Einen geliebten Menschen zu suchen, einen anderen wiederzubekommen und dann noch viele verlieren! Das Leben eines Hexers ist weiß Gott nicht einfach! Dessen ist sich Geralt von Riva natürlich bewusst, dennoch sieht er sich vor allem gegen die wilde Jagd deutlich im Nachteil – wieso? Weil er nicht mehr der Jäger ist, sondern zum Gejagten wird. Und dabei will er doch eigentlich nur sein Ziehkind Ciri finden. Wieso das alles zusammenhängt und wie der dritte Serienteil insgesamt abschneidet, das könnt ihr hier nachlesen!


Inhaltsverzeichnis

Handlung
Gameplay
Grafik
Sound
Fazit
Wertung
Infos

 


Sprücheklopfer:

“Es war nur ein Traum”
„Ich tue es für Ciri“
„Sie haben sie alle erwischt“
„Ich kümmere mich darum“
„Du hast mich benutzt“
„Sie könnte in Gefahr sein“
„Was willst du wissen?“
„Ich habe einen Plan (…)“
„Sie ist wie eine Tochter für mich“
„Ich behalte dich immer in Erinnerung“
„Du kennst dich mit Trollen aus? Schon mal an Kinder gedacht?“
„Ich habe ja auch nicht die Sinne eines Hexers!“
„Du missfällst dem Kaiser“
„Ich suche nach einer Nadel im Heuhaufen“
„Kannst du den Fluch brechen?
„Bring uns nach Hause“
„Hass und Vorurteile wird es immer geben“
„Gib dein Bestes Geralt!“
„Nur ich kann die Zerstörung verhindern“
„Das ist meine Geschichte! Lass sie mich zu Ende erzählen“

 

Xbox-One-Review von Alex

 

 

 

 

Handlung: Die ewige Sucherei

Geralt und sein Mentor und langjähriger Begleiter und Freund Vesemir sind auf dem Weg nach Weißgarten um Geralts alte Liebe Yennefer zu treffen, da diese neue Informationen über den Verbleib von Ciri hat. An einem Lagefeuer, an welchem sich die beiden Hexer wärmen und etwas rasten, erinnert sich Geralt mit Wehmut an die vergangenen Zeiten, die er mit Ciri und den anderen Hexern auf Kaer Morhen verbrachte. Ciri war seine Schülerin. Sie sollte eine Hexerin werden! Doch eines Tages geschah das Unglück. Ciri wurde während einer Trainingseinheit entführt. Entführt von der Wilden Jagd. Sie sind wohl hinter Ciris einzigartiges Geheimnis gekommen… Das Geheimnis des Älteren Blutes.

Rückblende

Genau an diesem Punkt endet die Rückblende von Geralt und man widmet sich wieder dem Hier und Jetzt. Schnell reiten die beiden nach Weißgarten, um dort Yennefer zu treffen. Nach etwas Zeit treffen sich die beiden auch endlich. Doch es stehen wichtige Termine an – um Persönliches kann man sich erst einmal nicht wirklich kümmern. Bei einem Treffen mit dem Kaiser werden die weiteren Schritte besprochen. Denn der Kaiser sucht seine Tochter Cirilla Fiona Elen Riannon! Cirilla Fiona Elen Riannon – oder kurz: Ciri – wird somit zur aller höchsten Priorität für Geralt. Er erhält vom Kaiser Emhyr var Emreis auf Burg Wyzema den offiziellen Auftrag Ciri zu finden und zu ihm zu bringen. Das Geralt etwas anderes vor hat, braucht den Kaiser aktuell nicht zu interessieren.

Also planen Geralt und Yennefer wie es weitergeht. Yennefer wird auf den Inseln Skellige Nachforschungen anstellen. Währenddessen soll sich Geralt auf dem Festland umsehen. Er soll Spuren nachgehen, die auf den Verbleib von Ciri hindeuten könnten.

Antritt beim Kaiser

So macht sich Geralt zunächst auf den Weg nach Velen. Dort wird er sich einige Zeit aufhalten, viele Gespräche führen und grausame Geschichte erfahren. Doch er wird auch einiges interessantes über Ciri erfahren – vor allem bekommt er Aufschluss über ihren Reiseweg – oder besser Fluchtweg. Doch neben diesen Erfahrungen wird er auch eine alte Bekannte wiedersehen. Ein Mitglied der Loge der Zauberinnen. Die Loge ist mittlerweile in den Hintergrund geraten. Geralt, der aufgrund seiner Persönlichkeit jedem misstraut, misstraut den Zauberinnen besonders – mit Ausnahme von Yennefer. Die Zauberin, die er in Velen trifft, wird ihn allerdings auf eine harte Probe stellen und ihn letzten Endes vor die Frage nach dem Leben oder dem Tod stellen.

Geralt sucht nach seiner Zeit in Velen, auch „Niemandsland“ genannt, in Novigrad nach dem Verbleib von Ciri. Novigrad ist eine große Stadt, die Flächenmäßig eigentlich auch zu Velen gehört, aber aufgrund ihrer Größe einzeln aufgeführt wird. In Novigrad muss sich Geralt mit den Widrigkeiten dieser Stadt auseinandersetzen. Er muss den durch die Kirche aufkeimenden Rassismus ertragen und seine hässlichen Auswirken teilweise hautnah miterleben. Er muss sich durch die Intrigen der Großstadt manövrieren und hoffen, dass er es übersteht. Gemeinsam mit einer alten Bekannten wird er den Geheimnissen der Stadt und Ciri um einiges näher kommen. Gemeinsam suchen sie einen alten Wegbegleiter von Geralt, der Ciri wohl persönlich getroffen hat. Rittersporn ist sein Name und er ist ein Barde. Gemeinsam mit ihm kann Geralt einiges über Ciri in Erfahrung bringen.

 

Nachdem Geralt allen Spuren und Hinweisen in Velen und Novigrad nachgegangen ist, zieht es auch ihn nach Skellige. Er will sich mit Yennefer treffen um die Ergebnisse zu besprechen.

 

Auf Skellige herrscht allerdings der raue Wind des Meeres. Die verschiedenen Klans sind zerstritten und dann stirbt auch noch der amtierende König kurz bevor Geralt auf Skellige ankommt. Das Timing könnte nicht schlechter sein. So muss sich Geralt also während der Suche nach Ciri auch noch geschickt bei der Wahl des Thronfolgers beteiligen.

Auf den Inseln rund um Skellige warten viele Geheimnisse und ebenso viele rund um Ciri können gelöst werden. Ihr Weg kann damit nahezu lückenlos nachverfolgt werden. Doch eines ist unklar! Eine Begleitung von Ciri ist spurlos verschwunden. Doch sie ist der Schlüssel! Nach etwas Überlegen hat Geralt den benötigten Geistesblitz! Er hat einen Verdacht wo oder worin sich der Begleiter von Ciri verstecken könnte.

 

Die Idee Geralts soll sich als richtig heraus stellen und schon kurz darauf steht eines fest: Der Aufenthaltsort von Ciri!

 

Wie wird die Konfrontation mit Ciri aussehen? Ist sie überhaupt noch am Leben, oder hat die wilde Jagd ihr Ziel schon erreicht?
Wie wird eine Konfrontation mit der Wilden Jagd aussehen? Hat Geralt überhaupt eine Chance gegen diese Übermacht?
Was ist der Schlüssel?

Krieger der "Wilden Jagd"

 

 

Gameplay: Alt Bewährtes ist immer gut

Generell richtet sich das komplette Gameplay von The Witcher 3: Wild Hunt an gängige (westliche) Role-Play-Games (RPG´s). Das Tutorial gleich am Anfang ist wunderbar in die Handlung integriert und findet in der erwähnten Rückblende Geralts statt. Auch später wird für jeden neuen Abschnitt ein kleines Tutorial angezeigt.

 

Steuerung und Allgemeines

Die Bewegungssteuerung ist klassisch – und das ist auch gut so. Sämtliche Aktionen und Interaktionen während des Spiels sind mit dem „A“-Button ausführbar. Springen kann man mit dem „B“-Button und sprinten mit dem „A“-Button. Aber Achtung: Geralt hat nur eine Gewisse Ausdauer! Diese regeneriert sich allerdings schnell wieder. Die gleiche Ausdauer kann im Kampf für den Einsatz von Hexerzeichen verwendet werden! Über die D-Padtasten „Oben“ und „Unten“ können jeweils Tränke oder Konsumgüter zur Regeneration oder Statusänderung verwendet werden.

Über die Schultertaste „LT“ kann Geralt seine Hexersinne aktivieren. Hexersinne sind eine tolle Sache. Mit ihnen kann Geralt Spuren nachgehen, Gerüche verfolgen und gehaltvolle Truhen und Kisten entdecken! Die Hexersinne können immer und ohne Einschränkung verwendet werden, auch auf während man mit Plötze – Geralts Pferd –  unterwegs ist, mit einem Schiff über Wasser oder selbst unter Wasser schwimmt.

 

Die Steuerung des Pferdes Plötze ist mit der Bewegungssteuerung von Geralt identisch. Lediglich eine weitere Sprintmöglichkeit ergänzt Plötzes Fähigkeiten. Grundsätzlich ist die Steuerung von Plötze also recht einfach, es wird einem sogar noch ein bisschen bequemer gemacht. Wenn man sich nämlich auf einer offiziellen Straße, bzw. einem Weg befindet, dann folgt Plötze dem Weg ohne dass man selbst die Richtung weisen muss. Allerdings lässt sich Plötze manchmal durch Hindernisse wie Mauern, Absperrungen oder auch Menschen aus dem Konzept bringen und stoppt den Galopp automatisch. Man kann aber nicht immer im Galopp reiten. Plötze verfügt – wie Geralt –  nur über eine limitierte Ausdauer. Allerdings: Beim Reiten auf offiziellen Wegen verliert Plötze keine Ausdauer, sie regeneriert sich sogar! In großen Städten ist der Galopp auch nicht möglich, das gehört sich schließlich nicht.

 

Mit Plötze ist man viel unterwegs

Auch bei der Kampfsteuerung gibt es keine großen Besonderheiten. Angriffe werden je nach Stärke mit „X“ oder „Y“ ausgeführt. Über die Schultertaste „LB“ kann ein Quick-Menü aufgerufen werden. Hier können die Hexerzeichen, oder nützliche Items wie Armbrust, Fackel oder Bomben ausgewählt werden. Über „RT“ kann dann das Hexerzeichen angewandt und über „RB“ können die Items verwendet werden.

Wenn man sich mit Plötze in den Kampf stürzen will, sollte man zwei Sachen beachten. Der Zielradius ist auf Plötze geringer als auf dem Boden, man muss also näher an sein Ziel heran. Der Angriff an sich ist auf die gleichen Tasten gelegt.

 

Aber man sollte immer die Gemütslage seines Pferdes im Auge behalten. Denn so ein Kampf zerrt an den Nerven und Plötze ist als Pferd natürlich in aller erster Linie ein Fluchttier. Daher ist es von Kämpfen immer nicht sonderlich begeistert und gerät leicht in Panik. Diese Panikstufe wird in Balkenform angezeigt. Ist dieser voll, wird man von Plötze abgeworfen und es rennt davon. Allerdings kann man diese Panik mit Hilfe des Axii-Zeichen (sh.  Abschnitt „Hexerzeichen“) mindern.

Man kann Plötze zusätzlich ein bisschen tunen. Mit Hilfe von Satteltaschen kann man seine eigene Inventargröße erweitern. Durch die Benutzung eines besseren Sattels erhöht sich die Ausdauer von Plötze und mit Scheuklappen wird die Panikstufe von Plötze langsamer zunehmen. Diese Verbesserungen kann man bei verschiedensten Händlern kaufen, oder bei Pferderennen (Nebenquests) gewinnen – manchmal findet man sogar etwas in Truhen. Selbst herstellen kann man sich solche Gegenstände allerdings nicht.

 

Da Geralt ein Hexer ist, ist er standartmäßig mit zwei Schwertern ausgestattet. Während das Silberschwert für Monster verwendet wird, wird das Stahlschwert für menschliche Gegner verwendet. Welches Schwert Geralt im Kampf zieht, entscheidet er übrigens eigenständig – man kann sich also ganz auf den anstehenden Kampf konzentrieren. Soll mal nicht mit Schmiedekunst gekämpft werden, kann Geralt auch gut mit den Händen zu langen. Die Angrifstasten „X“ und „Y“ werden hier übrigens identisch verwendet

Während man außerhalb des Kampfes mit „LT“ die Hexersinne aktiviert, kann man im Kampf Schläge oder Angriffe parieren. Ausweichen kann man entweder mit „A“ (wegrollen) oder „B“ (zur Seite hüpfen). Bei einem Kampf zu Pferd, fallen die Ausweichmanöver allerdings weg! Hier hat die Pferdesteuerung die Oberhand

 

Neben Geralt und Plötze kann man aber auch noch Fahrzeuge steuern! Ok, es sind keine Highend-Fahrzeuge, aber ein intaktes Segelboot hat auch seinen Reiz. Denn gerade wenn man größere Strecken zu Wasser zurücklegen muss, dann ist es ratsam, wenn man sich nicht selbst in Fluten wirft – obwohl Geralt kein schlechter Schwimmer ist. Die Bootssteuerung ist simpel. Einsteigen und los geht die Fahrt. Gesteuert wird mit den L-Stick (langsames Fahren), wenn es dann ein bisschen schneller gehen soll, dann muss man den „A“-Button gedrückt halten. Wenn man sich mal verfahren hat und umdrehen muss, einfach den „X“-Button drücken und das Boot legt den Rückwärtsgang ein.

 

Das war es nun mit der Steuerung? Nicht ganz: Denn Geralt ist nicht der einzige spielbare Charakter in diesem Spiel. In ausgewählten Quests schlüpft man in die Rolle von Ciri. Man durchlebt dann ihre Geschichte quasi mit ihr gemeinsam. Die grundlegende Bewegungs- und Kampfsteuerung ist gleich mit der von Geralt. Allerdings verfügt Ciri über keine Hexerzeichen und keine Items. Auch das Ausweichen ist anders. Sie nutzt hierfür spezielle Fähigkeiten, die sie durch das Ältere Blut erlernt hat. Mit „B“ teleportiert sie sich wenige Zentimeter und kann so auf kurzer Distanz ausweichen. Mit „A“ ist die Distanz dann größer und kommt dem „wegrollen“ von Geralt gleich.

Im Verlaufe des Spiels erlernt Ciri dann noch neue Angriffsmöglichkeiten. Diese sind dann auf „Y“ (gedrückt) und „RT“ gelegt.

 

Hexerzeichen:

Da hab ich den Begriff schon genannt, also will ich kurz erklären was denn dahinter steckt. Es gibt insgesamt fünf Hexerzeichen. Hexerzeichen sind besondere Fähigkeiten, die man auch als „magische Fähigkeiten“ bezeichnen kann. Wie die Hexersinne heißen und was sie können fasse ich zusammen:

Hexerzeichen

Im Kampf

Außerhalb Kampf

Aard
(Druckwelle)

Werden Gegner im Kampf davon geschleudert.

Können damit Feuerstellen gelöscht werden und rissige Mauern und morsche Türen eingerissen werden

Igni
(Feuerschaden)

Fügt Gegnern in verschiedenen Formen (Je nach Stärke) Schaden und evtl. auch Verbrennung zu

Kann man Gegenstände (Kerzen, etc.) anzünden, Dinge verbrennen oder Umgebungshindernisse kurzzeitig ausschalten (Gase)

Quen
(Schutzschild)

Schützt Geralt vor gegnerischen Angriffen. Je stärker der Angriff ist, desto kürzer hält das Schild an

Geralt kann sich vor Umgebungsschäden (Vergiftung, Erfrierung, etc.) kurzzeitig schützen

Axii
(Gedankenbeeinflussung)

Hemmt Gegner, oder kann Einschränkung derer Angriffe verursachen.

Kann in Dialogen verwendet werden um dem Gesprächspartner den eigenen Willen aufzuzwingen oder während des Reitens bei Plötze um dessen Panikstufe bei gegnerischen Angriffen zu senken

Yrden
(Magische Falle)

Erzeugt eine kreisförmige Falle auf dem Boden. Gegner werden allgemein verlangsamt. Bei gestaltlosen Wesen (wie Geister, etc.) zwingend erforderlich! Durch Falle werden diese Wesen gezwungen Gestalt anzunehmen und werden dadurch angreifbar

Keine Verwendung!

 

Igni in Aktion

Spielmenü:

Schauen wir doch mal was das Menü so hergibt. Über die „Menütaste“ gelangt man in das Spielmenü und das hat einiges zu bieten.

Aber der Reihe nach:

 

Glossar:

Das Glossar ist sowas wie eine mobile Bibliothek über die Welt von The Witcher 3: Wild Hunt. Hier kann man nach Herzenslust stöbern und sein Wissen erweitern.

Im Bereich „Bestarium“ beispielsweise sind alle Monster im Spiel nach Gattung sortiert. Neben einer sehr detaillierten Beschreibung finden sich auch Hinweise, wie man das Monster bevorzugt bekämpfen soll.

In den Bereichen „Tutorial“ und „Charaktere“ kann man sich nochmal über grundlegende und fortgeschrittene Steuerung und Einweisungen informieren. Da das Spiel stark auf Personen aufbaut, die man teilweise lange nicht mehr sieht, kann es sein, das so manches Gedächtnis streikt, daher kann man sich hier alle Menschen nochmal anschauen, mit denen man mal zu tun hatte.

Unter „Handwerk“ kann man sich ansehen, was man den aktuell so alles herstellen kann. Da wird allerdings nicht zwischen den Schmiedekünsten unterschieden. Es stellt eine komplette Übersicht. Ferner wird auch hier – genauso wie beim Schmied selbst – angezeigt was man wie oft für das gewünschte Produkt benötigt. Zum Handwerk selbst später noch mehr!

 

Alchemie:

So ähnlich wie im „Handwerk“ geht es auch im Bereich „Alchemie“ zu. Hier kann man sich allerdings direkt und jederzeit austoben. Man braucht also keinen speziellen Alchemisten, um die Produkte herzustellen. Herstellen kann man hier Tränke, Bomben und Öle. Während Tränke, oder auch Absude vor allem dem eigenen Status helfen, ihn optimieren oder regenerieren, verwendet man die Öle direkt im Kampf. Man trägt sie vorher über das „Inventar“ auf das Silberschwert auf. Für bestimmte Monstergruppen gibt es solche Öle. Diese bewirken im Kampf teilweise gravierende Vorteile.

Bomben hingegen werden verwendet um Gegner anzugreifen, zu betäuben oder Monsternester (Nebenquest) zu vernichten. Für einzelne Quests sind auch eigene Tränke erforderlich, diese stellt man auch hier zusammen. Und am Ende: Nahezu jeden Trank, jedes Öl oder jede Bombe kann man zweimal verbessern.

Für die Bereiche „Alchemie“ und „Handwerk“ gilt übrigens eine gemeinsame Regel: Man kann nur produzieren, was man kennt. Das heißt man braucht entweder Bauschemas für Waffen oder Ausrüstung oder Rezepte für Tränke, etc. Diese findet man im Verlauf des Spiels bei Gegnern oder Truhen, erhält sie als Belohnung, oder kann man auch vereinzelt bei den Händlern (auch allgemeine Händler) kaufen.

Was das für ein Tier ist kann man im Bestarium nachlesen

Inventar:

Bereits angesprochen und jetzt ausführlich: Das Inventar. Das Inventar ist in fünf Bereiche unterteilt:

  • Ausrüstung:
    Beinhaltet alle Ausrüstungsgegenstände, Ausrüstungsaufwertungen und Monstertrophäen.
     
  • Nützliches:
    Enthält die produzierten Tränke, Absude, etc. Ferner sammeln sich auch Bücher und andere schriftliche Informationen und schriftliche Hexeraufträge. Zusätzlich zum Lesestoff werden hier auch Nahrungsmittel aufbewahrt. Diese werden zur Gesundheitsregeneration verwendet.
     
  • Alchemie und Handwerk:
    Hier werden alle benötigten „Produktionsgüter“ der bereits erwähnten Bereiche „Handwerk“ und „Alchemie“ gelistet.
     
  • Questgegenstände:
    Hier werden alle Gegenstände aufbewahrt, die für den Abschluss einer Quest benötigt werden. Auch nach Abschluss der entsprechenden Quest bleiben die Gegenstände im Inventar!
     
  • Andere Gegenstände:
    Hier sammelt sich alles was nicht in eine der anderen Kategorien passt. Diese Gegenstände kann man entweder bei Händlern verkaufen oder bei Schmieden in Produktionsgüter zerlegen lassen.

 

Aber Achtung: Anders als in anderen RPG´s besitzt man in The Witcher 3: Wild Hunt keine magische Tasche, in die man alles hineinwerfen kann und der Protagonist sie fröhlich weiterschleppt. Es gibt eine limitierte Inventargröße. Die Größe des Inventars kann man  – wie bereits erwähnt – mit Satteltaschen für sein Pferd aufstocken. Jeder Gegenstand im Inventar hat sein Eigengewicht. Während Konsum- und Produktionsgüter fast nicht ins Gewicht fallen, so wirken sich aber vor allem Ausrüstungsgegenstände teilweise gravierend auf das Gesamtgewicht aus! Daher sollte man gerade unnötige Ausrüstungsgegenstände regelmäßig loswerden.

Denn ist das zugelassene Gesamtgewicht erst einmal erreicht, macht es für alle Beteiligten keinen Spaß mehr. Geralt kann sich dann nur noch in langsamen Tempo bewegen. Sprinten, oder sonstige „Späße“ sind dann nicht mehr drin!

 

Weltkarte:

Eine Übersicht über die komplette Region der nördlichen Königreiche. Per Zoomfunktion kann man zunächst wählen in welchem der sechs Bereiche der Karte navigiert:

  • Weißgarten
  • Königliche Burg Wyzema
  • Novigrad
  • Velen – Niemandsland
  • Skellig
  • Kaer Morhen

 

Innerhalb dieser Bereiche hat man dann eine Detailansicht mit Ortschaften, Missionszielen und eine Vielzahl an Markierungen, die (Schnell)reiseoptionen oder optionale Erkunden (beispielsweise die bereits erwähnten Monsternester) darstellen. Ferner kann man sich auch einen Wegpunkt zu einem questabweichenden Ziel setzen. Aber Achtung: Auf der Minikarte im Spiel wird nur die Entfernung und Richtung in Kompasoptik angezeigt. Wenn gleichzeitig eine Quest am Laufen ist, wird per Punktlinie weiter die Quest navigiert!

Außer diese Wegpunkt-Option und natürlich eine Filteroption für die angezeigten Symbole, hat die Karte keinen aktiven Part! Schnellreisen sind nur an den dafür vorgesehen Orten vorgesehen und können nicht über die Weltkarte durchgeführt werden!

Und hier ein Tipp nebenbei: Auf dem Festland sind Schnellreisen eigentlich gar nicht so attraktiv, da es einfach wunderbar ist mit seinem Pferd durch die Ländereien und Orte zu reiten. Auf den Inseln Skellige empfiehlt es sich allerdings, da man hier manche Orte nur per Boot erreichen kann – und diese Reisen können sich dann schon mal ordentlich in die Länge ziehen.

 

Markierungen auf der Karte schalten sich frei, wenn man an ihnen vorbeigeht, oder wenn man sich entsprechende Kartenoptionen bei Händlern kauft.

 

Quests:

Das Questmenü ist für die Anzahl der Quests sehr übersichtlich gestaltet und eigentlich auf das Mindeste reduziert. Das Menü ist in sechs Bereichen unterteilt, wobei eigentlich nur vier wirklich interessant sind:

  • Hauptquests:
    Hier werden die Quests angezeigt die für die Fortführung der Geschichte wichtig sind.
     
  • Nebenquests:
    Hier werden alle nicht storybezogenen Nebenquests angezeigt. Hier geht es meist um Such- oder Rettungsaktionen. Hier finden sich auch Turniere in den Bereichen Pferderennen, Faustkampf und Gwent. Große Kämpfe (vor allem gegen Monster) wird es hier nicht geben.
    Beispiel für Nebenquest: Pferderennen
  • Hexeraufträge:
    Die gibt es nämlich hier! Hier werden die Aufträge aufgelistet, bei denen man ein Monster, eine Bestie oder sonstige Ungetüme aufspüren und zur Strecke bringen muss – Hier kann man auch ein bisschen bei der Belohnung mitreden. Man kann diese nämlich selbst aufwerten! Aber Achtung: Man sollte die finanziellen Möglichkeiten der Auftraggeber nicht überstrapazieren, das mögen die nämlich gar nicht. Allerdings muss man sagen, dass im Vergleich zu den Nebenquests die Belohnung hier immer um ein Vielfaches höher ist!
     
  • Schatzsuchen:
    Liegt eigentlich im Namen. Hier sucht man sich vor allem wertvolle Rüstungsgegenstände zusammen, die sogenannten „Hexerrüstungen“.
     
  • Abgeschlossene:
    Übersicht aller erfolgreich abgeschlossener Quests.
     
  • Fehlgeschlagene:
    Übersicht aller erfolglosen Quests – Als fehlgeschlagen gilt eine Quest aber nur dann, wenn die reine Durchführung nicht mehr möglich ist, weil beispielsweise ein bestimmter Charakter der für die Mission notwendig ist, nicht mehr erreichbar ist.

 

Wie bekommt man Quests? Über die Hauptquests braucht man sich keine Gedanken machen. Die kommen von ganz alleine mit dem Abschluss einer vorhergehenden. Die Nebenquests und Hexeraufträge sucht man sich für gewöhnlich selbst aus. Zu finden gibt es die auf Anschlagbrettern in den Ortschaften. Die Anschlagbretter sind auch auf der Weltkarte gekennzeichnet.

Geralt am Anschlagbrett

Skillmenü:

Wenn man sich über seine vorhandenen oder noch zu erlernenden Skills informieren will, dann ist man im Bereich „Charakter“ richtig. Hier findet man das Skillmenü des Spiels. Skills können mit Fähigkeitspunkten erworben werden. Solche Fähigkeitspunkte erhält man mit Erreichen eines neuen Level (basierend auf Erfahrungspunkte) oder durch das Aktivieren eines sogenannten „Ort der Macht“. Diese werden entweder auf der Karte angezeigt, oder erscheinen wenn man in der Nähe ist.

Während des Spiels kann man mit der nötigen Anzahl von Level bis zu zwölf Skills gleichzeitig verwenden. Diese sind in je 3×4 Gruppen eingeteilt. Jede der vier Gruppen kann man zusätzlich mit einem sogenannten Mutagen ausrüsten. Mutagene erhält man von besiegten Monstern und kann sie in gewisser Weise auch selbst verstärken. Insgesamt gibt es drei Arten von Mutagenen, die sich auf jeweils einen Bereich auswirken:

  • Grünes Mutagen: Erhöht die Vitalität
  • Rotes Mutagen: Erhöht die Angriffskraft
  • Blaues Mutagen: Erhöht die Zeichenintensität (Hexerzeichen)

 

Aber Achtung: Die Mutagene selbst haben drei verschiedene Größen: Klein, normal und groß. Je größer das Mutagen ist, desto höher ist der Grundwert der Verbesserung. Kombiniert man die Mutagene mit den entsprechenden Skills (farblich gekennzeichnet), dann kann man die Wirkung der Mutagene dramatisch verbessern.

 

Was gibt es denn für Skills: Insgesamt kann man seine Fähigkeitspunkte in vier Skillbereiche investieren:

  • Kampf
  • Zeichen (unterteilt in die fünf Hexerzeichen)
  • Alchemie
  • Allgemein

Auch beim Tränkebrauen, kann man Geralt noch was beibringen

Innerhalb der ersten drei Kategorien kann man jeweils 20 Skills aufwerten und in der vierten warten nochmal zehn. Während man die Skills im Bereich „Allgemein“ nur auf einer Stufe verbessern kann, so kann man die Skills in den anderen Bereichen teilweise bis zu fünfmal verbessern! Hier ist vor allem ratsam sich für etwas zu entscheiden und die Fähigkeitspunkte nicht gleichmäßig zu verteilen.

Beispielsweise: Welche Zeichen verwendet man im Kampf oder im Spiel allgemein häufig? Oder welche Kampftaktik hat man? Ist man eher der Tränkemischer, oder sitzt einem das Schwert sehr locker? Wenn man sich für sowas entschieden hat, dann fällt es eigentlich nicht sonderlich schwer sich für zwölf Skills zu entscheiden und diese dann fokussiert zu verbessern – Tipp am Rande!

 

Meditation:

Die innere Ruhe und Gelassenheit zu finden und beizubehalten ist wichtig. Das wissen Hexer besser als viele anderen. Deswegen bietet der Bereich „Meditation“ auch die entsprechenden Möglichkeiten. Hier kann man bis zu 23 Stunden am Stück meditieren. Das Ganze hat natürlich auch seinen Sinn.

Je nach gewähltem Spielschwierigkeitsgrad regeneriert sich die Gesundheit. Ferner werden auch Tränke, Öle, Bomben und Absude aufgefüllt, sofern diese verbraucht waren. Bei manchen Quest ist man auch an gewisse Tageszeiten gebunden. Daher muss man manchmal auch die Zeit vorspulen.

 

 

Händlerklassen:

Ich habe ja schon mehrfach erzählt, dass man gewisse Dinge nur bei Fachleuten erledigen kann. Auf diese möchte ich hier mal kurz eingehen.

Alles dreht sich ums Geld, das ist auch in der Hexerwelt nicht viel anders. Während man gerade in der ersten Hälfte um jeden Kopper betteln muss und sich um jeden wie ein Kleinkind freut, wird die finanzielle Situation in der zweiten Hälfte doch sehr angenehmer.

Geld kann man unter anderem und vor allem mit Handel verdienen. Man sollte – wie bereits erwähnt – überflüssige (Ausrüstungs-)gegenstände regelmäßig in Geld verwandeln. Auch hier habe ich einen kleinen Tipp für euch: Verkauft die Gegenstände bei Fachhändlern! Also Rüstungen, etc. bei Rüstungsschmieden; Waffen beim Waffenschmied; Alchemiegegenstände beim Kräuterkundler oder Alchemisten.

 

Besondere Händler in Novigrad:

Und gleich noch ein Tipp: Monstertrophäen kann man nur eine gleichzeitig ans Pferd binden – diese bringt dann im Kampf gegen bestimmte Spezies Vorteile: Die anderen sollte man auch loswerden. Nordöstlich von Novigrad befindet sich ein Alchemist, der Monstertrophäen zu einem guten Preis abkauft! Dieser und auch ein Händler im nördlichen Hafen der Stadt kaufen einem auch nicht mehr benötigte Armbrustbolzen ab!

Ebenfalls in Novigrad kann man am „Platz des Hierachen“ (auf der Weltkarte eingezeichnet) einen Buchhändler finden. Bei ihm kann man gefundene (Fach-)literatur loswerden und kann damit auch teilweise ganz gut verdienen!

 

Ebenfalls im Stadtzentrum von Novigrad wird man einen Pfandleiher finden. Dieser ist zwar für den Verkauf von Gegenständen weniger empfehlenswert, allerdings hat er immer einen ordentlichen Betrag an Floren im Bestand. „Flor“ ist eine alte Währung die man in Novigrad bei einer Bank eintauschen kann. Wenn man hier ein paar Kronen investiert, dann kann man sich ein kleines Vermögen ertauschen. Denn der Flor hat einen sehr günstigen Wechselkurs! Neben dem Flor gibt es noch den Or. Diese Währung findet man vor allem auf den Inseln von Skellige – diese kann natürlich umgetauscht werden.

Bereits erwähnt: Die Bank! Diese befindet sich ebenfalls auf dem „Platz des Hierachen“. Hier kann man alte Währungen in Kronen umtauschen lassen. Sollte man ab und an machen, da hier meist eine ordentliche Summe herausspringen wird! Gleich zu Beginn schlägt er auch die Option eines Kredits vor. Diese sollte man unbedingt annehmen!

 

Aber was gibt es denn überhaupt für Händlertypen? Nun insgesamt gibt es sechs verschiedene Arten von Händlern:

  • Waffenschmied
  • Rüstungsschmied
  • Kaufmann
  • Gastwirt
  • Alchemist
  • Kräuterkundler

 

Während die regulären Kaufmänner Allrounder in Sachen Sortiment sind, sind die anderen doch spezifischer.

Beim Alchemist und Kräuterkundler kann man sich mit allen notwendigen Utensilien für die „Alchemie“ eindecken. Beim Kräuterkundler noch ein bisschen deutlicher auf die pflanzlichen Bestandteile fokussiert. Bei beiden kann man übrigens direkt in den Bereich „Alchemie“ wechseln und direkt drauf los brauen! Allerdings ist dies auch außerhalb solcher Händler möglich!

 

Beim Waffen- oder Rüstungsschmied kann man jeweils spezifische Gegenstände kaufen und verkaufen. Wesentlich interessanter ist allerdings der aktivere Part! Man kann zum einen seine Ausrüstung reparieren lassen oder auch Verbesserungen der Ausrüstung entfernen lassen.

 

Folgende Ausrüstungsgegenstände können beim Rüstungsschmied hergestellt werden:

  • Handschuhe
  • Hose
  • Oberkörperrüstung
  • Stiefel
  • Handwerkszutaten
  • Plunder
  • Verbesserungen für die Ausrüstung
  • Werkzeug zur Eigenständigen Reparatur

Folgende Ausrüstungsgegenstände können beim Waffenschmied hergestellt werden:

  • Armbrustbolzen
  • Silberschwert
  • Stahlschwert
  • Handwerkszutaten
  • Plunder
  • Verbesserungen für die Ausrüstung
  • Werkzeug zur Eigenständigen Reparatur

 

Hier ist man allerdings an die Schmieden gebunden. Ausrüstung kann man also NUR bei den Schmieden herstellen. Auch innerhalb der Schmieden gibt es Unterschiede! Nicht jeder Schmied kann alles herstellen. Manche sind besser ausgebildet als andere. Dies wird aber immer angezeigt! Für beide Kategorien gibt es Meister im Fach. Das wäre für die Waffenschmiedekunst ein Elf in Novigrad (mit Nebenquest) und für die Rüstungsschmiede ein Zwerg in Krähenfels in Velen (mit Nebenquest).

Ferner kann man nahezu alle Gegenstände auch in seine Einzelteile zerlegen lassen. Dies ist zwar immer mit einem kleinen Betrag für den Schmied verbunden, liefert allerdings unter Umständen schnell die erforderlichen Güter!

 

Zum Schluss noch zum Gastwirt. Bei ihm kann man sich mit Konsumgüter eindecken, damit man auf dem Schlachtfeld auch immer was zu essen hat!

 

Gwent:

Wenn man gerade mal die Zeit nicht mit blutrünstigen Monstern, verschlagenen Personen oder sonstigen lästigen Menschen verbringen will, dann kann man sich auch einfach mal für eine gepflegte Runde Gwent zusammensetzen.

Gwent ist ein Kartenspiel, dass man mit eigentlich allen Händlerklassen spielen kann, allerdings gibt es auch auf den Anschlagbrettern Aufforderungen zu einem Spiel, oder manchmal sogar zu Turnieren mit lukrativen Preis(gelder).

Doch wie ist Gwent aufgebaut? Gwent ist ein recht simples Kartenspiel, dessen Basisregeln an sich man relativ schnell verinnerlicht. Ich fasse diese und grundlegende Elemente mal zusammen:

  • Anzahl der Spieler: 2
  • Gespielt wird maximal über drei Runden – gewonnen hat, wer zwei Runden gewinnt
  • Das Spielfeld ist in drei Bereiche aufgeteilt: Fernkampf, Mitteldistanz- und Nahkampf
  • Szenario: Armeekampf zwischen Nilfgaard und nördliche Königreiche
  • Für jede dieser Bereiche gibt es Einheitskarten. Der Wert einer Karte kann maximal 10 sein
  • Ziel ist es in einer Runde einen höheren Gesamtwert als der Gegner zu haben (Einheitskarten)
  • Wenn man glaubt dies erreicht zu haben, kann man mit „Y“ die Runde durch „Passen“ beenden
  • Das Schwierige: Man zieht zu Beginn zehn Karten, es gibt KEIN Nachziehen
  • Man muss also mit den zehn Karten haushalten und diese auf drei mögliche Runden spielen
  • Neben diesen Einheitskarten gibt es noch Wetterkarten, die die Feldbereiche hemmen
  • Jeder Spieler hat eine „Anführerkarte“. Diese kann nur einmal aktiviert werden

 

Aber Achtung: Das Spiel hat einen gewissen Suchtfaktor! Das kann die Gesamtspielzeit erheblich verlängern.

 

Generell macht es einem das Spiel recht einfach in seine Welt hineinzufinden. Ich hatte für den Test keine Vorkenntnisse zu dieser Spielreihe und kam aber trotzdem recht schnell in der Welt von Geralt an. Das Zurechtfinden fällt einem sehr leicht und man wird auch durch die zahlreichen und wie schon erwähnt toll gestalteten Tutorials gut durchgeführt.

Alles was man braucht, findet man auch recht schnell. Einzig kleiner Wehrmutstropfen hier: Bei den Bereichen „Handwerk“ und „Alchemie“ wird optimal angezeigt was für die Herstellung und wie oft benötigt wird. Allerdings findet sich leider keine Auflistung WO man diese Gegenstände findet. Aber das ist wie ich finde schon Jammern auf Hohem Niveau

 

Zum Ende möchte ich hier noch auf eines der wesentlichsten Bestandteile des ganzen Spiels eingehen. Die Dialoge!

Dialoge sind in diesem Spiel der Schlüssel zum Erfolg. Beinahe in jedem Dialog wird man mit Entscheidungen, bzw. Auswahlmöglichkeiten konfrontiert werden. Manche sind nur da, um mehr Hintergrundinformationen zu erfahren, andere wiederum bestimmen den Verlauf der weiteren Unterhaltung und dadurch manchmal sogar der kompletten folgenden Handlung.

 

Man sollte also gerade bei den Dialogen immer mit Bedacht wählen und mögliche Reaktionen seines Gegenübers abwägen. Wie reagiert die Person auf die Aussage? Was habe ich für Folgen zu erwarten?

Auch hier noch ein kleiner Tipp: Gerade in Unterhaltungen mit weiblichen Hauptfiguren wie Triss Merigold, Yennefer von Vengerberg oder auch Keira Metz sollte man auf die Wortwahl achten. Das kann zu sehr schönen Nebenwirkungen führen, die unter anderem für die FSK-Einstufung verantwortlich sein dürften…

Kleiner Hinweis :)

 

 

Grafik: Es kann nicht alles perfekt sein…

Wenn ein so großes Projekt perfekt laufen würde, dann wäre wohl etwas faul. Das Spiel zeigt sich grundsätzlich in einer sehr soliden Grafik. Die Personenkonturen sind wunderbar und auch detailliert dargestellt.

Auch die Umgebung und Landschaften sind wunderbar in Szene gesetzt und wirken auch stellenweise wie real. Gleiches kann man auch von den Monstern behaupten. Wenn man sich manche Monster ansieht, dann kommt einem schon das Grauen. Da macht das Spiel wirklich viel richtig.

Ohne Worte... Doch: Wunderschön!

Auch wenn die Xbox-One-Version bereits weit im Vorfeld als die grafisch schwächste abgestempelt wurde, so konnte ich diese Einschätzung während des Spiels nicht immer teilen. Sicherlich lief weiß Gott nicht alles glatt und störungsfrei, aber rein grafisch kann man sich nicht beschweren.

Allerdings wie schon angedeutet, gibt es schon kleinere Fehler, die ich allerdings in diesem Fall bereit bin zu verzeihen. Es gibt immer wieder Grafiken, die nicht richtig platziert sind. Dann schwebt halt ein Gegner mal in der Luft oder Plötze rennt geradlinig in den Berg hinein. Was das Spiel aber recht klug macht: Bevor größere grafische Schnitzer entstehen oder das Spiel gar abstürzt, verschwimmt das Bild und nach wenigen Sekunden wird es wieder klar. Da wird dann wohl im Hintergrund ein neues Setting produziert.

 

Dies passiert vor allem in grafisch sehr aufwändigen Plätzen wie beispielsweise der Großstadt Novigrad oder bei Dialogen mit aufwändig gestalteten Charakteren.

Die Angriffe, magischen Effekte oder auch Kampfspuren dagegen sind wieder wunderbar umgesetzt. Es wirkt nicht übertrieben oder aufgesetzt. Die Effekte sind hier sehr passend und gerade die Kampfspuren auch weitestgehend realistisch umgesetzt. Nur manchmal fragt man sich, ob der Kopf jetzt wirklich so weit fliegen muss…

 

Die häufig eingesetzten Cutscenes laufen wie das Spiel selbst auch weitestgehend flüssig. Hier hat es gerade in den ersten Spielversionen noch geruckelt, das ist allerdings nach den ersten Patches kein Problem mehr! Das Spiel ist einem ständigen Verbesserungsprozess.

 

 

 

Sound: Danke für die Musik!

„Eins mit Stern“ – das fällt mir spontan ein. Der Sound ist der für mich beste, den ich in einem Spiel seit langer, sehr langer Zeit hören durfte. Da stimmt das Gesamtpaket einfach wunderbar.

Wenn man durch die Welten der nördlichen Königreiche reitet und diese wunderbare, leicht mittelalterlich angehauchte, Melodie im Hintergrund läuft, dann will man gar nicht mehr anhalten und einfach nur dahin reiten. Oder wenn man durch die Gewässer von Skellige schippert und der Melodie lauschen darf… Ich habe wirklich lange bewusst auf die (zahlreichen) Schnellreiseoptionen verzichtet, weil ich einfach diese Musik so gerne höre. Da machte mir auch eine knapp 20 minütige (Echtzeit) Schiffsreise nichts aus. Das schafft ein Spiel nur ganz selten. Übrigens: Der Soundtrack läuft im Auto wunderbar und das bei mir jetzt schon seit einigen Wochen.

 

Aber auch wenn es im Spiel dann etwas handfester wird, lässt der Sound nicht nach. Die Kampfgeräusche, die Schreie und Geräusche der Monster, die Schlachtrufe und Drohungen der menschlichen Gegner. Das Klirren der Schwerter, das Zischen der Hexerzeichen, das Stöhnen der besiegten Gegner. Es passt einfach!

Und eine Kategorie, die bei mir immer ganz wichtig ist und schon vielen Spielen das Genick gebrochen hat: Die Synchronisation. Und da habe ich mich am Ende vor dem Spiel verneigt! Die Synchronisation (deutsch) ist so wunderbar umgesetzt. Es ist eine wahre Freude den Dialogen zuzuhören. Die oftmals sehr bissigen und staubtrockenen Aussagen Geralts, die wütenden Beschimpfungen und Hassreden der Bewohner – all das ist wunderbar umgesetzt worden.

Eins mit Stern!

 

 

 

Fazit: Heißer Kandidat für das „Spiel des Jahres“

Wenn ich schon im Juni einen Favorit für mein „Spiel des Jahres“ habe, dann könnt ihr euch sicher sein: Da hat jemand ganze Arbeit geleistet. Und das haben die Damen und Herren von CD Project Red wirklich!

The Witcher 3: Wild Hunt musste bereits im Vorfeld einen riesigen Hype verkraften, dass sie die hohen Erwartungen und Anforderungen der Spieler aber dann auch noch mit so einem herausragenden Spiel gerecht werden, das habe ich persönlich lange bezweifelt. So lange zumindest, bis ich in die Welt von Geralt geworfen wurde.

Ciri bei der Wilden Jagd?

Ein Hintergrundwissen über die ersten beiden Serienteile ist nicht unbedingt erforderlich. Sicherlich kann man mit manchen Charakteren und auch die vorhandene Verhaltensweise besser umgehen, wenn man die anderen Teile gespielt hat, allerdings würde ich behaupten, dass dies nicht erforderlich ist.

Eine Story, die für mich eine der besten seit langer Zeit ist, liefert einem immer wieder einige Hintergrundinformationen und bietet so auch den Neueinsteigern (wie mir) die nötige Hilfe, in diese Welt einzutauchen. Die Story an sich bietet viel Abwechslung. Hochemotionale Dialoge und Sequenzen. Wunderbare Cutscenes und inszenierte Zwischensequenzen, das ist nur ein Teil der tollen Story. Gegen Ende hält sie dann neben emotional fesselnden auch noch sehr unerwartete Wendungen bereit und bleibt somit bis zur letzten Sekunde spannend.

 

Aber auch wenn man sich mal nicht der Story widmet, bietet das Spiel mit dem Minispiel Gwent eine wunderbare Abwechslung. Dass man sich so viel Mühe und Arbeit für einen Zeitvertreib investiert, das ist schon etwas ganz besonderes und sieht man auch nicht alle Tage!

Ich verneige mich…

 

Das Fazit nochmal kurz zusammengefasst – wobei das „Contra“ sehr, sehr kleinlich ist:

Pro

Contra

Tolle, abwechslungsreiche und emotionale Story

Skillmenü hat zu viele Auswahlmöglichkeiten – im Verhältnis zu den möglich einsetzbaren Punkten

Viele – aber nicht zu viele Nebenquests

Keine Lokationsmöglichkeiten für Produktionsgüter (Handwerk/Alchemie)

Wunderbarer Sound (inkl. Synchronisation)

„Wegpunktmarkierung“ wird nicht navigiert

Gwent

Kleinere bis mittlere Grafikschwierigkeiten

 

 

Wertung:

Kategorie

Punkte

Begründung

Story

10

Eine Geschichte, die ans Herz geht. Die Story bietet viel Abwechslung hält gerade zum Ende hin einige unerwartete Wendungen bereit. Durch Ciri als spielbaren Charakter erlebt man zudem die Geschichte in zwei verschiedenen Sichtweisen.

Gameplay

9

Eigentlich gibt es nichts zu mäkeln, allerdings sind es Kleinigkeiten, die es dann am Ende doch ein bisschen nach unten ziehen. Welche Kleinigkeiten das sind, habe ich bereits in der „Pro/Contra“-Tabelle erläutert.

Grafik

8

Da macht das Spiel eigentlich viel mehr richtig als falsch. Allerdings sind die grafischen Probleme dann stellenweise doch auffallend, haben allerdings nur selten unmittelbare Auswirkungen auf den Spielerfolg.

Sound

10

Ich kann mich nur wiederholen. Ich habe selten so ein gutes Gesamtpaket vorgefunden wie bei diesem Spiel! Wieder: Eins mit Stern

Gesamtwertung

93 %

Das Spiel des Jahres? Im Moment spricht nichts dagegen. Ich bin gespannt, ob es am Ende das Rennen macht. Mir wird das Spiel auf jeden Fall lange  und positiv im Gedächtnis bleiben!

 

 

 

Infos:

Publisher

CD Project Red

Entwickler

CD Project Red

Plattform(en)

PC (Windows

Xbox One

Playstation 4

Genre

Action-Role-Play-Game

Release (Deutschland)

19. Mai 2015 (alle Plattformen)

Website

http://www.thewitcher.com/

Preis lt. Amazon (Standardedition)

PC (Windows: ca. 44,99 €

Xbox One: ca. 59,99 €

Playstation 4: ca. 43,79 €

Alterseinstufung (FSK)

18

Spielzeit

Ca. 73

Systemanforderungen (bei PC) – Empfohlen

OS: 64-bit Windows 7 oder 64-bit Windows 8 (8.1) 

Prozessor: Intel CPU Core i7 3770 3.4 GHz / AMD CPU AMD FX-8350 4 GHz 
 

Arbeitsspeicher: 8 GB RAM 


Grafikkarte: Nvidia GPU GeForce GTX 770 / AMD GPU Radeon R9 290 


Festplatte: 35 GB benötigter Speicherplatz