Am 15.Oktober war es soweit. Die geneigten Pokémon-Fans wurden aufgerufen: „Gotta catch´em all.“ Naja nicht alle, aber zumindest mal die Demo-Version der Ende November 2014 erscheinenden Vollversionen.

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3DS Preview von Alex

 

Etwas Kurioses dabei? OH JA. Es gab nämlich eine dezente Schwierigkeit dabei. Man konnte sich die Demo nicht einfach so im Nintendo E-Shop downloaden oder man wurde per Mail dazu eingeladen. Nein! Es ist eine freie und öffentlich zugängliche Demo. Allerdings kann man sich den entsprechenden Download-Code nur über die sogenannte „Nintendo-Zone“ herunterladen.

Und wo gibt es die mit ziemlicher Sicherheit? Genau! Bei Mc Donald´s also musste man sich – ob man will oder nicht – auf den Weg zum nächsten „Goldenen M“ machen. Gesagt – getan.

Den Code zu beschaffen war recht simpel und dann wurde zu Hause direkt losgelegt. Code einlösen, Inhalt herunterladen und auf geht die wilde Fahrt!

 

Inhalt der Demo: Kleine Verbesserungen und Goodies

Die Demo ist so gesehen eigenständig. Das heißt, man spielt nicht ein wahlloses Level oder einen bestimmten Abschnitt aus dem Vollversion. Die Demo steigt ein, in dem man auf den „Instructor“ trifft. Also dem Typ, der immer als Ansprechperson während der Demo fungiert. Und da hat sich Gamefreak nicht irgendjemand heraus gesucht. Die Wahl fiel auf Troy. Spieler der ursprünglichen Versionen ist der Name sicherlich bekannt. In den Versionen Saphir/Rubin tritt Troy als Champion der Pokemon-Liga, oder „Top4“, an.

Eben dieser bittet nun den Spieler, ihn auf einer Reise zu begleiten, da ein befreundeter Forscher von Team Aqua bedroht wird. Der Zielort ist Moosbach City, dem Heimatort des Champion. Der Forscher ist in seinem Forschungszentrum schnell ausgemacht und man trifft auch schnell auf die Kontrahenten von Team Aqua. Man wird von Troy gebeten, ein Pokemon zu wählen, da man selbst keines besitzt. Zur Auswahl stehen Raptain, Jungglut und Moorable. Also die zweite Evolutionsstufe der eigentlichen „Starter“-Pokémon.

Wieso wird der Forscher eigentlich angegriffen? Nun, er forscht an einer speziellen Form der Entwicklung. Der sogenannten Mega-Entwicklung. Hier wird diese speziell an einem Pokémon getestet. Es ist wohl das erste Pokémon in der Hoenn-Region, welches die Mega-Evolution beherrschen soll. Nach dem Kampf reist man zum Aufenthaltsort dieses Pokémons, um es zu beschützen. Doch das wird gar nicht so einfach. Zunächst einmal muss sich der Spieler mit seiner „Rivalin“ beschäftigen, um dann direkt im Anschluss gemeinsam mit Troy gegen die Spitzenleute von Team Aqua und Magma anzutreten.

Was nach dem Kampf passiert und was einem die Demo außer dem Einblick in die alte neue Welt bringt…

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Was bringt die Demo?

 

Mega-Evolutionen:

Es werden fünf Megaevolutionen gezeigt, die so noch nicht spielbar gewesen sind. Drei von diesen Mega-Evolutionen bilden die drei „Starter“-Pokémon. Die anderen beiden seien aus „Spoiler-Gründen“ mal außen vor gelassen, aber es lohnt sich…

 

Die Welt entdecken:

Ok, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Denn die ganze Zeit der Demo hält man sich immer wieder in Moosbach City auf. Dort kann man sich umsehen, Häuser können nicht betreten werden und die Menschen auf der Straße liefern auch nicht viele neue Erkenntnisse. Es wird beispielsweise über die VM „Taucher“ gesprochen, oder die Möglichkeit des Rad fahren.

Nettes kleines Detail an Moosbach City sind Personen, die im Laufe der Demo immer wieder erscheinen. Hier setzt man dann eher auf die Prominenz. So trifft man einen Großteil der hoennschen Arenaleiter, oder die Leiterin der Pokémon-Wettbewerbe, die ja mit der Neuauflage auch wieder zurückkommen.

 

Spielbare Inhalte:

Die Demo ist in 10 Kapitel aufgeteilt. Man spielt zehn kleine Missionen. Diese sind – mit Ausnahme der oben erwähnten Mission – meist Trainerkämpfe, oder das Suchen von vermissten Personen oder Pokémon. Hierfür fliegt man immer an kleinere Areale, die aber wohl keinen direkten Zusammenhang mit der Vollversion haben. Die Orte werden auch nicht benannt.

Nach dem Abschluss einer solchen Mission endet die Demo immer wieder. Sie endet mit einem kleinen Glückwunsch und dann mit einem Trailer auf die Vollversion. Danach kann man wieder an die nächste Mission gehen. Nach der zehnten Mission ist die Demo soweit durchgespielt, dass es keinen Fortschritt mehr gibt, man kann aber immer noch die Missionen anwählen und einfach weiter kämpfen.

 

Belohnungen?:

JA. Die Demo belohnt Spieler mit übertragbaren Inhalten, die dann später auf die Vollversion übertragen werden können. Dies sind Item-Bundles oder Pokéball-Bundles. Großes Highlight bildet ein Pokémon, welches man übertragen kann. Laut der Demo soll das Level (40) auch mit übertragen werden, ebenso wie die Option der Mega-Evolution. Um welches Pokémon es sich handelt wird hier nicht verraten, da Spoiler-Alarm.

 

Eindrücke der Demo: Wackeliges 3D und nette Features

Die Spielwelt macht gleich nach den ersten Sekunden wieder Spaß. Man taucht ein in die runderneute Welt der Hoenn-Region. Das 3D ist nett eingearbeitet. Ähnlich wie in den letzten Editionen „X/Y“. Allerdings erscheint das Gesamtbild etwas kräftiger und kontraststärker.

Die Animationen sind sehr gelungen. Alle Pokémon haben je zu Beginn und zu Ende des Kampfes eine Animation. Kleiner Wehrmutstropfen: Wie schon in Pokémon „X/Y“ ist die Optik im Kampf leicht gestört. Speziell geht es hier darum: Wenn man in einem Kampf die 3D-Funktion nutzt, dann beginnen die Bilder zu versetzen und die Frames werden nicht mehr fließend dargestellt, sondern erzeugen ein „ruckeliges“ Gesamtbild. Daher leider auch wieder hier der Rat: 3D aus beim Kampf! Denn außerhalb hat das 3D keine negativen Einflüsse.

Die Neuerungen fallen vor allem beim Thema „Wildkampf“ auf. Wenn man ein Grasfeld betritt, ohne die Turbotreter zu nutzen, dann beginnt der Charakter zu schleichen. Nett. Auch schön: Ab und an erscheinen Pokémon-Silhouetten im hohen Gras, welches hier die Kampfoption andeutet.

 

Fazit: Lust auf mehr

Warten! Die Demo ist knapp sechs Wochen vor dem Release der Vollversion erschienen. Man kann sich in der Zwischenzeit natürlich vorzüglich mit der Demo-Version die Zeit vertreiben. Die Demo macht hier Lust auf mehr. Das vollständige Produkt dürfte sowohl für Kenner als auch Einsteiger geeignet sein. Das versteht Gamefreak ja schon seit längerer Zeit recht gut.

Die Neuerungen sind nicht so signifikant wie zwischen „Schwarz/Weiß 2“ und „X/Y“. Es sind Kleinigkeiten, die dem Kenner angenehm auffallen und für den Einsteiger das erste Spielerlebnis abrunden.

Mit dem Bonus aus der Demo erhält man auch keinen unfairen Vorteil denen gegenüber, welche die Demo-Version nicht gespielt haben. Sie sind eine gute Starthilfe, aber mehr dann – zum Glück – auch nicht.

Alles in allem freut man sich jetzt schon wieder auf diese Reise durch die wunderbaren Landschaften von Hoenn und die Suche nach den Pokémon…