Seit dem heutigen Freitag können sich Fans und Spieler gemeinsam mit Aloy auf ein neues Abenteuer begeben. „Horizon Forbidden West“ ist der erste große Release der Gaming-Welt im neuen Jahr und wir bei Game-Kritik haben uns dazu etwas besonderes einfallen lassen. Während ihr gestern ja gestern ja bereits die „Nachhol-Review“ zum Vorgängertitel „Horizon Zero Dawn“ gelesen habt, werfen wir jetzt einen Blick auf ein paar besondere Infos.
Autor: Alex
Uns ist wichtig, dass wir in dieser Infosammlung nicht nur die typischen „Preis, USK, Plattform“-Infos aufnehmen, sondern auch mal einen besonderen Blick auf das Spiel zu werfen, ohne dabei zu viel von Handlung oder Inhalt vorweg zu nehmen.
Gaming für Jeden – Umfangreiche Barrierefreiheiten!
Das neue Abenteuer von Aloy soll für möglichst Gamer zugänglich sein und deshalb liefert Guerilla eine umfangreiche Liste an Einstellungen zur Barrierefreiheit. Ich sehe das Thema Barrierefreiheit als sehr wichtig und auch richtig an, denn in einer Gesellschaft die sich mehr und mehr für Inklusion einsetzt, darf die Gaming-Industrie den Anschluss nicht verpassen.
Deshalb wollen wir das Thema hier auch durch die Erstnennung ein wenig in den Mittelpunkt stellen. Wir haben mal eine kleine aber feine Liste mit allen Optionen erstellt (die aber teilweise schon aus dem Vorgänger bekannt sind):
- allgemeine Einstellungen:
Bereits zu Beginn des Abenteuer sind die Untertitel standardmäßig aktiviert – sie können aber natürlich noch nach individuellen Bedarfen angepasst werden (auch die Deaktivierung ist möglich). Außerdem enthält das Spiel wieder einen großen Hilfebereich, der auf den Namen „Notizbuch“ hören wird. Darin enthalten sind zahlreiche Hinweise und Tipps rund um die Welt von „Forbidden West“. - Schwierigkeitsstufen:
Natürlich kann man zwischen mehreren Schwierigkeitsstufen wählen (vor oder während des Spiels). Anders als beim Vorgänger stehen dieses Mal aber gleich fünf verschieden Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Dadurch soll ein weit individuelleres Spielerlebnis möglich sein, als es noch bei „Zero Dawn“ mit seinen zwei Optionen gewesen ist. Neben diesen Abstufungen gibt es noch die sog. „Leichte Beute“-Option. Somit können Rohstoffe leichter von den Maschinen gesammelt werden und müssen nicht kompliziert in der Auseinandersetzung abgetrennt werden. - Controller-Einstellungen:
Viele Voreinstellungen erwarten euch bereits beim Start des Spiels (u.a. Linkshänder-Unterstützung), die keiner großen Individualisierung bedürfen. Tastenbelegungen, haptisches Feedback und weitere Funktionen warten dafür auf eure gezielten Wünsche. Auch eine Koop-Option ist enthalten, so dass euch jederzeit ein weiterer Spieler (online unklar) zur Hilfe kommen kann. - Gameplay:
Das Gameplay wird wieder sehr umfangreich und facettenreich ausfallen, daher könnt ihr auch viele Bereiche wie das Kämpfen, Reisen, Klettern oder Entdecken individuell anpassen. - Audio und Grafik:
Wie man das mittlerweile gewohnt ist, können umfangreiche Einstellungen und Anpassungen am Hör- und Sehvergnügen vorgenommen werden. Speziell beim Sound wird man auch auf Tinnitus-fördernde Geräusche reagieren können (nach dem ersten Teil vielleicht nicht die schlechteste Idee)
Ihr merkt also, bereits bei den Einstellungen wird man sehr viel Zeit investieren können. So „nervend“ das dem einen oder anderen auch erscheinen mag. Ich begrüße diese Vielfalt, da ich mich auch gerne mal selbst mit neuen Detaileinstellungen beschäftige. Damit ihr noch einen besseren Einblick in den Aufbau und Umfang dieser Einstellungsmöglichkeiten erhaltet, haben wir hier mal drei Videos für euch zusammengestellt.
Im ersten seht ihr einen Überblick des Bereichs „Accessibility“, die im Deutschen wohl mit „Zugänglichkeit“ oder „Barrierefreiheit“ übersetzt sein wird. Das zweite wirft einen Blick in das erwähnte Notizbuch, während sich das dritte mit den Einstellungen eures Controllers. Leider sind alle Videos auf Englisch, aber uns war es eher wichtig euch mal einen groben Überblick zur Thematik und vor allem eine Visualisierung beschaffen zu können
Der kleine Storyausblick
Natürlich wissen auch wir, dass man ohne zumindest auch mal im Ansatz über die Story gesprochen zu haben nicht über ein neues Spiel berichten kann. Wir orientieren uns in diesem kleinen Ausblick tatsächlich nur anhand des bereits vor einiger Zeit veröffentlichtem Storytrailer. Wenig überraschend dürfte sein, dass es Aloy dieses Mal in eine Region verschlägt, die auf den einladenden Namen „Verbotener Westen“ hört. Auch kann man als Spieler des ersten Spiels erwarten, dass es sich um eine mehr oder weniger direkte Fortsetzung zu den Geschehnissen handelt. Ob ein Zeitsprung integriert ist und wie lange dieser ggfs. ausfällt wissen wir hingegen nicht. Feststeht dagegen, dass man natürlich bereits bekannte Gesichter und Stämme wiedersehen wird.
Doch man trifft auch auf viel Neues. Sowohl auf der Seite der Verbündeten, wie auch der Gegenseite. Als prominentester Name dürfte hier sicherlich Regalla zu nennen sein, die auf eine Armee aus Menschen und Maschinen zurückzugreifen scheint. Das kommt euch bekannt vor? Ja, auch ich musste ein wenig an die Kultisten-Organisation aus dem Erstling denken. Aber lassen wir das mal auf uns zukommen. Ebenfalls ein wichtiger neuer Charakter hört auf den Namen Tilda – ob sie auf euerer Seite steht oder nicht scheint noch offen. Sicher ist, dass sie in irgendeiner Art und Weise mit der Vergangenheit von „Forbidden West“ verbunden ist.
Abschließend zu diesem Abschnitt dürft ihr selbst entscheiden, ob euch die Infos aus dem Text genügen, oder ob ihr doch noch einen Blick in den Trailer werfen wollt. Dieser ist mit seinen drei Minuten für einen Story-Trailer durchaus lang geraten.
Der Cast
In einem ausführlichen Video hat sich Playstation mit dem (englischen) Voicecast der Fortsetzung beschäftigt. Da uns leider noch die Informationen zum deutschen Cast fehlen (wobei wir davon ausgehen, dass sich auch dieser nicht verändert hat), möchten wir an dieser Stelle ein wenig auf die internationalen Stimmgeber/-innen eingehen.
Wichtig aus meiner Sicht für eine erfolgreiche Seriengründung ist, dass man an den Stimmen festhalten kann und man auch durch sie eine gewisse Bindung zu den Charakteren herstellen kann. Wenn dann das Voice-Acting noch so wunderbar funktioniert, wie im Erstlingswerk, mache ich mir schon jetzt keine Gedanken über den zweiten Teil. Innerhalb des Videos beschäftigt man sich mit den wichtigsten Charakteren und Stimmen:
- Aloy = Ashly Burch
- Sylens = Lance Riddick
- Varl = John MacMillan
- Erend = John Hopkins
- Kotallo = Noshir Dalal
- Tilda = Carrie-Anne Moss
Serienfans werden es schon bemerkt haben: Im Video werden auch zwei neue und für die Geschichte sicherlich essenzielle Charaktere vorgestellt: Kotallo ist ein Häuptlingssohn einer der Stämme aus dem verbotenen Westen. Seine hässliche und gleichzeitig mit Aloys verbundene Aufgabe ist es den Frieden zwischen den Stämmen zu erreichen und erreichen.
Tilda hingegen wirkt wie ein Relikt aus der alten Welt und scheint für mich irgendwie in Verbindung mit Projekt Zero Dawn und Elisabeth Sobeck zu stehen. Aber keine Angst, direkte Handlungsinhalte werden im Video nicht verraten. Wenngleich einige Kurzaufnahmen des Spiels zu sehen sind. Aber auch Varl und Erend werden wohl noch prominenter in die Handlung angebaut. Aus Varl, Erend und Aloy scheint sich eine Art „Heldentruppe“ zu formen, die über die Zeit der Haupthandlung eng miteinander arbeiten.
Das gesamte Video haben natürlich auch für euch:
Die Spielwelt
Keine Sorge, wir bleiben natürlich auch hier bei unserem spoilerfreien Grundsatz für diesen Beitrag. Wir möchten lediglich ein wenig mitgeben, was euch in der Welt von „Forbidden West“ erwarten wird. Eine wichtige Erkenntnis, die wir dabei finden konnten: Serienfans werden nicht vielen neuen Inhalten begegnen. Das kann man jetzt gut oder schlecht finden. Da ich prinzipiell vom Gameplay recht überzeugt war, freue ich mich, dass ich mich nicht auf zu viele neue Begebenheiten und Herausforderungen einstellen kann und mich stattdessen auf die sicherlich nicht minder anstrengendere Handlung konzentrieren kann.
Wie auch schon beim ersten Spiel wird Aloy mit allerhand Gefahren konfrontiert – menschliche wie technologische. Auch wieder mit dabei sind spezielle Orte wie Brutstätten, aber dieses mal auch Ruinen und Unterwasseranlagen. Ähnlich wie der Sonnenring im Erstling wird man sich auch hier in mindestens einer Arena mit den Besten messen können. Wer lieber auf eine Auseinandersetzung in der Natur aus ist, findet erneut Jagdgebiete (und damit auch sicherlich wieder Herausforderungen – immerhin seid ja immer noch Mitglied der Jägerloge). Doch auch die neuen Gegner des Spiels warten nicht nur mit neuen Lagern, sondern regelrechten Großanlagen auf. Ob ihr diese frei oder nur in Verbindung mit der Handlung infiltrieren muss ist noch nicht so ganz klar.
Ihr merkt also: Gegen Langeweile sollte das Spiel einige Antworten bereithalten. Und wie gesagt mag ich den Ansatz sehr gerne, dass man das Bekannte verwaltet und nur vorsichtig erweitert.
Wenn ihr euch ein Bild von den zahlreichen Herausforderungen machen wollt, dann haben wir hier ein Video für euch!
Lego x Horizon
Bevor wir diesen kleinen Beitrag zu seinem Abschluss bringen, möchten wir noch auf eine kleine Kuriosität aufmerksam machen, die uns nur wenige Tage vor dem Erscheinen von „Horizon Forbidden West“ erreicht hat. Guerilla hat sich mit Lego zusammengetan und bringt ab Mai 2022 ein eigenes Lego-Set an den Start. Highlight des insgesamt knapp 35 Zentimeter hohem Set ist die „Forbidden West“-Version des Langhals, aber seht selbst! (Preis leider noch nicht bekannt)
Infos
Wir hoffen sehr, dass euch dieser spezielle Ausblick auf „Horizon Forbidden West“ gefallen hat. Zum Abschluss wollen wir euch noch mit den wichtigsten Informationen zum Spiel versorgen:
Publisher | Sony Interactive Entertainment |
Entwickler | Guerilla Games |
Plattform(en) | Playstation 4 + 5 |
Genre | Action-Rollenspiel, Open-World |
Release (Deutschland) | 18. Februar 2022 |
Website | https://www.playstation.com/de-de/horizon/ |
Preis lt. Amazon (Standardedition) | Playstation 4 ca. 70€ Playstation 5 ca. 80€ |
Alterseinstufung (USK) | 12 Jahre |
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