Die Olympiade in London ist nun vorbei, und unsere Olympioniken haben ihre gesteckten Ziele leider oftmals verfehlt. Doch nun könnt ihr es mit London 2012 besser machen! Spielt eure Wunschdisziplinen und geratet in den Goldrausch. :-). Zur Auswahl stehen 46 Disziplinen und eigentlich gleicht London 2012 eher einer Sammlung von Minispielen, und wie sich das so spielt, erkläre ich euch jetzt!

 

PS3-Review von Daniel

Medallienjagt !

 

Natürlich geht es bei London 2012 in erster Linie um die Medallienjagt und genau diese kann man im „Olympische Spiele Modus“ erleben. Zuerst muss man sich für eine von 3 Schwierigkeitsstufen entscheiden, diese bestimmen wie schnell eure Gegner laufen oder wie hoch diese springen. Gleich danach darf man sich sein Team wählen, zur Auswahl stehen hier 36 Nationen wobei hier leider reale Olympioniken fehlen, doch dies tut dem Spielspass keinen Abbruch, da man sich die realen Sportler problemlos ins Spiel holen kann. Denn im „Teams anpassen“ Modus kann man sowohl Aussehen als auch Namen der Sportler ändern. Nun geht es Los! An jedem Wettkampftag könnt ihr 2 von 5 Disziplinen wählen. Ihr spielt nun am Vormittag die Qualifikation und am Nachmittag – gute Ergebnisse Vorrausgesetzt – das Finale. Doch keine Sorge! Ihr müsst nicht alle 46 Disziplinen auf Anhieb beherrschen. Sega versorgt euch bei London 2012 Wahlweise mit gut getexteten Tutorials vor jeder Disziplin. So poppen immer wieder Textfelder auf welche Taste ihr als nächstes drücken müsst und die Simulation hält an bis ihr die richtige Taste drückt. Etwas Schade ist ein fehlender gesprochener Kommentar. Nach dem Tutorial kommt echtes Olympia Feeling auf, tolle Kamerafahrten und jubelnde Fans untermalen die wirklich ordentlich gestalteten original Schauplätze der Olympischen Spiele.

English Please!

Die Spannung steigt! Immer wieder greift London 2012 Elemente einer Fernsehübertragung auf. Zum Start der Disziplin seht ihr die antretenden Sportler mit Namenseinblendunge

n, und ein Kommentator darf natürlich nicht fehlen. Doch hier kommt ein bisschen ernüchterung ins Spiel – leider beherrscht unser Kommentator nur Englisch! Schade eigentlich, zwar wirkt das ganze dadurch etwas autentischer, doch ein Deutscher Kommentar hätte einige Deutsche Spieler bestimmt gefreut.

 

Steuerung – sowohl als auch!

Arbeitsteilung im Hause Sega? Dies lässt zumindest die Steuerung vermuten. Diese reicht beispielsweise vom simplen „ich-muss-so-oft-x-wie-möglich-und-so-schnell-wie-möglich-drücken“ – beispielsweise beim 100 Meter Lauf, bis hin zu komplizierten Tastenfolgen welche genau zur richtigen Zeit gedrückt werden müssen – wie beim Turmspringen. Insgesamt darf man allerdings über die Steuerung nicht meckern, nach spätestens 3-4 mal Übern hat man die Steuerung einer jeden Disziplin verstanden und wirkliche Schnitzer gab es keine. Der Anspruch der Disziplinen unterscheidet sich oftmals sehr stark voneinander, was aber bei 46 Disziplinen nicht verwunderlich ist. Die Optionale Bewegungssteuerung ist durchwegs gelungen und gibt dem Spieler einen direkten Draht zur Figur. Zwar wurden einige Disziplien nicht in die Bewegungssteuerung implementiert, die vorhandenen dafür umso besser.

Grafik und Sound

 

Die Grafik von Olympia 2012 ist zwar gelungen aber leider nicht pefekt. Dies ist allerdings wieder von Disziplin zu Disziplin unterschiedlich! So wirken die Gewichtsheber durchaus sehr Realistisch, wie die Adern an der Stirn der breitschultrigen muskelbepakten Spürtler beim anheben der Gewichte hervortreten. Andere wiederum, wie unsere Schwimmer wirken in ihren Bewegungen eher hölzern. Seltsam eigentlich, da Sega die Bewegungen echter Sportler Aufgezeichnet hat. Sehr postiv hervorzuheben sind allerdings die liebevoll gestalteten Stadien sowie die Cineastischen Kamerafahrten durch diese. Die Musik und Akustik von London 2012 ist durchwegs gelungen. Besonders das Titellied passt perfekt und lässt Olympia Feeling aufkommen.

Multiplayer

Hier Punktet London 2012 noch einmal richtig! Der fehlende Tiefgang vieler Disziplinen und ein fehlender Karrieremodus, verleiten wenige Spieler dazu sich den Olympische Spiele Modus mehr als einmal vorzunehmen. London 2012 wir allerding keineswegs in der dunklen staubigen Ecke für Spiele die keiner mag verschwinden. Der Mehrspielermodus rettet es vor diesem Schicksal! Im Partymodus kann man sich -vorausgesetzt man ist mindestens zu zweit – stundenlang mit der freien Auswahl aller Diszipinen sowie einiger Fantasiedisziplinen die Zeit vertreiben. Im Kampf gegeneinander ist die Motivation kein Problem mehr. Der Partymodus hält problemlos mit dem Spassfaktor von Wii Sports mit – besonders wenn man die Bewegungssteuerung benutzt.

Fazit:

Ein MUSS für alle Playstation Move Besitzer und alle Sportfans. Es gibt wenige Spiele mit denen man im Mehrspielermodus eine solche Menge an Spass hat. Die wenigen Abstriche wie fehlende Motivation im Einzelspielermodus sowie die wenigen Grafik Patzer sind definitiv vernachlässigbar, angesichts des gelungenen Mehrspielermoduses.

 

 

 

Bewertung
Grafik 8/10
Multiplayer 10/10
Gameplay 7/10
Langzeitmotivation 4/10
Sound 10/10
Gesamt 78 %

 

 

Info
Genre: Simulation, Lizenz
Plattform: PC, PS3, Xbox
Website:  London 2012
Publisher: Sega

 

 

Alle Bilder (C) Sega