Wir haben es geschafft! Sechs Mal habe ich nun virtuell sechs verschiedene Welten gerettet und dir meine Meinung zu den Spielen gesagt. Im fünften und letzten Artikel zur RetroReview des Final Fantasy Pixel Remaster-Bundles lasse ich die Reihe nochmal Revue passieren und gebe abschließend nochmal meine Meinung kund!

Konsole: Nintendo Switch

Autor: Phil-kun

Inhaltsverzeichnis:

Rückblick:
Nicht meine finalen Erlebnisse!

Ich hatte es bereits in vorherigen Reviews bzw. Artikel hier auf Game-Kritik geschrieben; Ich wuchs nicht mit Final Fantasy auf. Was auch grundsätzlich außerhalb von Japan und Nordamerika schwierig war. Gut die meisten Spiele erschienen tatsächlich in meiner Kindheit auf dem Gameboy Advance oder Nintendo DS, dennoch ließen mich diese Spiele immer irgendwie kalt, obwohl ich zum Beispiel alle Ableger der Crystal-Serie als meine liebsten Kindheitserinnerungen mit mir rumtrage genauso wie Pandora‘s Tower und The Last Story.

Ich spiele auch all die anderen JRPGs liebend gerne, hatte aber gerade auf dem Handheld immer lieber wuselige Spiele und keine Bücher in der Hand. Da schreckten mich vielleicht die ernst und trocken klingenden Spielerücken/Klappentexte immer etwas ab und ich war in der Tat noch nie ein Fan von dem Konzept der langwierigen rundenbasierten Kampfsysteme. Sei es in Pokémon, Lufia oder Monster Hunter Stories. Auch wenn ich diese Vertreter liebe, so gehen mir diese Kampfsysteme immer etwas auf den Senkel, was dazu führt, dass ich von einer inneren Motivation getrieben werde, meine spielbaren Charaktere so stark zu „grinden“ oder so auszurüsten, dass ich alles mit Klicks auf „A“ mit Leichtigkeit bezwingen kann.

Umso besser das es nun Studios gibt, die schön langsam nach knapp 40 Jahren merken, dass dieses rundenbasierte Kampfsystem langweilig ist und Verbesserungen einbauen wie das Boost-System bei den Final Fantasy Pixel Remaster-Teilen.

Da gerne bitte mehr davon in Zukunft und vielleicht kann man ja das Kampfsystem dann irgendwann zukünftig so agil wie in den Tales of-Spielen machen, aber so überschaubar wie in Dragon Quest?

Nichtsdestotrotz werde ich über die Jahre noch viele Male auf diese Final Fantasy Pixel Remaster-Teile zurückblicken und sie erneut durchspielen, sofern Celes, Terra, Cid, Hilda, Cecil, Bartz oder die vielen selbstgenannten Charaktere wie Relk, Ares, Zeus, Thea oder Zaph nach mir rufen.

Game-Kritik TOP 6:
Fantastische Spiele!

Eine TOP 5 hätte ich jetzt ein wenig unfair gegenüber dem einen Spiel gehalten, welches es jetzt nicht geschafft hätte. Demnach gibt es eine TOP 6 mit der ich meine persönliche Einschätzung der Spiele nochmal bekräftige.

Viellesern wird die Beschreibung pro Platzierung bekannt vorkommen, da ich hier nochmal 1:1 das Fazit aus den vergangenen Artikeln zitiere.

Wer mich durch meine Reviews/Artikeln nun aber schon ein bisschen kennt oder auch persönlich kennt, wird sich an der folgenden Platzierung sicherlich wenig überraschen.

Platz 6: Final Fantasy II

In der Tat ein ungewöhnlicher Vertreter der Final Fantasy-Spiele. Ich hatte bereits vor Final Fantasy II in die Welt von Final Fantasy Legend geblickt und merkte recht schnell, dass das dortige Wertesystem in den ersten Spielen ähnlich aufgebaut ist, wie es laut Hörensagen auch in Final Fantasy II sein soll.

Und ja, jetzt wo ich es gespielt habe, sehe ich die Parallelen. Persönlich hat mir das Spiel zumindest als Pixel Remaster Spaß gemacht, auch wenn nachträglich wenig im Kopf geblieben ist zur Handlung. Entweder war es unglücklich von mir, alle sechs Pixel Remaster Teile direkt hintereinander zu spielen, oder Final Fantasy II war in Sachen Handlung nicht gar so spannend wie der erste Teil.

Platz 5: Final Fantasy V

Mit Final Fantasy V hatte ich gefühlt die meisten Schwierigkeiten mit dem Gameplay. Nicht weil es sonderlich kompliziert oder schwierig war, sondern weil es sehr vollgepackt mit Möglichkeiten war. Anders als im Vorgänger ist hier wieder der Jobwechsel gefragt gewesen und man konnte die Charaktere dieses Mal noch zahlreicher kombinieren. Dies erfordert jedoch viel mehr „Grinden“ als in den vorherigen Spielen und demnach kostete es mich schon Überwindung, dass ich dranblieb.

Trotz alledem ist das Spiel für mich ein schönes Erlebnis gewesen, insbesondere wegen dem heiteren Ton im Vergleich zu Final Fantasy IV und den Verbesserungen wie zum Beispiel den Boosts in der Pixel Remaster-Version.

Platz 4: Final Fantasy

Mit meinem mittlerweile zweiten Durchgang konnte ich Final Fantasy nun in einer gewohnten Atmosphäre erleben. Die Unterstützungen durch die Pixel Remaster-Version helfen das Spiel deutlich flüssiger und schneller zu erleben, was mir persönlich enorm viel Spaß bereitet hat. Ich gehe stark davon aus, dass Final Fantasy in Zukunft noch viele Male von mir durchgespielt werden wird. Die Spielwelt sowie das Gameplay sind hier einfach gut aufeinander abgestimmt und liefern mir persönlich viel Wiederspielwert!

Platz 3: Final Fantasy III

Final Fantasy III kommt mit unglaublich viel Charme daher. Im Epilog werden sogar die einzelnen Schlüsselcharaktere der Geschichte gesondert nach Hause begleitet und verabschiedet. Sie versprechen sich sogar in naher Zukunft wieder auf Reisen zu gehen.

Man merkt, dass hier verstärkt versucht wurde, die Welt und die Bewohner dieser interessanter zu machen. Und das nicht nur mit interessanteren Dialogen, sondern auch Geschichten rundum ihrer Erfahrungen.

Gefühlt war man hier auch erstmalig weniger ein Dienstbote, der von A nach B gejagt wurde, um irgendwas zu besorgen oder zu erledigen, sondern man fühlte sich schon teilweise richtig wie ein Held, der den Bewohnern nicht nur zum Fortschritt der Geschichte hilft, sondern aus dem eigenen Herzen heraus.

Platz 2: Final Fantasy IV

Für mich persönlich war Final Fantasy IV schon eine große positive Überraschung. Manche Handlungselemente wirken heutzutage vielleicht ein wenig überholt oder klischeehaft, ebenso bei manchen Gameplay-Elementen, jedoch wirken diese nur deswegen so klischeehaft, weil sie damals von Final Fantasy IV verkörpert wurden, und das Spiel heutzutage ein wahres Füllhorn der Motivation und Ideen für das japanische Rollenspiel-Design ist.

Platz 1: Final Fantasy VI

Ich halte an meiner zwei Jahre alten Meinung fest. Final Fantasy VI ist ein Meisterwerk und auch beim zweiten Durchspielen verdient es weiterhin von mir die Bestwertung.

Auch meine damalige These, dass mehr rundenbasierte Rollenspiele in Zukunft auftauchen werden, scheint sich zu Bewahrheiten.

Für mich ist Final Fantasy VI nach wie vor ein grandioses Erlebnis, dass es so kein zweites Mal gibt. Klar sind einige der Elemente sehr klischeehaft, aber die filmische Inszenierung der Zwischensequenzen und Dialoge ist einfach ein Genuss.

Wenn man sich also mit den Zufallsbegegnungen, dem etwas intensiveren „Grinden“ und den rundenbasierten Kämpfen gerade so anfreunden kann, dann empfehle ich das Spiel unbedingt zu spielen.

Mit der Pixel Remaster-Version kann man sich sogar vieler der nervigen Punkte des Originals durch die Boost-Funktion und den weiteren Verbesserungen am Gameplay entledigen. Damit wird das Kämpfen kinderleicht und man kann sich vollkommen auf die Handlung und die Welt konzentrieren.

Fazit:
Die Reise geht weiter!

Ich kann mein nächstes Abenteuer kaum erwarten in den Legenden/Geschichten und Welten von Final Fantasy. Persönlich bin ich immer noch nicht eingestiegen mit den neueren Spielen. Doch das habe ich in den nächsten Jahren vor nachzuholen. Ich hatte vor dieser RetroReview-Serie nur Final Fantasy und Final Fantasy VI aus der Hauptreihe gespielt. Ich hatte Final Fantasy VII zwar schon einmal begonnen, habe es aber mittendrin wieder liegengelassen. Auch Final Fantasy X hatte ich vor ca. zehn Jahren einmal begonnen; Demnach stehen also noch einige Reisen und Abenteuer vor mir, die ich noch erleben kann.

Und wenn Square Enix in den nächsten Jahren nun nicht mehr 2D Spiele erneut rausbringt, dann würde ich vermutlich wohl auch in absehbarer Zeit dazu kommen. 😉 (Ursprünglich hatte ich ja geplant Final Fantasy VII 2023 durchzuspielen…)

Vorschau:
Noch mehr RetroReviews?

Ja richtig gelesen! Ich wollte selbst schon in der letzten RetroReview-Serie zu dem SNES Classic eine derartige Ankündigung machen, wusste damals aber noch nicht, ob ich dieses Format noch öfter verwenden würde, da Nintendo ja ein wenig zögerlich ist mit den weiteren „Classic Minis“.

Aber ich hatte zwischenzeitlich schon die Dragon Quest Remastered-Collection von Dragon Quest I, II und III ebenfalls unter dem RetroReview-Format veröffentlicht.

Mit der RetroReview zum Final Fantasy Pixel Remaster-Bundle habe ich also das etwas eingeschlafene Format mit einer Phönixfeder wiederbelebt und mit HI-Tränken aufgepäppelt.

In Zukunft habe ich vor mehrere RetroReviews zu veröffentlichen. Sie werden jedoch vorerst keinen gleichmäßigen Release haben, sondern vielmehr gesondert hier und da veröffentlicht, da ich momentan noch mit meinen zu spielenden Spielen und zu schreibenden Reviews hinterherhinke. Ich rechne aber selbst damit, dass spätestens 2025 ein besserer Rhythmus gefunden wird.

Wenn du selbst Vorschläge für RetroReviews hast, dann kannst du sie mir gerne hier in den Kommentaren erzählen.

Ich habe da schon ein paar einzelne Spiele und Serien im Blick: The Legend of Zelda, Lufia, Chrono Trigger, Earthbound, Kirby, Super Mario Bros., Okami, God of War, Rayman, Final Fantasy VII – XIII, Dragon Quest IV bis Dragon Quest IX…

Mir würde also so schnell nicht langweilig werden, sobald ich das Format regelmäßig eintakten kann. 😉

Viel Spaß beim Zocken!