In den letzten Tagen und Wochen gab es bei Blizzard Ankündigungen und Informationen zu beinahe allen wichtigen Marken des Unternehmens. Wir möchten euch in einem zusammenfassenden Artikel einen Überblick davon geben, was Spieler und Fans der IPs „Overwatch“, „Hearthstone“, „World of Warcraft“ und „Diablo“ im Laufe des nächsten Jahres von ihren Marken erwarten können.

Autor: Alex

Overwatch 2: Release in eine neue Welt

Der PvP-Shooter hat sich in seiner ersten Auflage unglaublich großer Beliebtheit erfreut. Daher ist es nur allzu verständlich, dass Fans jetzt auf den endgültigen Release des Nachfolgetitel warten. In einem Enthüllungsevent hat Blizzard jetzt wichtige Eckdaten rund um den Startschuss der abgefahren Ballerorgie enthüllt. Das Wichtigste vorweg: Der Titel wird am 04. Oktober 2022 offiziell erscheinen.

Die vielleicht bahnbrechendste Neuerung dabei ist die Tatsache, dass der Titel als „free to play“ debütieren wird. Damit kommen natürlich genretypische Gameplay-Gimmicks ebenfalls mit dazu: Saisonale Updates und Battle Pass. Lootboxen soll es indes keine geben. Doch die braucht in Zeiten von Battle Pass und von Items überquillenden Onlineshops ja eigentlich auch keiner mehr.

Aus Sicht der Verantwortlichen war der Schritt hin zur „Free to Play“-Option übrigens ein folgerichtiger in der Entwicklung des Spiels, um eine noch offenere und zugänglichere Community zu erzeugen, als das schon beim Erstling der Fall war. Außerdem soll der Titel einen plattformübergreifenden Fortschritt erlauben. Die saisonalen Inhalte werden in einem Rhythmus von neun Wochen veröffentlicht.

Zeitplan und Saisons:

Werfen wir doch einmal einen Blick auf das, was die Spieler in den ersten beiden Saisons des Spiel erwartet. Außerdem gab es einen kleinen Ausblick in das nächste Overwatch-Jahr. Der aktuelle Plan sieht vor, dass es in jeder zweiten Saison (also alle 18 Wochen) mindestens ein neuer spielbarer Charakter hinzugefügt werden soll. In der jeweils „charakterfreien“ Saison konzentriert man sich dann mehr auf Elemente wie Maps oder Spielmodi.

Gleich in Saison 1 (also mit Erscheinen des Spiels) können sich Spieler auf insgesamt drei neue Helden freuen (Sojourn und Junker Queen sind hier schon bestätigt). Außerdem wird ab dann das neuartige 5v5-PvP-Erlebnis bereitstehen. Mit diesem erwarten sich die Entwickler einen größeren Einfluss auf individuelle Matches. Neben diesen beiden hochkarätigen Neuzugängen warten sechs neue Karten, über 30 Skins sowie natürlich die kaufbare Battle-Pass-Option und ein mythischer Skin.

In Saison 2 wartet dann ein neuer Tank-Held, eine neue Karte, über 30 neue Skins und ebenfalls aufgefrischte Battle-Pass-Optionen und ein weiterer mythischer Skin. Und so geht es dann auch 2023 weiter. Doch im neuen Jahr wartet noch eine große Neuerung, die gleichzeitig eine Premiere innerhalb des noch jungen Franchises sein wird: Ein PvE-Erlebnis! Wann genau diese erscheinen wird, steht noch nicht fest, dafür aber, dass man mit ihr die Geschichte fortschreiben und natürlich damit auch Einzelspieler-Fans mit dem Spiel vertraut machen will.

Eine Übersicht der Startaufstellung von „Overwatch 2“ haben wir natürlich auch für euch!

Und wer sich das vollständige Enthüllungsevent ansehen will, der soll hier natürlich auch fündig werden:



Hearthstone erweckt den Detektiv in Euch!

Ja, das liest sich erst einmal ein wenig seltsam. Doch die neueste Erweiterung „Mord auf Schloss Nathria“ will genau das von seinen Spielern. Ab dem 02. August 2022 gilt es sich in dem undurchsichtigen Fall des Grafen Denathrius zurechtzufinden. Der Graf wird nämlich bei einer Dinnerparty ermordet. Also schnappen sich die geübten Kartenleger nicht nur das kleine Einmaleins des Sherlock Holmes, sondern auch die Kartendecks und begeben sich auf Spurensuche. Dabei erwarten die Spieler nicht nur 135 neue Karten, sondern auch ein komplett neuer Kartentyp und ein neues Schlüsselwort.

Wir werfen jetzt einen Blick auf die wichtigsten Elemente im Gameplay der kommenden Erweiterung:

Der neue Kartentyp „Schauplatz“ ermöglicht es zum ersten Mal bestimmte Schauplätze im Spiel darzustellen. Jeder Schauplatz verfügt über eine temporäre Ergänzung auf der Spielerseite. Der Schauplatz kann wie eine „Diener“-Wirkung eingesetzt werden. Die besten Effekte holt ihr mit einem klugen Auge auf die Abklingzeit des Zuges sowohl die Abnahme der Haltbarkeit. „Schauplatz“ wird eine dauerhaft in das Spiel integriert.

Mit dem neuen Schlüsselwort „durchfluten“ sichern sich Spieler die verlorene Anima von verstorbenen Dienern. Wenn Karten mit dem entsprechenden Schlüsselwort auf diese Weise genügend Anima aufgesogen haben, verwandeln sich diese in mächtigere Versionen der gleichen Karte. Es liegt daher nahe diese Karten erst zu spielen, wenn sich genügend Anima auf dem Spielfeld befindet.

Und natürlich darf eine Detektivarbeit auch nicht ohne Verdächtige ablaufen. Daher liefert die Erweiterung „Mord auf Schloss Nathria“ gleich zehn neue legendäre Verdächtige. Dabei wird jede Klasse mit einem solchen neuen Diener ausgestattet. Die Tätersuche dürfte damit doch ein Kinderspiel werden, oder?

World of Warcraft lässt die Drachen fliegen

Mit der noch in diesem Jahr erscheinenden Erweiterung „Dragonflight“ geht es zurück nach Azeroth. Neben Informationen zur neuen Erweiterung haben wir auch alles, was ihr zum Vorverkauf wissen müsst. Ein Wort direkt zum Release: Ein genauer Termin steht noch fest, allerdings gibt es die Zusicherung von Seiten Blizzard, dass ein Release definitiv noch 2022 erfolgen wird. Da der genaue Tag noch nicht feststeht hat dies natürlich auch Auswirkungen auf mögliche Vorkäufe, hier ist also noch Geduld gefordert!

In der kommenden Erweiterung geht es auf die erwachenden Dracheninseln auf denen die legendären Drachenaspekte wieder aufgetaucht sind. Die Dracheninseln teilen sich in vier große Zonen auf:

  • die lebendige Küste des Erwachens
  • die grünen Ebenen von Ohn’ahra,
  • das azurblaue Gebirge und
  • das prächtige Thaldraszus

In ihnen warten zahlreiche Herausforderungen, die eure Charaktere auf die neue Höchststufe des Spiels bringen sollen: Stufe 70! Passend zum Namen gilt das Drachenreiten als neuester Trend in Sachen Fortbewegung. Den dazu passenden Drachen könnt ihr übrigens individuell anpassen. Sofern ihr über die Rufer-Heldenklasse 58 oder höher verfügt, wartet zudem noch ein neues Volk. Die Drachtyr beherrschen die Zauberkünste der Drachenschwärme – ideal für Distanzschaden- und Heilspezialisten! Außerdem wird das Talent- und Berufesystem eine empfindliche Überarbeitung erfahren, um damit noch „ansprechendere und wirkungsvollere sowie modernisierte“ Optionen zur Verfügung stehen.

Wie schon verraten, kann die aktuelle Erweiterung bereits jetzt erworben werden. Insgesamt warten vier Editionen auf euch – drei digital-only und eine physische. Werfen wir doch einmal einen Blick auf die Unterschiede und vor allem die Preise!

  • Base-Edition: Enthält das Haustier „Drakks“ (ca. 50€).
  • Heroic-Edition: Enthält alles aus „Base“ sowie ein weiteres Haustier „Murkastrasza“, eine Charakteraufwertung (Stufe 60) und ein Flugreittier „Umschlungener Traumweber“ (ca. 70€).
  • Epic-Edition: Enthält alles aus „Heroic“ und einen Effekt des Zeitwanderers für den Ruhestein, die Kopftransmogrifikation „Diadem“ für Zauberbewahrer sowie die Rückentransfmogrifikation „Schwingen des Erwachens“ in fünf Farben und 30 Tage Spielzeit (ca. 90€).
  • **Physisch** Sammlerausgabe: Enthält eine „Epic-Edition“ (digital Key), eine Goodie-Schatztruhe (ingame). Außerdem der gebundene Band „Die Kunst von Dragonflight“, ein Mauspad mit Alexstrasza (sh. Bild oben) sowie ein Set von fünf Sammelpins (ca. 130€).

Die Editionen können an den bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden!

Die Tore der Hölle öffnen sich… 2023

In der Überschrift haben wir schon die größte Ankündigung in Sachen „Diablo IV“ versteckt. Der Nachfolger auf das von Fans und Kritiker gefeierte „Diablo III: Reaper of Souls“ erscheint im kommenden Jahr – leider erfolgte noch keine genaue Terminierung. Dafür gab es die Info, dass das Spiel sofort auf PC, und allen gängigen wie ehemaligen Konsolen von Xbox und Playstation erscheinen wird. Natürlich inklusive Cross-Play und plattformübergreifendem Fortschritt.

Inhaltlich wird das Spiel natürlich dort weitermachen wo sein Vorgänger aufgehört hat. Allerdings sind seit dem Geschehnissen in Teil 3 insgesamt mehrere Jahrzehnte in Sanktuario verstrichen! Doch noch immer wird die Welt von einer finsteren wie zerstörerischen Macht heimgesucht. Und es kommt noch schlimmer: Lilith, Tochter des Hasses, ist in der Welt der Sterblichen Wiedergeboren und hat entsprechende Herrschaftsanspruche an Sanktuario!

Als Spieler entscheidet ihr euch also im Kampf gegen Lilith für eine von insgesamt fünf (ja richtig gelesen) Klassen. Neben den altbekannten wie Barbar, Jägerin, Zauberin oder Druide gesellt sich jetzt auch noch ein Totenbeschwörer/Nekromant dazu. Für ihn wurde das „Untoten-Gameplay“ komplett überarbeitet, sodass Spieler gemeinsam mit dem Buch der Toten entsprechende taktische Beschwörungen vornehmen können. Von streitlustigen Untotenarmeen, Skelettmagiern bis zu Opferungszaubern sind den Fantasien und vor allem Taktiken der Spieler hier fast keine Grenzen gesetzt.

Apropos „Grenzen“, diese sollen im neuen Sanktuario wohl auch eher schwierig zu finden sein. Das Land in „Diablo IV“ gilt unter den Entwicklern als das „größte und ehrgeizigste“ bisher. In Zahlen Ausgedrückt warten über 140 Dungeons und mehrere Dutzend Nebenquests sowie mächtige Weltbosse von den Spielern entdeckt und natürlich auch gemeistert zu werden. Letztere können auch als „Raidbosse“ bezeichnet werden, da ein Bezwinge ohne die Hilfe anderer Spieler so gut wie ausgeschlossen sein soll. Außerdem sollen Spieler zum ersten Mal die Möglichkeit haben selbst Eingriff auf die Spielwelt vorzunehmen. Durch einzunehmende Stützpunkte, können verbündete Außenposten geschaffen werden, die ein Durchstreifen der Lande zumindest etwas entspannter machen soll.

Entdeckt werden soll die Welt dabei in einem komplett nonlinearen Erkundungsstil und soll sich sogar bis ins Endgame erstrecken, wenn Spieler dann auf Alptraumdungeons, PvP-Zonen, Paragontafeln oder mittels des flüsternden Baums immer neue Ziele, Kopfgelder, und Ausrüstungen freischalten können.

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