Ihr Königreich steht vor dem Untergang, ihre Familie wurde entführt und ihr Hund…ist von ihr gegangen. Doch anstatt in Trauer zu versinken beschließt sie Rüstung tragend und Lanze werfend ihr Königreich vor den vielen Monstern zu schützen und schwört Rache an jenem Unhold zu nehmen, der ihr alles genommen hat! Wer sie ist? Die Kriegsprinzessin Madelyn, natürlich!
Konsole: Nintendo Switch
Autor: Phil-kun
Inhaltsverzeichnis:
Handlung:
Der Untergang des Königreichs!
Es war einmal in einem längst vergessenen Königreich…
Langweilig! Willst du mir schon wieder so ein langweiliges Märchen erzählen, Opa?
Nein nein keinesfalls Madelyn. In dieser Geschichte geht es nämlich um die Prinzessin Madelyn…
Aber ich will keine Prinzessin sein! Ich will ein Ritter sein! Ich…
Na na Madelyn, lass mich bitte ausreden.
Naaaa gut, Opaaaa….
Es lebte einmal die tapfere und mutige Prinzessin Madelyn in jenem Königreich. Sie war jedoch keine zierliche Prinzessin, sondern vielmehr eine Kriegerin; die Menschen dort nannten sie „Kriegsprinzessin“, da sie mit ihren Mut schon viele böse Gestalten bezwungen hat: Verbrecher und Banditen, die die schutzlosen Menschen immer wieder bedrohten, wie auch Monster die ab und an für Chaos sorgten.
Doch nun bedrohte eine weitaus schrecklichere Macht das kleine Königreich und sogar die ganze Welt. Eines schrecklichen Tages, als die Königsfamilie, Madelyn, ihre Eltern, Geschwister, Verwandten, ihr Großvater und ihr Hund zusammen im Thronsaal verweilten erhellte ein gewaltiger Blitz den Thronsaal und ein riesiges dämonisches Phantom erschien.
Es wirkte alsbald einen Zauber der erneut Blitz und Donner herbeirief und die gesamte Familie bis auf Madelyn, ihren Hund Fritzy und ihren Großvater in diesen einschloss. Fritzy versuchte noch die Familie zu retten, doch als er von dem gewaltigen Zauber getroffen wurde fiel er sofort seines Lebens beraubt zu Boden. Das Phantom verschwand und nahm Madelyns Familie mit. Madelyn war bis ins Mark erschüttert und weinte bitterlich mit ihrem leblosen Hund in den Armen. Eine lange Zeit später ging Madelyn zusammen mit ihrem Großvater in die Gruft der Familie, um ihren Hund zu beerdigen. Als sie ihn zur Ruhe gelegt hatten, geschah etwas fantastisches. Der Geist von Fritzy erschien und begleitete fortan Madelyn bei ihrem Abenteuer.
Überglücklich ihren Hund wiederzusehen, wenn auch nur als körperlosen Geist, fasste Madelyn einen Entschluss. Sie würde alles tun, um ihre Familie wieder zu bekommen. Sie machte sich auf in das verfluchte Land, um das Phantom zur Strecke zu bringen. Doch dies soll keine leichte Reise werden, denn durch das Wirken des Phantoms wimmelt es nun nur so von Untoten und Monstern. Viele Gefahren werden sich Madelyn in den Weg stellen.
Nun, Madelyn, was denkst du? Wird Madelyn ihre Familie retten können?
Ja natürlich! Sie muss sich doch auch wegen Fritzy rächen, armer Hund! *schnief*
Erzählst du mir bitte wie es weitergeht, Opa?
Aber natürlich, Madelyn, Zuerst machte sich die Kriegsprinzessin Madelyn auf um…
Gameplay:
Ghulen und Geistern gefällt’s!
Bei Battle Princess Madelyn handelt es sich um einen geistigen Nachfolger der beliebten Ghouls ’n Ghosts Reihe aus den späten 1980er und 1990er, welche für eine Reihe von Konsolen erschienen sind unter anderem NES, Super Nintendo, Sega Saturn und Sega Mega Drive.
Die markanten Charakteristiken des Vorbilds scheinen deutlich durch bei Battle Princess Madelyn, doch es wurden einige Änderungen an dem Konzept vorgenommen, insbesondere durch die Hinzunahme eines Metroidvania-ähnlichen Storymodus und einer weitaus flüssigeren Steuerung als bei Serien-Vertretern wie Ghouls ’n Goblins oder Super Ghouls ’n Ghosts.
Doch was macht nun ein solches Spiel aus? Nun grundsätzlich ist Battle Princess Madelyn ein Jump&Run, wobei hier mehr der Fokus auf das Besiegen der zahlreichen immer wieder erscheinenden Gegner liegt, was das Spiel eigentlich mehr zu einem typischen Run&Gun-Sidescroller mit Jump&Run-Elementen macht. All das kann auch so in dem Arcademodus des Spiels erlebt werden, der Storymodus legt hier nochmal eine Schippe obendrauf und verpackt diesen Kern noch in ein Metroidvania-Gewand. Soll heißen, dass es nun mehrere miteinander verbundene Level gibt, die frei besucht werden können, sofern man sie schon betreten kann. Zudem kann es Abschnitte in den Leveln geben zu denen man beim erstmaligen Betreten des Levels nicht hinkommt und erst bei einem späteren Besuch erreichen kann.
Battle Princess Madelyn ist außerdem ein erfolgreiches Kickstarter-Projekt, welches weit über das gesetzte Ziel hinausgeschossen ist, dadurch haben sich auch ein paar zusätzliche Modi und Inhalte ergeben, die sonst nicht in das Spiel geflossen wären, wie z.B. der komplette Arcademodus und einige Nebenschauplätze im Storymodus.
Steuerung: Aus Alt mach Neu!
Also wie spielt sich nun ein Spiel, welches Ghouls ’n Ghosts als Vorbild beschreibt? Battle Princess Madelyn ist ein 2-D Side Scroller, sprich als Spieler bewegt man sich in der Regel von links nach rechts. Dabei lässt sich Madelyn also mit dem Steuerkreuz oder einem Analog-Stick von links nach rechts bewegen. Nach Oben wird genutzt, um Leitern oder ähnliches zu erklimmen und nach unten wird genutzt, damit sie sich ducken kann, oder um, in Kombination mit der Sprungtaste, auch von bestimmten Plattformen nach unten Springen kann. Madelyn ist übrigens auch des Doppelsprungs mächtig, so kann sie zweimal hintereinander springen.
Schließlich kann sie über die Aktionstaste noch ihre Waffe einsetzen, und je nach Spielmodus hat sie natürlich auch noch die Möglichkeit ihre Waffen zu wechseln, die Karte einzusehen, das Spielmenü zu betrachten und die Wahl der Fähigkeit ihres Geisterhundes zu bestimmen. Im Hinblick auf die Waffen zählen die meisten zu Fernangriffen, sprich Madelyn wirft mit diesen Waffen manchmal mehr oder weniger wild um sich. Die wenigen Nahkampfwaffen, die tatsächlich in der Hand von Madelyn verweilen bekommen je nach Upgradelevel meist die Fähigkeit Projektile von sich zu schießen. Upgradelevel? Ja Madelyn kann in ihren Fähigkeiten aufsteigen. Im Storymodus wird das über einen vereinfachten Shop getan, welcher ihr Rüstungslevel und Waffenlevel separat aufstufen kann. Im Arcademodus passiert dies über auffindbare Rüstungen, welche ganz nach Ghouls ’n Ghosts-Manier auch die Waffen aufbessern.
Hat Madelyn keine Upgrades auf ihrer Rüstung so geht sie bereits nach 2 Treffern von Gegnern K.O.. Ihr Geisterhund kann sie dabei jedoch wiederbeleben, sofern dieser genug „Geisterkraft“ hat, welche sich durch das Besiegen von Gegnern auffüllen lässt. Voll aufgerüstet kann Madelyn fünf Treffer kassieren und voll aufgeladen kann ihr schemenhafter Schoßhund sie dreimal wiederbeleben.
Aufgrund der Jump&Run-Natur des Spiels muss Madelyn zahlreiche Hindernisse überwinden und Plattformen springend erreichen. Wird sie ihr Abenteuer durch diese Welt meistern?
Welt: Bereise Sie!
Es ist wahrlich eine Weltreise, so bereist man schließlich auch Italien, Spanien, Deutschland und Russland, neben dem nicht ganz so märchenhaften Königreich der Kriegsprinzessin. Die realistischen Namen der einzelnen Gebiete lassen sich vielleicht wohl auf die Kickstarter-Kampagne zurückführen, jedoch sicher ist, dass die einzelnen Schauplätze auf jeden Fall richtigerweise so heißen. So wird z.B. in Deutschland ein dunkles Waldgebiet (Schwarzwald) bereist, in Italien alte Ruinen einer römisch-christlichen Epoche erkundet und in Russland eine eisige Tundra bezwungen.
Doch auch das Königreich der abenteuerlustigen Prinzessin Madelyn ist nicht langweilig. Hier wartet zu Beginn ein enormer Friedhof mit Gruften und Katakomben und alten Ruinen auf dich. Dementsprechend knochig sind da auch die Gegner, die hier aus Skeletten, Untoten und tödlichen samenschießenden Pflanzen bestehen.
All dies beschreibt sowohl den Storymodus als auch den Arcademodus. Im Arcademodus jedoch erlebt man nur einzelne Ausschnitte aus der gesamten Welt und teils auch andere Levelabschnitte. Hier wurden also die einzelnen Level so zusammengestellt, dass man sie in typischer Side-Scroller-Manier von links nach rechts durchspielen kann. Auch im King Daddy-Arcademodus erlebt man die gleiche „Arcade-Welt“ wie Madelyn nur eben als ihr Vater ausgerüstet mit dem Schwert „Insanity’s Blade“. Ein weiterer Arcademodus ist der Boss Rush indem man als Madelyn alle Bosse hintereinander besiegen muss.
Das Hauptaugenmerk liegt bei Battle Princess Madelyn aber auf dem Storymodus. Hier erlebt man die Geschichte der Kriegsprinzessin am ausführlichsten, was sich natürlich auch wiederum in der Gestaltung der Spielwelt wiederspiegelt. Hier kann die Welt nämlich komplett frei erkundet werden. Die einzelnen Dungeons des Spiels sind mit eigenen Karten ausgestattet und diese Dungeons wiederum sind mit der Spielwelt verbunden und können über verschlossene Tore betreten werden, sofern man davor den Schlüssel gefunden hat.
Der Storymodus fokussiert sich darauf, dass man als Madelyn diese Spielwelt bereisen muss, auf der Suche nach einer Möglichkeit ihre Familie retten zu können. Auf dieser Suche erlebt sie zahlreiche Abenteuer und muss viele Gefahren überstehen. Auch Nebenmissionen kann sie von Dorfbewohnern in Nöten annehmen, um zusätzliche Gegenstände, Waffen oder Sammelgegenstände zu finden. Madelyn’s Schwester sammelt Puppen (ja ihre Schwester und gaaanz sicher nicht die taffe Madelyn, nein nein) und für sie sammelt Madelyn eben jene ein. Sie stellen die Charaktere des Spiels wie auch die Gegner in niedlicher Puppen- bzw. Stofftier-Optik dar.
Wenn man alle gesammelt hat, soll etwas interessantes passieren. Viele munkeln von zusätzlichen Leveln…mhm…
Übrigens: Wer Fan des Arcademodus von Battle Princess Madelyn ist, der kann sich nun auf was Schönes freuen: Mit Battle Princess Madelyn Royal Edition gibt es einen ausgereiften Arcademodus ohne Storymodus. Mit mehr Bossen und neuen Leveln?! Es könnte einen Blick wert sein. Der Trailer zu Battle Princess Madelyn Royal Edition ist unten angefügt. (aktuell nur auf Nintendo Switch verfügbar; Playstation, PC, PS Vita scheinen zu folgen)
Grafik:
Halloween-Stimmung!
Grafisch bietet Battle Princess Madelyn Vieles zum Entdecken. Das Spiel fängt mehr oder weniger in einem Friedhof an, mit typischen Ghuls, Geistern und weiteren Untoten, als Gesellschaft, doch je mehr man als Kriegsprinzessin erkundet bzw. erlebt, umso mehr ändert sich die Szenerie des Spiels. So darf/dürfen auch ein düsterer Wald, eine verlassene Villa, zerstörte Dörfer, Piratenschiffe und Ruinen unter anderem erkundet werden. Die einzelnen Szenarien werden dabei mit detaillierten Hintergründen wie auch Vordergründen dargestellt.
Auch wenn die gegnerische Vielfalt deutlich geringer ist, so passen sie natürlich in das düstere Setting des Spiels. Jenes, welches durch die peppige Protagonistin oder ihren Geisterhund ein wenig aufgelockert wird. Die magischen wie auch nichtmagischen Effekte während eines Kampfes insbesondere bei den Bosskämpfen, tragen zur Fülle des Spielerlebnisses bei.
Besonders interessant an der Grafik ist übrigens eine kleine Fußnote seitens der Entwickler. Madelyn Obritsch, die Tochter von Christopher Obritsch (Produzent/Direktor des Spiels), erfand einige der im Spiel vorhandenen Monster. Ihre Kritzeleien wurden von ihrem Papa in Pixelgrafiken übersetzt und animiert. Gewissermaßen ist sie, eine damals Fünfjährige, die leitende Enemy Design Direktorin bei Battle Princess Madelyn gewesen.
Sound:
Abenteuerlustig!
In einem Spiel indem man eine abenteuerlustige Prinzessin spielt braucht es einen ebenso abenteuerlustigen Soundtrack und Battle Princess Madelyn bringt diesen auch mit und sogar zweimal. Einmal als Kultmix; Der Arcade-Soundtrack verspricht 16-bit Musik mit typischen elektronischen Klängen und Synthesizer. Und einmal als Orchestermix; In diesem digital erstellten Soundtrack bilden Klänge von Instrumenten die Hintergrundmusik für die Abenteurerprinzessin.
Beide Soundtracks klingen dabei sehr ähnlich und schaffen es den Spieler deutlich mehr in das Spielgeschehen zu ziehen. Ganz vom Vorbild inspiriert bietet der Soundtrack eine düstere Grundlage, welche durch actionreiche Passagen und emotionalen Stücken angereichert wird.
Das Ganze wird zudem auch noch mit passenden 1990er Jahre Soundeffekte und kleinen Stimmgeräusche hier und da untermalt.
Den doppelten Soundtrack kann man übrigens bequem auf Steam erwerben. Für alle Retro-Fans einen Blick wert.
Fazit:
Graus oder Schmaus?
Ja das ist hier wirklich die Frage. Battle Princess Madelyn machte es mir während des Verfassens dieser Review nicht leicht. Zum einen nicht, weil es unglaublich schwierig ist Informationen zu diesem Spiel zu bekommen, da die Updates auf der Kickstarter-Kampagne nur für Unterstützer einsehbar sind, eine etwas komische Einstellung, aber na gut, und sonst eben fast keine öffentlich zugänglichen Informationen zu Battle Princess Madelyn und Battle Princess Madelyn Royal Edition existieren, und zum Anderen nicht, weil das Spiel spielerisch einen Zwiespalt bei mir auslöst.
Die schlechte PR mal beiseite genommen; Battle Princess Madelyn verspricht viel und doch scheint das Spiel nicht alles so zu liefern, wie es versprochen wird. Der größte Kritikpunkt ist meines Erachtens der Storymodus. Dieser ist, laut Kickstarter, auch der ursprünglich einzig geplante Modus gewesen, sofern die „Stretch Goals“ für die Arcade Modi nicht erreicht worden wären. Dementsprechend müsste eben jener Modus eigentlich am besten sein. Ich denke die Entscheidung der Entwickler eine zweite Version des Spiels, Battle Princess Madelyn Royal Edition, rauszubringen indem der Storymodus komplett gestrichen wurde spricht Bände.
Ich denke hier wollten die Entwickler von Casual Bit Games ein bisschen zu viel auf einmal auf zu kurzer Zeit. Die Menüführung ist klobig, insbesondere die Karte sowie der Questlog für die aktuell angenommenen Missionen, und die Unterstützung des Spielers bei der Bewältigung der Nebenmissionen ist schal. Du hast eine Nebenmission angenommen? Perfekt, dann weißt du ja wie du sie lösen musst! Was? Ich soll dir nochmal erklären was du suchen sollst, bzw. wo du es vielleicht finden könntest, wie ein NPC eines jeden andere Spiels? Nee, da hetze ich dich lieber ein wenig, dass du dich gefälligst beeilen sollst!
Naja…Abgesehen von den teils unhöflichen NPCs hat der Storymodus auch noch ein anderes Problem: Er ist langweilig.
Das Design der „Oberwelt“ ist wiederholend und auf die Dauer langweilig. Hier passiert leider zu wenig. Die Passagen, in denen wirklich was geboten sind, sind kurz oder werden einfach kopiert und ein wenig abgeändert direkt aneinandergereiht, um es ein wenig spannender zu machen.
Die einzelnen Dungeons haben teilweise ein recht interessantes Leveldesign, doch auch hier merkt man stark, dass man manche Dungeons nur noch schnell zusammengebastelt hat und bei anderen tatsächlich Herzblut reingesteckt hat. Gerade der Anfang des Storymodus und der erste Dungeon sind unglaublich detailliert gestaltet, hingegen werden die letzten Dungeons immer langweiliger und wiederholender.
Warum ist also der HAUPTMODUS des Spiels so überhastet? Im Vergleich zum Storymodus wirkt der Arcademodus tatsächlich poliert, ganz so als ob die Entwickler lieber diese Art von Spiel entwickeln würden; ein Gedanke, der scheinbar mit Battle Princess Madelyn Royal Edition bestätigt wird.
Abgesehen von diesen schlechten Elementen des Storymodus ist das Spiel solide entwickelt. Die Steuerung ist sehr an die Vorlage, Ghouls ’n Ghosts, angelehnt auch wenn die meisten Nervtöter davon verbessert oder gar ausgemerzt wurden. Einzig der unglaublich große Rückstoß, ungefähr 3-4x so groß wie die Spielfigur, den man bei einem gegnerischen Treffer erleidet, ist von diesen Plagen leider übriggeblieben. Alles andere wirkt flüssig, auch wenn die Platzierungen mancher Gegner und Hindernisse sowie die fixe Kameraführung an einigen Stellen (Im Arcademodus sowie Storymodus) zu Frustrationen beitragen.
Zum Ende hin habe ich aber auch noch echtes Lob zu verteilen. Die Grafik und der Sound (insbesondere der doppelte Soundtrack) machen aus dem lückenhaften und teils mangelhaften Spielerlebnis, ein wahrlich schönes. Hier verzeiht man dem Spiel gerne seine Fehler und Probleme.
Nichtsdestotrotz ist Battle Princess Madelyn weit entfernt von einem perfekten Side-Scrolling Jump&Run bzw. Run&Gun. Dennoch werden Fans der Spieleserie Ghouls ’n Ghosts auf ihre Kosten kommen, denn diese werden die ein oder andere Macken lieben, da sie diese ja bereits von Ghouls ’n Ghosts liebgewonnen haben.
Viel Spaß beim Zocken!
Wertung
Pro und Contra
| Pro | Contra |
| Unterschiedliche Spielmodi | Unkontrollierbarer Rückstoß (Knockback) |
| Wiederholendes Leveldesign |
Score
| Kategorie | Punkte | Begründung |
| Handlung/Inhalt | 5 | Die Handlung im Storymodus ist Mittel zum Zweck, was natürlich nicht anders zu erwarten war. Dennoch hätten hier gerade deutlich intensivere Dialoge nicht geschadet, um die Persönlichkeit von Madelyn besser zu entwickeln. Aus der Perspektive der Ghouls ’n Ghosts-Fans ist der Inhalt gut, insbesondere der Arcademodus wird ihre Herzen höherschlagen lassen. |
| Gameplay | 5 | Besser als die Vorlage! Mir persönlich gefällt die Steuerung im Vergleich zu Ghouls ’n Ghosts sehr, wenn auch hier noch ein paar Sachen nicht passen. Insbesondere der nervige Rückstoß, wenn man von Gegnern getroffen wird oder die teils sehr uninspirierten/langweiligen Levelabschnitte dimmten meine Freude am Spielen. An vielen Ecken und Enden fehlen auch die nötigen Feinschliffe; gerade der Storymodus (Hauptmodus!) ist hier der Leidtragende. |
| Grafik | 7 | Solide 16-Bit Action. Gerade die detaillierten Hintergründe und detailreichen Plattformen/Böden geben dem Spiel die notwendige Tiefe. Auch die Charaktere sind sehr detailreich, bei den Gegnern wäre vielleicht noch ein wenig mehr Abwechslung schön gewesen. Manche Stellen, insbesondere Hitboxen, sind schwierig zu erkennen. |
| Sound | 9 | Orchestral oder doch lieber arcadig? Hier hat man die Wahl, ob man das ganze Spiel mit orchestraler Musik oder mit typischer 16-Bit Arcademusik erleben möchte. Gerade diese Abwechslung gibt dem Spiel den notwendigen Feinschliff, der an vielen anderen Ecken fehlt. |
| Gesamt | 65% | Ein solider geistiger Nachfolger von Ghouls ’n Ghosts. Leider werden viele Probleme der Vorlage mitgenommen und die neuen Inhalte nicht poliert genug präsentiert. Dennoch bietet Battle Princess Madelyn gerade für Fans der Vorlage guten Inhalt und, sofern man sich nicht an den Mängeln im Storymodus stört, bietet sogar für Metroidvania-Fans eine brauchbare Unterhaltung. |
Infos
| Publisher | Casual Bit Games |
| Entwickler | Casual Bit Games |
| Plattform | Nintendo Switch, PC, XBOX One, Playstation 4, |
| Genres | Jump&Run, Metroidvania-like |
| Release | Nintendo Switch: 07.01.2019 PC: 06.12.2018 XBOX One: 06.12.2018 PlayStation 4: 18.10.2019 |
| Website | http://www.causalbitgames.com/our-games/battle-princess-madelyn/ |
| Preis | 14,99 € |
| Altersfreigabe | USK ab 6 Jahren |
| Spielzeit | Storymodus: ~ 5 Stunden |