
Mehr Pokémon als im Original | Manche Dungeons haben zu viele Ebenen (99 Ebenen) |
Leichteres, aber nicht zu leichtes, Leveling mittels Dojo | Missionsabschluss dauert lange bzw. wird auf die Dauer langweilig. |
Einfachere Menüführungen | Anwerben/Antreffen von Pokémon erfolgt nach Zufallsprinzip |
Auto-Modus | Manche Events sind vom Zufall abhängig |
Wertung
Kategorie | Punkte | Begründung |
Handlung | 7 | Der Mittel zum Zweck. Als Motivation funktioniert die dargebotene Handlung gut. Sie vermittelt die Dringlichkeit der Geschehnisse, aber drückt den Spieler auch nicht durch das Spiel hindurch. Die Dialoge sind ein wenig schal, aber der Humor stimmt in jeder Zeile. |
Gameplay | 7 | Aufträge annehmen, Items und Retterteam organisieren, Dungeon betreten, Dungeon verlassen und wieder von vorn. Wer diesen „Game-Loop“ leiden kann, der findet dieses Spiel klasse. Natürlich wäre ein bisschen mehr Abwechslung nicht schlecht. Das Leveling-Problem wurde gut mit dem Dojo gelöst. |
Grafik | 9 | Wie ein Bilderbuch! Diese Wassermaloptik ist in jedem Spiel ein echter Hingucker. Kleinere Lags versalzen jedoch die Suppe an einigen Stellen, gerade wenn es mal mehr Pokémon sind. |
Sound | 9 | Immer wieder aufs Neue schön, insbesondere wenn die Nostalgie am Steuer ist. Doch auch für Neueinsteiger empfinde ich die musikalischen Untermalungen sowie auch die sonstigen Soundeffekte als gut umgesetzt. |
Gesamt | 80 % | Pokémon Mystery Dungeon: Retterteam DX ist ein gelungenes Remake der 2005 erschienen Originale. Spielerisch mag das Spiel nichts für jeden sein, doch gerade Fans der Serie oder auch des Genres Dungeon Crawler / Roguelike haben hier ihren Spaß daran! |
Infos
Publisher | The Pokémon Company, Nintendo |
Entwickler | Spike Chunsoft |
Plattform | Nintendo Switch |
Genres | Roguelike, RPG, Dungeon Crawler |
Release | 06.03.2020 |
Website | https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-Switch/Pokemon-Mystery-Dungeon-Retterteam-DX-1695693.html |
Preis | 59,99 € |
Altersfreigabe | USK ab 6 Jahren |
Spielzeit | Hauptstory: ~20 Stunden 100$: >60 Stunden |