Ein weiterer Titel in der langen Geschichte dieser Marke. Dieses Mal ohne Nebentitel, oder sonstige „Dekoration“. Auch im Spiel will man sich wieder auf die „guten alten Zeiten“ besinnen und genau diese Entscheidung tut dem Spiel gut! Ich habe mir den neuesten Rennspaß aus dem Hause EA angesehen und was ich davon halte, das könnt ihr in den folgenden Zeilen nachlesen.

 

 

Zitate-Sammlung:

„Willkommen zurück.“

„Ihr seid die nächste Generation.“

„Ein Date mit dem Schicksal (…)“

„Die Nacht ist jung.“

„Brauchst du den Rausch?“

 „Das Herz ist der Motor.“

„Ein paar große Namen sind in der Stadt.“

„Willkommen in deinem neuen Leben.“

„Warte nicht auf mich.“

„Auf Ruhm und Reichtum!“

 

Cover Xbox One

 

 

Inhaltsverzeichnis:
Handlung

Gameplay

Grafik

Sound

Fazit

Wertung

Infos

 

 

 

Xbox One Review von Alex

 

 

Handlung: Mit der Crew durch die Hood und an die Spitze

Das Spiel selbst hat zwar keine klassische Geschichte aus film-/spieltechnischer Sicht, dennoch eine „mit Filmsequenzen koordinierte Handlung“. So möchte ich das Ganze einmal umschreiben.

Es kommt vielleicht auch ein bisschen vertraut rüber. Man findet sich als Spieler in der Ego-Perspektive in der Stadt „Ventura Bay“ wieder. Man ist ein Neuling, das wird einem schnell klargemacht und ewig nachgetragen.

Irgendwie kommt man mit einer Crew in Kontakt. Diese Crew besteht aus fünf Personen: Robyn, Spike, Amy, Emanuel (kurz: Manu) und Travis. Schnell wird klar, dass jeder der fünf total vernarrt in die fahrbaren Untersätze mit vier Rädern ist. Jeder aber auf seine Art. Während der eine eher auf Geschwindigkeit schaut, ist für die andere das Aussehen und die Leistung entscheidend.

Mit der Zeit bekommt man auch mit, dass es in der Stadt mehrere Berühmtheiten gibt. Passenderweise zu jedem Interessensgebiet eine. Und so ist es ganz klar der Traum eines jeden Crewmitglieds seinem persönlichen Idol aufzufallen und mit ihm in Kontakt zu kommen.

Doch wie schafft man das? Richtig! Man spannt einfach den Neuen vor den Karren und lässt ihn die ganze Arbeit erledigen, damit man später den Ruhm einsacken kann.

Das Ganze plätschert dann so dahin, doch zwischendurch kommt man auf die Idee, dass Travis irgendwie nirgends so recht reinpassen will und wieder später wird man auch hinter dessen Geheimnis kommen.

Doch für eines ist Travis garantiert gut: Er schafft es einen in einem sehr angesagten Rennturnier einzutragen. Dort muss man sich in mehreren Challenges beweisen, um am Ende den großen Titel kassieren zu können.

 

Am Ende soll man nicht nur für sich selbst, sondern auch für die Crew zum ultimativen Rennfahrer werden und alle Legenden restlos begeistern!

 

 

 

Gameplay: Das Auto im Mittelpunkt

Das eigentliche Gameplay ist eher schlicht gehalten. Es gibt jetzt keine Weltneuheiten bei der Steuerung. Eine gewohnte Arcade-Racer-Steuerung eben. Ich persönlich habe dennoch einige Rennen gebraucht um mich an die Eigenheiten der Steuerung zu gewöhnen.

Für mich ist die Steuerung etwas zu sehr an das Driften orientiert. Ich persönlich liebe zwar das Driften in den „Need for Speed“-Spielen, aber hier ist es für meinen Geschmack etwas zu sehr im Vordergrund.

Wenn wir schon beim Driften sind! Das Driften ist zurück und feiert sein Comeback. Da bei einigen Events auch wieder die berühmten „Driftpunkte“ zum Einsatz kommen, möchte ich an dieser Stelle hierzu gleich ein paar Worte verlieren. Die Driftpunkte errechnen sich nach dem alt bewährtem System: Geschwindigkeit, Kurvenwinkel und Style sind entscheidend. Manchmal auch noch die Mitfahrer!

Tastenbelegung

Die Lenkung ist gewöhnungsbedürftig und anfangs extrem „schwammig“. Aber nach einigen Rennen und nach den ersten Investitionen gewöhnt man sich daran.

Das Spiel selbst ist sehr simpel aufgebaut. Man hat sich nicht großartig damit aufgehalten mehrere Modi zu entwerfen. Man begibt sich eigentlich nur in das „Hauptspiel“. Nebenschauplätze gibt es keine.

Man findet sich schnell auf der übersichtlichen Karte von „Ventura Bay“ wieder. Zugegeben, ein fiktiver Ort, doch so manche Anspielung auf reale Orte sind zu finden. Ich persönlich finde, dass die Karte eher klein und überschaubar ist – auch für „Need for Speed“-Verhältnisse. Eine Fahrt zwischen den am weitest entfernten Punkte dauert – je nach Wagen – ca. sechs Minuten.

Hauptmenü

Innerhalb der Rennveranstaltungen ist es recht schön gelungen das „Reale“ zu erhalten. So hat man sich dagegen entschlossen künstliche Absperrungen oder Barrieren zu erschaffen. Man fährt auf der offenen Straße und kann auch mal eine falsche Ausfahrt nehmen.

Bleibt man mal sprichwörtlich im Verkehr hängen, hat dies zwar auf das direkte Fahrerlebnis eine kleine Auswirkung in Form einer kurzen und dramaturgisch überzogenen Zeitlupenszene deines Crashs und damit einhergehendem Zeitverlust. Der Schaden am Wagen bleibt aber optisch. Er wirkt sich nicht auf das Leistungsvermögen aus.

Ebenfalls muss man für aufgekommenen Schaden nichts bezahlen! Einfach in die Werkstatt fahren und der Wagen sieht wieder aus wie neu. Das ist ganz nett, aber – und hier leider in Tradition – nicht sehr Realitätsnahe. Apropos Werkstatt. Hier gibt es nur eine. Aber wie gesagt, ist das jetzt nicht wirklich ein Beinbruch, denn die Karte ist nicht groß.

Ventura Bay

Ist man dennoch zu faul zum Fahren kann man jede Mission – oder eben auch die Garage – per „Teleport“ ansteuern, dabei ist es egal, ob man die Mission schon einmal gefahren hat, oder nicht. Ich persönlich habe auf diesen „Service“ verzichtet.

Wenn ich an dieser Stellte vielleicht auch ein kleines Wort der Kritik anbringen dürfte, dann wäre dies wohl gerade bei den Rennveranstaltungen. Denn man sieht nirgends (außer auf der Minikarte) den Abstand zum Gegner. Man weiß also nicht, ob er jetzt eine halbe oder drei Minuten von einem entfernt ist. Das ist zwar jetzt nur ein kleines Detail, aber mir als passionierten Rennspielfan und Fan der Reihe ist dies recht schnell – negativ – aufgefallen.

Das Spiel ist durchgehend online zu spielen. Es gibt keine Offline-Variante. Aber keine Panik, man ist deswegen nicht gezwungen mit anderen Spielern zu spielen. Man kann jede Herausforderung und jede Mission als Einzelspieler spielen.

 

Die anderen Spieler begegnen einem eigentlich nur auf der Straße. Zur Interaktion ist man definitiv nicht gezwungen. Dennoch kann man so einige Quick-Rennen mit ihnen veranstalten. Das ist ganz witzig, hat jetzt aber nicht diesen Langzeitreiz. Eher lästig sind die Einladungen zu Veranstaltungen, die man meist zu den unpassendsten Momenten erhält.

Das Spielprinzip lässt sich mit dem Vorgänger „Rivals“ oder auch mit dem Branchenkonkurrenten „The Crew“ vergleichen. „Daueronline“ aber ohne Zwang. Auch ein zwingendes Spiel mit Freunden ist definitiv nicht notwendig um das Spiel zu komplettieren.

Auch wie man an das Spiel selbst heran geht ist einem überlassen. Man kann sich auf eine bestimmte Kategorie konzentrieren und zuerst der Meister der Geschwindigkeit werden, oder man spielt so, wie es einem gerade gefällt.

Apropos Meister. Ich habe mich persönlich sehr gefreut, dass man sich für die Ikonen, oder Idole, des Spiels nicht an der eigenen Kreativität ausgetobt hat, sondern einfach kurzerhand waschechte und wirklich existierende Menschen organisieren konnte.

Zitat: KenBlock

Folgende Ikonen sind im Spiel enthalten:

  • Magnus Walker
  • Ken Block
  • Risky Devil (Fish, AJ, Cook, Stevo, T2)
  • Morohoshi-san
  • Nakai-san

 

Diese treten auch tatsächlich und wahrhaftig auf. Was am Anfang schon sehr toll ist, wenn man in den Club kommt und alle Legenden an einem Tisch sitzen sieht. Auch später wenn man das erste Mal mit einer solchen Legende in Kontakt kommt, ist es etwas Besonderes. Gerade, wenn man sich ein bisschen für die Tuning- und Driftszene interessiert, werden einem diese Namen sicherlich etwas sagen.

Dass man sich wohl auch noch einen Exklusivdeal mit dem Energydrink-Hersteller „Monster Energy“ gesichert hat, kann man im Spiel nur vermuten. Aber es ist keinesfalls aufdringlich, aber wenn man zur Dose greift, dann halt meist nur zu einer. Kann man jetzt zu stehen wie man will. Dass man den Namen dann aber nirgends erwähnt, ist schon ein bisschen komisch – speziell in den Credits ist mir dies nicht aufgefallen.

Aber vielleicht bin ich auf diese Produktplatzierungen nur so fixiert, weil ich damit im Film- und YouTube-Bereich immer wieder damit konfrontiert werde…

 

Spielinhalte und -aufbau:

Das Spiel selbst konzentriert sich hier auf die fünf Bereiche:

  • Speed
  • Style
  • Crew
  • Outlaw
  • Schrauber

 

Zusätzlich gesellt sich dann noch der Bereich „Eddie´s Challenge“ hinzu. Das ist der Rennwettbewerb, den ich in „Handlung“ angeschnitten habe. Die farbliche Markierung hier im Text ist übrigens absichtlich. Sie ist an der Farbgebung im Spiel angelehnt!

 

Innerhalb dieser Kategorien gibt es dann mehrere Missionen, die man in verschiedenen Renntypen erledigen muss. Folgende Rennarten gibt es:

 

  • Sprintrennen:
    Alt bewährt und immer noch hoch spannend. Ein Rennen über eine bestimmte Distanz ohne Rundensystem.
     
  • Rundkursrennen:
    Ein Rennen über eine bestimmte Distanz mit Rundkurssystem.
     
  • Zeitfahren:
    Eine bestimmte Strecke ohne Rundkurssystem in der man eine herunterlaufende Zeit unterbieten muss.
     
  • Zeitrennen:
    Eine bestimmte Strecke mit Rundkurssystem in dem die am schnellsten gefahrene Runde gewinnt.
     
  • Drift-Versuch:
    Ein Drift-Rennen auf einer vorgegebenen Strecke ohne Rundkurssystem bei dem man eine vorgegebene Driftpunktzahl überbieten muss.
     
  • Drift-Contest:
    Ein Driftrennen auf einer vorgegebenen Strecke mit Rundkurssystem bei dem der Fahrer mit den meisten Driftpunkten nach einer vorgegebenen Zeitspanne gewinnt.
     
  • Drift-Train:
    Ein Driftrennen auf einer vorgegebenen Strecke ohne Rundkurssystem bei dem man nur Driftpunkte sichern kann, wenn man möglichst nahe am Fahrerfeld bleibt. Gewonnen hat, wer die meisten Punkte erzielt.
     
  • Touge:
    Ein Driftrennen auf einer vorgegebenen Strecke ohne Rundkurssystem bei dem der gewinnt, der am Ende die meisten Driftpunkte erzielt.
     
  • Gymkhana:
    Das Rennen der Champions: Gymkhana kombiniert die meisten Elemente. Es ist ein Rennen auf einer vorgegebenen Strecke ohne Rundkurssystem. Bei diesem Rennen muss man nicht nur eine herunterlaufende Zeit unterbieten. Nein, man muss auch noch eine vorgegebene Driftpunktzahl überbieten.

 

 

Die Rennarten können übrigens in jeder Kategorie auftauchen. Allerdings gibt es dann doch spezialisierte Bereiche. So wird man beispielsweise die Driftevents meist in den Bereichen „Style“ oder „Crew“ anfinden und die Events wie „Sprintrennen“ oder „Zeitfahren“ eher bei „Geschwindigkeit“.

Bei der Kategorie „Eddie´s Challenge“ fährt man allerdings einmal jede Kategorie – außer „Gymkhana“ – mindestens einmal!

Im Bereich „Outlaw“ fährt man übrigens keine bestimmten Rennen. Es sind unterschiedliche Rennen aus den oben aufgeführten. Nur eben mit deutlich größerer Wahrscheinlichkeit, dass die Polizei einschreitet.

 

Um gleich beim Thema zu bleiben ist die Polizei im Spiel sicherlich vertreten, allerdings gerade im Vergleich zu Vorgängern deutlich abgeschwächt. Im ganzen Spiel bin ich einmal verhaftet worden. Die Strafe: Die Kosten der Verfolgung und die angefallenen Bußgelder zahlen. Fertig!

In der Verfolgung selbst dauert es relativ lange, bis sich die Fahndungsstufe erhöht und auch bis einen mal mehr Dienstwagen am Heck kleben, muss man schon einiges anstellen.

Ein Punkt, der die „Realität“ wieder etwas mindert, ist die Unverwundbarkeit der Dienstwagen. Hier ist es nämlich genauso gehalten wie mit den eigenen Wagen: Optische Zerstörung ja, technische Zerstörung nein.

 

Aber keine Sorge, die Flucht ist recht einfach. Am besten man sucht sich einen Free- oder Highway aus, Nitro und fertig. Ist man mal im Fluchtmodus – also außerhalb der Sichtweite. Bremsen – Motor aus (B-Knopf) – warten.

Jetzt wisst ihr schon einmal welche Rennen euch erwarten, doch natürlich braucht man dazu auch noch ein passendes Auto und dazu komme ich jetzt. Zugegeben war ich persönlich am Anfang eher geschockt, als ich gehört habe, dass man nur ca. 50 Wagen zur Auswahl haben wird. Auch die Herstelleranzahl ist mit 20 eher wenig.

Im Spiel dann die nächste Ernüchterung: Nur fünf Garagenstellplätze für Wagen. Nicht gerade vielversprechend. Erfreulich war, dass man in gewohnter Manier den ersten Wagen geschenkt bekommt. Während des Spiels bekommt man zudem mehrere begehrte Wagen geschenkt – insgesamt sind das fünf.

Volles Haus

Nach ca. der Hälfte der Spielzeit habe ich aber gemerkt, warum es nur so wenig Autos zur Auswahl gibt: Man braucht nicht mehr. Ich habe das Spiel mit dem Wagen beendet, mit dem ich es auch begonnen habe. Durch umfangreiches Tunen in über 20 Kategorien kann man sich seinen Wagen derart in die Höhe puschen, dass selbst ultimative Rennwagen von Lamborghini dagegen alt aussahen.

 

Speziell möchte ich hier die Option „Nitro“ ansprechen. Sie ist ja eines der typischen Charaktereigenschaften der Wagen in den „Need for Speed“-Spielen. Nitro gibt es immer ein zwei Versionen:

 

  • Zeit:
    Hier regeneriert sich der Nitro-Tank mit fortschreitender Zeit automatisch und eigenständig.
     
  • Handlung:
    Hier füllt sich der Nitro-Tank durch das Absolvieren bestimmter Aktionen wie driften, im Gegenverkehr fahren, extrem schnell fahren, etc.
     

 

Natürlich kann man sein Auto aber nicht nur unter der Motorhaube und in der Karosserie tunen. Auch die Optik liefert einem ein ordentliches Angebot zum austoben. Man kann nahezu jeden Part am Wagen gestalten. Hier kann man sich sicherlich mehrere Stunden aufhalten und den Wagen bis ins kleinste Detail verschönern.

Das Tuning selbst bietet einem aber natürlich nicht sofort Zugriff auf alles. Durch ein eingebautes EP-basierendes Levelsystem schalten sich die meisten Teile beim Erreichen eines bestimmten Levels frei. Einige Teile kann man aber entweder im Spiel finden (später mehr) oder durch das Abschließen von Missionen des Typs „Schraubers“. Das man für die Teile aber auch noch ganz normal zahlen muss, ist selbstverständlich denke ich – genauso wie für die Wagen!

Was kann man sonst noch so in Ventura Bay anstellen? Diese Frage stellt man sich zwar während dem Spielen der Missionen eher weniger, sondern vielmehr nachher. Was einem aber schon während des Spielens immer wieder auffällt und man vielleicht direkt mit dem Spiel verknüpft sind das Komplettieren diverser Sammelobjekte.

 

Welche gibt es denn?

 

  • Urbex-Spots:
    Urbex setzt sich aus „Urban-Explorer“ zusammen. Hier erkundet man zehn ganz bestimmte Hot-Spots von Ventura Bay.
     
  • Donut-Challenge:
    Weniger zum Essen, mehr zum Reifen zerstören. An 30 Stellen in Ventura Bay wird man zum Mord an seinen Reifen aufgefordert. Das Ziehen von „Donuts“ ist eine Spezialität unter Autoverrückten. Hier dreht man den Wagen mit quietschenden Reifen um die Vorderachse und zieht so seine Kreise. Witzige Anmerkung. Die Stellen sind alle nach Geschmackssorten von Donuts (also den namensgebenden Gebäckstücken) benannt.
     
  • Aussichtspunkte:
    Einfach mal die Seele baumeln lassen und die Aussicht genießen. Auch im stressigen Rennfahreralltag sollte man sich solche Auszeiten mal gönnen. In Ventura Bay gibt es hier gleich 30 solcher Stellen.
     
  • Gratisautoteile:
    Für bestimmte Wagen gibt es in ganz Ventura Bay 24 Autoteile zu sammeln. Findet man alle, kann man sich zwar kein Auto bauen, aber man spart sich den ein oder anderen Dollar.
     
  • Meister aller Klassen:
    Zugegeben, den Namen der Kategorie habe ich selbst erfunden. Aber hier geht es genau darum. In den bereits erwähnten Quick-Events auf der Karte muss man gegen jedes Auto (also 51) einmal gewinnen. Zeitaufwändig!!!

 

 

 

Grafik: Solide Grafik – unterhaltsame Videosequenzen

Ich bin mir ganz sicher, dass dieses Spiel nicht wegen seiner bestechenden Grafik im Gedächtnis bleiben wird. Aber nichts desto trotz ist die Grafik zumindest solide. Von den anfänglichen starken Performanceproblemen – gerade auf meiner Xbox-Version – habe ich während des Spiels fast nichts mehr gemerkt. Gelegentlich ein paar Schwächen wie Ruckeln, aber keinesfalls spielbeeinträchtigend!

Man kann sich nicht wirklich beschweren...

Wie schon gesagt, kann man die Grafik so stehen lassen. Nichts Weltbewegendes eben, aber auch nicht furchtbar schlecht. Grundsolide -wenn man so möchte.

Ich persönlich habe mich dagegen mit den Filmsequenzen sehr amüsiert. Diese sind wirklich sehr gut gelungen und auch gut anzusehen.

Die Sequenzen werden episodenmäßig zwischen den Missionen eingebaut, so erhält man nicht nur zu den Namen ein REALES Gesicht, nein man fühlt sich auch noch ein Stück weit integrierter.

Diese Art gefällt mir sehr gut und auch die Besetzung ist gut gelungen. Sehr nette und ansehnliche Charaktere. Ein sehr ausgewogener Cast, deren einzelner Charakter super zu den Bereichen passt und man es auch den Menschen abkauft.

 

 

 

Sound: Synchronisation und Musik stechen Motorensounds aus!

Auch hier übertrifft man sich jetzt nicht selbst, oder erfindet gar das Genre neu. Ganz im Gegenteil ich persönlich finde gerade bei den Motorensounds wirkt das ganze etwas gekünstelt. Aber das mag vielleicht auch nur eine Einbildung sein, denn ein Subaru mit über 1100 PS will vielleicht auch erst einmal erfunden werden…

Auch hier hat mich eher die Interaktion mit den realen Gestalten angesprochen. Während des Spiels erhält man immer wieder Anrufe der Crewmitglieder, in denen sie das letzte Rennen nochmal zur Sprache bringen, einem neue Missionen zukommen lassen, oder sich in einem Gruppenchat einfach über die Geschehnisse innerhalb der Crew unterhalten.

Die Dialoge dabei sind wirklich unterhaltsam und ich habe mich tatsächlich des Öfteren Lachen erwischt. An dieser Stelle auch ein Lob an die Synchronisation!

Genetikk

Immer ein Thema bei „Need for Speed“ ist die Musik und diese ist auch hier wieder sehr ansprechend gelungen. Zwar bin ich persönlich nicht der größte Fan von Techno im Auto, aber bei „Need for Speed“  mach ich da eine Ausnahme. Aber neben Techno finden sich auch noch Rapsongs, Popsongs und auch der ein oder andere Rocksong hat sich eingeschlichen. Mein persönlicher Favourit: Stormtrooper!

 

 

 

Fazit: Back to the Roots – Mir gefällt´s

Gerade, wenn man die Reaktionen nach der ersten Vorstellung auf der E3 2015 erlebt hat, dann war einem doch schnell klar, dass die Hoffnungen in ein „alt bekanntes“ und auch geliebtes „Need for Speed“ da war. Und ich für meinen Teil muss sagen, dass dies alles erfüllt wurde.

Das Spiel ist insgesamt wieder sehr driftlastig und das hat für mich die Reihe in der Vergangenheit vor allem ausgezeichnet. Das man sich dazu entschlossen hat wieder viele spezielle Driftevents einzubauen ist dabei der große Pluspunkt.

Auch dass man sich eher auf die alten Werte zurückbesonnen hat und in den Modi sich nur auf das Rennen konzentriert ist angenehm. Aber auch die Tatsache, dass man sich wieder um seine Wagen kümmern kann. Tunen und Lackieren kann, was die Geldbörse hergibt ist sehr schön.

Ebenso erfreulich (wenngleich auch traurig überhaupt darüber reden zu müssen) ist es, dass man das komplette Spielerlebnis ohne In-App-Käufe erleben darf. Auch die Ankündigung, dass alle erscheinenden DLC´s kostenlos sein werden ist dabei ein wirklich positives Signal!

Eine Rückkehr zu den Wurzeln: So schön kann es sein!

 

 

Am Ende nochmal kurz zusammengefasst:

 

                                    Pro

                                     Contra

Keine kostenpflichtigen Zusatzinhalte

Geringe Wagenauswahl – Spieldurchlauf mit nur einem Wagen möglich

Ansprechende Zwischensequenzen mit echten Menschen

Insgesamt eher einfach – keine frei konfigurierbare Schwierigkeitseinstellung

Integration echter Streetrace-Größen

 

Berufung auf die Ursprünge der Serie

 

 

 

 

 

Wertung:

 

Kategorie

Punkte

Begründung

Handlung

7

Zugegeben ist es natürlich keine wirkliche Handlung, allerdings wird das stupide Abfahren der Missionen durch die Filmsequenzen und die Crew hinter einem deutlich aufgewertet und auch aufgelockert.

Gameplay

7

Hier hat man jetzt nicht viel Neues gewagt. Das Gesamtfahrverhalten ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man mal im „Fluss“ ist, dann macht es wirklich Spaß sich in die Kurven zu werfen. Die Missionen und Inhalte sind ausgewogen, wenn auch ohne individuelle Schwierigkeitsgrade.

Grafik

6

Nicht bahnbrechend, aber auf jeden Fall brauchbar. Ich persönlich bin auf den Unterschied zur später erscheinenden PC-Version gespannt, da man diese unter anderem wegen der Verbesserung der Grafik verschoben hat.

Sound

6

Bei den Motorensounds vielleicht ein bisschen schwach, der Rest dafür grundsolide! Sehr viele Tracks für die richtige Stimmung hinter dem Lenkrad und auch die Gespräche mit den Crewmitgliedern sind unterhaltsam und kurzweilig.

Gesamtwertung*

65 %

Ein Titel, der jetzt sicherlich nicht bahnbrechend und innovativ daherkommt. Aber genau das abliefert, was man sich von einem Titel aus der „Need for Speed“-Reihe verspricht. Autos, Rennen, Tuning!

*bei der Wertung wurde der Part „Online“ bewusst außen vorgelassen, da dies kein explizierter Bestandteil ist, sondern Grundvoraussetzung. Das Spiel ist ein „Daueronline-Titel“, bei dem man aber nicht zwingend auf Kooperation oder Wettbewerb angewiesen ist!

 

 

 

Infos:

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

Ghost Games

Plattform(en)

Xbox One

Playstation 4

PC

Genre

Rennspiel

Release (Deutschland)

Xbox One + Playstation 4: 05. November 2015

PC: 1./2. Quartal 2016

Website

http://www.needforspeed.com/de_DE

Preis lt. Amazon (Standardedition)

Xbox One: ca. 49 €

Playstation 4: ca. 59 €

PC: ca. 60 € (pre Releasepreis)

Alterseinstufung (USK)

12 Jahre

Spielzeit

Ca. 23 Stunden

Systemanforderungen (bei Windows-PC) – Empfohlen

(Quelle:)

Empfohlene Voraussetzungen für 1080p60 auf hohen Einstellungen
Betriebssystem: 64-Bit Windows 7 oder neuer
Prozessor: Intel Core i5-4690 oder gleichwertig mit 4 Hardware-Threads
Speicher: 8 GB RAM
Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 970 4 GB, AMD Radeon R9 290 4 GB oder gleichwertige DX11-kompatible GPU mit 4 GB Speicher
Festplatte: 30 GB freier Speicherplatz
Eingabe: Tastatur und Maus, Xbox One Controller