Die Gamescom ist die größte Spielemesse der Welt. Diesen Beinamen darf sie sich schon ein paar Jahre selbst geben. Doch auf welchem Stand ist die Spielemesse? Wie wichtig ist sie für die Industrie? Welchen Stellenwert hat sie und vor allem wie ist die aktuelle Messe im Jahr 2015 gelaufen? Was waren die Trends und welche Spiele konnten wir von Game-Kritik unter die Lupe nehmen? All das werdet ihr in den folgenden Zeilen lesen.                     

 

Beitragsbild

 

Noch eine kleine Anmerkung am Rande: Ich werde in diesem kleinen Bericht nicht auf Ankündigungen oder News zu einzelnen Spielen eingehen, denn ich denke, die habt ihr ohnehin schon alle gelesen und/oder gehört, wenn ihr euch für ein bestimmtes Franchise interessiert.

 

 

Eine Einschätzung von Alex mit Unterstützung von Phil-Kun

 

 

Inhaltsverzeichnis:

Allgemeines
Trends
Angespielt
Gamescom Award
Videomaterial

 

 

 

Allgemeines: Groß, Größer, Gamescom

 

Die Gamescom ist die größte Spielemesse der Welt. Das untermauert sie jedes Jahr mit ihren wirklich beeindruckenden Zahlen. So waren dieses Jahr rund 345.000 Menschen auf der Messe. Das sind knapp 10.000 Menschen mehr als im letzten Jahr. Dadurch stellt die Gamescom erneut einen Besucherrekord.

Auf einer Fläche von ca. 193.000 Quadratmetern präsentierten über 800 Unternehmen aus über 40 Ländern ihre Produkte! Über diese berichteten über 33.000 Fachbesucher!

 

Welchen Stellenwert hat aber die Gamescom? Für uns Verbraucher ist das relativ einfach: Den Größten! Denn die Spiele, die zuvor auf der Electronic Entertainment Expo (kurz E3) in Los Angeles präsentiert wurden, sind dann auf der Gamescom für alle anspielbar.

Rein von der Größe, ist die Gamescom schon längst das Maß aller Dinge. Auch für die Unternehmen gewinnt die Gamescom jedes Jahr an Bedeutung. Denn hier kann man das direkte und ungefilterte Feedback der Spieler einholen und so wichtige Informationen zu seinem Produkt sammeln.

 

Das merkt man auch, denn die Gamescom wird jedes Jahr größer. Jedes Jahr mehr Besucher, mehr Fachbesucher, mehr Journalisten und mehr Aussteller.

Dieses Jahr gab es dann dafür zum ersten Mal mehr Platz. Durch die Nutzung der Hallen 5.1 und 5.2 wurde die ehemalige Entertainment-Area in den Hallen 10.1 und 10.2 entlastet. Diese Entlastung spürten aber auch die typischen Ausstellerhallen 6-9. Der Besucherstrom konnte sich so ein bisschen besser ausbreiten.

 

 

 

Trends: Es muss nicht immer gut sein!

 

Anmerkung:

Wenn es sich um einen positiven Trend handelt, dann werde ich die Überschrift mit „grün“ markieren. Bei negativen Trends mit „rot“.

 

 

GRÜN: Mehr Platz, bessere Organisation:

Es ist sicherlich ein ganz großer Pluspunkt der diesjährigen Messe gewesen. Wer das Gedränge und Geschiebe der letzten Jahre kannte, der wird dieses Jahr angenehm überrascht gewesen sein. Sicherlich gab es auch dieses Jahr kritische Punkte, aber im Allgemeinen war der Besucherstrom doch besser organisiert. Das begann schon mit der Lageverteilung. Durch die Nutzung der Hallen 5.1 und 5.2 entstand eine große Neufläche. So wurden auch (fast) alle Merchandise-Stände aus den Hallen auf einen zentralen Punkt zusammengeführt. Durch die Social Media Stage und dem Cosplay-Village in der Halle 5.2 wurde die Halle 10.1 (vorheriger Standort) deutlich entlastet. Generell wurde hier der Besucherstrom entzerrt.

 

aus Privatarchiv

 

Ein weiter Punkt ist die bessere Organisation des Besucherstroms. Das begann eigentlich gleich in der Früh. Was man vorher höchstens am Nachmittag erlebt hat, das war jetzt schon früh morgens so. Kontrollierte Besuchersteuerung. Durch das Umleiten des Stroms auf die Außenfläche hat sich dieser besser verlaufen. Auch zwischen den Hallen 10 und 5 wurden immer wieder verschiedene Straßen geöffnet oder geschlossen. So gab es nicht mehr diesen Einheitsstrom, sondern es kam immer Bewegung rein.

 

 

Große Bühne für kleine Spiele:

Die Gamescom ist die Messe der kleinen Spiele. Das kann man getrost so unterstreichen und daran gibt es auch überhaupt nichts auszusetzen. Viele kleinere Spiele, die vielleicht gerade im großen Medienspektakel während der E3 untergegangen sind, nutzten die Gamescom um nun sich selbst einen Namen zu machen. Durch eine sehr große und weitläufige Indie-Arena in der Halle 10.1, aber auch bei den einzelnen Plattformen wie Xbox oder Playstation haben gerade die kleinen Produzenten eine tolle Bühne bekommen. Kleiner Wehrmutstropfen: Bei Xbox konnte man immer nur ein Spiel des Indie-Bereiches an testen und musste sich dann wieder anstellen. Und die Schlange war nicht gerade kurz, da dort Spiele wie „Gigantic“ oder „Cuphead“ präsentiert wurden.

 

Cuphead

 

Cosplays wird zum Messesegen:

Verkleiden ist doch nur was für Karneval! Keinesfalls! Cosplay ist ein Trend, der sich immer weiter verbreitet. So hält dieser Trend auch Jahr für Jahr stärkeren Einzug auf der Gamescom. Besonders erfreulich: Es werden immer mehr themenbezogene Cosplays gewählt. Also nicht nur wahllos Anime-Figuren, sondern tatsächliche Spielecharaktere. Diese kostümierten Prachtwerke bringen einen ganz besonderen Glanz in diese Messe und machen das Schlendern durch die Messehallen und –gänge zu einem ganz besonderen Erlebnis.

Hier habe ich ausnahmsweise gleich mal zwei Bilder, einfach um zu belegen, welch wunderschöne Cosplays auf dieser Messer unterwegs waren. Eingefügt habe ich daher meine zwei absoluten Lieblinge!

 

Bio Shock – Infinite

aus Privatarchiv

 

The Witcher 3: Wild Hunt.

aus Privatarchiv

 

Ankündigungen auf der Gamescom:

Das ist wohl der größte Gewinn für die Messe und auch ein sehr großer Vorteil für das internationale Ansehen und die Wichtigkeit der Messe. Es wurden auf der diesjährigen Gamescom einige tolle Titel angekündigt. Wieso auf der Gamescom und nicht auf der E3? Das hat einen ganz praktischen Grund. Die E3 ist ein riesiges Medienspektakel, bei dem sich eigentlich nur die Großen durchsetzen können. Meistens eben die, die auch eine eigene Präsentation haben. Also Microsoft, Sony und Nintendo auf Konsolenseite, sowie die großen Publisher wie EA oder Ubisoft. Aber gerade mittelständische Publisher, aber auch eben erwähnte große Namen wollen da nicht alles geben, da es in dem medialen Feuerwerk der Ankündigungen untergehen könnte.

So hat sich dieses Jahr zum einen 2K entschlossen die Ankündigung von „Mafia III“ für die Gamescom aufzusparen. Aber auch die Ankündigung von „Halo Wars 2“ auf dem Media Briefing von Microsoft war eine Sensation und hatte daher in den Medien ein ganz anderes Gewicht, als hätte man es auf der E3 einfach mit ins Boot geworfen. Eine weitere Überraschung war die Ankündigung von „World of Warcraft“. Die ihre neueste Erweiterung „Legions“ während der Messe und vor Livepublikum angekündigt hatten. Dass man hier nicht auf die eigene Blizzcon wartet hat, hatte auch mehrere Gründe. Zum einen könnte auf der Blizzcon ein größerer Titel warten und die Erweiterung würde medial untergehen und zum anderen war es in letzter Zeit eher ruhig um „WoW“ geworden und man hat somit ein tolles Lebenszeichen gesetzt. So oder so: Für die Messe war es ein Gewinn.

 

 

Nur gucken, nicht anfassen:

Es ist sicherlich einer der negativsten Trends, der sich auf der Gamescom seit ein paar Jahren einschleicht. Auf den Ständen der Spiele stehen keine Konsolen mehr, sondern nur noch ein Beamer oder mehrere Bildschirme auf denen dann – mit Glück – ein neuer Trailer läuft. Ganz oft ist es aber das gleiche Material wie auf der E3. Genau dieses Schicksal ereilte beispielsweise dem vierten Serienteil der Fallout-Reihe während der Messe.

Das liegt aber nicht unbedingt nur am Publisher oder daran, dass man die Spieler verärgern will. Zwischen der E3 und der Gamescom sind es meist nur wenige Monate. Wie in diesem Jahr sogar nur knapp sechs Wochen. Das ist einfach zu wenig um da etwas Neues oder anderes zu präsentieren. Da würde man sich dann halt einen späteren Zeitpunkt für die Gamescom wünschen, damit hier vor allem die Entwickler etwas mehr Zeit hätten.

Besonders positiv ist mir hier „Star Wars: Battlefront“ aufgefallen. Das Spiel hatte insgesamt drei Anspielstationen (zwei am eigenen Stand bei EA und einen bei Playstation) und an allen drei Ständen waren unterschiedliche Missionen spielbar, u.a. die neu angekündigten Flugmissionen.

 

 

Massenzocken statt Massenwarten:

Ich muss gleich am Anfang zugeben, dass sich die Überschrift eindeutig zu positiv liest. Denn natürlich war auch diese Gamescom wieder eine Wartemesse. Allerdings habe ich selten Wartezeiten über sechs Stunden gesehen. Das mag sich jetzt vielleicht schon viel anhören, aber im Vergleich zu Vorjahren ist das vergleichsweise kurz. Woran liegt das? Zum einen, dass immer mehr Spiele ausgestellt werden. So wird den Besucher schon einmal eine breitere Auswahl geliefert. Aber auch die Anspielstationen werden immer größer. So konnten bei den drei „Star Wars: Battlefront“-Ständen gut über 100 Spieler gleichzeitig die Controller in die Hand nehmen. Genau diesem Beispiel sind viele andere Spiele auch gefolgt. Damit muss man zwar insgesamt trotzdem noch lange warten, aber es geht wenigstens etwas voran. Ich selbst hatte mich 90 Minuten für „Star Wars: Battlefront“ angestanden und war nach vier Durchgängen durch. Ein positiver Nebeneffekt: Durch die größeren Spielstationen sind insgesamt längere Spielsessions möglich. So dürfte die durchschnittliche Spielzeiten wohl dieses Jahr bei ca. 20 Minuten gelegen haben.

 

 

Zahlst du mehr, zockst du schneller:

Solche Sachen lassen uns Spieler eigentlich regelmäßig in Rage geraten. „Pay to win“ ist ein von vielen Spielern verwünschtes Spielprinzip. Aber genau dieses Prinzip schleicht sich jetzt wohl so langsam auch in der Gamescom ein. „Fast Lane“ wird sowas dann genannt. Eine Einrichtung, die ich dieses Jahr oft gesehen habe (größtenteils bei EA). Und es kann nicht sein, dass so viele Fast-Lane-Pässe verlost wurden. Da standen regelmäßig hundert Menschen in den Schlangen. Ein Trend, der sich hoffentlich nur ganz langsam, oder am besten gar nicht verbreitet.

 

 

Copy&Paste anstatt neuer Idee: – mit freundlicher Unterstützung von Phil-Kun

Als Programmierer weiß ich, dass Copy&Paste – also das simple kopieren und wieder einfügen – eine feine Sache ist, aber ganze Spielkonzepte zu kopieren und ins eigene Spiel einzufügen ist dann doch ein bisschen viel. Dennoch ist dies genau das was viele Entwicklerstudios heutzutage machen.

Besonders stark ist mir dieses Phänomen aber dieses Jahr aufgefallen. Immer hatte ich solche „Ach das kenn‘ ich doch irgendwo her“- oder „Hey dieses Spiel ist ja wie…“-Momente!

Gerade auffallend ist dies bei den großen Publishern und Entwicklerstudios wie Square Enix, obwohl hier meist in den eigenen Reihen abgeschaut wird.

Spiele, die in dieses Raster fallen, wären z.B. Final Fantasy Explorers, Plants VS. Zombies Garden Warfare 2, Heroes of the Storm, Dragonquest Heroes oder Migthy No. 9.

Dieser Trend ist zwar generell nicht schlecht für die Entwickler, da dabei bereits Erprobtes auf den Markt kommt was sich gut verkaufen wird, aber für uns Gamer könnte es schnell sehr eintönig werden.

 

Ok das war’s fürs erste von mir (Phil-kun), jetzt geht es weiter mit den Spiele- Techniktrends welche Alex auf der Messe entdeckt hat.

 

 

Die Spiele- und Techniktrends der Messe:

Da zeichnete sich doch ein sehr deutlicher Trend ab. Genauer gesagt zwei. In den Spielen wird immer mehr das Thema rund um „Science Fiction“ oder generelle Zukunftsszenarien, wie beispielsweise auch das Genre „Steampunk“, dargestellt. Immer häufiger kommt es vor, dass Spiele in einer fiktiven Zukunft ablaufen. Schaut man auf die Spiele wie „Horizon: Zero Dawn“, „Fallout 4“ oder auch Online-Shooter wie „Battleborn“ – das Grundszenario ist eigentlich immer das gleiche.

 

Ein ganz großer Techniktrend, der jetzt auch nicht mehr der Jüngste ist und eigentlich schon seit der letzten Gamescom bekannt ist: Virtuelle Realität

Virtuelle Realität oder VR hält immer mehr Einzug. Dieses Jahr warteten gleich mehrere Versionen von VR-Brillen mit großen Infoständen auf. Oculus Rift, Sony Morpheus, HTC Vive und Virtualizer. Diese vier Anbieter lieferten sich auf teils sehr großen Ständen einen Schlagabtausch. Als Überraschung ging dabei sicherlich die VR-Brille von HTC hervor. Die HTC Vive oder auch Steam-VR genannt, soll die technisch ausgereifteste VR-Streamingbrille sein. Die besten Produkte (sprich Spiele) soll dagegen aber die Morpheus der Sony besitzen. Wir sind gespannt, denn viele der vorgestellten Brillen werden nächstes Jahr den Weg in den Handel finden.

 

 

 

Angespielt: Nicht viel, aber immerhin (im Koop-Modus mit Phil-Kun)

Wir sind aber natürlich nicht nur auf der Gamescom rumgerannt und haben geschaut was alles besser oder schlechter geworden ist. Wir haben uns natürlich auch einige Spiele selbst angeschaut und möchten euch schon einen kleinen Überblick verschaffen, auf was ihr euch alles freuen könnt, oder teilweise aber auch schon kaufen könnt.

 

Damit aber nicht zu viel Verwirrung aufkommt, haben wir unsere Spielerlebnisse getrennt aufgeführt. Anfangen werde ich – Alex – und dann kommt Phil-Kun mit seinen Eindrücken der Spiele:

 

 

Mario Tennis: Ultra Smash – Aufschlag für einen Klassiker

Eines meiner persönlichen Lieblingsspiele schafft endlich seinen Weg auf die Wii U. Ich konnte beim Anspielen ein Ein-Satz-Doppelmatch spielen. Aufgrund der Kürze des Matches (gefühlt unter fünf Minuten) konnte ich so leider nicht wirklich feststellen ob die neue Steuerung jetzt gut oder schlecht ist. Auf Anhieb würde ich sagen, sie ist vergleichbar mit der der Gamecube-Version. Die Tastenbelegung ist identisch. Auch von den neuen Features wurde in dem Testmatch nur eines gezeigt. Der Riesenpilz. Der ist echt nett, aber wenn dann vier riesige Figuren auf dem Feld rumstapfen, dann wird es recht unübersichtlich und man hat eigentlich gar keine Chance mehr zu punkten.

Alles in allem wurde jedoch die Vorfreude bestätigt und ich freue mich dann hoffentlich gegen Weihnachten 2015 die Bälle wieder übers Feld zu schmettern!

 

Groß, Größer, Ultrasmash

 

Fifa 16 – Ladies time!

Ich bin bekennender Fifa Fan und daher ist es für mich schon fast eine Pflichtveranstaltung gleich als erstes zu Messebeginn zum Stand von EA, beziehungsweise von Fifa zu pilgern, um den neuesten Serienableger zu spielen. Innerhalb der Testphase war es mir möglich zwei Spiele zu spielen. Das ist ganz geschickt gemacht, denn in der Demo (die auch noch öffentlich kommen wird) kann man neben Teams wie dem FC Barcelona, Real Madrid, Borussia Dortmund und Gladbach auch die Damennationalmannschaften der USA und Deutschland spielen. Ich habe daher natürlich auch ein Spiel mit der deutschen Nationalmannschaft der Damen gespielt und muss sagen, dass die Umsetzung sehr gut ist. Die Damen spielen sich im Vergleich zu den Herren anders. Sie sind insgesamt langsamer und insgesamt träger in der Bewegung auch das Schuss- und Passverhalten ist mit den Herren nicht vergleichbar. Distanztreffer sind wesentlich schwieriger und eigentlich nicht empfohlen. Realismus in Fifa? In diesem Punkt auf jeden Fall.

Grundsätzlich habe ich das Spiel im Vergleich zum Vorgänger als langsamer und noch taktischer empfunden. Die angekündigte Tastenhilfe, die über dem Kopf des ballführenden Spielers oder ersten Gegenspielers erscheinen, ist gerade für Einsteiger super geeignet und hilft bei den ersten Spielminuten.

Der Anstoß kann kommen! Erscheinen wird das Spiel plattformübergreifend am 24.09.2015.

 

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Forza Motosport 6 –  Geschenke für die Fans zum Jubiläum

Es ist das Jubiläumsjahr. Zehn Jahre Forza. Und zu diesem Jubiläum fährt der sechste Serienteil der Motorsport-Reihe ein wirklich ansehnliches Festbüffet auf. Über 400 Autos wird es geben. Mindestens 24 Rennstrecken warten auf einen. Zu dem warten noch zwei komplett neue Features: Nachtfahrt und Regenrennen. Während man in der Nachtfahrt auf das eingeschränkte Sichtfeld durch die Scheinwerfer beschränkt ist, muss man bei einem Regenrennen mit der veränderten Fahrbahnstruktur klarkommen. Aquaplaning, erweiterte Bremswege und leichteres Rutschen in den Kurven müssen dann zwingend beachtet werden.

Im Test habe ich mich zwischen drei Szenarien („Rückkehr einer Legende“ – Rennstrecke in Rio de Janeiro, Nachtrennen und Regenrennen) für das Regenrennen entschieden. Und ich war positiv überrascht. Die veränderte Fahrweise ist auch mit allen möglichen aktivierten Fahrhilfen (Voreinstellung der Demo) spürbar gewesen. Wie das Fahrzeug ausschert, wenn man in eine Kurve fährt, wie lang ein Bremsweg werden kann und wie unkontrollierbar es während einer Aquaplaning-Phase ist. Ich freue mich drauf, wenn die Ampeln dann am 18.09.2015 auf Grün gehen!

 

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Star Wars: Battlefront – Luft oder Boden? Die Vorfreude ist gleich

Natürlich konnte ich die Gamescom nicht verlassen ohne DAS Spiel des Jahres nicht anzuspielen. So habe ich mich dann am Sonntag gleich in der Früh in die Schlange eingereiht und war mit 90 Minuten Wartezeit echt mehr als zufrieden. Ich persönlich habe mir hier den neu angekündigten Modus der Flugmission angesehen. Das Szenario spielte auf Sullus (einem optisch bisher unbekannten Planeten). Man spielt wahlweise auf der Seite des Imperiums oder der Allianz. Insgesamt konnte man zwei Sessions hintereinander spielen. Ich wurde zweimal auf die Seite des Imperiums beordert (man hatte keinen offensichtlichen Einfluss auf die Seitenwahl). Und ich muss schon sagen: Unglaublich!

Ich habe einen Tie-Fighter gesteuert und wenn man durch die Gegend gleitet und all die aus den Filmen bekannten Sounds hört. Dieses so markante „Pew“ der Bordgewehre oder die Musik, wenn auf Seiten der Allianz der Millennium Falcon auftritt… Gänsehaut! Auch wenn es anfänglich einige Zeit gedauert hat, bis ich mit der doch recht eigenen Steuerung zurechtkam, bereiteten mir diese knapp 25 Minuten einen Heidenspaß und ich freue mich jetzt noch mehr auf den 19.11.2015, wenn dann das Spiel bei mir in der Post liegt!

 

Star Wars Battlefront - Fighter Squadron - Millennium Falcon

 

Wie schon angekündigt findet auch dieser Bereich im Koop-Modus statt. Daher wird nun Phil-Kun einige der Spiele vorstellen welche er auf der Gamescom angezockt hat.

 

 

Mighty No. 9 – Der neue Megaman?

Man sollte Mighty No. 9 eigentlich nicht sofort mit Megaman vergleichen, dennoch fällt das sehr schwer, da zum einem Keiji Inafune (ehem. Produzent einiger Megaman-Titel) der Schöpfer des Spiels ist und zum anderen das Spielprinzip sehr gleich ist, aber alles der Reihe nach.

In Mighty No. 9 spielt man einen Roboter namens Beck alias „The mighty No. 9” welcher die Welt vor mit Viren befallenen Roboter beschützen möchte. Damit ihm dies gelingt bewegt er sich in klassischer 2D-Sidescroller-Manier von links nach rechts, springt über gefährliche Hindernissen und zu entfernten Plattformen, schießt auf Gegner und Hindernisse und transformiert sich indem er die Kräfte der bösen Roboter in sich auf nimmt.

Also egal wie ich es drehe oder wende: für mich ist das einfach ein Reboot von Megaman unter einem anderen Label.

Auf der Messe konnte man mehrere Levels anspielen, welche mir vom Design her super gefielen und auch die Musik, sowie die Soundeffekte waren qualitativ sehr hochwertig.

Das Spiel wird am 15.09.2015 bzw. 18.09.2015 (laut Entwicklerstudio) weltweit auf PS3, PS4, PSVita, Nintendo WiiU, Nintendo 3DS, XBOX 360, XBOX ONE und PC (Mac, Linux, Windows) erscheinen und womöglich auch mich als Käufer verzeichnen können.

 

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Life is Strange – Das Mädchen, das durch die Zeit sprang

Das Spiel ist zwar schon seit längerem auf dem Markt erhältlich, dennoch möchte ich hier kurz meinen ersten Eindruck von dem Spiel an euch weitergeben.

Bei „Life is Strange“ handelt es sich um einen Adventure der besonderen Klasse. Das Spiel erzählt episodisch die Geschichte der 18-jährigen Max, welche eine besondere Gabe besitzt. Sie kann durch bestimmte Gesten die Zeit manipulieren. Nicht als das schon besonders genug wäre, bekommt sie obendrauf auch noch seltsame Visionen, welche ihr einen Einblick in die Zukunft gewähren.

Auch wenn ich nur die ersten zehn Minuten des Prologes gespielt habe, gefiel es mir auf Anhieb sehr gut, obwohl ich eigentlich gar nicht für das Genre Adventure zu haben bin. Einen Einzelartikel wird es zu diesem Spiel daher auf unserer Seite nicht geben, denn auch Alex kann mit diesem Titel recht wenig anfangen

 

life is strange2

 

Dragon Quest Heroes – Immer feste druff

Nach den ersten Spielminuten kam mir sofort eines in den Sinn: Samurai Warriors!

Das ist auch kein Wunder, weil „Dragon Quest Heroes“ von Koei Tecmo entwickelt wurde (publiziert durch Square Enix), welche auch unter Anderem für die Samurai Warriors Serie verantwortlich sind.

Demnach ist “ Dragon Quest Heroes“ nicht ohne Grund ein Hack-And-Slay und Action-JRPG in dem man Horden von Gegnern besiegt. Die Gegner weisen eine große Vielfalt in der Verhaltensweise auf und bedürfen auch besonderen Taktiken um sie zu besiegen. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass bei diesem Spiel mit großer Sorgfalt darauf geachtet wurde die Aspekte von Dragon Quest mit ins Boot zu holen, wie z.B. Monsterklassen und Elementklassen.

Dadurch bekommt das Spiel eine gewisse Komplexität, welche sich zum Teil auch schon in der Demo gezeigt hat, da bleibt zu hoffen, dass dies in der Vollversion nicht abflacht.

Die Demo zu dem Spiel hat mir sehr gut gefallen und vor allem die Steuerungsmechanik hat es mir irgendwie angetan. Das liegt hauptsächlich daran das ich ein Fan des Dynasty-Warriors-Franchises bin und das Grundprinzip dahinter nicht schlecht finde.

Das Spiel erscheint am 16. Oktober 2015 in Europa auf der Playstation 4.

 

dragonquest3

 

Final Fantasy Explorers – Questen und Monster zähmen im Final-Fantasy-Universum

„Final Fantasy Explorers“ ist zu vergleichen mit „Monster Hunter“, denn dieses Spiel hat viele Parallelen in Sachen Steuerung, Dungeonaufbau und Quests mit Spielen wie eben „Monster Hunter“.

Eine Besonderheit hier ist, dass man nicht nur mit menschlichen Figuren auf die Jagd geht sondern scheinbar mit Monstern an seiner Seite kämpfen kann.

Die Demo gefiel mir. Ich konnte zwar nur gut zehn Minuten spielen, aber das was ich gesehen habe war gut und hatte irgendwie den typischen Square Enix Charme.

Ich bin gespannt wie die Vollversion sein wird.

Das Spiel erscheint am 29. Januar 2016 für den Nintendo 3DS.

 

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Senran Kagura 2: Deep Chrimson – Die Abenteuer der freizügigen Ninja-Mädchen gehen in die nächste Runde!

Mit „Senran Kagura 2 Deep Chrimson“ (SK2DC) erscheint das 2. Spiel des Franchises „Senran Kagura“ auf dem Nintendo 3DS (in Europa).

SK2DC ist eine deutliche Verbesserung zu dem bereits erschienenen „Senran Kagura Burst“ (Nintendo 3DS) und bietet nun eine 360°-Kamera, größere Level und ein besseres Kampfsystem.

Auch die Grafik wurde deutlich verbessert und holt verdammt viel aus dem Nintendo 3DS raus. Das kommt vor allem bei den Verwandlungen und Animationen zwischen den Kämpfen sehr gut zum Vorschein.

Das Spiel kann gut mit den Genre Action-JRPG und Hack and Slay beschrieben werden, da das Spiel sehr schnelle Kämpfe aufweist und teilweise auch sehr viele Gegner auf einmal besiegt werden möchten. Gerade der schnelle Kampf in Verbindung mit einer Variation von Tastenkombinationen und Taktiken der Gegner macht das Gameplay nahezu perfekt.

Aber das bzw. die schlagkräftigsten Argumente sind wohl die Shinobis (Ninjamädchen) im Spiel bzw. generell die Charaktergestaltung, denn die Mädchen halten nicht viel von Klamotten, besonders nicht wenn sie sich verwandeln, denn anstatt eine Rüstung anzuziehen stehen sie nach der Verwandlung sehr knapp bekleidet da und verlieren obendrein Kleidungstücke, wenn sie verletzt werden .
Das Franchise ist nicht ohne Grund dem Genre Ecchi (Darstellung von erotischen Inhalten) zugeordnet.

Das Spiel erscheint am 27. August 2015 auf dem Nintendo 3DS in Europa.

 

senran kagura deep chrimson1


Senran Kagura: Estival Versus (Playstation Vita, PS4) – Wie oben nur in HD

Viel bleibt hier nicht zu sagen, da es sehr ähnlich zu dem Nintendo 3DS Titel SK2DC (sh. Oben) ist.

Die Steuerung ist nahezu identisch, jedoch ist hier die Charaktervielfalt größer und die Levels sind weitläufiger gestaltet.

Das Spiel erscheint im ersten Quartal 2016 in Europa für die Playstation 4 und die Playstation Vita.

 

senran kagura estival versus3

 

Lord of Magna: Maiden Heaven (Nintendo 3DS) – Rundenkämpfe treffen auf RPG-Elemente

Auch wenn der Nebentitel so klingen würde, als wäre dieses Spiel ebenfalls aus dem Ecchi-Genre täuscht man sich hier dann doch gewaltig.

Lord of Magna ist ein rundenbasierendes Strategie-JRPG.

Das Kampfsystem ist rundenbasierend (wie schon erwähnt), das heißt die Charaktere haben einen bestimmten Radius in dem sie sich in dieser Runde bewegen können um beispielsweise einen Gegner anzugreifen, sich zu heilen, usw. Nach dem eine solche Aktion erfolgte „erstarrt“ dieser Charakter für diese Runde und der nächste Charakter kann sich bewegen (entweder von dem Spieler oder Gegner).

Das Kampfsystem ist ziemlich ungewöhnlich und ich habe so etwas zuvor in dieser Form noch nie gesehen.

Das Spiel ist bereits erschienen und kann im Nintendo eShop für den Nintendo 3DS runtergeladen werden.

 

Lord of magna1

 

So jetzt übergebe ich „das Wort“ wieder an Alex.

 

 

 

Gamescom Award: Wer gewann was?

 

Wie jedes Jahr, wurde auch zum Ende dieser Gamescom der Gamescom-Award verliehen. Er zeichnet Spiele unterschiedlichster Kategorien aus. Welche Spiele/Technologien sich dieses Jahr zu den Gewinnern zählen können und was ich davon halte erfahrt ihr jetzt:

 

Quelle: http://www.gamescom.de/gamescom/fuer-aussteller/anmeldung/gamescom-award/index.php

 

Kategorie

Gewinner

Einschätzung

Best Action Game

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain (Konami)

Da kann man in der Tat recht wenig einwenden dagegen. Sicherlich eines der besten Actionspiele, die dieses Jahr auf der Messe vorgestellt wurden. „Tomb Raider: Rise of the Tomb Raider“ wurde hier noch nicht ausgewählt, da die Steuerung und der generelle Aufbau aktuell zu sehr an den Vorgänger erinnern dürfte.

Best Console Game Microsoft Xbox

Metal Gear Solid V: The Phantom Pain (Konami)

Damit habe ich ehrlich gesagt so meine Probleme. Sicherlich bin ich der letzte, der gegen „Metal Gear Solid“ irgendetwas einwenden möchte, aber ein konsolenübergreifendes Spiel? Was ist mit „Halo 5: Guardians“, „Forza Motorsport 6“, „Fable Legends“?

Best Console Game Nintendo Wii U

Super Mario Maker (Nintendo)

Geht absolut in Ordnung. Die blaue Latzhose feiert 30 Jähriges. Und das Spiel bietet auch eine gute Portion an Innovation und ist der vielleicht beste Leveleditor, den es auf dem Markt gibt.

Best Console Game Sony Playstation

Star Wars Battlefront (Electronic Arts)

Auch wieder so eine Geschichte. Sicherlich ist auch hier der Sieger keinesfalls unberechtigt. Zumal die Playstation ja auch als „Premium“-Partner hantiert. Aber ich werfe mal einen Namen ins Feld und frage mich auch hier, ob es ein konselenübergreifender Titel hat sein müssen: „Uncharted 4“

Best Family Game

LEGO Dimensions (WB Interactive Entertainment)

Die Fusion aus Videospiel und Kinderzimmer. Nie wieder auf Legosteine treten, weil alles in der Konsole ist. Ein Traum. Die Antwort von Warner Brothers auf Skylander, Amiibo & Co.

Best Hardware (incl. Peripheral)

HTC Vive

VR ist auf dem Vormarsch und das zeigt sich hier auch. Durch die Entscheidung der Jury ist auch die Frage nach dem Sieger der VR-Brillen gefallen.

Best Mobile Game (incl. Handheld, iOS, Android, Windows)

Legend of Zelda: Tri Force Heroes (Nintendo)

Ich glaube ich habe das damals schon bei den “Video Game Awards” angemerkt: Diese Kategorie müsste man splitten. Splitten zwischen Handhelds und den anderen Plattformen. Denn Handhelds werden hier meist die Nase vorn haben. Der Sieger ist natürlich hoch verdient.

best of gamescom

Star Wars Battlefront (Electronic Arts)

Die Entscheidung der Jury! Abzusehen und hoch verdient!

Best Online Multiplayer Game

Star Wars Battlefront (Electronic Arts)

Es geht weiter. Die Star Wars Festspiele

Best PC Game

Star Wars Battlefront (Electronic Arts)

Und nochmal – Kategorien bei denen man nicht viele Worte verlieren muss

Best Racing Game

Forza Motorsport 6 (Xbox One)

Sieger gegen “Need for Speed”. Freut mich und ich bin jetzt schon richtig auf den Titel gespannt.

Best Role Playing Game

Dark Souls 3 (Bandai Namco)

Da gibt es gerade mal einen Trailer und schon der erste Award! Die Erwartungen werden dadurch nicht weniger

Best Simulation Game

Forza Motorsport 6 (Xbox One)

Eigentlich auch keine Überraschung…

Best Social / Casual / Online Game

Super Mario Maker (Nintendo)

Und da haben wir doch mal eine kleine Überraschung. Hoffentlich schlägt dieses stark online basierte Konzept auch ein. Denn Nintendo und Online, war bisher ja eher nicht so ganz firm miteinander. Die Optionen sind groß und der Reiz durch all die erstellten Level der anderen Spieler zu laufen, ist da!

Best Sports Game

PES 2016 (Konami)

Das tut einem eingefleischten Fifa-Fan jetzt aber richtig weh… Titelverteidigung für PES

Best Strategy Game

Unravel (Electronic Arts)

Hab ich mich persönlich riesig gefreut. „Unravel“ war für mich bereits auf der E3 DIE Überraschung er EA-Pressekonferenz. Auch auf der Gamescom war es mir möglich zumindest mal beim Spielen zuzusehen und ich muss sagen: Das Spiel hat Potenzial!

Bestes Indie-Spiel

Cuphead (Studio MDHR)

Auch ein ganz verdienter Sieger. Ein tolles Spiel mit dem Charme der traditionellen Sidescroller.

Most Wanted Consumer Award

Star Wars Battlefront (Electronic Arts)

Das meist erwartete Spiel für UNS Spieler: Keine Überraschung!

 

 

 

Videomaterial: Alles zum Nachsehen

 

Wer sich übrigens die Veranstaltung der Gamescom-Awards nochmal ansehen will oder noch viele andere Videos rund um die Gamescom ansehen will, für den hab ich hier ein bisschen was vorbereitet. Als erstes seht ihr die Aufzeichnung der Verleihung der Gamescom Awards. In der Mitte warten dann die Media-Briefings, die veröffentlicht wurden. Das waren die von Xbox, EA und Blizzard (Special zur Ankündigung von „World of Warcraft: Legion). Als letztes habe ich durch die Kollegen von IGN viele Trailer und Gameplayszenen der Spiele der Messe gefunden, die ich euch auch bereitstelle.

Der Gamescom-Award: Die komplette Veranstaltung:

 

 

 



 


Übersicht über die Präsentationen während der Gamescom 2015:

 

 

 



 


Übersicht der Trailer und Gameplay-Szenen (Quelle: IGN – YouTubeChannel – Sprache: Englisch):