Zugegeben so ganz waren wir uns nicht sicher, ob wir dieses Vorhaben wirklich in die Tat umsetzen können würden. Doch vor ein paar Wochen war es dann Gewissheit und glaubt uns, dass wir liebend gerne unseren Terminkalender am 26.07. freigeräumt haben, um diesen Eintrag machen zu können, der jetzt auch hier die Überschrift dieses Beitrags ziert: Eröffnungs-Besuch bei „DIE GAMEREI“. Wir wollen euch hier mitnehmen und auch teilhaben lassen an dem, was wir in dem knapp vierstündigen Event alles erlebt haben. Und wenn ich von „wir“ schreibe, dann meine ich natürlich mich und die zweite Hälfte unserer Redaktion Phil-kun.
Autor: Alex
DIE GAMEREI – The Bavarian home of Gamechangers
Wer sich jetzt seit dem ersten Wort die Frage gestellt hat was ist eigentlich diese „GAMEREI“ ist, wollen wir jetzt mal aufklären und zwar mit einer Zeitreise viele viele Jahre zurück in die Vergangenheit. Der Gamingstandort Deutschland (Bayern gar nicht zu reden) steckt in seinen Kinderschuhen. Auch in Bayern gibt es schon erste Unternehmungen und man hat sich immer gefragt, warum es nicht eine zentrale Anlaufstelle in Bayern gibt, in der verschiedenste Entwickler zusammenarbeiten und so vor allem die in der Regel teuren Mietkosten, aber natürlich auch die gemeinsame Kreativität teilen. Die Jahre vergehen und wir landen im November 2023. Der gerade frisch ins Amt berufene Digitalminister Bayerns Dr. Fabian Mehring bezeichnet sich beim ersten großen Branchenevent nicht nur offiziell als „Gamesminister“, sondern spricht auch von einer Art „House of Gaming“. Also eben genau jener Anlaufstelle, von der andere schon seit Jahren gesprochen haben.
Ab diesem Zeitpunkt passierte sehr vieles in sehr schneller Abfolge: Verschiedene Gremien beweisen in einem Schulterschluss, dass (bayerische) Politik auch mal spontan sein kann; das erfolgreiche und große Entwicklerstudio „Mimimi Games“ verkündet sein Aus; Das Digitalministerium nimmt mehr als eine halbe Million Euro in die Hand und schon sind wir am 26.07.2024 angekommen und unsere Reise zur Eröffnungsfeier der GAMEREI beginnt.
Sie beginnt mit dem Klingeln des Weckers um 05.50 Uhr, Frühstück und Fertig machen und um 07.05 Uhr startet unser Ausflug nach München. Etwas verzögert durch typischen Großstadtstau sind wir etwas mehr als 30 Minuten vor Eröffnungsbeginn nicht nur an der Location, sondern haben auch einen Parkplatz gefunden – ein durchaus erwähnenswertes Ereignis in einer Großstadt wie München. Gemeinsam mit Dutzenden anderen fiebern wir dann wenige Minuten vor 09.00 Uhr dem großen Startschuss entgegen. Genau diesen gibt es dann gemeinsam mit der Geschäftsführerin der Medien.Bayern Lina Timm und dem bereit erwähnten „Gamesminister“ Dr. Fabian Mehring. Die beiden lassen die Planung und Projektierung nochmal Revue passieren – all das übrigens unter herrlich weiß-blauem Himmel und Sommersonne. Das Projekt „DIE GAMEREI“ ist aktuell übrigens ein Pilot und für zwei Jahre finanziert, in dieser Zeit müssen nun die Entwickler und Projektverantwortlichen zeigen, dass sich dieser Pilot auch rentiert – wobei wir aber davon ausgehen, dass dies keine allzu schwere Aufgabe werden sollte.
Dann ging es auch tatsächlich an die Eröffnung, die sich der „Gamesminister“ aber erspielen musste. Durch drei Quests musste er sich schlagen: Im Quiz waren die Fragen dank zahlreichem Einsetzen des „Publikumsjokers“ kein Problem. Auch das „Motto-Raten“ der bereits vier in die GAMEREI eingezogenen Unternehmen war keine große Herausforderung. Bei der finalen Puzzle-Quest entstand am Ende nicht nur das neue Logo der GAMEREI, Dr. Mehring konnte sich hier auch auf zahlreiche Unterstützung freuen und spielte die Quest im Koop-Modus. Im Anschluss hieß es dann aber wirklich: Banner ab und Willkommen in der GAMEREI!
Und nach dem offiziellen Eröffnungsfoto ging es dann auch für uns das erste Mal hinein in das, was man künftig „The Bavarian Home of Gamechangers“ nennen soll. Im Inneren wird man immer noch ein bisschen an die vorherigen Mieter von „Mimimi Games“ erinnert, denn die wenngleich nicht auffällige blau-orangene Thematisierung entspricht den Unternehmensfarben. Ich hoffe diese kleine Erinnerung an eines der erfolgreicheren bayerischen Games-Entwicklerstudios wird beibehalten. Auch noch eine schöne kleine Anmerkung am Rande: Die führenden Köpfe von „Mimimi Games“ waren bei diesem Event auch dabei.
Nach einer kurzen Stärkung und erstem schnellen Netzwerken ging es dann zum zweiten großen Punkt des Vormittags über – obwohl dieser dann auch schon nicht mehr direkt im Zusammenhang mit der Eröffnung der GAMEREI stand.
Die Übergabe der Förderempfehlungen
Mehrmals im Jahr veranstaltet der Film- und Fernsehfonds Bayern, die Förderbank „LFA Bayern“ und das Bayerische Digitalministerium eine große Übergabezeremonie von Fördermittel an geförderte Unternehmen. Heute war es die zweite derartige Veranstaltung im Jahr 2024 und mit einer Gesamtfördersumme von über 860.000 Euro konnten 12 Projekte wichtige Unterstützung entgegennehmen.
Welche Projekte würden denn aber gefördert? Werfen wir doch einfach mal einen Blick in unsere Galerie:
Nach der feierlichen Übergabe aller Fördermittel ging es dann in den gemütlichen Teil über, der wahlweise zum Begehen der Räumlichkeiten genutzt werden konnte. Der allergrößte Teil der Anwesenden nutzte ihn aber zum Netzwerken, Treffen, Austauschen oder auch schlicht kennenlernen. Auch wir haben das natürlich genutzt und uns mit Entwicklern, Hochschulen und Publishern unterhalten. Und das alles immer begleitet von dieser ganz besonderen Atmosphäre, die wir bei Events der bayerischen Gamesfamilie immer verspüren: Diese offene Herzlichkeit!
Und kaum schaut man mal auf die Uhr, ist es schon knapp 13.00 Uhr, der Termin an dem das Event offiziell enden sollte. Und so machten wir uns wieder auf den Weg, raus aus der großen Social-Area, hinauf ins Erdgeschoss, noch kurz die Vitrine mit herrlich gepflegten Retrokonsolen bewundert und dann ging es wieder zum Auto und zurück in die Heimat.
Wir hoffen euch hat diese Art von Beitrag gefallen – wir wollten mal etwas anderes ausprobieren. Nicht so bierernst an den Fakten entlang gehangelt, aber trotzdem nicht komplett ohne Infogehalt.
Keep on Gaming!