Hyrule ist erneut in Gefahr! Der Dämonenkönig Ganondorf hat sich aus seinem Bann befreit und nun ist es an dir und Link das Königreich erneut zu retten und ein für alle Mal den Dämonenkönig Ganondorf zu besiegen!

Konsole: Nintendo Switch

Autor: Phil-kun

Inhaltsverzeichnis

Gameplay: Den Tränen nahe!

Nach sechs Jahren erschien endlich die Fortsetzung zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild.

The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom eroberte die Fans im Sturm und konnte sich als Fortsetzung zu Breath of the Wild wahrlich behaupten. Wäre Baldurs Gate 3 nicht im gleichen Jahr erschienen wäre Tears of the Kingdom vermutlich auch „Game of the Year“ geworden.

Mit dieser Review möchte ich dich gerne auf eine kleine Reise durch das Spiel Tears of the Kingdom mitnehmen und dir diese bestbewertete Fortsetzung näherbringen.

Und eines möchte ich dir noch zum Lesen ans Herz legen: Frag die Entwickler Teil 9: The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

In diesem von Nintendo veröffentlichten Interview werden Entwickler befragt, welche für die Entwicklung von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom verantwortlich sind. Diese Interviews sind es immer wert zu lesen, wenn man mehr über die Entwicklung des Spiels erfahren möchte.

Motivation: Finde Prinzessin Zelda!

Die Wiederauferstehung eines Königreichs

Ein mächtiges Volk stieg vom Himmel herab und lernte das unbekannte Land kennen. Ihre Technologie war den Bewohnern des Landes unbekannt. Die Fremden hatten eine unvorstellbare große Macht in sich und mit sich. Für die Bewohner des Landes waren sie wie Götter, die vom Himmel hinabstiegen, um das Land zu formen.

Über die Jahre einte sich einer dieser Fremden mit einer Bewohnerin der Lande. Der Fremde war fortan bekannt als Rauru, der König, und die Bewohnerin hieß Sonia, die Königin. Sonia war vom Volk der Hylianer. Gemeinsam gründeten die beiden das sagenumwobene Königreich Hyrule.

Die Macht des fremden Volkes verblasste über die Jahre. Rauru war einer der wenigen letzten verbliebenen dieses Volkes. Das Volk nennt sich Sonau und verfügte über unvorstellbare Macht und Technologien sowie Magie. Die Macht der Sonau wurde durch die mächtigen Artefakte namens Mysteriensteine verstärkt. Jeder Sonau ist in der Lage die Welt auf eine bestimmte Art und Weise zu manipulieren. Die Mysteriensteine verstärken diese mysteriös magische Kraft.

Der Fall des erneuten Königreichs

Als die Macht der Sonau durch ihr Ableben abnahmen, erkannte ein gerissener König eines fernen Landes seine Chance das Königreich Hyrule anzugreifen. Mit vereinten Kräften gelang es Rauru den ersten Angriff abzuwehren, doch der von Dunkelheit eingenommene König ließ von seinem Vorhaben nicht ab.

Mit List und böser Tat gelang es diesem König einen der mächtigen Mysteriensteine zu rauben und diesen für seine dunklen Machenschaften zu missbrauchen. Die Bosheit des Mannes nährte den Mysterienstein und so entfesselte dieser die versteckte Macht des Mannes und machte ihn zu einem Herrscher der Dunkelheit, nein, vielmehr zum Dämonenkönig. Der Dämonenkönig beschwor zahlreiche Monster hervor und fiel über Hyrule her. Der Name des Dämonenkönigs, Ganondorf, ging fortan (erneut) in die Geschichte ein.

Der letzte Bann

Doch kurz bevor Hyrule tatsächlich in Trümmern lag, versammelte Rauru sechs Weisen um sich und gab jedem Weisen einen eigenen Mysterienstein. Die Steine entfesselten die jeweiligen Kräfte der Weisen und gemeinsam gelang es ihnen Ganondorf in die Enge zu treiben. Leider waren sie nicht mächtig genug, um Ganondorf zu besiegen.

Voller Verzweiflung und Sorge um sein Königreich beschloss Rauru dem Spuk mit einem verbotenen Zauber ein Ende zu bereiten. Er nutze seine eigene Lebensenergie, um die Macht und Seele von Ganondorf zu verbannen. Der Angriff gelang und Ganondorf wurde gebannt, doch damit wurde auch das Leben von Rauru verwirkt.

Tausende Jahre soll der Bann anhalten. Wird es je jemals einen Person geben, die Ganondorf endgültig bezwingen kann?

Das Volk erzählte diese Legende über die Jahre hinweg weiter. Die Legende über eine Weise und die Legende eines Helden. Die Namen waren ihnen überliefert worden und so wurde fortan immer von den beiden erzählt. Ein Held, dessen Herkunft unbekannt ist, aber dessen Mut bereits bewiesen wurde. Und eine weise Person, welche mit ihrer Weisheit dem König Rauru und der Königin Sonia von unvorstellbaren Dingen berichtete und welche dem Volk diese Legende des Helden erzählte. Schließlich wurde in dieser Legende auch von der zerstörerischen Kraft des Dämonenkönig erzählt.

Hm? Du fragst dich wie die Legende der Weise hieß? Der Name dieser Legende und der Verbleib der Weisen wurde über die Jahre vergessen, doch in den Anfängen von Hyrule wurde sie „Die Legende von Zelda“ genannt.

Der Bruch des Banns

Viele tausende Jahre vergingen. Das Land Hyrule erlebte Glück aber auch Trauer. Legenden zogen in das Land und verblassten. Das Unheil namens Verheerung Ganon wurde einst von der Macht der Shiekah unterdrückt. Das weise Volk verband Technologie mit Magie wie es schon einmal ein Volk getan hatte, angeleitet durch tausende Jahre alte Lehren, welche einst von einer Weisen überliefert wurden. So gelang es dem Volk die Verheerung Ganon einzukesseln und unter dem Schloss von Hyrule zu versiegeln.

Doch jene Versiegelung hielt das Unheil nur tausende Jahre zurück. Die Verheerung Ganon quoll hervor und verfluchte die Maschinen und Waffen der Shiekah. Eine zerstörerische Schlacht brach aus und fast ganz Hyrule ging zu Grunde.

Der mutige Held Link, und Recke der Prinzessin des Königreichs, Zelda, wurde stark verletzt und die Prinzessin Zelda beschwor ihre Macht über Licht und Zeit, um die Verheerung Ganon erneut zu versiegeln. Währenddessen wurde Link zur Heilung in den Shiekah-Schrein des Lebens gebracht.

Der Triumph und die Zerstörung

Nach einhundert Jahren erwachte Link und machte sich auf sein Abenteuer, um Hyrule zu retten. Er erlangte die Macht des Masterschwertes, eine mächtige Klinge mit der Kraft das Böse zu bezwingen, und es gelang ihm die Verheerung Ganon gemeinsam mit Zelda zu bezwingen.

Es vergingen wenige Jahre der Heilung. Angetrieben von dem Wissen, dass der Ursprung der Verheerung Ganon unter dem Schloss von Hyrule liegt, begann Prinzessin Zelda zusammen mit Link den Untergrund unter Schloss Hyrule zu untersuchen.

Eines Tages erblickten die beiden Suchenden eine seltsame Ruine. Wandgemälde erzählen von der Entstehung von Hyrule und einem Unheil. Ein Held soll dieses Unheil abwehren und eine Weise hat… Die Wandgemälde sind nicht vollständig sichtbar, doch ein Weg noch tiefer in die Ruinen eröffnete sich vor ihnen.

Vor den beiden tat sich ein runder Raum, wie aus dem Stein gehauen, auf. Im Zentrum des ungewöhnlichen Raumes war eine gekrümmte Mumie zu erkennen, welche von einem mysteriösen leuchtenden Arm zurückgehalten wurde.

Um die Mumie herum war scheußliches Miasma zu sehen, eben jenes Miasma, dass bereits der Verheerung Ganon zuzuschreiben war. Als sich die beiden näherten erwachte die Mumie und der Bann brach schlussendlich. Die Mumie, Ganondorf, der Dämonenkönig, wurde vom Bann befreit. Sogleich wurde Link schwer am Arm verletzt und das Masterschwert zerbrach beim Versuch dem Angriff von Ganondorf zu widerstehen. Die Erde bebte und der Raum fiel in sich zusammen. Zelda fiel in den Abgrund. Doch noch bevor sie in ihren Tod stürzte, erwachte eine Kraft und Zelda verschwand in einer Lichtkugel. Link wurde von dem leuchtenden Arm gerettet.

Die erneute Rettung Hyrules

Raurus Bann versiegte, doch sein Geist war standhaft. Von Rauru selbst blieb über die Jahre nur noch sein leuchtender Arm übrig mit dem er Ganondorf niederdrückte. Als Ganondorf erwachte nutzte Rauru seine verbleibende Macht und rettete Link. Link war durch das Miasma von Ganondorf schwer verletzt worden. Rauru wurde alsbald ein Teil von Link und ersetzte somit den verletzten rechten Arm mit seinem eigenen.

Mit der Kraft der Sonau an seiner Seite bricht Link auf in ein neues Abenteuer!

Wird es Link gelingen Hyrule zu retten?

Was ist mit Prinzessin Zelda geschehen?

Wie kann Link sein zerbrochenes Masterschwert reparieren?

Und kann Link den Dämonenkönig Ganondorf bezwingen?

Steuerung: Mit neuer Technologie handhaben!

Obgleich Tears of the Kingdom eine Fortsetzung von Breath of the Wild ist, haben sich einige Elemente in der Steuerung komplett geändert bzw. wurden Elemente ausgetauscht.

Die Grundsteuerung ist jedoch identisch. Du kannst Link nach wie vor in alle Himmelsrichtungen via Third Person-Perspektive bewegen und dabei auch die Kamera kontrollieren. Das Fokussieren von Gegnern ist neben dem Attackieren mit den unterschiedlichen Waffen immer noch genauso möglich. Auch das Interagieren mit den Objekten und NSCs wie auch das Ausweichen inklusive Fokuszeit für eine erhöhte Trefferrate beim Angriff nach dem Ausweichen ist weiterhin Teil des Spiels. Schwimmen kann Link immer noch nicht besser, dafür aber etwas besser klettern.

Auch zerbrechen die Waffen noch, Kochen kann Link immer noch, Reiten kann er auch noch auf seinen Pferden und die Ausrüstung kann wie gewohnt geändert werden.

Also was ist dann neu? Nun, neben kleinen Anpassungen des HUDs ergeben sich neue Möglichkeiten durch das Fehlen des Shiekah-Tablets und den dazugehörigen Fähigkeiten. Stattdessen bekommt Link ein Sonau-Tablet spendiert, eben jenes das Zelda kurz vor der Erkundung des Untergrunds unter Schloss Hyrule entdeckt hatte. Gemeinsam mit der Macht von Rauru erhält Link also wieder seine nützliche Karte und alle bekannten Features des Tablets wieder, bekommt damit aber auch komplett neue Fähigkeiten, die sich Link erneut in den ersten vier Schreinen hoch im Himmel ergattern muss. Hoch im Himmel? Ja, auch das ist eine Neuerung aber dazu unter Inhalt mehr.

Altbekannte Fähigkeiten in neuem Gewand

Wie bereits erwähnt kannst du mit dem Sonau-Tablet genauso die Karte begutachten und dort die Marker setzen wie in Breath of the Wild. Auch erhältst du im Laufe des Spiels die Fähigkeit die Kamera zu nutzen und die Amiibos zu beschwören. Beides nützlich; insbesondere die Unterstützung der Amiibos ist zu Beginn eine echte Hilfe. Dabei kannst du einzigartige neue Muster für deinen neuen Gleiter bekommen, damit du stylisch durch die Luft segeln kannst. Der Färber in Hateno erwartet sich bereits.

Die Ausrüstung von Link ist von Gegnern oder Truhen erhältlich. Die vielen Waffen sind jedoch noch zerbrechlicher geworden, da sie durch den Fluch von Ganondorf allesamt beschädigt wurden. Um doch noch vernünftig angreifen zu können muss Link also neben seinem Pfeil und Bogen sowie Schild, diese wurden übrigens nicht beschädigt durch den Fluch, aus den beschädigten Waffen irgendwelche brauchbaren Waffen machen. Warte…Seit wann haben Bokblin Hörner?

Neue Kräfte führen zu neuen Wegen

Vier neue Kräfte hat Link dank Rauru und den vier Anfangsschreinen inne. Eine fünfte mysteriöse Kraft unterstreicht eine dieser Kräfte später. Mit der Synthese kann Link das angesprochene Waffenproblem lösen. Kennst du das „PAPP (Pen Pineapple Apple Pen)“ Lied noch?

Schwert + Apfel = Apfelschwert

Ganz nach dieser Idee kannst du mittels Synthese nun Materialien an deine Waffen kleben. Dabei erhält deine Waffe deiner Wahl dann die jeweiligen Eigenschaften des Materials. Auch das Aneinanderfügen zweier Waffen ist möglich, nur bereits kombinierte Waffen können nicht weiter kombiniert werden. Also egal ob Fels, Horn, Schweif, Klaue, Apfel, Fisch, Tür oder Diamant, solange es von der Synthese blau hervorgehoben wird, kann man es an eine Waffe, Schild oder einen Pfeil drankleben.

Mit der Ultra-Hand ist es dir ein leichtes Materialien und Gegenstände zu bewegen, solange sie orange von der Fähigkeit markiert werden. Wenn du einen Gegenstand bewegst, dann kannst du ihn dabei auch noch drehen und auch an andere Gegenstände kleben, die ebenfalls orange markiert werden. Aus drei Baumstämme und einem Sonau-Ventilator kann so dann auch ein Floß gezimmert werden.

Sonau-Ventilator? Nun, die Sonau haben wie oben beschrieben Zugriff zu einer mysteriösen Technologie gehabt. Und jetzt da ihre alten Inseln vom Himmel herabgestiegen sind oder auch teilweise aus dem Erdboden emporgestiegen sind, hast du Zugriff auf diese Technologien. Die sogenannten Sonau-Bauteile sind auschlaggebend für so manchen Erfolg bei der Erkundung der neuen Orte. Neben Ventilatoren gibt es zahlreiche weitere verschiedene Bauteile wie Gleiter, Transporter, Heißluftballon, Rakete, Flammenwerfer und Rad.

Durch die Zeitumkehr kannst du die Gegenstände daran erinnern, wo sie vor wenigen Sekunden waren. Ein Fels fällt vom Berg herab und droht auf dich zu fallen? Mittels Zeitumkehr kannst du ihn mühelos zurückschicken, sofern dieser gelb markiert wird. Besser noch: Wenn du es richtig timst, kannst du sogar auf den Felsen klettern und mit ihm den Berg hochgeschickt werden. Clever, was?

Und schließlich gibt es noch den Deckensprung. Dir fällt die Decke auf den Kopf? Du möchtest raus aus dieser Höhle oder endlich das nächste Stockwerk erkunden, aber du findest keine Treppe? Mittels Deckensprung kannst du einfach in die Decke über dir springen und auf der anderen Seite wieder rauskommen. Der erste Boden oberhalb der Decke ist dein Ausgang dabei. Fast schon besser als ein Fluchtseil.

Inhalt: Der Bann ist gelöst!

Neue Orte warten auf das Erkunden durch dich und Link. Aber nochmal kurz zurück zu den Hörnern bei den Bokblin. Jedes bekannte Monster ist durch die Macht des erweckten Dämonenkönigs verändert worden und bietet somit Link jeweils ein neues Material, dass er für das Synthesieren von neuen Waffen nutzen kann. Die Hörner der Bokblin eignen sich dabei sehr gut als Klingen für Schwerter oder Spitzen für Lanzen. Um mehr Platz in der Waffentasche, Bogentasche und Schildtasche von Link zu erhalten, musst du erneut die Krogs aufsuchen und deren Krog-Samen sammeln und bei Maronus abgeben; inklusive neuem Tänzchen.

Doch was war das gleich nochmal mit Himmel und Untergrund? Nun, durch das Erwachen des Dämonenkönigs Ganondorf wurde Hyrule so wie wir es kennen auf den Kopf gestellt. Na gut, das meiste ist noch an Ort und Stelle, aber die Ortschaften sind stark beschädigt worden und neue Probleme haben sich aufgetan. Der Start des Spiels ist im Himmel und, nein, Link ist nicht gestorben.

Link findet sich zu Beginn inmitten einer großen schwebenden Insel wieder und lernt von Rauru, dass es nun einige schwebende Inseln gibt, Dank der Macht der Sonau. Und der Untergrund hat sich Dank des Dämonenkönigs aufgetan und überall auf der Oberfläche Hyrules sind nun Abgründe zum Untergrund eröffnet. Der Himmel und der Untergrund bieten dir als Spieler neue Entdeckungsmöglichkeiten und damit auch zahlreiche interessante Schätze zum Sammeln. Auf der Oberfläche und im Himmel findest du die neuen Bannschreine, deren Segenslichter du gegen Ausdauer und Herzen austauschen kannst. Vergiss jedoch nicht die Sonau-Bauteile im Himmel abzustauben und dabei die Konstrukte der Sonau zu besiegen und im Untergrund ist es ohne Leuchtblumen ganz schön düster. Da bist du schnelle Beute für die Schattengeschöpfe inklusive der Yiga-Bande?!

Neben den vielen Orten zu erkunden und den vielen Schätzen zu sammeln gibt es noch weitere Sachen zu erleben. Im Menü hast du dabei stets den Überblick über deine Fotos im Album und den Gegenständen und Kreaturen von Hyrule im Hyrule-Handbuch, sofern du es mit Fotos fütterst.

Mittels der Karte kannst du Unentdecktes wie auch Entdecktes mit einem Stempel versehen und mittels Markierungen Wegpunkte setzen. Auch die Schnellreise ist hierbei weiterhin möglich. Auch über die Charaktere des Spiels kannst du dich informieren und schließlich kannst du im Tagebuch deinen Fortschritt bei deinem Abenteuer begutachten. Dabei ist ersichtlich wie viele Hauptziele, Episoden-Quests, Schrein-Quests und Nebenaufgaben du schon gemeistert hast. Episoden-Quests sind eine Neuerung gegenüber Breath of the Wild. Hierbei handelt es sich um Nebenaufgaben, die hintereinander erledigt werden müssen, also Kettenaufgaben. Episoden oder Episoden-Quests haben dabei also deutlich mehr Handlung als Nebenaufgaben parat. Natürlich sind alle Nebenaufgaben und Schrein-Quests ebenfalls komplett neu. Ebenso wie deine Hauptziele, doch was sind diese?

Nun, Hyrule wurde erneut ramponiert und Link möchte sowohl Zelda finden als auch Ganondorf bezwingen, weiß jedoch nicht, wo er die beiden findet. Allein scheint dies unmöglich zu sein, also sucht er die vier Stämme neben den verbleibenden Hylianer auf, um sich Verstärkung zu holen. Wie geht es wohl jenen, die ihm schon bei seinem ersten Abenteuer geholfen haben? Wie geht es den Zoras, Gerudos, Goronen und Orni? Was plagt sie und wie kann Link ihnen helfen?

Präsentation: Der Schatten der Zerstörung!

Sei es der wolkenreiche Himmel oder der düstere Untergrund oder die neuen Orte auf der Oberwelt. Überall spürt man förmlich die finstere Atmosphäre, die durch das Erwachen des Dämonenkönigs über das Land gezogen ist. Die bekannten Orte gibt es nicht mehr. Ja sie wurden erweitert und sind grundsätzlich noch vorhanden, aber man sieht klar die Spuren des Triumphs wie auch die Spuren der erneuten Zerstörung. Die bisher bekannten Gebiete und Städte blühten kurz auf, und wurden nachträglich gleich wieder zerstört. Außerdem hat Ganondorf die vier Stämme wieder fest im Griff und hat ihnen neue Herausforderungen in Form von mächtigen Monstern und Plagen geschickt. Ein schlammiger Zorasee, von Gier zerfressene Goronen, eine komplett in einen Sandsturm und von Untoten-ähnliche Kreaturen namens Gibdo heimgesuchte Gerudostadt und ein von Kälte geplagtes Dorf der Orni.

Doch der funkelnde Himmel und der düstere Untergrund sind vermutlich die größten Neuerungen und dazu auch die größten Gegensätze. Wo es im Himmel auf den schwebenden Landmassen funkelt und glänzt, wenn die Sonne scheint, so herrscht im Untergrund tiefe Finsternis. Sobald der Spieler aber eine Leuchtblume im Untergrund zündet so erstrahlen die dortigen düsteren Orte auch in einem leichten Schimmer.

Grafisch wird hier wieder sehr viel mit der Atmosphäre gespielt. Rein durch die verfügbaren Farben und deren Töne lässt sich die dargestellte Atmosphäre beschreiben. Der geniale Cel-Shading-Stil unterstreicht dies wie im ersten Teil.

Die Welt allein wird grafisch schon sehr atmosphärisch dargestellt. Die Soundeffekte und der gesamte Score verstärken diesen Effekt nur noch. Bei der Kampfmusik kommt sofort Action auf und wehe dir, wenn du von den finsteren Schattenarmen verfolgt wirst. Die Vertonung/Synchronisation der Charaktere ist wie im ersten Teil gut gelungen und beschränkt sich auf die Cutscenes des Spiels.

Fazit: Die Legende lebt!

Ich habe selbst lange überlegt, wie genau ich diese Review schreiben werde und ob ich doch nochmal mein altes Format extra für diese Review auspacke, insbesondere weil ich damals The Legend of Zelda: Breath of the Wild ebenfalls damit verfasste.

Für mich hat sich jedoch dieses Format im Jahr 2023 etabliert, und ich sehe keinen triftigen Grund mehr wieder das alte Format zu verwenden. Auch die Länge der Review ist, wie man sieht, nicht unbedingt durch dieses Format bestimmt.

So nun aber genug Meta-Reviewing; Was ist nun mein Fazit zu einem „Spiel des Jahres“-Kandidaten?

Nun, im Grunde haben sich meine Hoffnungen für die Fortsetzung erfüllt und ich bekam/spielte was ich wollte. Eine Fortsetzung, die auf Breath of the Wild aufbaut und es schafft trotz der gleichen Welt ein völlig neues Spielerlebnis zu erschaffen.

Seien es die im Himmel schwebenden Plattformen, der aufwendige sowie düstere Untergrund oder auch das komplett überarbeitete Hyrule; Alles spielt sich so wie man es von der Breath of the Wild-Formel erwarten und hoffen konnte.

Klar hat Tears of the Kingdom wie Breath of the Wild nicht alles perfekt gemacht, aber das ist von keinem Spiel zu erwarten. Tears of the Kingdom ist jedoch wie erhofft für mich das bestmögliche Spiel und steht auf gleichem Platz wie Breath of the Wild in meiner inneren Rangliste aller Zelda-Spiele.

Demnach hat es klar die Bestwertung verdient, wie könnte es schon anders sein?

Zum Abschluss möchte ich noch gerne einen Gedanken loswerden bezüglich der Handlung, und nein es wird keinen Spoiler hier geben:

In jedem Hauptteil der The Legend of Zelda-Reihe muss man Zelda retten, das war auch bei Tears of the Kingdom wieder der Fall. Doch gab es jemals schon ein Zelda-Spiel, in dem der Name des Spiels in allen Facetten beschreibt, dass es bei der Handlung wirklich um Zelda geht?

Dass das Spiel die Legende von Zelda beschreibt? Sogar der Nebentitel, Tears of the Kingdom, passt zu der erlebten Legende von Zelda. Genau dieser Punkt macht Tears of the Kingdom für mich zu einem solchen markanten Spiel. Und auch wenn ich jetzt nicht gar so viele Stunden in Tears of the Kingdom investierte wie in Breath of the Wild; Das Erlebte hinterließ bei mir einen deutlich größeren Eindruck.

Ich bin gespannt auf das nächste Abenteuer von Link und die nächste Legende von Zelda. Ob es jedoch jemals wieder ein Zelda-Spiel geben wird, dass sich wirklich, wie DIE Legende von Zelda anfühlen wird?

Viel Spaß beim Zocken!

Wertung

Pro und Contra

ProContra
Alte Spielwelt, aber komplett neue InhalteGelegentliche FPS-Probleme
Himmel und Untergrund erkundbarTeils überfrachtete Steuerung bei den Sonau-Fähigkeiten
Höhlensysteme sowie dungeonartige GebieteDas „Bauen“ ist nicht intuitiv gelöst / Bewegen der Objekte teils aufwendig
Viele Erkundungsmöglichkeiten 
„Mehrere Wege führen zum Ziel“ 

Score

KategoriePunkteBegründung
Motivation10Die Tränen, die Tragödien, die Erinnerungen und das Abenteuer; Ein für mich intensives Erlebnis.
Steuerung10Es bleibt intuitiv, kreativ und frei; so offen wie es die Welt selbst ist.
Inhalt10Zahlreiche Sammelgegenstände, Orte zum Erkunden, (Episoden‑) Nebenquests, Schreine und eine komplexere Hauptquest sowie ein frischer Wind im Gameplay; So stelle ich mir eine Fortsetzung vor!
Präsentation10Einfach nur atemberaubend schön; ja fast schon nostalgisch.
Gesamt100 %The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ist eines der besten Nintendo Switch-Spiele, die es gibt, und ein Must-Play für jeden Zelda-Fan!

Infos

PublisherNintendo
Entwickler Nintendo
PlattformNintendo Switch
GenresAction-Adventure, Open World
Release12. Mai 2023
Websitehttps://www.nintendo.de/Spiele/Nintendo-Switch-Spiele/The-Legend-of-Zelda-Tears-of-the-Kingdom-1576884.html
Preis69,99 €
AltersfreigabeUSK ab 12 Jahre
Spielzeit60+ Stunden

Trailer zu The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom