PokéMon Alpha SaphirPokemon Omega Rubin

 

Wenn man sich in die Welt der PokéMon begibt, dann verspricht es immer ein tolles Erlebnis zu werden. Was aber, wenn man in eine Welt reist, die man bereits kennt und eigentlich bis auf den letzten Winkel erkundet hat? Dann ist es so eine Art „nach Hause“ kommen. Man sieht was sich getan hat, was vielleicht neu ist und was genau so geblieben ist. So ein Gefühl überkommt einen, wenn man bereits die Original-Editionen Saphir oder Rubin gespielt hat. Für alle anderen ist es das Eintauchen in die Welt der PokéMon wie bei jeder anderen Edition auch.

 

Nintendo 3DS-Review von Alex mit Zweitmeinung von Phil-Kun

 

„Was war unser nächstes Ziel noch gleich?“

„Wir müssen (…) vor diesen Leuten beschützen!“

„Wird die Welt wieder zu ihrem Ursprung zurückkehren!“

„Dann stünde es schlecht um uns“

„Ich verlasse mich auf dich!“

„Ich wollte doch nur (…)“

„Eine Welt der Ungerechtigkeit“

„Alles auf Anfang!“

„Land oder Meer – Mensch oder PokéMon“

„Unser Planet und alles Leben darauf wären somit unvorstellbaren Gefahren ausgesetzt!“

„Endlich wird alles wieder so sein, wie´s ursprünglich war“

„Legen wir ihnen ein für alle Mal das Handwerk“

„Ich habe tatsächlich gegen dich verloren?“

„Ich habe von Anfang an gewusst, dass du es bis hierhin schaffen wirst!“

„Meine PokéMon und ich werden unser Bestes geben!“

„Kurzfassung: Abenteuer pur“

 

Story: Ein Kind gegen den Rest der Welt

„Alles auf Anfang“ genau so beginnt das Spiel. Ein Umzug in eine neue Umgebung. Weg von all dem Bekannten hinein ins Unbekannte. So geht es einem in den ersten Minuten in diesem neu aufgelegten Abenteuer. Der Umzugswagen hält und man bezieht das neue Zimmer. Schnell lebt man sich ein, ehe man von seiner Mutter aufgefordert wird nach draußen zu gehen.

Dort angelangt erblickt man zum ersten Mal auf eigenen Beinen die neue Heimat. Wurzelheim heißt sie. Man macht sich natürlich auch mit den Nachbarn bekannt und so trifft man dann auch auf den späteren „Rivalen“. Das Nachbarskind. Das Kind des PokéMon-Professors Nach den ersten Metern wird man relativ schnell mit dem hiesigen Professor der PokéMon bekannt. Sein Name ist Birk und er hat ein Problem. Er wird von einem wilden PokéMon gejagt.

Starter-Pokémon (v. l. Geckarbor, Flemmli, Hydropi)

Der Bitte des Professors nachgekommen, wählt man eines der drei PokéMon aus, die der Professor bei sich hat. Die drei Starter-PokéMon Flemmli, Geckarbor und Hydropi. Nachdem man den Professor gerettet hat geht es in sein Labor. . Als Dankeschön für die Rettung überlässt der Professor das zuvor gewählte PokéMon. Zusätzlich überreicht er noch den Pokédex und dann geht es auch schon auf ins Ungewisse.

Das Nachbarkind, das später als „Rivale“ immer wieder in die Story eingreifen wird, fordert zum ersten Trainerkampf auf und danach macht man sich zunächst mehr oder weniger gemeinsam auf den Weg. Die Ziele sind nämlich unterschiedlich. Während das Nachbarkind getreu dem Vater versucht den Pokedex zu vervollständigen, eifert man selbst auch dem eigenen Vater nach. Der ist nämlich Arenaleiter von Blütenburg City. Daher will man alle Arenaleiter schlagen, um anschließend die sagenumwobene Top Vier herauszufordern und der neue Champ von Hoenn zu werden.

 

Nach den ersten gewonnenen Kämpfen, gefangenen PokéMon und geschlagenen Arenaleitern wird es dann schon ein bisschen anspruchsvoller. Man trifft auf eine Organisation, welche es sich selbst zum Ziel gesetzt hat, die Anteile von Magma oder Wasser drastisch zu erhöhen. Doch dass dieser Plan fürchterlich scheitern wird, das ist derzeit noch in ferner Zukunft. Man schreitet natürlich mutig ein, als diese eine Werft bedrohen und es gelingt diese auch erst einmal in die Flucht zu schlagen.

Man denkt sich nicht viel und macht einfach weiter wie bisher. Man fängt PokéMon, baut sein Team aus und trainiert es und wandert so Sieg für Sieg durch die komplette Hoenn-Region. Doch diese dubiose Organisation kreuzt immer wieder den Weg und so kommt man immer tiefer in die Materie und die Pläne dieser Menschen hinein. Sie wollen ein PokéMon erwecken, das die Welt wieder zu ihrem Ursprung zurücktreiben soll.

 

Na, ob die da schon wissen, worauf sie sich da einlassen? Man begegnet auf seinen Reisen vielen neuen Menschen und PokéMon. Schließt Bekanntschaften und Freundschaften. Man fliegt von Stadt zu Stadt, surft auf den Meeren oder radelt durch die Felder auf der Suche nach dem nächsten Trainer oder PokéMon.

Als man dann im weiteren Verlauf einem Freund wieder begegnet, soll sich allerdings alles ändern. Im Gespräch wird man von einem legendären PokéMon überrascht, welches einen bittet mit ihm zu kommen, da ein Freund von ihm wohl Probleme hat. Das Problem ist ein alt bekanntes. Jene Organisation versucht es sich unter den Nagel zu reißen. So weit soll es nicht kommen!

Die Legende...

Danach wird für Trainer und PokéMon alles anders. Während man immer noch versucht seinen Zielen nachzukommen schneiden diese komischen Gestalten immer öfter dazwischen und immer wieder gelingt es einem sie in die Flucht zu schlagen. Doch dann sind sie einen entscheidenden Schritt voraus.

Auf einem entfernten Berg mitten im Meer gelingt es ihnen eine seltene Kugel zu stehlen, damit ist es ihnen möglich eines von zwei UrzeitPokéMon zu erwecken. Die Beschützer der Kugel bitten einen die jeweils andere anzunehmen. Und dann beginnt das wahre Abenteuer!

 

Wird es gelingen diese Organisation an der Umsetzung ihrer Pläne zu hindern, oder sind sich diese schlicht und ergreifend nicht über deren Auswirkungen bewusst und verrennen sich in deren eigenen Vorhaben?

Und was ist mit der Top 4? Schafft man dennoch das eigentliche Ziel zu erreichen und man wird neuer Champion der Top 4?

 

Doch wenn all diese Fragen beantwortet sind:

 

„Delta, du kamst, geboren aus der Not des Planeten“

 

Die sogenannte „Delta-Episode“ ist ein integriertes DLC, welches die Story unmittelbar nach den Geschehnissen fortsetzt. Nun gilt es eine Bedrohung aus dem All auszuschalten. Ein Meteorit, der zehnmal größer als der Heimatplanet ist, nimmt Kurs auf diesen. Während die Wissenschaft mit zwielichtigen Methoden versuchen will, den Meteorit abzulenken, dabei allerdings die immensen und verheerenden Auswirkungen auf Mensch und PokéMon zu vergessen scheint – macht ein Mädchen auf sich aufmerksam.

Es behauptet von sich selbst, dass es in der Lage ist, den Meteorit am Einschlag zu hindern, ohne dass auch nur ein PokéMon oder Mensch zu leiden braucht. Letzten Endes unterstützt man das Vorhaben des Mädchens und man findet sich irgendwann auf einem baufälligen Turm wieder. Dem Himmelsturm!

Was dann kommt… Findet es heraus, aber nehmt genügend Pokebälle mit!

 

 

Gameplay: Aus alt mach‘ neu!

Das Gameplay zu PokéMon Alpha Saphir/Omega Rubin ist zunächst nicht grundlegend neu. Es entspricht den Ursprungstiteln PokéMon Saphir/Rubin. Und da diese wie in allen PokéMon-Spielen gleich ist, werde ich zur Steuerung etc. recht wenig sagen.

Zu Beginn des Spiels hat man zunächst wie schon fast gewohnt die Wahl, ob man als Junge oder Mädchen auf dieses Abenteuer geht. In „Story“ wurde ein Nachbarskind erwähnt. Dieses hat dann automatisch das gegenteilige Geschlecht. So trifft man als Junge auf Maike und als Mädchen auf Brix. Eine Charakteranpassung mit individueller Kleidung, wie beispielsweise in PokéMon X/Y ist dieses Mal leider nicht möglich.

 

Das Menü wurde den aktuelleren Titeln wie PokéMon X/Y angepasst. So gibt es auch ein multifunktionales Gadget, welches

  • eine integrierte Karte mit verschiedenen Suchoptionen,
  • einen PokéMon-Suchmodus hat, damit man wilde PokéMon, die im Gras rascheln findet,
  • eine TV-App, damit man die aktuellsten Meldungen aus der Hoenn-Region bekommt,
  • interaktive PokéMon-Apps (z.B. PokèMonAmi), die z. B. Spezialtrainings und Streicheleinheiten ermöglichen,
  • online-Funktionen, damit Kämpfe oder Tauschgeschäfte gegen reale Gegner möglich sind.

 

Im Gegensatz zu den Ursprungstitel kann man sich nun gleich vier Basisitems auf eine Art „Schnellzugriff“ legen, den man dann mit der „Y-Taste“ aktivieren kann. So kann man beispielsweise das Fahrrad, den Itemradar, eine Angel und eine Wailmerkanne bereitlegen, ohne immer umständlich über das Item-Menü zu gehen.

Wailmerkanne? Ja richtig. Denn wie auch schon in PokéMon Saphir/Rubin kann man wieder Beeren anbauen. So viel wie man möchte. Naja, bei 999 ist Schluss. Aber egal. Man kann wieder nach Herzenslust Beerengärtner spielen. Man kann auch aus den Beeren wieder „Leckerli“ für die PokéMon herstellen, die sich dann auf die Status- oder Wettbewerbswerte auswirken.

Cosplay Pikachu im "PokéMonAmi"-Modus

Wettbewerb? Wieder richtig! Auch der PokéMon-Wettbewerb ist wieder mit von der Partie. Man kann also seine kleinen Taschenmonster nicht nur in Kämpfen auf einander los lassen, sondern sich auch wieder in den opulent dekorierten Wettbewerbshallen in Smoking oder Abendkleid mit anderen hochgezüchteten und -staffierten PokéMon messen. Ausschlaggebend sind auch hier wieder die gleichen Kategorien:

  • Coolness
  • Stärke
  • Klugheit
  • Anmut
  • Schönheit

 

Diese Kategorien finden sich in den PokéMon-Attacken wieder. Neben den bekannten Typ-Angaben und Kampfwirkungen gibt es das gleiche auch für Wettbewerbe. Also kann man auch „Champion der Wettbewerbe“ werden.

Eine Besonderheit, die es so auch schon in den Editionen Saphir/Rubin gab wurde auch hier übernommen. So kann man dieses Mal zwischen zwei Rädern wählen. Dem Kunstrad, oder dem Eilrad. Je nach Umwelt benötigt man im Storyverlauf beide Versionen dieses Rades. Ungünstig daran ist allerdings: Wenn man das Rad ändern möchte, muss man hierfür extra wieder in den Radladen gehen um die Umstellung dort vorzunehmen.

 

Wenn es dann aber mal heiß hergeht und ein Kampf ansteht, muss man sich an nicht viel Neues gewöhnen. Die Kampfanimationen wurden lediglich aufgefrischt, ansonsten ist alles beim Alten. Naja nicht ganz. Die Mega-Evolution hat auch Einzug in diese Neuauflage gehalten. Und so hat man nun den Fluch oder den Segen der Mega-Evolution. Auf der ganzen Welt von Hoenn sind auch passende Entwicklungshilfen verstreut. So dass man am Ende gefühlte 20 Entwicklungshelfer im Beutel hat, aber kein einziges der hierfür erforderlichen PokéMon. Aber zu dem Thema „Mega-Evolution“ hat wohl jeder seine eigene Meinung.

Oh ja... Das tun sie... Wieso es sie überhaupt gibt zum Beispiel!

Wer sich allerdings mal völlig zurückziehen möchte und einfach mal nichts von der Welt mitbekommen will und nur für sich sein will, der kann sich auch hier wieder in eine sogenannte „Geheim-Basis“ verschanzen. Diese sind ebenfalls großzügig auf der ganzen Welt verteilt. Mit der Attacke „Geheimpower“ lassen sich diese öffnen. Diese „Ein-Zimmer-Appartements“ kann man dann nach Herzenslust dekorieren, möblieren und gestalten. Hier sind außer dem Geldbeutel und die Größe des Raumes keine Grenzen gesetzt.

Geheimbasis

 

Grafik: Altes Spiel im aktuellen Gewand

Wenn man ein bereits existierendes Spiel noch einmal herausbringt, bzw. neu aufsetzt, dann erwartet man zwangsläufig, dass die Grafik an den aktuellen Standard angepasst wird. Und ja, das ist bei diesem Spiel komplett gelungen. Warum das aber nicht nur ein Kompliment ist?

Zunächst einmal muss man einfach sagen, dass es ein unglaublich tolles Gefühl ist, die Welt von vor über zehn Jahren nochmal zu sehen und vor allem im komplett neuen Look. Die Grafik wurde dem Vorbild von PokéMon X/Y angepasst. Also eine Welt in der 3D-Ansicht und nicht mehr wie zuvor in der bekannten Vogelperspektive. Durch das zuschaltbare 3D auf der 3DS-Version bekommt man natürlich nochmal einen Zusatzschub an räumlicher Tiefe und es fesselt auch nochmal ein Stück besser.

Grafikbeispiel

Auch die Kämpfe sind vollständig animiert worden. Eben einfach dem aktuellen Vorbild angepasst. Was sehr gut gelungen ist, ist die grafische Aufwertung des Spiels. Nicht nur durch die Übernahme in die 3D-Optik. Generell wurden Veränderungen vorgenommen, die dem Spiel gut tun.

Besonders möchte ich hier die PokéMon-Liga, also die Top 4, hervorheben. Bereits die Anreise zur Siegesstraße ist unfassbar gut gelungen. Man bekommt ein Gefühl wie wichtig und geschichtsträchtig dieser Weg ist. Wenn man dann nach der Siegesstraße die Top 4 betritt von Gegner zu Gegner wandert, schlendert man einen langen Gang entlang, der mit typ-spezifischen Merkmalen gekennzeichnet ist. Unglaublich gut gelungen.

 

Ebenso gut ist der Auftritt des legendären PokéMon Kyogre oder Groudon gelungen. Wer bereits die Ursprungsversion gespielt hat, wird sich vorstellen können, was ich jetzt beschreibe: Wenn man damals in diesen Raum gegangen ist, wo das „Taschenmonster“ auf einen wartet, es sich dann langsam erhebt und man davor steht und den Kampf startet… Das war ein Gefühl, wie ich es persönlich noch nie vorher bei einem Serienableger hatte und auch danach nie wieder hatte. Man hatte Respekt vor diesem Tier. Unfassbar großen Respekt sogar. Und jetzt in der Neuauflage ist es den Machern gelungen genau DIESES Gefühl wieder aufkommen zu lassen.

KyogreGroudon

Ich möchte allerdings hier nicht nur in Lobreden versinken und in alten Erinnerungen schwelgen, denn was mir richtig sauer aufgestoßen ist, das ist dann doch das 3D. Ganz speziell in den PokéMon-Kämpfen. Denn hier ist das System scheinbar deutlich überfordert. Das Bild wird langsam, beginnt extrem stark zu rückeln und wird nur noch verzerrt dargestellt. Das ist leider genauso an den aktuellen Standard angepasst worden. Deswegen eingangs auch der Hinweis, dass das nicht nur ein Kompliment ist.

 

Aus diesem Grund habe ich das Spiel dann nahezu in 2D gespielt. Da es mir letzten Endes einfach zu umständlich und lästig war immer in den Kämpfen das 3D abzustellen, um es danach wieder zu aktivieren.

Noch ein kleiner Hinweis an dieser Stelle: Auch bei der im Februar 2015 erscheinenden Handheld-Konsole New Nintendo 3DS wird dies nicht behoben sein. Allerdings wie ich finde etwas leichter und vielleicht auf lange Zeit erträglicher.

3D: In der Welt HUI; im Kampf PFUI

 

Sound: PokéMon halt – Was passt, bleibt!

Beim Sound kann man nichts finden, was einem nicht passen könnte. Die Spielmelodie ist eingehend und bekannt. Hier wurde keine neue Komposition bemüht, sondern der Sound der Ursprungsedition übernommen. Eventuell technisch angepasst, aber davon nimmt das Ohr keine Notiz.

Die Kampfgeräusche sind auch altbekannt. Sei es Kampfmelodie, PokéMon-Rufe, Attackengeräusche. Manchmal ist altbewährt doch besser. Auch der kleine Zusatz, dass das PokéMon Pikachu nicht den Sound aus den älteren Spielen hat, sondern mit seinen aus dem Anime bekannten „Pika Pika“ auf sich aufmerksam macht, wurde erfreulicherweise übernommen.

Kurzum: Perfekt!

 

 

Fazit: Kindheitserinnerungen meets Gegenwart

Wer oben bereits aufmerksam gelesen hat, konnte ich für dieses Fazit die Meinung eines zweiten PokéMon-Meister einholen und zwar von Phil-Kun. Aus diesem Grund wird dieses Fazit auch ein bisschen anders aufgebaut, vielleicht auch ein bisschen länger als man mag, aber dafür was Neues.

Im Spiel wird man vom Champion der Top 4 vor dem Kampf „interviewt“. Er stellt dem Spieler drei Fragen. Diese Fragen werden wir hier aufgreifen und anhand derer dann das Fazit erstellen.

 

„Was hast du alles auf der Reise mit deinen PokéMon erlebt?“

Alex: Erlebt habe ich unfassbar viel. Als ich als Sohn des Arenaleiters in das Abenteuer gestartet bin, hätte ich nicht erwartet was für eine wunderschöne Reise mich da erwarten wird. Die Wanderung durch diese 3D-Welt mit all seinen Besonderheiten war unglaublich schön. Meine PokéMon zu fangen, zu trainieren. Mit ihnen zu kämpfen, zu gewinnen und zu verlieren war unglaublich. Der so langwierige Weg mit dieser dubiosen Organisation, den vielen Arenaleitern und jetzt mit der Top 4.

 

Phil-kun: Nun wenn ich so zurück denke habe ich wahnsinnig viele verrückte, schöne und beängstigende Dinge erlebt. Zuerst der Umzug aus Jotho nach Hoenn in der Ladefläche eines LKW’s! Kurz darauf bekam ich Hydropi von Professor Birk, welcher von einem Fiffyen verfolgt wurde. Sobald ich genug Orden hatte ertauschte ich einige meiner PokéMon aus meiner Heimatregion mit einem guten alten Freund. Ich hab sogar einigen legendären PokéMon aus anderen Regionen begegnet welche aus einem Art Portal kamen. Als ich beinahe alle Orden hatte passierten einige schreckliche und unglaubliche Dinge. Als diese Dinge vorbei waren begab ich mich auf den Weg zur Top 4 und nun stehe ich vor dir!

 

„Was hast du gefühlt, als du auf all die anderen Trainer getroffen bist?“

Alex: Ein Gefühl, dass mir komischerweise so bekannt vorkam, als hätte ich das alles schon einmal erlebt. Nur hatte ich dieses Mal die Bilder klarer vor dem Kopf. Auch wenn es manchmal so gewirkt hat, als wenn diese Kämpfe etwas wackelig und zeitversetzt waren, plötzlich lief aber alles flüssig und die Siege waren kein Problem mehr. So einfach ging es dann am Ende. Ich habe gegen viele Trainer kämpfen müssen. Gute Menschen und schlechte Menschen musste ich besiegen. Arenaleiter und Neulinge. All das um jetzt nach der Top 4 dir gegenüber zu stehen. Die Geräusche der besiegten PokéMon verfolgen mich immer noch und die Musik, die ich während des Kampfes immer im Kopf habe… Ein anhaltender Ohrwurm!

 

Phil-kun: Es war ein sehr vertrautes Gefühl welches mich an meine frühere Reise erinnert. Es wirkte auf mich als hätte ich sie bereits früher getroffen, doch irgendwie war es doch anders. Ich genoss es sehr wenn ich einen Trainer, den ich bereits begegnet bin nochmal zum Kampf herausfordern konnte. Diese Möglichkeit brachte einige Freunde, aber auch starke und teilweise nervige Rivalen.

Kämpfe: Immer und überall

 

„Was für Eindrücke und Erfahrungen hast du dank deiner Reise durch diese reich beschenkten Lande von Hoenn hinzugewonnen?“

Alex: Ich habe so viele Eindrücke gesammelt, dass man diese gar nicht alle aufzählen kann. Ich hatte ähnlich wie bei den Kämpfen immer wieder das Gefühl, dass ich das alles schon mal erlebt habe. Nur waren diese Bilder pixeliger und in von komischen Perspektive von oben herab. Jetzt ist alles in 3D und man kann sich frei bewegen. Die Welt ist wunderschön. Sie erinnert einen an einen wohlbekannten und vertrauten Ort, zu dem man immer wieder gerne zurückkehren möchte. Diese Welt ist so vielseitig. Nicht nur wegen der unzähligen PokéMon. Mittlerweile sind ja auch welche aus anderen Regionen aufgetaucht. Nein, auch wegen der Alternativen, die man hat. Seien es die Wettbewerbe. Mir geht zwar der Smoking ganz schön auf die Nerven, aber was soll´s. Es ist schön, wenn man sieht, wie die PokéMon ihre Attacken zur Unterhaltung der Menschen einsetzen und dabei selbst strahlen. Diese Sache mit der Geheimbasis ist auch toll. Wenn man sich da mal richtig eingerichtet hat, dann möchte man gar nicht mehr raus, außer vielleicht um kurz die vielen Beerenfelder zu gießen, damit meine Ernte nicht gefährdet ist.

Ich habe diese Reise sehr genossen und kann nur jedem empfehlen, der sich auf diese Reise begeben möchte: Tut es. Macht euch auf den Weg. Egal, ob ihr schon mal so eine Reise unternommen habt, oder ob ihr zu eurer ersten Reise aufbrecht! Macht es!

 

Phil-kun: Nun ich wurde durch diese Reise mit einer Fülle von reichen Erfahrungen beschenkt und habe faszinierende Eindrücke über Hoenn erhalten an welche ich nicht einmal zu träumen gedacht hatte. Das Zusammentreffen aller PokéMon  aus allen Regionen hat mich besonders überrascht. Noch nie habe ich eine solche Vielzahl von PokéMon in einer Region gesehen und das heißt was, da ich ja aus Johto komme und dieses ja untrennbar der Kanto Region verbunden ist. Besonders fasziniert war ich, als ich das erste Mal das Gras rascheln gehört hatte und das dort befindende PokéMon bereits durch seine Silouette erahnen konnte. Unglaublich für mich waren die Erfahrungen, die ich mit Latias und den anderen legendären PokéMon aus allen Regionen, machen konnte! Auch die Wettbewerbe die in einigen Städten ausgetragen wurden fand ich interessant, jedoch nahm ich nur an einem Teil, da ich nicht so der Typ für das Rampenlicht bin. Eine weitere große Erfahrung für mich war die Beerenzucht, denn in Johto kennen wir schließlich nur einfache Beeren und Aprikokos. Das Erstellen einer Geheimbasis habe ich bisher zwar noch nicht angegriffen, jedoch brannte sich diese Erinnerung an diese Geheimbasen irgendwie in meinem Kopf fest, wie als hätte ich früher Stunden damit verbracht mir darüber Gedanken zu machen.

Ich würd‘ sagen wir haben fürs Erste genug geplaudert, oder? Also los ich möchte endlich Champ von Hoenn werden!

 

Da das Fazit dieses mal etwas länger geworden ist: Hier nun alles kompakt und einfach zusammengefasst:

Pro

Contra

Angepasste Grafik an aktuelle Titel

3D während Kämpfen extrem schlecht, teilweise auch in Zwischensequenzen

Vielzahl von PokéMon –gerade für das Aftergame

Wechsel der Räder nur beim Händler

Die „Delta-Episode“ nach dem Spiel

Levelaufstieg zu schnell und zu einfach

Altbewährtes übernommen (Beeren, Wettbewerbe, Geheimbasen)

 

 

 

Wertung

Kategorie

Punkte

Begründung

Story

9

Die Geschichte ist der aus den Ursprungseditionen gleich, daher auch keine Neuerungen. Wegen ein paar geschichtlicher Unklarheiten innerhalb der Story keine 10

Gameplay

8

Das Gameplay ist alt bekannt, daher auch nichts Neues. Lediglich der umständliche Wechsel des Fahrrades und die Integration der Mega-Evolutionen in das bestehende Spiel.

Grafik

6

Grundsätzlich gute Umsetzung in die 3D-Umgebung. Allerdings mit diesen 3D-Schwankungen (Effekte) während des Spiels ist es stellenweise lästig immer das 3D an und aus zu schalten. Ansonsten ist an der Grafik nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Gelungene Landschaften und Gebäudestrukturen

Sound

10

Der Sound passt, egal auf welchem Punkt man gerade schaut. Ob während des Spiels oder während eines Kampfes. Ob Hintergrund- oder Vordergrundgeräusche. Es passt einfach.

Gesamtwertung

83

Eine tolle Reise in die Vergangenheit oder der Beginn einer tollen Zukunft. Das Spiel bietet beides. Für Veteranen ein „Coming-home“ und für Neulinge ein Einstieg. Die Grafik ist mit Ausnahme der „3D-Geschichte“ ansprechend. Sound und Gameplay überzeugen gewohnt. PokéMon  eben!

 

 

Infos:

Publisher

Nintendo

The PokéMon  Company

Entwickler

Gamefreak

Plattform(en)

Nintendo 3DS

Nintendo 2DS

Genre

(J)RPG

Release (Deutschland)

28. November 2014

Website

http://www.pokemonrubysapphire.com

Preis (Standard-Edition)

35,99 € (Handel)

39,99 € (eShop)

Alterseinstufung (USK)

0 Jahre

Spielzeit

Ca. 25 Stunden (inkl. Delta-Episode)