ACHTUNG: Dieser Roman ist ein Buch der Horus Heresy Reihe. Für die Verständlichkeit sind Warhammer 40.000 Grundkenntnisse sehr von Vorteil.
„In the grim darkness of the far future there is only war…“
Die Streitmacht der World eater und Word Bearer überfallen die Schlümp ähhhhhh Ultramarines auf ihrer Welt Armatura und werden dort ihrem bestialischem Ruf gerecht.
Buchrezension von Alois
Der Autor
Aaron Dembski- Bowden lebt und arbeitet in Nordirland und ist bisher nur im Warhammer- Universum romantechnisch in Erscheinung getreten. Vor allem durch die Nightlord Trilogie bekam er viel Zuspruch.
Inhalt:
Die ungleiche Streitmacht der beiden Primarchen Angron (World Eater) und Lorgar (Word Bearer) überfallen den Ultramarine- Planten Armatura und haben mehr Probleme miteinander als mit dem Gegner… Das große Problem untereinander ist folgendes: Angron wurden in frühen Jahren sogenannte Schlachternägel ins Gehirn gesetzt und diese schädigten es so sehr, dass er fast nur noch ein rasender Berserker ist – und genau dies gilt auch für seine Space Marines. Dies macht seine Meute zu hirnlosen, schlachtenden Psychopathen. Im Gegensatz dazu verlassen sich die Word Bearer auf Spiritualität und beziehen ihre Energie aus dem Warp. Als es schlussendlich weiter nach Nuceria geht, wird die Sache aber erst wirklich intressant…
Sprache:
Nichts für Leser, welche wenig oder gar keine Gewalt vertragen. Die Sprache ist wie eigentlich in jedem Warhammer- Roman sehr martialisch gewählt und nicht selten fliegen einem die Körperteile nur so um die Ohren und das phasenweise knietiefe (oder höher) Waten durch Blut ist obligatorisch. Das einzige, was stört, ist das Szenenwechsel manchmal nicht gekennzeichnet sind und dies dann zu starken Irritationen führt.
Fazit:
Aaaaaaaalso zuerst einmal das Cover: sehr geil! Die Jungs und Mädels der Black Libary wissen einfach, wie man ein Cover gestaltet.
Aber dieses Buch zu beurteilen war gar nicht so einfach. Daher habe ich mich dazu entschieden, das Fazit aufzuteilen: zuerst die ersten 212 Seiten und dann die letzten 200.
Teil 1 Amatura: WAS ERLAUBE DEMBSKI ?! Ich habe jetzt schon einen hohen, 2- stelligen Betrag an Warhammer- Büchern gelesen und dieses Buch ist das (die Redaktion meinte ich solle das nochmals neu formulieren) unschönste Buch, das ich bisher gelesen habe. Die Handlung plump und vorhersehbar, die Dialoge uninspiriert, Spannung gering und der beschriebene Widerstand einfach nur lächerlich. Kurzum: ich war mehr als nur etwas erbost.
Teil 2 Nuceria: Was passiert den Jetzt? Alles, was ich eben anprangerte verkehrt sich ins Gegenteil. Dembski in Höchstform: genial beschriebene Zweikämpfe, unvorhersehbare Wendungen und ein stellenweise philosophischer Angron (auf seineArt und Weise). Mir gingen die Augen über vor Freude, man könnte fast meinen, man hätte die Autoren ausgetauscht.
Am Ende steh' ich ratlos da und frage mich: „Wie kann man einen Roman am Anfang so gnadenlos verbocken und dann den 2. Teil dermaßen genial beenden?“ Ich weiß es nicht.
Soll man sich diesen Roman kaufen? Wenn du Spass an blutigsten Schlachten hast, dich etwas mit Warhammer auskennst und dir mindestens eine der beiden Fraktionen zusagen: JA.
Sollte es an dem Vorwissen scheitern würde ich zuerst folgende Romane empfehlen:
Aufstieg des Horus
Falsche Götter
Brennende Galaxis
Die bisherige komplette Reihe findest du HIER:
Titel |
Verräter |
Autor |
Aaron Dembski -Bowden |
Verlag |
Black Library |
Ersterscheinung |
2012 |
Deutsche Erscheinung |
2014 |
Übersetzer |
Jan Knackstedt |
Preis |
15,00 |
Seiten |
413 |
ISBN |
9781781930618 |