Der Beat geht durch Hyrule!
Besiege Altbekanntes mit neuem Rhythmus im Blut!
Erlebe Hyrule, so wie es NecroDancer lieben!

Konsole: Nintendo Switch

Autor: Phil-kun

Inhaltsverzeichnis:

Handlung: Im Takt zum Triforce!

Böse Mächte warten nur darauf die Welten zu verschlingen. Magische Kräfte, Monster, Untote und Dämonen; was erwartet den Welten für ein Elend? Boshafte Kreaturen oder gar Personen wollen die Herrschaft der Welten an sich reißen. Selbst die Katakomben tanzwütiger Nekromanten sind eine Quelle dieser bösen Mächte. Octavo hat es geschafft diesen zu entkommen, um endlich die Herrschaft einer anderen Welt an sich zu reißen! Zumindest muss es doch so sein, wenn er durch ein Portal verschwindet, oder? Ich frage mich ob die Welt sicher ist…

Die drei Mächte. Das Gleichgewicht der Welt. Die Kräfte der Göttinnen drei. Es bedarf des Mutes eines Helden, der Weisheit einer noblen Person und die ungezügelte Kraft eines Mannes. Die Mächte des Triforce wiegen die Welt in deren Gleichgewicht. Wenn eine dieser Mächte jedoch aus dem Takt gerät, so ist es an Helden den Takt der Welt wiederherzustellen!

Link…Zelda…Sie brauchen deine Hilfe…Cadence…

„Was war das? Hat gerade jemand meinen Namen gesagt? Woah! Ein Portal! Verflixt ich werde hinein gesogen! AHHHH!“

*KRACH*

„Autsch! Nicht gerade die sanfteste Landung…Wer auch immer dieses Portal beschworen hat, hat noch ein paar Übungsstunden abzuleisten…aber…wo zum Geier bin ich denn hier gelandet?“

„Hi ich bin Trill!“

„AH! Erschreck mich nicht so!“

„Tschuldigung, aber ich habe es wirklich eilig. Als Botinnen der Göttinnen haben wir Feen es eben nicht leicht und immer eilig. Also fang mich ja nie in einer blöden Flasche ein! Link hat letztes Mal ordentlich was zu hören bekommen!“

„Link…da war doch was…Ähm…Hi ich bin Cadence und ich glaube ich wurde zu dieser Welt gerufen, um Link oder einer gewisse Zelda zu helfen diese Welt wieder in Ordnung zu bringen. Was ist überhaupt hier geschehen?“

„Ja genau das ist richtig! Eine komische Macht hat Besitz von ganz Hyrule ergriffen. Magische Instrumente kontrollieren Armeen von Monstern. Und ihr Anführer…“

Octavo…“

„Jap, der! Woher kennst du seinen Namen?

„Er ist ein Schurke und vor einigen Tagen aus meiner Welt geflohen…Ok, ich weiß was zu tun ist! Lasst uns aufbrechen und Link bzw. Zelda ausfindig machen! Zeit diese Welt wieder in den richtigen Takt zu bringen!“

Cadence…Es ist nicht so wie du denkst…
Ich muss dies tun…Böse Mächte versuchen diese Welt zu ruinieren…Das Triforce…das Üble…Ga……

Gameplay:
Das Schlachtfeld wird zum „Tanzfeld“!

Folge dem Rhythmus. Nein, ich meine es ernst; du sollst dem Rhythmus folgen!

Ja, Cadence of Hyrule ist ein Rhythmus-Spiel, auch wenn es sich vielleicht ein wenig anders verkaufen möge. Im Grunde steckt hinter Cadence of Hyrule eine Kombination aus den Genres Dungeon Crawler bzw. Roguelike, Action-Adventure und Rhythmus. Was will es denn jetzt genau sein?

Ja. Ja, was? Ja alles natürlich!

Dieser doch etwas verrückte Mix erklärt sich schnell aufgrund der Entwickler Brace Yourself Games, welche natürlich Crypt of the NecroDancers entwickelt haben. Das Spiel heißt offiziell schließlich auch „Cadence of Hyrule – Crypt of the NecroDancer Featuring The Legend of Zelda“; Aber genug des Papperlapapps, jetzt zählt das Gameplay!

Steuerung: Warte auf den Beat und…Hüpf!

Vier Himmelsrichtungen warten darauf am besten über das Steuerkreuz eines Controllers deiner

Wahl angesteuert zu werden. Als Link, Zelda oder Cadence – oder Yves, den scheuen geheimen Charakter, natürlich – ist es dein Ziel durch die rhythmische Welt von Hyrule zu hüpfen.

Dabei musst du jedoch auf den Beat achten; bewegst du das Steuerkreuz im Rhythmus zum Beat so bewegt sich dein Charakter genau ein Feld in die jeweilige Richtung, genau das ist noch ein wichtiger Aspekt des Spiels: Die Welt ist in Kacheln eingeteilt, soll heißen, dass es ähnlich wie ein Spielbrett Felder besitzt die begehbar sind oder eben nicht. Hier muss man beachten, dass sich nicht nur die eigene Spielfigur bei einem Beat bewegen kann, sondern auch die zahlreichen Gegner im gleichen Gebiet. Jeder Gegner hat seine eigene Art sich zu bewegen und anzugreifen, so ist es an dir zu erkennen, wie du dich nun bewegen sollst und wann du am besten den Gegenangriff einleitest. Angreifen kannst du indem du einfach in den Gegner hineinläufst, sofern er dich nicht angreift. Wirst du jedoch von einem Gegner getroffen, so nimmst du Schadenspunkte in Form von Herzen – typisch The Legend of Zelda.

Doch nicht nur mit der jeweils ausgerüsteten Waffe kann angegriffen werden, sondern auch mit Zelda-typischen Items wie ein Bumerang, Pfeil und Bogen, Magie oder Enterhaken.

Bestimmte Items haben bestimmte zusätzliche Fähigkeiten als nur anzugreifen; über 15 solcher Zelda-Items können gefunden und gesammelt werden. Zudem kann neben diesen Items und den Waffen auch noch für Crypt of the NecroDancer typisch eine Schaufel, eine Fackel und ein Ring getragen bzw. ausgerüstet werden, sofern in den zahlreichen Gebieten und Dungeons aufgespürt.

Neben diesen ausrüstbaren Items gibt es dann noch Items, die für den Handlungsfortschritt wichtig sind. Items, die in Vielzahl gesammelt werden möchten und solche welche dir helfen durch Hyrule besser zu reisen; Hast du schon deinen Schnorchel und Schwimmflossen eingepackt?

Doch wie sieht eigentlich dieses Hyrule aus?

Welt: Immer mal anders; dieses Hyrule!

Per Zufall wird entschieden wie dein Spielerlebnis nun aussehen möge. Zu Beginn des Spiels wird per computergesteuerten Zufallsgenerierung die Oberwelt von Hyrule generiert, diese bleibt exakt so bestehen für den jeweiligen Spielstand. Hierbei wird entschieden an welchen Orten sich welche Besonderheiten, wie Dungeons, Item-Läden und Schnellreise-Punkte sowie die Boss-Dungeons befinden. Sobald das geklärt ist, kannst du die einzelnen (Boss-)Dungeons Hyrules erkunden. Diese sind, mit teilweiser Ausnahme bei den Bossdungeons, jedes Mal beim Betreten anders, sprich, solltest du beim Erkunden eines Dungeons sterben und diesen erneut betreten, so ist er komplett neu zusammengewürfelt. Dies gibt dem Spiel eine ordentliche Portion Abwechslung und bindet auch ein wenig die Elemente eines typischen Roguelike in das Spiel ein, wobei das wiederholte Spielen von meist zufallsgenerierten Leveln im Mittelpunkt des Erlebnisses steht.

Wie groß ist den nun eigentlich diese Version von Hyrule?

Nun die Oberwelt ist in insgesamt 10×10 Gebieten aufgeteilt, wobei jedes Gebiet 12×20 Kacheln an Platz aufweist. Hyrule ist dabei in Bereichen generiert; so gibt es einen Strand, einen Wald, einen See, ein Monstergebirge, eine Wüste und eine weitlaufende Ebene von Hyrule sowie zwei Dörfer und ein Schloss. Ein Gebiet kann zudem versteckte Dungeons oder sonstige interessante Sehenswürdigkeiten besitzen; achte daher immer auf Risse in Wänden und auf blaue Vögel!

Neben versteckten Geheimnissen gibt es auch zusätzlich neben den Gegnern offensichtliche Schätze. In roten, violetten und blauen Truhen warten wahre Schätze auf dich, doch siehe dich vor! Einige dieser Truhen wollen ihre Habseligkeiten erst nach dem erfolgreichen Besiegen aller Gegner auf dem Gebiet hergeben; einige sogar nur dann, wenn du die Gegner unter bestimmten Bedingungen besiegt, doch sei dir sicher: Je schwieriger es ist an den Schatz zu kommen, umso wertvoller ist er!

Grafik:
Klassisch dennoch modern!

Wer The Legend of Zelda A Link to the Past gespielt hat oder auch The Legend of Zelda Minish Cap ist mit dieser Grafik gut vertraut und hat sie bereits vorab liebgewonnen. Brace Yourself Games vereint im 16-Bit Stil beide Welten: Der, der hylianischen Kulturen und der, der nekromanischen Abstammung.

Alle Charaktere wippen typisch für The Crypt of the NecroDancer mit dem Beat umher und ihre Animationen helfen dabei abschätzen zu können, wann und vor allem wie sie angreifen werden. Rundum eine gelungene Heirat zweier Grafikstile, die besser für einander nicht hätten gemacht sein können.

Sound:
Die legendärsten Klänge!

Beats. Beats. Beats.

The Crypt of the NecroDancer ist bekannt für genau diese: Beats

Jeden Schritt, den man in dieser Rhythmus-durchzogenen Version von Hyrule macht, ist von einem Beat begleitet, so sollte es schließlich bei einem Rhythmus-Spiel auch sein. Ein Beat daneben, und schon ist der Fortschritt unterbrochen bzw. die Rhythmus-Combo! Mist!

Bekannte Soundtracks aus The Legend of Zelda werden hier mit Techno- bzw. Elektro-Beats geremixed, um so ein deutlich rhythmusbewussteres Hyrule zu erschaffen. Natürlich gibt es auch die ein oder anderen Originale. Leider können die Soundtracks nirgends erworben werden, was ich persönlich als The Legend of Zelda-Fan schade finde.

Fazit:
Ein Hit!

Mit einer Spielzeit von knapp fünf Stunden für das 100%ige Abschließen des Spieles und einer Spielzeit von ab 1-2 Stunden für das Meistern des letzten Endbosses, ist Cadence of Hyrule ein (leider) kurzes Vergnügen, obgleich es doch einen gewissen Wiederspielwert besitzt.

Die Handlung ist jedoch nicht unbedingt ein Faktor dafür. Diese gleicht einer einfachen Zielsetzung, so wie sie früher gerne die einzige Motivation war: Rette Hyrule!

Hin und wieder finden sich in dem Rhythmus-Vergnügen auch die ein oder anderen ansprechbaren NPCs, die teils sogar mit ihrem eigenen Rätsel oder Minispiel daherkommen, welche ein wenig mehr zur Handlung erzählen, aber mehr Inhalt als der Prolog und das Tutorial eh ohnehin schon darbringen wird hierbei nicht geliefert. Doch das ist für das Spielkonzept auch völlig ausreichend, auch wenn Zelda-Fans vielleicht mehr erwarten würden.

Dort wo Cadence of Hyrule glänzen möchte, da tut es dies auch schlichtweg. Das Gameplay und die Präsentierung dieses mittels Bild und Ton ist super aufeinander abgestimmt.

Zu keinem Zeitpunkt gibt es Probleme mit der Steuerung oder Eingabeverzögerungen, welche sogar durch eine Kalibrierung des eigenen Wahrnehmens des Sounds und Rhythmus eingestellt werden können. Auch das Bild macht nie schlapp; Gestochen scharfe Pixel hüpfen und wippen zu den ins Blut gehenden Beats des Spiels.

Cadence of Hyrule ist ein gelungener Mix aus den Genres Dungeon Crawler bzw. Roguelike, Action-Adventure und Rhythmus, der auch mehrere Male hintereinander großen Spaß bereitet. Da bekommt man direkt Lust auf mehr: Crypt of the NecroDancer kann diesen Bedarf sicherlich decken. 😉

Viel Spaß beim Zocken!

Pro und Contra

Pro Contra
Herausfordernder Schwierigkeitsgrad Harter Einstieg durch ungewöhnliche Gameplay-Elemente (Rhythmus)
Anpassbarer Schwierigkeitsgrad  
Unterschiedliche Spielmodi  
Hoher Wiederspielwert  
   

Wertung

Kategorie Punkte Begründung
Handlung/Inhalt 7 Triforce in Gefahr, ein Bösewicht und dann der altbekannte Schurke; Bekannt und geliebt im Zelda-Genre. Funktioniert zur Motivation super. Ein wenig mehr Handlung bzw. Originalität hätten bestimmt nicht geschadet.
Gameplay 10 Gerade die Kombination der Genres Roguelike und Rhythmus macht dieses Spiel so interessant. Dass dabei aber auch noch Zelda-Elemente, also aus dem Action-Adventure-Genre, ebenfalls noch Platz haben, hätte ich so nicht gedacht. Ein perfekter Mix!
Grafik 8 Schöner 2D-Zeldalook mit gestochen scharfen Pixeln! Jedoch vermisse ich das gewisse Extra bei dem Design.
Sound 10 Neuinterpretationen bekannter Zelda-Titel im Techno/Elektro-Stil? Ja, gerne (mehr)!
Gesamt 88% Cadence of Hyrule ist ein absoluter Pflichttitel für Fans der Zelda-Reihe und/oder Crypt of the NecroDancer! Ein frisches Spielkonzept kombiniert mit bewährten Genres und Mechaniken, das den Rhythmus ins Blut übergehen lässt!

Infos

Publisher Nintendo
Entwickler  Brace Yourself Games
Plattform Nintendo Switch
Genres Roguelike, Rhythmus, Action-Adventure
Release 13.06.2019
Website https://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-Switch-Download-Software/Cadence-of-Hyrule-Crypt-of-the-NecroDancer-Featuring-The-Legend-of-Zelda-1533129.html
Preis (laut Nintendo E-Shop) 24,99 €
Altersfreigabe USK ab 6 Jahren
Spielzeit 100%: ca. 5 Stunden

Trailer zu Cadence of Hyrule