Das sogenannte "Mobile Gaming" der momentan am stärksten Wachsende Bereich bei den PC`s, und natürlich lässt es sich ASUS nicht nehmen ein echtes Power Gaming Notebook auf den Markt zu bringen. Zwar haben bereits die Asus G53 und G73 Serie durch ihren wirklich stillen Betrieb einige Vorteile gegenüber der Konkurrenz, doch an der G74 Serie hat Asus an wirklich nichts gespart. Zwar sprechen die schlechteren Aufrüstmöglichkeiten gegen ein Notebook für einen echten Gamer, allerdings sollte man desöfteren unterwegs sein macht die erhöhte Mobilität wirklich Spass. Natürlich kann man sich dieses Notebook auch als Nicht-Gamer kaufen, dann ist man für den Preis von beinahe 1700€ durchaus für einige Jahre Leistungsmäßig abgesichert.

 

 Die technischen Daten:

– Intel Core I7 2630QM

-HM65 Chipset

-8GB Ram

-GTX560M mit 3GB Vram

-2x 750GB HDD

-Inkl. Nvidia 3D Vision

Wirklich beeindruckend was in so ein "kleines" Gerät passt.  Mit 17,3" Ist das Notebook noch einigermaßen Mobil, und doch hat man mit dem I7 2630QM und 8GB Ram echte Power in der Tasche. Allerdings richtet sich diese Rechenpower für den Preis von 1700€ eher an Gamer mit dicken Geldbeuteln, wobei ich dieses Notebook einem gleichpreisigen Macbook vorziehen würde. Was mich etzwas entäuscht hat ist eine fehlende SSD welche die Geschwindigkeit nochmals drastisch erhöhen würde. Diese kann man sich alledings für rund 150€ nachrüsten.

Ausstattung

Hauptmerkmal beim G74 ist die schon Standartmäßig verbaute Nvidia 3d Technologie. Die Sensoren für die aktive Shutterbrille hat Asus neben der Webcam angebracht. Die Shutterbille ist angenehm leciht und auch für Brillenträger problemlos zu tragen. Diverse Hilfsprogramme für Demonstarationszwecke der 3D Technik sind bereits vorinstalliert. Durch die matte Displayoberfläche lässt sich auch bei hellem Licht problemlos in 3D Spielen, auch ohne störende Reflektionen. Die Anschlüsse sind über das gesamte Gerät verteilt. Links finden sich 2x USB 2.0, Blu-Ray Laufwerk, Mirkofon und Audiobuchse und das Kensington Schloss. Rechts 1x USB 2.0, 1x USB 3.0, VGA, HDMI, SD/MMC Combi Slot, Gigabit Lan und der Anschluss für das Netzteil. Was ich in dieser sehr hohen Preisklasse Schmerzend vermisse sind S-ATA Anschluss, Firewire, Expresscard Slot oder Displayport und vielleicht wäre es auch möglich gewesen einen Thunderbolt Anschluss zu integrieren. 

Ton

Den Ton beim G74 kann man als durchaus solide bezeichnen. Zwar kommt sie Soundqualität nicht ganz an die der Asus Notebooks mit Bang & Olufsen Icepower heran, doch kann man mit dem G74 problemlos ein paar Stunden spielen. Ich finde nur dass die Maximallautstärke etwas zu niedrig ist. 

 

Eingabegeräte

Die Tastatur präsentiert sich im sogenannten Chiclet-Layout, d.h. dass die einzelnen Tasten vom Gehäuse umgeben werden, in diesem Fall von einer durchaus Druckfesten Aluminiumplatte. Beim schnellen Schreiben empfand ich den Druckpunkt als sehr angenehm und auch die Geräuschkulisse ist sehr leise. Insgesamt erreicht die Tastatur problemlos die Qualitätsstufe des MacBook Pro. Besonder interessant für Gamer ist hier der nach rechts versetzte Nummernblock, dadurch sind die Pfeiltasten angenehm groß. Die Tastaturbeleuchtung lässt sich in 3 Stufen regeln, dürfte aber gerne etwas heller sein. Leider hat Asus auf zusätzliche Tasten verzichtet, so müssen Lautstärke, Helligkeit und auch das W-LAN über die FN Taste angewählt werden. Das Touchpad ist ca. 10 mal 6 cm groß und die Finger gleiten sehr gut darüber. Das integrierte Multitouch ist leider nich gut umgesetzt und bewirkte bei den meisten Anwendungen nichts. Einzige gut funktionierende Geste ist die Scrollgeste, bei welcher man mit 2 Fingern nach unten bzw. oben streichen muss.

Gehäuse

Die Optik erinnert – wie bereits bei den Vorgänger Modellen – stark an einen Tarnkappenbomber. Die Haptik ist – unterstützt duch den hochwertigen Softlack – wirklich hervorragend. Der Softlack unterstützt den User zudem bei der Reinigung des Gerätes, da Fingerabdrücke und Staub auf dem G74 so gut wie gar nicht auffallen. Die Lüftungsschlitze ragen beim G74 nach hinten aus dem Gerät und sind mit einem Chromrahmen versehen. Durch die beinahe 3cm hohen Lüftungsschlitze ist zudem eine unterbrechungsfreihe Luftzufuhr gesichert. Bei starkem Druck auf deas Gehäuse des Notebooks sind zwar leichte Verformungen festzustellen, diese liegen allerdings in einem akzeptablen Bereich. Eine Displayverriegelung ist beim G74 nicht zu finden, ist meiner Meinung nach auch nicht schlimm, da ich diese immer als Störend empfinde.

Chips

Als eines der ersten Notebooks hat das G74 den neuen Grafikchip GTX560 M von Nvidia eingebaut. Dieser Verspricht um bis zu 15% Leistungssteigerung im Vergleich zur GTX460M, und das bei gleichem Energieverbrauch. Deshalb hat Asus auch auf die Nvidia Optimus Technologie verzichtet, was den im I7 integrierten Grafkchip zeimlich langweilt. Der verbaute Intel Core I72630QM ist eine echte Rechenmaschiene. Die Vier Kerne takten sich auf bis zu 2,9Ghz hoch und simulieren bis zu 8 Kerne dank Hyper-Threading Technologie. Der Ram von 8GB ist mehr als ausreichend.

Akkulaufzeit

Wie bei diesen Leistungsdaten zu erwarten war, ist die Akkulaufzeit nich wirklich berauschend. Im Office Betrieb erreichten wir knapp 2 Stunden, beim Spielen muss man sich mit nur einer knappen Stunde zufrieden geben. Damit kann man seine Mobile Gaming Stunde im Zug schon fast vergessen. Der Akku eignet sich mehr um von Stromquelle zu Stromquelle zu wechseln. Zudem muss man im Akkubetrieb mit starken Leistungseinbußen rechenen, auch bei der Einstellung "Höchstleistung".

 

Leistung 

Tja, Leistungsmäßig macht dem G74 so gut wie kein Notebook in dieser Preisklasse etwas vor. Zwar muss man bei einigen sehr aufwendigen Spielen die Grafik etwas zurückschrauben, doch für eine Notebook bin ich wirklich begeistert. Da die 560M "nur" die Leistung der GTX550TI erreicht, und die Framerate durch 3D Fision nochmals um 50% sinkt, habe ich die folgenden Tests ohne 3D Vision vollzogen. Bei Starcraft 2 beispielsweise erreichte eine ich durchaus komfortabel spielbare Framerate von 33FPS und auch Battlefield Bad Company 2 erreichte solide 36FPS- auf voller Grafikeinstellung versteht sich. Nur bei Dirt 3 musste ich zurückschrauben da das Spiel mit 21 FPS nicht ganz ruckelfrei lief. Mehr Mobile Grafikpower bekommt man momentan nur mit der Geforce GTX580M, welche in diesem Preissegment nicht zu finden ist.

Fazit:

 

 

Bedienung 90/100
Ausstattung 80/100
Verarbeitung 93/100
Bild 82/100
Ton 79/100
Preis 1700€
Gesamt: 84,4%