Neun ganze Jahre hat es gebraucht bis uns der Nachfolger von Heretic Kingdoms erreicht. Jetzt ist er auf dem Markt, Shadows Heretic Kingdoms, und wir haben für Euch getestet was uns Games Farm kurz vor Weihnachten beschert hat.

 

PC Review von Murxi

Heretic-Kingdoms-Shadows_Logo 

 

Story: Ich Dämon, Verschlinger der Seelen !

Im Nachfolger des Kultspiels Heretic Kingdoms übernehmen wir die Rolle eines Devourers. Dieser Dämon verschlingt die Seelen der Toten und versklavt sie. Um in der Welt der Menschen zu existieren benutzt er diese Seelen.

Am Anfang des Spieles werden wir von einem Magier beschworen. Warum und wieso ist noch unklar. Das einzige, was wir erfahren ist, dass wir ein großes Übel verhindern sollen, um die Heretic Kingdoms zu retten. Eher wiederwillig als begeistert folgen wir dem Magier zu unserer ersten Seele die wir verschlingen. Zur Auswahl stehen uns 3 tote Helden. Nachdem wir uns eine der drei Seelen einverleibt haben geht es auch schon los und die Jagd ist eröffnet, um noch mehr Seelen zu finden.

Shadows Heretic Kingdoms Screen 1

 

Gameplay: Welche Marionette soll es den sein ?

Während wir hinter den Quests herjagen sammeln wir unsere Seelen ein, als ob man ein Sammelalbum füllt. Einige dieser Seelen haben ihre eigene Geschichte und diese können wir auch mitverfolgen. Die Magierin Evia zum Beispiel war vor Jahrhunderten die Prinzessin eines mächtigen Königreiches. Nachdem dieses nicht mehr existiert will sie herausfinden, was passiert ist.

Im Kampf können wir zwischen den Seelen hin und her tauschen. Kämpfen wir gegen Spinnen, die ihr Gift verspritzen, ist ein Krieger vielleicht nicht so optimal, also nehmen wir uns einen Fernkämpfer. Im Ganzen haben wir eine fröhliche Totenparty aus drei „ausgerüsteten“ Seelen von denen immer nur eine aktiv sein kann.

Shadows Heretic Kingdoms Screen 2

 

Materielle Welt oder Schattenwelt, was soll es denn nun sein ?

Unser Dämon kann in der materiellen Welt nur mit ausgerüsteter Seele existieren. Hat er keine Seele übergezogen wandeln wir in der Schattenwelt. Sicherlich kann es nervig sein, jede Karte doppelt zu spielen, aber es ist hilfreich, wenn wir in brenzlichen Situationen zwischen der Welt der Menschen und der Schattenwelt hin und her wechseln können. Außerdem leveln wir schneller wenn wir beide Welten in den Karten säubern.

Nichtsdestotrotz muss man hin und wieder in die Schattenwelt wechseln. In Thole zum Beispiel begegnen wir in der normalen Welt Zechar. In der Schattenwelt begegnen wir seiner toten Frau Dione. Zechar gibt uns die Aufgabe, seine Frau auf dem Friedhof zu bestatten. Seine tote Frau Dione hingegen erzählt eine Geschichte und bittet uns, ihren Leichnam dem Hauptmann zu übergeben.

Shadows Heretic Kingdoms Screen 4

 

Träges Kampfsystem, langweilige Fähigkeiten

Wer von uns Spiele wie Diablo 3 oder Torchlight 2 gespielt hat wird sehr schnell bemerken, wie träge das Kampfsystem ist. Helden und Zaubersprüche quälen sich steif und altersschwach über das Schlachtfeld. Da bekommt man schon den Eindruck, dass sich die neun Jahre Wartezeit auf die Helden und ihre Fähigkeiten ausgewirkt haben.

Wenn wir ein Level Up haben können wir bei allen Charakteren Fertigkeitspunkte verteilen. Der Fähigkeitenbaum macht aber nicht viel her. Es fehlen besondere Fähigkeiten, was wir haben sind einfache Skills wie Feuerball und Meteor bei denen wir den Schaden erhöhen können oder passive Fähigkeiten wie unsere Resistenzen oder die Erhöhung des Rüstungswerest. Etwas Einzigartiges das wir durch darauf hinskillen erreichen können gibt es nicht.

 

Grafik & Sound: Schön schaurige Grafik, guter Sound

Schadows Heretic Kingdoms hat eine schöne Grafik, detailreich und in der Schattenwelt sieht alles dementsprechend schaurig aus, der Sound ist auch gut abgestimmt und die Synchronsprecher passen zum Gesamtbild.

Shadows Heretic Kingdoms Screen 3

Was dem Spaß den Gar aus macht !

Es gibt einen Unterschied zwischen der Spieleversion auf Steam und der Boxed Version. In der Boxed Version ist sogenannter Bonuscontent enthalten. Spielt man als Besitzer der normalen Steamversion, kommt man an Stellen die einem zum verzweifeln bringen. Ein Beispiel : Zum Ende des ersten Aktes finden wir in den Katakomben eine Türe, die wir nicht öffnen können. Die meisten von uns werden denken sie haben etwas übersehen ,sonst würde die Türe aufgehen. Also suchen wir in den Katakomben nach einen Hebel, einen Schlüssel oder sonstirgendwas, das diese Türe öffnet. Irgendwann gibt man auf und schaut im Internet nach – nur um festzustellen, dass dies ein Bonuscontent ist der nur Spielern der Boxed Version vorbehalten ist. Ein ingame Hinweis wäre super gewesen. Aber diese Faulheit des Entwicklers zeigt sich nicht nur hier. Auch die Map die wir zur Orientierung aufrufen können ist detailreich und gut, warum werden dann alle Übergänge in andere Gebiete nur mit „Ausgang“ bezeichnet ?

Wer wie in Diablo 3 nach besonderen Items sucht: diese sind ultra selten oder existieren nicht. Also gibt es keine Item Spirale. Das trägt dem ewigen Monsterschlachten schon den Spaß ab – nie etwas Tolles zu finden außer Dinge, die wir selber herstellen können.

 

Fazit

Es ist schade. Shadows Heretic Kingdoms hat mir am Anfang super Spaß gemacht, trotz seiner Defizite, bis ich zum Ende des ersten Aktes kam. Da fing es an mit der oben beschriebenen Türe, im 2ten Akt ging es dann weiter mit der Map und dem trägen Kampfverlauf, der mir bis dahin nicht viel ausgemacht hat. Aber je schwerer die Gegner werden desto nerviger ist es, wenn der gesamte Kampfverlauf träge ist. Der Fähigkeitenbaum hätte auch besser sein können und die Quests fangen stark an und lassen stark nach bis wir hauptsächlich Sammelquests haben. Wie gesagt, es ist Schade.

 

Shadows Heretic Kingdoms

Neun ganze Jahre hat es gebraucht bis uns der Nachfolger von Heretic Kingdoms erreicht. Jetzt ist er auf dem Markt, Shadows Heretic Kingdoms, und wir haben für Euch getestet was uns Games Farm kurz vor Weihnachten beschert hat.

PC Review von Murxi

Ich Dämon, Verschlinger der Seelen !

Im Nachfolger des Kultspiels Heretic Kingdoms übernehmen wir die Rolle eines Devourers. Dieser Dämon verschlingt die Seelen der Toten und versklavt sie. Um in der Welt der Menschen zu existieren benutzt er diese Seelen.

Am Anfang des Spieles werden wir von einem Magier beschworen. Warum und wieso ist noch unklar. Das einzige, was wir erfahren ist, dass wir ein großes Übel verhindern sollen, um die Heretic Kingdoms zu retten. Eher wiederwillig als begeistert folgen wir dem Magier zu unserer ersten Seele die wir verschlingen. Zur Auswahl stehen uns 3 tote Helden. Nachdem wir uns eine der drei Seelen einverleibt haben geht es auch schon los und die Jagd ist eröffnet, um noch mehr Seelen zu finden.

Welche Marionette soll es den sein ?

Während wir hinter den Quests herjagen sammeln wir unsere Seelen ein, als ob man ein Sammelalbum füllt. Einige dieser Seelen haben ihre eigene Geschichte und diese können wir auch mitverfolgen. Die Magierin Evia zum Beispiel war vor Jahrhunderten die Prinzessin eines mächtigen Königreiches. Nachdem dieses nicht mehr existiert will sie herausfinden, was passiert ist.

Im Kampf können wir zwischen den Seelen hin und her tauschen. Kämpfen wir gegen Spinnen, die ihr Gift verspritzen, ist ein Krieger vielleicht nicht so optimal, also nehmen wir uns einen Fernkämpfer. Im Ganzen haben wir eine fröhliche Totenparty aus drei „ausgerüsteten“ Seelen von denen immer nur eine aktiv sein kann.

Materielle Welt oder Schattenwelt, was soll es denn nun sein ?

Unser Dämon kann in der materiellen Welt nur mit ausgerüsteter Seele existieren. Hat er keine Seele übergezogen wandeln wir in der Schattenwelt. Sicherlich kann es nervig sein, jede Karte doppelt zu spielen, aber es ist hilfreich, wenn wir in brenzlichen Situationen zwischen der Welt der Menschen und der Schattenwelt hin und her wechseln können. Außerdem leveln wir schneller wenn wir beide Welten in den Karten säubern.

Nichtsdestotrotz muss man hin und wieder in die Schattenwelt wechseln. In Thole zum Beispiel begegnen wir in der normalen Welt Zechar. In der Schattenwelt begegnen wir seiner toten Frau Dione. Zechar gibt uns die Aufgabe, seine Frau auf dem Friedhof zu bestatten. Seine tote Frau Dione hingegen erzählt eine Geschichte und bittet uns, ihren Leichnam dem Hauptmann zu übergeben.

Träges Kampfsystem, langweilige Fähigkeiten

Wer von uns Spiele wie Diablo 3 oder Torchlight 2 gespielt hat wird sehr schnell bemerken, wie träge das Kampfsystem ist. Helden und Zaubersprüche quälen sich steif und altersschwach über das Schlachtfeld. Da bekommt man schon den Eindruck, dass sich die neun Jahre Wartezeit auf die Helden und ihre Fähigkeiten ausgewirkt haben.

Wenn wir ein Level Up haben können wir bei allen Charakteren Fertigkeitspunkte verteilen. Der Fähigkeitenbaum macht aber nicht viel her. Es fehlen besondere Fähigkeiten, was wir haben sind einfache Skills wie Feuerball und Meteor bei denen wir den Schaden erhöhen können oder passive Fähigkeiten wie unsere Resistenzen oder die Erhöhung des Rüstungswerest. Etwas Einzigartiges das wir durch darauf hinskillen erreichen können gibt es nicht.

Schön schaurige Grafik, guter Sound

Schadows Heretic Kingdoms hat eine schöne Grafik, detailreich und in der Schattenwelt sieht alles dementsprechend schaurig aus, der Sound ist auch gut abgestimmt und die Synchronsprecher passen zum Gesamtbild.

Was dem Spaß den Gar aus macht !

Es gibt einen Unterschied zwischen der Spieleversion auf Steam und der Boxed Version. In der Boxed Version ist sogenannter Bonuscontent enthalten. Spielt man als Besitzer der normalen Steamversion, kommt man an Stellen die einem zum verzweifeln bringen. Ein Beispiel : Zum Ende des ersten Aktes finden wir in den Katakomben eine Türe, die wir nicht öffnen können. Die meisten von uns werden denken sie haben etwas übersehen ,sonst würde die Türe aufgehen. Also suchen wir in den Katakomben nach einen Hebel, einen Schlüssel oder sonstirgendwas, das diese Türe öffnet. Irgendwann gibt man auf und schaut im Internet nach – nur um festzustellen, dass dies ein Bonuscontent ist der nur Spielern der Boxed Version vorbehalten ist. Ein ingame Hinweis wäre super gewesen. Aber diese Faulheit des Entwicklers zeigt sich nicht nur hier. Auch die Map die wir zur Orientierung aufrufen können ist detailreich und gut, warum werden dann alle Übergänge in andere Gebiete nur mit „Ausgang“ bezeichnet ?

Wer wie in Diablo 3 nach besonderen Items sucht: diese sind ultra selten oder existieren nicht. Also gibt es keine Item Spirale. Das trägt dem ewigen Monsterschlachten schon den Spaß ab – nie etwas Tolles zu finden außer Dinge, die wir selber herstellen können.

Fazit

Es ist schade. Shadows Heretic Kingdoms hat mir am Anfang super Spaß gemacht, trotz seiner Defizite, bis ich zum Ende des ersten Aktes kam. Da fing es an mit der oben beschriebenen Türe, im 2ten Akt ging es dann weiter mit der Map und dem trägen Kampfverlauf, der mir bis dahin nicht viel ausgemacht hat. Aber je schwerer die Gegner werden desto nerviger ist es, wenn der gesamte Kampfverlauf träge ist. Der Fähigkeitenbaum hätte auch besser sein können und die Quests fangen stark an und lassen stark nach bis wir hauptsächlich Sammelquests haben. Wie gesagt, es ist Schade.

 

Pro

Contra

Deteilreiche Grafik, schaurige Schattenwelt, schöne Effekte

Träges Kampfsystem

Guter passende Sound, tolle Synchronsprecher

Fehlende Hinweise

Idee des Helden-Tragens, einfache Hack´n Slay Steuerung

Quests lassen stark nach, Skilltree zu simpel

 

Kategorie

Punkte

Begründung

Story

6

Anfangs sind die Quests fesselnd und interessant, lassen aber im Verlauf des Spieles nach

Gameplay

5

Solide Hack'n Slay Steuerung, steife Charaktere, träges Kampfsystem

Grafik

8

Gute detailreiche Grafik, schaurige Schattenwelt,  schöne Effekte

Sound

8

Tolle Musikuntermalung des Spiels, gute Synchronsprecher

Gesamtwertung

68 %

 

 

Info
Publisher bitComposer Games
Entwickler Games Farm
Plattform PC
Genre Action – Rollenspiel
Release: 20.11.2014
Altersfreigabe ab 16