Wenn man das Wort „Fanservice“ beschreiben möchte, dann ist man mit „Star Wars Battlefront“ schon sehr nahe dran. Mit diesem Shooter hat EA das geschafft, was sie wollten. Sie haben den Hype um die 7. Episode des Star-Wars-Universums genutzt, aber nicht ausgenutzt. Vielmehr haben sie den Fans des Films die Möglichkeit gegeben, die Wartezeit ein wenig zu verkürzen. Ich habe mir den Shooter natürlich auch nach Hause geholt und habe mich in die Schlacht zwischen Imperium und Rebellion gestürzt.

 

 

Inhaltsverzeichnis:

Singleplayer
Multiplayer
Gameplay
Grafik
Sound
Fazit
Wertung
Infos

 

 

Playstation 4 Review von Alex

 

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Singleplayer: Langgezogenes Tutorial mit Überlebensinstinkt

Das Spiel selbst ist recht einfach aufgebaut. Man hat hier (leider) keine Zeit oder ähnliches an irgendwelchen Storykampagnen oder Einzelspielerstories „vergeudet“. Man hat sich ganz einfach auf das reine Shooter-Erlebnis konzentriert. Sicherlich ganz im Sinne von Dice. Allerdings gibt es hier doch einige Besonderheiten, die es zu beachten gilt.

Ganz besonders schön, finde ich die Tatsache, dass man sich für die Einführung von mehreren Filmfiguren entschieden hat, die man im Spiel als „Helden“ oder „Schurken“ bezeichnet. Insgesamt sind hier sechs legendäre Filmfiguren spielbar.

 

Helden:

  • Luke Skywalker
  • Han Solo
  • Leia Organa
     

Schurken:

  • Darth Vader
  • Imperator Palpatine
  • Boba Fett

 

Jeder dieser Figuren hat ganz individuelle Fähigkeiten und Spezialangriffe. Diese werden auch in den unterschiedlichsten Modi vertreten sein.

Spezialangriff Luke Skywalker

Man hat zwar in diesem Spiel keine Story, aber dafür einen – wie ich finde – umfangreichen Einzelspielermodus eingebaut.

Es handelt sich hier um einzelne Missionen, die keinen geschichtlichen Zusammenhang haben, dennoch kann man auch auf diesem Wege sehr viel Freude an diesem Spiel finden.

Was kann man im Einzelspieler-Modus alles machen? Zunächst Ist es schon einmal der Name, der Aufschluss darauf gibt, was einen hier erwartet: Missionen. Hier findet man dann drei Kategorien von Missionen.

 

Training:

In diesen Missionen – man kann es vielleicht schon ein wenig erahnen – geht es vor allem darum die Eigenheiten des Spielens zu lernen. Sicherlich nicht von ganz klein auf, aber gerade die etwas außergewöhnlichen Eigenheiten des Spiels soll man hier kennen lernen. Welche Eigenheiten sind das?

  • Bettlerschlucht:
    Hier lernt man die Steuerung der Fluggeräte – im Speziellen hier einen X-Wing.
     
  • Jagd auf Endor:
    In dieser rasanten Verfolgungsjagd wird man mit den Speedern vertraut gemacht – für Laien: Eine Art Jetski auf dem Land – mit Gewehren.
     
  • Die dunkle Seite:
    Wie schon der Name vermuten lässt, lernt man hier die beiden Schurken Imperator Palpatine und Darth Vader kennen. Insbesondere natürlich deren Angriffe und dunkle Macht.
     
  • Überlegenheit:
    Ihr wolltet schon immer einmal mit einem imperialen Kampfläufer alles kurz und klein schießen? Dann seid ihr hier richtig. Hier könnt ihr euch ungestört mit der Zerstörung und der Steuerung dieses Kampfkolosses beschäftigen.
     
  • Invasion:
    Hier muss man die imperialen Kampfläufer daran hindern die eigene Basis in Staub zu verwandeln. Mit einem eleganten Drahtseil-Takedown am besten!

Speeder

Hat man sich dann in den Trainingsmissionen an die Besonderheiten des Spiels gewöhnt und sich auch etwas mit der Grundsteuerung vertraut gemacht, kann man sich doch in die „Schlacht“ wagen. Denn das ist auch schon die nächste Kategorie an Missionen, die es zu spielen gilt. In den Schlachten kann man zwischen acht verschiedenen Schauplätzen wählen. In vier von ihnen kämpfen ausschließlich imperiale Streitmächte gegen Rebellen und in den anderen vier erhalten sie Unterstützung von den Helden und Schurken des Spiels.

Dieser Modus bietet einem zudem die Option ihn auf mehreren Wegen zu spielen. Entweder komplett alleine im „solo“ oder mit einem Partner. Hier dann wahlweise als online-„Partner“ oder via „Splitscreen“ mit einem lokalen Partner.

Ziel der einzelnen Schlachten ist es, durch das Besiegen von Gegnern Tokens aufzusammeln. Die Gruppe, die zuerst einen Wert von 100 erreicht hat, gewinnt das Spiel.

 

Wer sich dann die Wege durch die Schlachten gewagt hat, der kann sich der ultimativen Überlebens-Herausforderung stellen. In der letzten Kategorie geht es nämlich einzig und alleine ums „Überleben“. Hier tritt man als Ein-Mann-Armee gegen eine Vielzahl von Gegnerwellen an. Zur Auswahl stehen hier vier verschiedene Arenen.

Aber keine Panik, ihr müsst natürlich nicht so vorgehen, wie ich das hier jetzt beschrieben habe. Ihr könnt frei entscheiden. Alle Missionsarten und verfügbaren Level sind sofort freigeschalten.

 

 

 

Multiplayer: Übersichtlichkeit mit Abwechslung

Es ist natürlich das Herzstück des Spiels. Gemeinsam mit bis zu 40 Spielern kann man sich hier in die Schlachten werfen. Das herausragende dabei ist, dass die meisten der 12 Schauplätze, denen aus dem Film nachempfunden sind. So kämpft man beispielsweise auf Endor um die „Vorherrschaft“, während man auf Tattooine auf „Heldenjagd“ geht. Durch das zum Testzeitpunkt bereits erschienene DLC „Kampf um Jakku“ kann man nun auch den „Wendepunkt“ auf Jakku selbst erleben. Es treten hier immer die Streitkräfte des Imperiums gegen die Rebellen an.

Schlacht von Jakku

Nach einem beendeten Match (egal welches) wird automatisch die Seite gewechselt, so dass man sich hier nicht immer auf ein bestimmtes Feld konzentriert. Dies ist allerdings innerhalb der Genre bekannte und alt bewährte Praxis.

Welche Modi man hier im Multiplayer bestreiten kann, wie viele Spieler hier zugelassen sind und welche Besonderheiten die Modi bieten, das werde ich euch nun etwas näherbringen:

 

Vorherrschaft (40 Spieler gleichzeitig):

In der „Vorherrschaft“ geht es darum, drei fixe Punkte zu sichern und diese in einem erbarmungslosen Kampf zu sichern. Dabei wird sowohl in der Luft, als auch auf dem Boden gekämpft. Und auch hier bekommt man es mit AT-ST und AT-AT Einheiten zu tun. Zusätzlich können sich beide Seiten auf die Unterstützung der Helden und Schurken verlassen. Achtung: Die Entscheidung, wer die Fahrzeuge steuert und wer die Helden spielt, ist frei entscheidbar. Diese sind als Spezialitems auf der Map verteilt!

Vorherrschaft - Imperium

Wendepunkt (40 Spieler gleichzeitig): ***DLC-Inhalt***

Im "Wendepunkt" kämpft man auf dem Platz des abgestürzten Sternzerstörers um seine eigenen Gunsten. In einem schnellen und abwechslungsreichen Gefecht gillt es – je nachdem ob man für die Rebellion oder das Imperium kämpft – Stützpunkte zu erobern oder zu sichern.

 

Kampfläufer (40 Spieler gleichzeitig):

Der Grundumfang ist vergleichbar mit der „Vorherrschaft“. Allerdings ist hier die Kernaufgabe eine ganz andere. Hier geht es von Seiten des Imperiums darum das Rebellenlage mit den AT-AT Einheiten zu stürmen. Die Seite der Rebellen versucht natürlich die AT-AT Einheiten zu stoppen. Dies wird über die Zuschaltung von X-Wing-Einheiten erfolgen. Die Aktivierung erfolgt über spezielle Funkmasten.

 

Jägerstaffel (20 Spieler gleichzeitig):

Hier entscheiden sich die Geschicke der einzelnen Kämpfer einzig und allein in der Luft. In einem packenden Luftkampf kämpfen die Streitkräfte um die Vorherrschaft in der Luft. Ziel dabei ist es immer strategisch wichtige Luftschiffe zu zerstören und eine Zielpunktzahl von 200 zu erreichen. Auch hier kann man auf die Unterstützung ganz besonderer Hilfe setzen! Auf Seiten des Imperiums schaltet sich Boba Fett ein und die Rebellen können mit dem Millennium-Falcon rechnen!

Jägerstaffel - Millennium-Falcon

Abwurfzone (16 Spieler gleichzeitig):

Hier werden auf der Map in einem Zufallsprinzip Versorgungskapseln erscheinen. Diese gilt es zu erobern und ähnlich wie bei einer Zonensicherung zu schützen. Wer am Ende der Zeit mehr Kapseln gesichert hat – oder zuerst alle fünf, wird als Sieger gekürt.

Abwurfzone

Fracht (12 Spieler gleichzeitig):

Dieser Modus ist mit dem alt bekannten „Capture the Flag“-Modus vergleichbar. Ziel ist es die jeweils fünf gegnerischen Frachtstücke zu stehlen und in seinen Stützpunkten unterzukriegen und zu bewachen. Wer mehr sichert, gewinnt.

 

Gefecht (20 Spieler gleichzeitig):

Ein klassisches Match: Mann gegen Mann. Im Duell geht es darum, wer mehr Gegner ausschalten kann. Entschieden wird hier entweder nach Uhr, oder wer zuerst 100 Gegner ausschaltet.

Gefecht

Droidenalarm (12 Spieler gleichzeitig):

Eine ganz besondere Form der Zonensicherung. Hier bewegen sich nämlich die zu sichernden Ziele. Die drei kleinen unbeholfenen Droiden müssen erobert und gesichert werden. Wer am Ende der Zeit mehr Droiden erobert hat, gewinnt. Aber Achtung: Diese kleinen Kerle haben ein erstaunlich gutes Näschen dafür, in Gefahrenzonen zu watscheln.

 

Heldenjagd (8 Spieler gleichzeitig):

Hier muss man sich in einem regelmäßigen Wechsel als Held gegen den Rest der Welt beweisen. Ziel dieses Events ist es, als Held/Schurke mehr Gegner auszuschalten, als der beste der „normalen“ Soldaten. Wer es schafft einen Helden/Schurken zu stürzen wird automatisch als nächster den Helden/Schurken spielen.

 

Helden vs. Schurken (12 Spieler gleichzeitig):

Hier treten die drei Helden gegen die drei Schurken an. In einem erbarmungslosen Kampf gewinnt, diejenige Seite, welche es schafft zuerst alle Helden/Schurken der Gegenseite auszuschalten. Wem dies zuerst fünfmal gelingt gewinnt das Match!

 

Übersicht Multiplayer - Ohne "Wendepunkt"

Vor jedem Event kann man in einer kurzen Übersicht seinen Avatar anpassen, oder sich die Sternekartenhände für das Event anpassen und natürlich noch die richtige Waffe wählen. Hierzu im Gameplay genauere Details!

 

 

 

Gameplay: Wenig Helden, der Rest kommt gemütlich daher

Im Allgemeinen kann man sicherlich sagen, dass sich dieser Shooter genauso spielt wie andere Genrevertreter. Ich bin jetzt nicht der erfahrenste Shooter-Spieler, aber ich würde sagen, dass er im Vergleich zu Branchenkonkurrenten wie „Battlefield“ oder „Call of Duty“ eher langsam ist. Was mir persönlich jetzt sehr gelegen kommt, aber gerade erfahrene Shooter-Spieler werden hier vielleicht einen Nachteil vermuten.

Insgesamt ist die Steuerung aber nicht sehr experimentell. Man findet alles da, wo man es vermutet. Wer aber dennoch zu Beginn noch nicht so ganz sicher ist, der kann gleich zu Beginn ein Tutorial spielen. Dieses kann man später jederzeit wiederholen, in dem man auf dem Hauptmenü die „Viereck-Taste“ drückt.

 

Bis auf die Helden und Schurken bleibt die Tastenbelegung auch in jedem Event gleich – es sei denn man ändert natürlich manuell etwas. Während der Gefechte kann man sogar in eine Third-Person-Perspektive wechseln. Einfach die Richtungstaste „unten“ betätigen. Gleiches gilt im Luftkampf für eine Cockpit-Ansicht.

Gerade zu den Helden und Schurken möchte ich persönlich hier an dieser Stelle aber auch noch ein paar Worte erwähnen. Ich bin zwar mit der Auswahl zufrieden, allerdings finde ich, dass man hier noch ein paar mehr hätte mit einbeziehen können. Sicherlich keine aus dem aktuellen Film – zumal ja wohl ein Nachfolgetitel erscheinen wird.

 

Allerdings finde ich, hätte man noch Charaktere, wie beispielsweise:

  • Chewbacca
  • Darth Maul
  • Obi Wan Kenobi (jung)
  • General Grievous
  • Yoda

mit einbeziehen können.

Das ist zwar jetzt Jammern auf hohem Niveau – dessen bin ich mir bewusst – aber hier würde ein bisschen mehr Abwechslung nicht schaden.

 

Wenn man jetzt aber davon mal absieht, kann man sich über den Inhalt des Spiels wirklich nur sehr schwer beklagen. Insgesamt kann man auf fünf Planeten (Hooth, Endor, Tattooine, Sullust / durch DLC: Jakku) spielen. Auf den meisten Planeten gibt es dann zudem mehrere Schauplätze.

Die Politik von EA, dass die DLC´s – wie auch schon bei dem kurz zuvor erschienen „Need for Speed“ – allesamt kostenlos erscheinen werden, ist ein Schritt in die richtige Richtung und gerade für EA, die ja in Vergangenheit immer wieder für die Abzocke von uns Spielern in der Kritik standen, vielleicht ein Wegbereiter hin zu einer neuen Geschäftspolitik.

 

Aber genug von Wirtschaft und Spielepolitik. Ich möchte mich hier auch noch ein bisschen mit dem Rahmenprogramm von Star Wars Battlefront beschäftigen. Denn man findet in der Menü-Übersicht auch den Punkt „Sammeln“ und diesen möchte ich hier zum Ende des Gameplays noch ein bisschen genauer betrachten.

Der Kernpunkt dieser Kategorie ist sicherlich der Bereich „Freischaltungen“. Dieser ist identisch mit der Ansicht, welche man vor einem Event hat. Hier kann man also – dann in Ruhe und ohne Zeitdruck – seinen Avatar anpassen.

Einstellungsoptionen vor dem Match

Und genau hier in diesem unscheinbaren Punkt der „Avatare“ finden wir einen der ganz großen Knackpunkte. Einen Punkt, den sich viele Menschen, die immer und überall auf der Suche nach dem Schlechten jetzt zu Nutzen machen. Und ich muss ganz ehrlich sagen: Ja ich stimme dem zum Teil zu. Was ist der Vorwurf?

EA, respektive Dice, bricht hier mit einem unausgesprochenen Grundsatz in der Star-Wars-Historie. Die Sturmtruppen ohne Helme! Während Fin im aktuellsten der Serie noch blöd angemacht mit „Wer hat Ihnen erlaubt den Helm abzunehmen?“, so scheint es jetzt und in diesem Spiel ganz normal zu sein.

Individuelle Avatare - Rebellion

Ich muss persönlich sagen, dass mich diese Option sicherlich nicht glücklich stellt, allerdings wäre es halt rein von der Avatar-Gestaltung einfach „unklug“ gewesen, wenn man hier nur die Rebellenseite individuell gestalten hätte können und bei den Sturmtruppen nur einige wenige Rüstungstypen auswählbar gewesen wären.

Sicherlich die realistischere und authentischere Vorgehensweise, aber ansonsten kann man diese Aktion seitens Dice nachvollziehen. Ich werde aber später noch genügend Gründe liefern, wieso das Spiel dennoch einen unglaublich großen Fanservice intus hat!

 

Man kann sich auch seine Sternkarten und Merkmale ansehen und diese zuweisen.

 

Was sind Sternkarten?

Sternkarten sind sogenannte Effektkarten. Diese bieten einem die Möglichkeit sekundäre Waffen oder Waffenupgrades bei sich zu tragen. Beispielsweise Granaten oder Schussoptimierungen. Auf eine Hand passen zwei Sekundärwaffen und eine Fähigkeitenkarte.

Ein „Merkmal“ ist eine ganz persönliche Eigenschaft des Charakters. Bei dessen Verbesserung sich beispielsweise der Heilungsprozess schneller aktiviert, oder man weniger Schaden durch Explosionen nimmt.

Hand gefüllt mit Sternenkarten

Ebenfalls kann man sich hier für eine bestimmte Primärwaffe entscheiden. Ich persönlich finde, dass die Auswahl an den Primärwaffen nicht sonderlich groß ist. Ein ganz großer Nachteil für mich persönlich ist hier auch das Waffenbalancing. Denn wenn man mit einer Handfeuerwaffe besser aufgestellt ist, wie mit einem schweren Gewehr, dann kann man eigentlich hier nicht wirklich von einem gelungenen Balancing sprechen.

Hier könnte man – genauso wie bei der Anzahl – noch Verbesserungen anbringen.

 

Um diese Dinge, aber auch Avatare und Waffen, freizuschalten benötigt man Credits. Credits ist eine spieleigene Währung, die man auch nicht durch Echtgeldtransfer aufstocken kann. Credits erhält man nach jeder abgeschlossenen Mission – je erfolgreicher man war, desto höher fällt die Belohnung aus.

Ein kleinerer, aber dafür sehr schöner Punkt ist dann noch das „Diorama“. Hier kann man wie in einem großen Regal Figuren sammeln. Diese Figuren schaltet man durch das Abschließen von Meilensteinen innerhalb des Spiels frei, beispielsweise durch das Erreichen einer bestimmten Spielstufe (diese steigert sich übrigens ähnlich wie die Credits).

Ausschnitt Diorama

 

 

Grafik: So real, als wäre man selbst dabei

Ich persönlich war von der Grafik von Anfang an begeistert. Sei es bei der Beta, die ich noch auf der Xbox One gespielt habe, oder jetzt bei der finalen Version auf der Playstation. Die Grafik ist herausragend. So gestochen scharf und detailliert habe ich persönlich noch kein Spiel erleben dürfen.

Ein ganz wichtiger Punkt, der hierbei zum Erfolg führt ist die Tatsache, dass man sich bei Dice die Unterstützung von Lucasfilm sichern konnte. Dadurch ist es gelungen die Originalmodelle zu erhalten und konnte die dargestellten Szenerien, Figuren, Fahrzeuge, Waffen, etc. anhand der Originale erstellen und musste hier nicht selbst aktiv werden.

Grafik - Sullust

Die Grafik zeigt sich durchgehend stabil. Keine Einbrüche in den Frames, keine Ruckler, keine Hänger. Da läuft alles flüssig. Egal, wie groß das Getummel gerade auf dem Bildschirm ist. Auch die Darstellung von Helligkeit und Dunkelheit ist wunderbar gelungen.

Ich kann mich gar nicht satt sehen an so einer Grafik…

 

 

 

Sound: Mit Originalsounds zum Erfolg

Und da geht es gleich weiter mit den Lobhymnen. Denn auch hier hat man sich natürlich die Originalzitate und Soundeffekte aus den Filmen sichern können. So kann man viele bekannte Sprüche aus den Filmen hören, oder dieses typische „Piew“, beim Abfeuern eines Blasters oder das Zischen und „wummern“ des Lichtschwertes.

Hier hat man einfach einen ultimativen Fanservice zu Stande gebracht, für den man Dice auf Ewigkeit danken müsste. Auch die Melodien, des Großmeisters John William konnte man sich im Zuge dieser Kooperation sichern.

 

 

 

Fazit: Für Fans des Films absolut empfehlenswert – für Shooter-Veteranen einen Blick wert

Mit Star Wars Battlefront hat man das geschafft, was sich die Spieler und Filmfans gewünscht haben. Eine Verneigung vor diesem großartigen Franchise in einem sehr kurzweiligen und wirklich gut unterhaltenden Shooter. Man mag vielleicht die geringe Anzahl an Maps, Helden und Waffen kritisieren, aber alles in allem ist es ein gelungener Shooter.

Die Multiplayer-Modi sind vielseitig und abwechslungsreich. Man hat nicht das Gefühl jedes Mal den gleichen Modus unter anderen Vorzeichen zu spielen. Ich persönlich würde mir zwar noch wünschen, dass man noch eine Zufallslobby erstellt. In der man rein geht und in jeder Runde ein neues Event auftaucht. Dies wird zwar aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der zugelassenen Spieler schwierig, aber es wäre mein persönlicher Wunsch.

 

Wenn man jetzt aber auch nicht auf die Online-Schießerei abfährt, liefert einem das Spiel mit einem doch recht umfangreichen Singleplayer-Modus auch hier die entsprechende Lösung. Mit vielen Missionen, die auch noch einzelne Herausforderungen enthalten, ist man auch sicherlich hier eine gute Zeit beschäftigt.

Danke EA/Dice, dass ihr uns die Wartezeit auf Episode VII und auch die Zeit danach so schön gestaltet habt! Denn nirgends können sich die Filmfans besser über die Saga unterhalten als bei einer Runde Star Wars Battlefront.

 

 

Am Ende ist ja bei uns Tradition, dass wir nochmal alles in einer kleinen Tabelle zusammenfassen, was gefallen hat und was eher nicht:

 

Pro

Contra

Partnerschaft mit Lucasfilm

Wenige Waffen, Helden/Schurken, Maps

(Verhältnismäßig) Umfangreicher Singleplayer

Ungünstiges Waffenbalancing

Abwechslungsreiche Multiplayermodi

Keine Story

 

 

 

Wertung:

 

Kategorie

Punkte

Begründung

Singleplayer

5

Wenn es auch keine eigene Story hatte, so hat das Spiel dennoch eine sehr ordentliche Auswahl an Singleplayer-Missionen geliefert.

Multiplayer

7

Die vorhandenen Modi sind abwechslungsreich und kurzweilig. Die Maps sind kompakt gehalten, so dass man eigentlich immer mittendrin und nicht nur mit dabei ist.

Gameplay

7

Insgesamt überzeugt das Gameplay, wenngleich das Waffenbalancing eher ungünstig ist und meiner Meinung nach ein paar mehr Helden/Schurken dem Spiel noch ein bisschen mehr Abwechslung bringen würden.

Grafik

10

Durch die Partnerschaft mit Lucasfilm hat man hier wirklich einen ganz großen Fang gelandet. Eine Grafik, wie ich sie noch nie in einem Videospiel erlebt habe.

Sound

10

Auch der Sound profitiert natürlich stark von der Partnerschaft mit Lucasfilm und bietet so gemeinsam mit der Grafik den ultimativen Fanservice.

Gesamtwertung

74 %

Ein sehr solider Shooter, der jetzt wohl kaum – wie auch Branchenvertreter – eine Langzeitbeschäftigung ist, aber man kann hier immer wieder ganz schnell und unkompliziert in die Welt von Star Wars abtauchen.

 

 

 

Infos:

Publisher

Electronic Arts

Entwickler

EA/Dice

Plattform(en)

PC

Xbox One

Playstation 4

Genre

Shooter, Action

Release (Deutschland)

19. November 2015

Website

http://starwars.ea.com/de_DE/starwars/battlefront

Preis lt. Amazon (Standardedition)

PC: ca. 44 €

Xbox One: ca. 44 €

Playstation 4: ca. 55 €

Alterseinstufung (USK)

16 Jahre

Spielzeit (für Test)

Ca. 12 Stunden

Systemanforderungen (bei Windows-PC) – Empfohlen

(Quelle: Origin)

System: 64-bit Windows 10
Prozessor: Intel i5 6600 oder gleichwertig
Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
Festplatte: mind. 40 GB freier Festplattenspeicher
Grafikkarte (NVIDIA): nVidia GeForce GTX 970 4 GB
Grafikkarte (AMD): AMD Radeon R9 290 4 GB
DirectX: 11.1-kompatible od. entsprechende Grafikkarte
Voraussetzungen für Internetverbindung: 512 kbit/s oder schneller