Innerhalb der ersten drei Monate des Jahres 2024 wurde im März bereits das zweite größere Xbox-Event angekündigt. Sehr zum Leidwesen der Fans der großen Xbox-Marken handelte es sich bei dem rund 30 Minuten langem Video um eine Ansammlung von Titeln, die NICHT in einem der Xbox Game Studios entstehen, sondern von externen Partnern. Jetzt mag man etwas süffisant oder gar frotzelnd in den Raum fragen, welche Studios Xbox denn noch nicht schon in seinem Portfolio aufgenommen hat. Wir blicken auf das Video zurück und klären damit auch die Frage, hinter welchen kommenden Titeln eben die Xbox „nur“ (eine) Erscheinungsplattform ist.
Autor: Alex
Shadowdrops
Spätestens seit der Developer´s Direct im letzten Jahr scheint auch Xbox das Verfahren der „Sofortveröffentlichungen“ für sich entdeckt zu haben, in diesem Video haben sich gleich zwei eingeschlichen, über die wir hier sprechen möchten – aus ganz unterschiedlichen Gründen. Da wäre nämlich zunächst „Griefville – Survive the Nightmare“, das zum „Roblox-Imperium“ gehört. Bei dem Spiel handelt es sich – wie es der Name schon andeutet um ein Horror-Survival-Game im typischen „Roblox“-Design. Als kleines Highlight hat sich „Griefville“ gleich einen prominenten Gast eingeladen und so könnt ihr als Chucky, die Mörderpuppe, das Dörfchen unsicher machen. Erwartet hier aber optisch definitiv KEIN Highlight – eher das Gegenteil. Die Inszenierung, das Gameplay und die generelle Optik wirken wie aus der Zeit gefallen und stellenweise schlicht und ergreifend „schlecht“.
Der zweite Titel, der aus „den Schatten gefallen“ ist, lässt da schon mehr aufhorchen. Nicht nur, weil es ein „3 in 1“-Titel, sondern auch weil der zweite Serienteil einer der meist erwarteten Titel für die Xbox dieser Tage sein dürfte. Die Rede ist vom dystopischen bzw. postapokalyptischem Atom-Shooter „S.T.A.L.K.E.R. 2“. Zur Eingewöhnung auf eben diesen Teil wurde jetzt die bereits auf PC erhältliche „S.T.A.L.K.E.R.: Legend of the Zone-Trilogie“ bestehend aus
- S.T.A.L.K.E.R.: Shadow of Chornobyl
- S.T.A.L.K.E.R.: Clear Sky und
- S.T.A.L.K.E.R.: Call of Prypiat
Die Fortsetzungen:
Auch davon haben sich direkt zwei mit in die Präsentation eingeklinkt. Passenderweise auch noch jeweils die zweiten Teile der Reihe. Bei „Frostpunk 2“ wusste man ja bereits über die Existenz des Spiel. Was allerdings neu ist, ist das Erscheinungsdatum des doch eher besonderen Echtzeit-Strategie-Spiels. Komplett gegenteilig zur Jahreszeit könnt ihr euch ab dem 24.07.2024 ein paar kühle Sessions an (hoffentlich) heißen Sommertagen sichern.
Fortsetzung Nummer 2 wurde durch die Präsentation enthüllt, hat seine Fans aber auch eigentlich gar nicht so lange warten lassen. Immerhin wurde der Erstling „The Sinking City“ im Jahr 2019 das erste Mal veröffentlicht und hat 2021 seinen Weg auf die aktuelle Konsolengeneration gefunden. Der namensidentische Nachfolger „The Sinking City 2“ verändert sich vom „Look and Feel“ nun aber deutlich näher in Richtung „Horror“. Und das erscheint mit dem so großen Vorbild H.P. Lovecraft doch auch nur logisch. Weg also mit dem Detektivspiel und hin zum klassischen Horror, verfeinert mit Combat-Elementen. Wir lassen einfach mal ein Bild sprechen – verstecken aber CThulhu (noch). Genauso wie der Titel sein Erscheinungsdatum übrigens – mit einem 2024 Release würden wir einmal nicht rechnen…
Die persönlichen Highlights des Autors:
Ich hätte mir viele Titel aussuchen können, denn tatsächlich waren einige interessante Titel dabei. Doch während manche bereits in kurzer Zeit erscheinen, konnten mich andere auch nicht wirklich abholen (oder lieferten zu wenige Informationen. Daher habe ich mir jetzt noch drei Titel herausgepickt, die ich euch gerne noch ein bisschen näher vorstellen möchte.
Unknown 9: Awakening:
Könnt ihr euch noch an diesen einen grandiosen Trailer von der gamescom 2020 erinnern? Dieses Spiel, von dem man sofort fasziniert war und mehr sehen, erfahren und vor allem spielen wollte? Das Spiel, das ein ganzes Multimedia-Universum auftreten wollte. Film, Serie, Anime, Manga, Comic, Buch, Videospiel. Kein Medium sollte sicher sein. Und dann? Dann kam sehr sehr lange nichts. BIS JETZT!
Der Titel will dieses Jahr jetzt doch ein bisschen überraschend erscheinen und seine Hauptfigur sieht jetzt der Yennefer von Vengerberg aus der Netflix-Serie „The Witcher“ erstaunlich ähnlich, sie ist auch im Vergleich zu damals erwachsener geworden.
Immer noch angesiedelt in Indien, werdet ihr euch in einem durch den Trailer nicht eindeutigen Mix aus Gameplay-Elementen durch diese Welt bewegen und die Geschichte von Haroona erleben. Das ganze sieht optisch nicht nur wegen des indischen Settings richtig gut aus.
Ich bin gespannt und schaue schon jetzt in Richtung Sommer 2024, denn dann soll der Titel erscheinen.
The Alters:
Wie wäre es, wenn man eine Entscheidung aus seinem Leben anders gestalten würde? Wie würde sich das Leben und die eigene Persönlichkeit verändern? Eine Frage, die wir uns alle sicherlich schon einmal mehr oder weniger intensiv gestellt haben. „The Alters“ nimmt genau dieses Fragenkonstrukt als Gameplay-Grundlage. Kombiniert mit einem Aufbau-Sim und Erkundungsspiel angesiedelt in einem eher typischen bis dystopischem Sci-Fi-Setting. Kern des Spiels sind die verschiedenen „Alter-Egos“, die ihr nach und nach anlegen werdet – jeder unterscheidet sich in einem Kernaspekt und das wird schon sehr bald jede Menge Fingerspitzengefühl erfahren. Für mich einer der tiefsinnigsten Spiele, die ich seit Jahren gesehen habe.
Creatures of Ava:
Eine (noch) unbekannte Plage oder Seuche hat die Welt von Ava heimgesucht und es ist eure Aufgabe nicht nur euch selbst zu retten, sondern auch die sehr zahlreiche Fauna dieser so seltsam aber wundervoll bunt-fantastischen Welt. In einem sehr wilden Gameplay-Mix aus Monster-Taming, Erkundung und Puzzler gilt vor allem eines: Wholesome statt Gewalt.
Damit sind wir hier an dieser Stelle am Ende mit unserer Rückschau auf die Xbox Partner Preview. Bleibt nur noch den Link zum vollständigen Video zu präsentieren:
Keep on Gaming